Deutsche Sprache schwere Sprache?

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Bei konsequenter Missachtung der Groß- und Kleinschreibung handelt es sich nicht um eine Verunstaltung der Sprache, sondern einer der Schreibe, denn beim Sprechen habe ich noch nie einen Unterschied zwischen Groß und Klein gehört; dén kann man nur geschrieben sehen.
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Dem TE geht es doch um die "Schreibe" und nicht um die "Höre":
... dass es wirklich immer unmöglicher wird noch irgendwo mit zu lesen, ohne dem Drang zu erliegen, jemanden für die Sätze zu... naja....

Außerdem ist es mir neu, dass es in der deutschen Sprache mittlerweile Betonungszeichen wie im Französischen gibt.
;)
 
Dem TE geht es doch um die "Schreibe" und nicht um die "Höre" …
Es geht um deine Auslassung: »…was ist mit der bewussten Verunstaltung der Sprache durch die konsequente Missachtung der Groß- und Kleinschreibung?«


… Außerdem ist es mir neu, dass es in der deutschen Sprache mittlerweile Betonungszeichen wie im Französischen gibt …
1. Im Französischen handelt es sich nicht um Betonungszeichen. Einzeln ausgesprochene französische Wörter werden immer auf der letzte Sprechsilbe betont (Ausnahmen etwa in der Lyrik oder in der Musik, wenn in der Sprachgeschichte verstummte Endsilben aus metrischen Gründen wieder gesprochen werden).

2. Von alters her können auch in der deutschen Schreibung Diakritika wie Akut, Gravis und Trema zur Hervorhebung, Verdeutlichung oder Desambiguierung verwendet werden (siehe Haiti, naiv und Aleuten oder Haïti, naïv und Alëuten; éin/éín vs. ein, um das Zahlwort vom unbestimmten Artikel zu scheiden, falls es sonst missverständlich wäre). Es gibt keine Regeln, die eine solche Schreibweise verböten.

;)
 
Sicher.
Wobei mich Postings mit einem dutzend Flüchtigkeitsfehler in zwei Sätzen eigentlich mehr nerven als Einstreuungen aus Slang-Sprache oder SMS/Twitter-Kürzel. Und ersteres kommt m.E. viel häufiger vor, als das von Dir Beklagte...
Meine Korrekturen Deines Textes... Wenn wir schon dabei sind, über andere zu urteilen.
 
Sicher.
Wobei mich Postings mit einem dutzend Flüchtigkeitsfehler in zwei Sätzen eigentlich mehr nerven als Einstreuungen aus Slang-Sprache oder SMS/Twitter-Kürzel. Und ersteres kommt m.E. viel häufiger vor, als das von Dir Beklagte...
Meine Korrekturen Deines Textes... Wenn wir schon dabei sind, über andere zu urteilen.

Meine Korrekturen Deiner Korrektur. Wenn wir schon korrigieren, dann bitte richtig ;)

Dutzend wird gross geschrieben :Oldno: (kann u.U. auch klein, muss aber nicht)

Die alte Regel, dass Zahlen von 1 - 12 ausgeschrieben werden, gilt nicht mehr. ;)
http://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/schreibung-von-zahlen
(wobei ich sie in einem wichtigeren Text als z.B. hier wohl ausschreiben würde)

Bei dem Komma bin ich mir jetzt grad nicht so sicher, denke aber, dass es eher nicht nötig ist.
http://www.neue-rechtschreibung.net/2010/04/06/kommasetzung-bei-als/

Beklagte ist hier nicht als Nomen gemeint, sondern im Sinne von das von Dir beklagte (Problem).
Glaube eher nicht, dass ich das gross schreiben müsste...
 
Dieser ganze Thread ist doch eine Witznummer.
 
Wenn man sich diese Beiträge hier ansieht, so scheint die deutsche Sprache in schriftlicher Kommunikation wirklich sehr schwierig zu sein.

Dabei scheint es weniger Probleme zu geben, sich den Kommunikationspartnern gegenüber verständlich auszudrücken und mehr Probleme, das Ganze orthografisch korrekt zu verschriftlichen.

Man sollte allerdings immer beachten: Es handelt sich bei der Umgangsweise hier im Forum um eine Art Verschriftlichung mündlicher Kommunikationsabläufe, ähnlich beispielsweise eines Chats. Dinge, die wir mündlich dialektal oder umgangssprachlich ausdrücken würden, auch mit grammatikalischen Ungereimtheiten, finden Eingang in die Beiträge, die hier im Forum geschrieben werden.
 
Mir fällt es in letzter Zeit vermehrt auf, dass es wirklich immer unmöglicher wird noch irgendwo mit zu lesen, ohne dem Drang zu erliegen, jemanden für die Sätze zu... naja...
Das Thema "unmöglicher" wurde ja bereits erwähnt. ;) "mit zu lesen" trägt IMHO auch nicht zum Verständnis deines Satzes bei. :hehehe:

Aber lassen wir das. :)

Geht mir auch so. Ganz schrecklich finde ich "von den Machern von..". Da könnte ich im Kreis kotzen. Das Gleiche gilt für Leute, die (meist bei Facebook) irgendwas sagen möchten, aber ihre unsägliche Scheiße genauso runterschreiben, wie sie es dir in einem Alda-Digga-Singsang runterleiern würden.

"ey leute ich verkaufe eine schaufel die ich mir früher immer in die freße gehauen hab um mir ein bisschen verstand einzuprügenln... und weils nich geklappt hat ich weiß ja nicht wie ihr das seht hab ich gedacht dass ich sie mal hier reinstelle die ist nämlich total ungebraucht aber irgendwie schon gebraucht also wenn ihr wisst was ich meine dann schickt mir entweder ne pn oder von mir aus auch per telefon bin manchmal nicht da und dann ruf ich zurück"

Dabei scheint es weniger Probleme zu geben, sich den Kommunikationspartnern gegenüber verständlich auszudrücken und mehr Probleme, das Ganze orthografisch korrekt zu verschriftlichen.
Wenn ich die Typen so höre, die das o.g. schreiben, dann liegt das m.E. daran, dass sie genauso leidenschaftslos sprechen wie sie schreiben. Keine Unterscheidungen, keine "Dramatik", nix. Blablabala balah blah bla, digger alder weisste was ich meine alder und blah..

Da schlafen mir tendenziell schon beim Zuhören die Füße ein.

Wenn ich übrigens das Wort "Schreibe" lese, möchte ich übrigens noch härter zuschlagen als bei "den Machern von". :hehehe:

(Und ja. "Zuschlagen" ist eine Metapher." Nicht, dass sich wieder jemand über die Maßen auf den Schlips getreten fühlt.)
 
Umgangssprache ist super, aber keine Ausrede für orthografische Fehler.

Ich sehe ständig Fehler, Kommafehler usw., hab mich aber daran gewöhnt.
Einen Beitrag oder Satz lese ich aber nicht öfter als drei mal, um ihn zu verstehen,
irgendwo ist da eine Grenze.
 
eysch alda wasse du habe gegn meinah deutsche eh? sprehch isch perfehkt du otto. machsu klappeh zu lan oda krigs box fon maine brüda
 
Ich erinnere noch genau, dass wir alle mal Deutsch konnten ...
... und genau das geht mir so auf den Zeiger.

Es heisst "Ich erinnere mich an ..." oder "Ich kann mich erinnern, dass damals"

Und das kommt bestimmt vom englischen "I remember" oder "I recall", aber so ist das hier nunmal nicht.
Ich erinnere einen Scheissdreck ... sorry.
 
Ich seh schon. Du redest nicht, du MACHST. Ein echter Macher. :crack:
 
tri thuong hieu hang dau the gioi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also fiel schlümmer als eventuell fälerhafte Interpunktion oder mal Dativ anstelle von Genetiv, finde ich nähmlich, wenn einfachste Wokabeln schon falsch geschrieben wärden.
Aber seid der Recht-Schreib-Reform, ist das wohl Standart.

:crack:
 
Also fiel schlümmer als eventuell fälerhafte Interpunktion oder mal Dativ anstelle von Genetiv, finde ich nähmlich, wenn einfachste Wokabeln schon falsch geschrieben wärden.
Aber seid der Recht-Schreib-Reform, ist das wohl Standart.

:crack:

Das ist die Fortsetzung der Rächtschreib-Hygiene unter grammatikalischen Gesichtspunkten ...
 
Da kann ich Dir nur zustimmen. Meiner Meinung nach liegt das zum Einen an der Tatsache begründet das nicht mehr so viel wie früher gelesen wird und daher der Wortschatz fehlt und zum Anderen an den neuen Medien wie SMS und Twitter wo ein vollständiger Satz eher nicht möglich ist.
Mein persönliches Unwort: nen

IN der Tatsache begründet...
Die anderen Fehler wurden hier schon aufgebröselt.
 
Ich frage mich immer, ob diese Rechtschreib-Versager und -Verweigerer wenigstens im beruflichen Leben entsprechende Rückmeldung bekommen?!
 
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