Die Mobilisierung der Massen - Alternative Antriebskonzepte (nicht E-Antrieb)

Für das Land ist es dann ja ok, bzw. vielleicht findet sich auch da eine Alternative damit ein 80kg Mensch nicht gleich ein 1,5T Fahrzeug zur Fortbewegung braucht.

Generell werden die Fahrzeuge immer schwerer, statt leichter... in den späten 80ern liess sich ein Auto der "Golf-Klasse" mit 5-6 l/100 km Normalbenzin bewegen und das mit überschaubarem Hubraum und primitivster Vergasertechnik. 800-900 kg Gewicht und gern auch mal der höchste Gang als Energiespargang entsprechend lange ausgelegt machten es möglich...

Kann mich noch an den hässlichen W140 (S-Klasse 90er, Peilstäbe im Heck) erinnern und den Test, in welchem man kritisierte, daß durch die 1,7 Tonnen Leergewicht die Zuladung so gering ausfällt. Soviel wiegt heute schon ein gut ausgestatteter Passat Kombi.
 
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Wobei diese Steigerung des Gewichts zu einem gewissen Teil auch der Sicherheit dient. Sicherlich nicht allein aber es spielt auch eine Rolle.
 
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Abgesehen davon gibt es VIEL größere Probleme als der Autoverkehr. Der Anteil an den Emissionen ist relativ gering. Man vergleiche das mal mit den Emissionen welche diese riesigen Schweröl-Tanker und Kreuzfahrtriesen produzieren.

Emissionen ja, aber beim CO2 sieht es anders aus: Gesamte Schiffahrt 6%, PKWs 18%
oder so ähnlich, hatten wir grad im Klima-Thread.
 
Die Fleischfresserei und die Industrielle Landwirtschaft emittieren mehr (50%).......
Dann die überdüngung verseucht das Grundwasser mit Nitrat.....
 
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Es geht doch nicht um mehr und schlimmer. Es geht generell darum die Weichen in der Gesellschaft zu stellen, Rohstoffe zu sparen, Konsum zu reduzieren, Emissionen zu drücken. Es gibt hier keine StarTrek Wissenschaft, die den Planeten dann adhoc mit einer Tachionenstrahlbombe oder anderen Kram rettet.
 
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Es geht doch nicht um mehr und schlimmer. Es geht generell darum die Weichen in der Gesellschaft zu stellen, Rohstoffe zu sparen, Konsum zu reduzieren, Emissionen zu drücken.

Genau darum geht es. Und derzeit werden die Weichen so gestellt, dass man so weiter machen kann wie bisher, wenn
man genug Kohle hat. Und dass die sozialen Spannungen dadurch größer werden.
 
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Es geht doch nicht um mehr und schlimmer. Es geht generell darum die Weichen in der Gesellschaft zu stellen, Rohstoffe zu sparen, Konsum zu reduzieren, Emissionen zu drücken. Es gibt hier keine StarTrek Wissenschaft, die den Planeten dann adhoc mit einer Tachionenstrahlbombe oder anderen Kram rettet.

Leider sind die Wirtschaftssysteme auf dieser Welt darauf nicht eingestellt. Ich fürchte es gibt keine Lösung für dieses Problem, nur noch einen kleinen Aufschub...
 
Die Radikalität, die wir jetzt brauchen, hätte es nicht benötigt, hätte man bereits vor 30 Jahren und mehr die Warnhinweise und Studien ernst genommen.
 
Man kann 40 Jahre zurückgehen. Schon 1979 wurde das ganze ernst genommen und deshalb eine
Weltklimakonferenz abgehalten.

Eine erste „Weltklimakonferenz“ unter dem Dach der UN, die First World Climate Conference (WCC-1), fand vom 12. bis 23. Februar 1979 in Genf statt und wurde von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) organisiert.[1] Hier berieten Experten von Organisationen der Vereinten Nationen (UN) über die Möglichkeiten der Eindämmung der durch den Menschen verursachten schädlichen Klimaveränderungen. Schwerpunkt und wichtiges Ergebnis war die hier ausgesprochene Warnung, dass die weitere Konzentration auf fossile Brennstoffe im Zusammenhang mit der fortschreitenden Vernichtung von Waldbeständen auf der Erde „zu einem massiven Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration führen“ wird.

1990 in Toronto wurden Ziele festgelegt. 1997 das Kyoto-Protokoll unterzeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Klimakonferenz
 
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Gerade eben erst gelesen: das durchschnittliche Auto steht am Tag 23,5h rum ... da muss man mal wirklich drüber nachdenken!
Das kanns halt wirklich nicht sein. Individualverkehr mit dem Auto gehört unterbunden, bzw. stark eingeschränkt. Natürlich mit den genannten Alternativen.

Städte für Menschen, nicht für Blechlawinen ...
 
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Wie wäre es mit einem Warp-Antrieb. Verkürzt auch die Reisezeiten enorm ...

Je nach Entwicklung könnte man dann, bevor man weggefahren ist schon da sein.....

Oder war das Quantentheorie??
Ach nein, das war ja ein Teil zugleich an zwei Orten.
Dann könnte man zuhause bleiben, während das andere Teil von einem einkaufen geht.

Da lässt sich sicher was daraus machen...

Also zunächst wird es auf E-Mobilität und Wasserstoff rauslaufen.
Und was danach kommt ist eher für meine Enkelkinder (die sich in der Entstehungsphase befinden) relevant.
 
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Gerade eben erst gelesen: das durchschnittliche Auto steht am Tag 23,5h rum ... da muss man mal wirklich drüber nachdenken!
Das kanns halt wirklich nicht sein. Individualverkehr mit dem Auto gehört unterbunden, bzw. stark eingeschränkt. Natürlich mit den genannten Alternativen.

Städte für Menschen, nicht für Blechlawinen ...
Da bin ich absolut bei Dir!
Wir sollten den Verkehr mit weniger Autos (die dann besser ausgelastet sind und CO2-sparsamere Antriebe haben) hinbekommen.
 
Die Radikalität, die wir jetzt brauchen, hätte es nicht benötigt, hätte man bereits vor 30 Jahren und mehr die Warnhinweise und Studien ernst genommen.

Das glaube ich nicht. Wir hätten vor 30 Jahren exakt die gleiche Radikalität benötigt wie heute. Der Unterschied zwischen gestern und heute ist lediglich, dass uns heute das Wasser bis zum Hals steht. Aber auch damals hätte die einzig wirksame Maßnahme darin gelegen, die Wachstumswirtschaft zu beenden. Die Diagnose des Club of Rome von 1972 trug ja auch den Titel: "Die Grenzen des Wachstums".

Es ist wie mit einer gefährlichen bakteriellen Infektion. Sie muss mit einem Antibiotikum behandelt werden, um das Wachstum der Bakterien zu stoppen. Natürlich ist der Krankheitsverlauf nicht so heftig, wenn man direkt nach der Diagnose damit beginnt, aber um das Antibiotikum kommt man auf keinen Fall herum.

Nun muss man sich fragen: Was treibt Winfried Kretschmann - einen Grünen der ersten Stunde! - dazu, weiterhin die Automobilindustrie inkl. Diesel & Co. tapfer zu schützen, anstatt das notwendige Medikament endlich zu verabreichen? - Ganz einfach: Sein Bundesland kann zumachen, wenn er Nägel mit Köppen macht.

Das ist das Dilemma: Einerseits muss das Wachstum gestoppt werden. Es ist die einzig wirksame Therapie, die andererseits mit derart krassen Nebenwirkungen verbunden ist, dass sich die Therapie nicht durchhalten lässt.
 
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Gerade eben erst gelesen: das durchschnittliche Auto steht am Tag 23,5h rum ... da muss man mal wirklich drüber nachdenken!

Eine schwierige Denkaufgabe ist das nicht: "Eigener Herd ist Goldes wert", heißt es ja so schön, und ich bin auch froh, dass ich einen Herd besitze. Die durchschnittliche Betriebszeit / Tag dürfte jedoch auf ähnlichem Niveau liegen wie die des Autos. Bitte nicht falsch verstehen: Das private Auto geht nicht mehr, vieles andere auch nicht. Aber das o.g. Argument ist nicht so toll, wie es auf den ersten Blick aussieht. Zumal man ja auch die Sinnhaftigkeit von Durchschnittswerten in diesem Fall in Zweifel ziehen kann. Einige Leute sind auf ihr Auto angewiesen, für andere mag es nur Bequemlichkeit sein und sonst nix.

Städte für Menschen, nicht für Blechlawinen ...

Auch das ist so eine Sache. Die Autos, die in den Städten rumstehen, kommen ja nicht aus dem Nichts; sie gehören den Menschen, die genau dort wohnen. Die Front Mensch vs. Auto lässt sich also nicht so leicht aufmachen.
 
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Nachdem man ganze Stadtviertel gentrifiziert hat, will man den dort lebenden (alteingesessenen) Menschen auch noch verbieten ihr Fahrzeug abzustellen/ zu nutzen.
So gesehen braucht man auch keine eigene Wohnung, die ja bis zu 12 Stunden pro Tag leersteht, im Urlaub erst.... Achtung Ironie !
:sick:
Kein Wunder, das viele Geschäfte in den Innenstädten nur großen Ketten angehören,
denn der kleine Händler hat ja keine Laufkundschaft mehr.

Auch wenn es viele nicht gut finden:
Der Herr Kretschmann denkt als Landesvater natürlich auch an die arbeitende Bevölkerung.
Denn Arbeitslos= keine Ökologie ganz einfach.
Auch wenn wir erst am Anfang des Prozesses
stehen, gerade der Öko-Populismus, mit dem sich fast alle Parteien mit Vorschlägen überbieten, fehlt leider eine realistische Perspektive....
 
Zuletzt bearbeitet:
gerade der Öko-Populismus, mit dem sich fast alle Parteien mit Vorschlägen überbieten, fehlt leider eine realistische Perspektive....

Ja, das sieht man schon daran, dass alle wollen, dass es vorangeht, aber keiner weiß, wohin und wie. Fortschritte sollen kommen. Was ist Fortschritt? - Aha, Technik. Bessere Technik. Ökologische Technik. E-Mobilität, wahlweise als Akkuauto oder mit Wasserstoff. Dafür mus man eine Infrastruktur aufbauen, eine Wahnsinnsaufgabe - die umso wahnsinniger wird, wenn man bedenkt, dass das ja auch nur "Übergangstechnologien" sein sollen, denn auch die lösen die Probleme ja nicht, sondern verschärfen sie (unter Wachstumszwang) sogar. Übergang - wohin? - Dorthin, wo alles im Großen und Ganzen so bleiben kann, wie es ist, wo sich der Lebensstandard also nicht großartig verändert. Irgendwie, wir lassen uns was einfallen. Es ist völlig verrückt.

Wenn Deutschland bis 2050 klimaneutral werden soll, muss es 80% seines Energie- und Rohstoffverbrauchs gegenüber dem heutigem Stand einsparen. Und das in einer Wirtschaft, die wächst. Das kann man komplett in die Tonne kloppen. Die einzige realistische Möglichkeit wäre eine Art Kriegswirtschaft, wo zwar nicht unbedingt Hunger herrscht, aber genau festgelegt wird, was überhaupt noch produziert werden darf. Das ist die traurige Wahrheit.
 
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Die einzige realistische Möglichkeit wäre eine Art Kriegswirtschaft, wo zwar nicht unbedingt Hunger herrscht, aber genau festgelegt wird, was überhaupt noch produziert werden darf. Das ist die traurige Wahrheit.

... eine Wirtschaft, die nicht konkurrenzfähig und in kürzester Zeit pleite ist. Das Gegenteil wird zwar
immer behauptet und versprochen. Dabei scheitern schon die einfachsten Dinge wie z.B. Stromleitungen
an der Regionalpolitik.
 
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Die Autos, die in den Städten rumstehen, kommen ja nicht aus dem Nichts; sie gehören den Menschen
Mich würde interessieren, ob sie den Menschen wirklich gehören. Ich habe mir heute gedacht, als ich mich wieder einmal über die Autoposer aufgeregt habe, dass man das Leasen und Finanzieren abschaffen sollte. Ebenso "Firmenwagen" mit erlaubter Privatnutzung. Die Leute würden wieder Fiat Uno fahren anstatt SUVs und die Poser würden zu viert mit dem verrosteten 3er BMW oder dem Minigolf zur Arbeit fahren.
 
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Ich würde mich wegen einem Auto auch nicht verschulden. Aber Leihen finde ich bei Autos eigentlich ok,
da sind die Kosten genau definiert. Und bei teuren SUVs auch sehr hoch. Muss man sich auch erst mal leisten
können.
 
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Nachdem man ganze Stadtviertel gentrifiziert hat, will man den dort lebenden (alteingesessenen) Menschen auch noch verbieten ihr Fahrzeug abzustellen/ zu nutzen.
Die Autos, die in den Städten rumstehen, kommen ja nicht aus dem Nichts; sie gehören den Menschen, die genau dort wohnen. Die Front Mensch vs. Auto lässt sich also nicht so leicht aufmachen.
Ihr lasst außer acht, dass bei weitem nicht alle StadtbewohnerInnen Autos besitzen und abstellen wollen. Dort leben auch jede Menge autoloser Menschen, die Fahrradwege und Fußgängersteige brauchen. Von Spielplätze, Grünflächen und Bauplätzen gar nicht reden.

Es handelt sich also um eine Konkurrenz zwischen den Ansprüchen der Autonutzer und den anderen Stadtbewohnern um knappe Flächen. Die wurde zugunsten einer autogerechten Stadt schon in den 60er Jahren und davor entschieden: "Priorität dem Autoverkehr!". Entsprechend viel Fläche beansprucht der ruhende und fahrende Verkehr in den meisten deutschen Städten – noch. Dass es auch anders geht, zeigen Großstädte in Niederlanden, Dänemark, usw..

Dabei scheitern schon die einfachsten Dinge wie z.B. Stromleitungen an der Regionalpolitik.
Dass viele Menschen keine Starkstromleitungen in ihrer Nachbarschaft wollen, ist doch klar. Sie wollen auch nicht an einer Autobahn wohnen. Daraus schließt du ja auch nicht, sie seien autofeindlich.
 
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