Gesellschaft Der Macuser-Bar Politik Thread ...

Braucht die Macuser-Bar einen Politik Thread?

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Sehe ich genau so.
Vor allem wenn man bedenkt dass man einfach nicht jeden braucht um insgesamt genug Produktivität zu schaffen.
 
Ja, aber das sind alles Beispiele, wo tatsächlich technischer Fortschritt alte Branchen killte. Und die Leute wollten natürlich das moderne Zeug, weil es für sie einen krassen Mehrwert bot und weil sie es sich aufgrund der kapitalistischen Produktionsweise auch leisten konnten.
Das ist einfach: Verbrenner verbieten. schon ist der Bedarf für E-Autos da.

Bei E-Autos ist das anders. Die Dinger können nicht mehr als ein Verbrenner
doch natürlich. Sie können die Grenzwerte einhalten

, im Gegenteil, sie schränken den Nutzen ein. Daher sind sie dort, wo die Bevölkerung schon seit Jahrzehnten fröhlich Auto fährt, auch nicht gerade attraktiv und werden auch kaum gekauft.
Das könnte man wie oben politisch lösen.

Trotzdem will VW nun den Schwenk auf Elektroautos vollziehen, weil die VW-Manager nicht blöd sind: Sie wissen genau, dass es mit dem Verbrennungsmotor so nicht weitergehen kann. Wenn man boomende Automärkte bedienen will, beispielsweise in China, dann geht das nur noch mit Elektro - andernfalls versinken die Städte im Abgasnebel. Die Belastungsgrenze ist einfach erreicht.
das schrieb ich hier im Forum schon ein paar mal.

Was recht gruselige Auswirkungen haben wird: VW will Arbeitsplätze abbauen, weil sich Elektrokarren mit ca. 30% weniger Aufwand herstellen lassen. Der Konzern spricht von ca. 10.000 Arbeitsplätzen, aber mittel- bis langfristig wird man wohl noch eine Null dranhängen können. Denn das Herzstück des Elektroautos, der Akku, wird woanders viel günstiger hergestellt. Die Arbeitsplätze, die am Akku hängen, werden also exportiert. Das wird hier ziemlich ungemütlich.
Die Herstellung ist das eine. Auch die Werkstätten werden ein Problem bekommen.

Ob man mit E-Autos die Umwelt retten kann, ist wieder eine andere Frage. Ich denke, man kann mit ihnen den Kapitalismus für eine Weile notbeatmen, aber nicht verhindern, dass er chaotisch zusammenbrechen wird. Die Welt, wie wir sie kennen, wird untergehen. Vielleicht in 20 Jahren, vielleicht auch erst in 50 Jahren. Welche Schlüsse man persönlich daraus zieht, bleibt jedem selbst überlassen. Wenn Bremer seinen SUV noch solange wie möglich genießen will, kann ich's ihm nicht verdenken. Denn es ist völlig egal, was wir tun bzw. nicht tun.
ich habe da schon noch Hoffnung das es noch etwas zu retten gibt.
 
Ich verurteile die Schülerdemos keineswegs. Es ist das vornehmste Recht der Jugend, sich aufzulehnen. Aber bitte nach der Schule, nicht statt der Schule.
Was sie tun, ist doch beste Schule.
Gelebter Politikunterricht – von dem es im gewöhnlichen Kurrikulum eh zuwenig gibt.
 
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Das ist einfach: Verbrenner verbieten. schon ist der Bedarf für E-Autos da.

Ja, aber hier wurde der Vergleich zwischen ausgestorbenen Branchen und sterbender "Dino"-Autoindustrie gezogen. Und ich wollte sagen, dass man das nicht miteinander vergleichen kann. Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen "durch technische Entwicklungen obsolet geworden" und "von der Regierung verboten".

doch natürlich. Sie können die Grenzwerte einhalten

Was nur sehr wenige wirklich interessiert.

ich habe da schon noch Hoffnung das es noch etwas zu retten gibt.

Das habe ich auch nicht bestritten. Die Frage ist, ob die Menschen in der Lage dazu sind, in ein System einzugreifen, das sie nicht erfunden haben und ihnen trotzdem so selbstverständlich ist, dass sie es nicht durchschauen und auch nicht hinterfragen können. Bislang hatte ich das nur vermutet, aber ich habe in den letzten Wochen Erfahrungen gesammelt, die aus der Vermutung eine Gewissheit gemacht haben. Näheres erzähle ich aber hier nicht. Ich kann nur noch mit dem norwegischen Philosophen Peter Wessel Zapffe sagen: Kinder in diese Welt zu setzen ist dasselbe, wie Holz in ein brennendes Haus zu tragen.
 
Die vermeintlichen Retter (ideoogisch) werden im Laufe der Zeit zu Tyrannen.
Dieserart Gefahr ist nicht von der Hand zu weisen.

Wenn ein Hagen Rether von einer Öko-Diktatur redet, die (sinngemäß formuliert) irgendwann nötig werde, um den Planeten und damit die Menschheit zu retten, tut er das (meinem Eindruck nach) aus einer Perspektive und dem Hoffen, dass die Betroffenen (also wir alle) noch rechtzeitig klug genug werden, soetwas durch ihr erwecktes Mitwelt-Handeln entbehrlich zu machen.

Doch was, wenn nicht? Wahl zwischen moderater oder absoluter Öko-Diktatur?
So oder so würde sich eine Diktatur-Elite herausbilden, wie das noch bei jeder Diktatur der Fall war. Wollen kann das (außer vielleicht die jeweiligen Opportunisten (Richelieus, Taillerands, Metternichs) ihrer Zeit) keiner.
 
Wenn Bremer Spaß an dem Auto hat und sich begeistert ist das doch super.
Klar, und wenn er mehrmals im Jahr zum Golfen fliegt, ist das auch super. Und wenn sich immer mehr Leute für Kreuzfahrten begeistern, natürlich auch, klar. Alls super, was wir hier so mit Begeisterung kaufen, verbrauchen, verfeuern, verdrecken.

Und die brüllenden Schüler haben keine Ahnung, warum wir Braunkohle verfeuern müssen.
Überhaupt sind die sowieso am Arsch, weil die das nahe Ende der Menschheit noch erleben werden.

Wirklich bemerkenswert, was ihr hier so an einem Tag an zusammentragt. Und dann noch so'n Spruch als Sahnehäubchen: "Mach dich mal locker!"
Wie schön, dass es diese protestierenden Jugendlichen gibt. Euch kann man nur noch mit dem Rollstuhl an den Ofen schieben und brabbeln lassen.
 
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Ja, aber hier wurde der Vergleich zwischen ausgestorbenen Branchen und sterbender "Dino"-Autoindustrie gezogen. Und ich wollte sagen, dass man das nicht miteinander vergleichen kann. Es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen "durch technische Entwicklungen obsolet geworden" und "von der Regierung verboten".
Das waren Beispiele die teilweise genau so gelaufen sind.
Dampfloks z. B. Sind 1977 im Bereich der Bundesbahn verboten worden.
Im Bereich KFZ sind jetzt auch schon teilweise (Verbrenner) Autos in einzelnen Bereichen verboten.

Die Freiheit des einzelnen hört halt da auf wo sie die Freiheit von anderen einschränkt. Das kann man hier durchaus so sehen. Wieso soll die Jugend es akzeptieren dass die Leute mit ihrem dicken Verbrenner durch die Gegend fahren, wenn dadurch ihre Zukunft massiv gefährdet ist?
 
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„Das Medienecho auf Sahra Wagenknechts angekündigten Rückzug als Fraktionschefin der Linkspartei und aus der ersten Reihe der sozialen
Sammlungsbewegung „Aufstehen“ kann als erwartungsgemäß unseriös bezeichnet werden. Folgende Punkte stechen hervor:
Das öffentliche und unbegründete Anzweifeln der von Wagenknecht angeführten gesundheitlichen Gründe, das frühzeitige Jubeln über ein „Aus“
der Sammlungsbewegung „Aufstehen“, irrige Ansichten über nun „bessere“ Chancen für Rot-Rot-Grün und eine verfrühte Freude über ein Ende des
Grabenkampfes in der Linkspartei.
Zudem ist festzustellen, dass die besonders fragwürdigen Kommentare von Politikern und nicht von Redakteuren stammen.“ ...

https://www.nachdenkseiten.de/?p=50147#more-50147
 
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Das habe ich auch nicht bestritten. Die Frage ist, ob die Menschen in der Lage dazu sind, in ein System einzugreifen, das sie nicht erfunden haben und ihnen trotzdem so selbstverständlich ist, dass sie es nicht durchschauen und auch nicht hinterfragen können. Bislang hatte ich das nur vermutet, aber ich habe in den letzten Wochen Erfahrungen gesammelt, die aus der Vermutung eine Gewissheit gemacht haben.
Die sich selbst verstärkende Dynamik unseres Wirtschaftssystems wird der Menschheit letztendlich den Untergang bringen. Die Hoffnung der Techfreaks und Digitalgläubigen, wir könnten uns allein mit Hilfe dieser Dynamik des technischen Fortschritts selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen, wird uns noch das Genick brechen. Fast jeden Tag versteckt sich eine vermeintlich »unwichtige« Nachricht im Hintergrundrauschen der Medien, die meine Befürchtung bestätigen.
 
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Klar, und wenn er mehrmals im Jahr zum Golfen fliegt, ist das auch super. Und wenn sich immer mehr Leute für Kreuzfahrten begeistern, natürlich auch, klar. Alls super, was wir hier so mit Begeisterung kaufen, verbrauchen, verfeuern, verdrecken.

Du verstehst es nicht spoege.
Was willst du denn mit deiner maßlosen Übertreibung erreichen ?

Nochmal:
Bremer kauft sich ein tolles Auto mit neuesten Umweltstandards und erfreut sich daran.
Mir ist es unmöglich, daran etwas verwerflich zu finden. Und ich freue mich, wenn er sich daran erfreuen kann – wo ist dein Problem ?

Gehen wir jetzt alle zu Fuß, ist das die Lösung ?
Wobei ich absolut befürworte, dass bspw. in den Städten der Verkehr massiv zurückgedrängt wird, die Fußgänger und Radfahrer die höchste Priorität haben sollten.
Die Verkehrsführung in vielen Städten ist haarsträubend und unzumutbar für die Anwohner.
Anderes Beispiel: Tempo 30 in Ortschaften, höhere Besteuerung von Flugbenzin, Kohleausstieg – ich bin dafür.

Kreuzfahrten ? Wie schaffst du den Spagat jetzt ?
Denen stehe ich jedenfalls sehr kritisch gegenüber, das nur am Rande.

Die Beleidigungen von dir, nun ja ... genau, mach dich mal locker. :D
Wären alle hier ignorante Umweltsäue die den Status Quo erhalten und keinerlei Veränderung wollen, DANN könnte ich dein Gezeter verstehen.
Ungeachtet dessen hast du ja in vielem was du zu Umweltthemen schreibst recht.
Allerdings vergisst du, es ist ein Entwicklungsprozess der leider nicht auf Knopfdruck funktioniert.

Es dürfte jedem klar sein, verkehrspolitische Veränderungen sind zwingend notwendig.
Das ist doch unstrittig.
Allerdings bringt einen Technikfeindlichkeit da nicht weiter !

Bei atomarer Technik ist es etwas anderes, da hat die berechtigte Kritik nichts mit Technikfeindlichkeit zu tun.
 
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Die Frage ist, ob die Menschen in der Lage dazu sind, in ein System einzugreifen, das sie nicht erfunden haben und ihnen trotzdem so selbstverständlich ist, dass sie es nicht durchschauen und auch nicht hinterfragen können.

Du bist der Einzige, der das durchschaut und verstanden hat, das wird mir durch Deine letzten Beiträge immer klarer ...

Bislang hatte ich das nur vermutet, aber ich habe in den letzten Wochen Erfahrungen gesammelt, die aus der Vermutung eine Gewissheit gemacht haben. Näheres erzähle ich aber hier nicht.

Das ist der Hammer, unschlagbar an Arroganz und Selbstüberschätzung! Du hast also eine/die Gewissheit, das die Welt zugrunde geht, teilst diese aber nicht mit uns. Hört sich für mich an wie: Ätschi Bätschi (frei nach Nahles!), ich weiss was, was Du nicht weisst, verrat ich aber nicht ...
Sorry, Prinz, bisher warst Du einer der wenigen, auf dessen Beiträge ich regelrecht gewartet habe, aber nach so einem ... ja, wie soll ich das nennen?
 
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