Gesellschaft Der Macuser-Bar Politik Thread ...

Braucht die Macuser-Bar einen Politik Thread?

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Weil sie abgesägt und durch TSG ersetzt wurde.

Ja, und sie wurde abgesägt, weil sie RRG wollte. Was sie vorher ausgeschlossen hatte, doch das war nur zum Teil der Grund für das Absägen. Der eigentliche Grund war, dass eine Regierung mit Beteiligung der Linken in Westdeutschland eine Todsünde ist, bereits der Gedanke daran ist verboten und wird mit ewiger Verdammnis bestraft.

Warum? - Weil die Linke tatsächlich links ist, was in Westdeutschland als wirtschaftsfeindlich gilt; und wirtschaftlicher Erfolg ("Wir sind wieder wer!") war und ist im Westen traditionell der Ersatz für etwas, ohne das ein Land nicht auszukommen scheint: Nationalstolz.

Das ist ja auch der Grund dafür, warum Deutschland Europa sehenden Auges in die Grütze fährt.
 
Ja, und sie wurde abgesägt, weil sie RRG wollte. Was sie vorher ausgeschlossen hatte, doch das war nur zum Teil der Grund für das Absägen. Der eigentliche Grund war, dass eine Regierung mit Beteiligung der Linken in Westdeutschland eine Todsünde ist, bereits der Gedanke daran ist verboten und wird mit ewiger Verdammnis bestraft.

Warum? - Weil die Linke tatsächlich links ist, was in Westdeutschland als wirtschaftsfeindlich gilt; und wirtschaftlicher Erfolg ("Wir sind wieder wer!") war und ist im Westen traditionell der Ersatz für etwas, ohne das ein Land nicht auszukommen scheint: Nationalstolz.

Das ist ja auch der Grund dafür, warum Deutschland Europa sehenden Auges in die Grütze fährt.
Das sehe ich nicht so radikal. Ich hätte gar nichts gegen eine Beteiigung der Linken an einer Regierung. Aber wer die Wähhler so belügt wie AY der muss sich nicht wundern wenn er abgesetzt wird und dann der Nachfolger die Wahl verliert.
 
Weil sie abgesägt und durch TSG ersetzt wurde. Sie hatte Ihren Wendehals kurz vor der Wahl gezeigt. Da hat die SPD in Hessen viel Vertrauen verspielt. Und wie man so sicher sein kann, dass es nicht gekommen wäre erschließt sich mir nicht.

Dieses Ypsilanti-Verhalten scheint sich aber im Laufe der Jahre bei vielen Genossen zumindest teilweise eingeplanzt zu haben. Dieses elendige Postengeschachere und Machterhalt um jeden Preis zulasten der Glaubwürdigkeit hat die Partei in den Abgrund gerissen. Die können noch so tolle Inhalte und Konzepte haben (was aktuell nicht der Fall ist): Wählen würden sie dennoch nicht mehr als 20% aktuell - Egal in den Ländern oder auf Bundesebene...
 
Der eigentliche Grund war, dass eine Regierung mit Beteiligung der Linken in Westdeutschland eine Todsünde ist, bereits der Gedanke daran ist verboten und wird mit ewiger Verdammnis bestraft.
Das ist nur einer der Gründe für das Verharren der Linken in der Schmuddelecke.
Ein anderer ist mE deren aussenpolitischer Kurs. Die latent vorhandene Forderung nach einem Nato-Austritt – bzw. der Umgestaltung der Nato zu einem "Friedensbündnis" unter Einschluss Russlands – und die Nachsicht gegenüber der Regierung Putin ist mindestens genauso ein Hemmnis, links zu wählen. Zusammen mit der Kapitalismuskritik, wie sie etwa von Wagenknecht immer wieder vorgebracht wird, schafft das eine Art alter SED-Aura.

Die Linkspartei ist in den Augen der meisten WählerInnen einfach nicht vertrauenswürdig. Da wird sie von der AfD mühelos überholt.

… wirtschaftlicher Erfolg ("Wir sind wieder wer!") war und ist im Westen traditionell der Ersatz für etwas, ohne das ein Land nicht auszukommen scheint: Nationalstolz.
In erster Linie dürften wirtschaftliches Sicherheitsdenken und das Bedürfnis nach Besitzstandswahrung dahinterstehen.
 
Tarek Al-Wazir hat, wie ich heute abend in einer Wahlsendung erfuhr, eine Klage gegen Dieselfahrverbote mitgetragen
Welchen Vorgang meinst du damit – dass die hessische Landesregierung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Wiesbaden (Fahrverbote für Frankfurt) Berufung beim Verwaltungsgerichtshof Kassel beantragen will?
 
Wenn ich auf das Wahlergebnis schaue, formiert sich (nur) die politische Mitte um. Die Wähler der Mitte wechseln in Richtung rechtskonservativ (AfD) und linksliberal (Grüne), bleiben aber in ihrem Selbstverständnis in der »Mitte«. Die Linke kann ihre Stammwähler mobilisieren, mehr aber auch nicht.

Für mich deutet das darauf hin, dass sich auf Landes- wie auf Bundesebene im Politbetrieb und in der Arbeit der Regierungen nicht viel ändern wird – neue Ressortchefs und Staatssekretäre, aber mit gleicher oder ähnlicher Ausrichtung wie die Vorgänger-Regierungen. Kompromisse in Koalitionsverhandlungen werden große Politikveränderungen unmöglich machen, also bleibt alles beim Alten, im Guten wie im Schlechten.

Die SPD hätte m. E. in dieser Situation sogar eine Chance mit einem spürbaren Ruck nach links (links der Grünen und auf Tuchfühlung mit der Linken) neues Terrain zu gewinnen. Dieser Linksruck müsste allerdings glaubwürdiger ausfallen als bei Martin Schulz.
 
Also wer heute wählen gehen darf und Merkel und Nahles weg haben möchte, muss grün wählen.

Wer grün wählt unterstützt genau die gleichen Heuchler und Opportunisten wie bei Rot oder Schwarz.

Nicht luxuriös genug: Grünen-Minister in NRW ließ Tesla Model S ausrangieren
Grüne wechselt vor Wahlkampftermin vom A8 zum Hybridauto

Und dann war da noch der Herr, der von seinem A6 zu einer S-Klasse gewechselt ist, weil der A6 im Font für ihn zu klein wäre ... ein Grüner, wer hätte es gedacht.
Und dann schaue sich an welches Auto der Typ privat fährt ....

Das es für die SPD schwer wird, ist klar.
Selbst mit einer jungen und neuen Führungsriege haben sie eine Menge Arbeit vor sich.

Die Partei ist verkrustet und verquarstet. Da hilft auch keine junge Führungsriege mehr die auch erst mal ihren Weg durch die Partei-Instanzen gehen muss.

Die Partei hat fertig. Sie ist weder vom Kopf, noch von großen Teilen der Basis in der Lage umzudenken (das sieht man deutlich wenn es um Zukunftsthemen geht). Wie auch in Hessen wählen meist Alte (aus Tradition?) diese Partei.
Das aktuelle murren in der Basis ist durch nur die Folge davon, das die Partei immer mehr Wähler verliert. Die Basis hätte aber nach den ersten krachend verlorenen Bundeswahlen bereits eine Erneuerung einleiten müssen. Hat sie aber nicht, sondern sie hat gedacht, mit einem "neuen" Kopf a la 100% Schulz (besser chulz) wird es besser ohne das die sich (besser, die Inhalte der Partei) bewegen müsste. Und deshalb wurde der 100% Typ auch so schnell wieder abgesägt. Die Delegierten haben also immer noch nicht verstanden, das es hier eben nicht um eine kurze Abstrafung durch die Wähler geht, sondern um ein tief sitzendes Misstrauen in der Bevölkerung. Alle großen und weitreichenden Kahlschläge in der Sozialpolitik der letzten Jahrzehnte wurde von der SPD zumindest mitgetragen (wenn nicht sogar maßgeblich initiiert). Und solche Jahrzehnte werden durch die xx-te Ankündigung jetzt mal nachzudenken und es besser zu machen eben nicht mehr aufgewogen.

Als Aktionär beteiligt man sich nicht an Deals! Das ist Aufgabe des Vorstandes der dabei durch den Aufsichtsrat kontrolliert wird.

Als Aktionär kann ich in der Hauptversammlung Anträge stellen, meine Stimme für die Wahl des Aufsichtsrates nutzen,

Richtig und bestenfalls.
Die kleinen Aktionäre kommen jedoch bestenfalls um Kulis und ne Bockwurst nebst Kartoffelsalat auf der Hauptversammlung abzustauben (deren Rendite). Denn "der Aktionär" benötigt zuerst einmal stimmberechtigte Aktien bzw. ein bankgesteuertes Portfolio welches das Stimmrecht nicht an die Bank überträgt (Fonds und Co).

Das "kleine Leute" glauben mit ihren paar Kröten dort irgendwas bewegen oder unterstützen zu können ... naja, die glauben dann auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.
Aber wenn sie sich dann besser fühlen ---- ist auch auch ein Weg zur seelischen Gesundheit.

Aktionäre sind nicht zwangsläufig verantwortungslose, geldgeile Kapitalisten:

https://www.kritischeaktionaere.de

Du meinst wenn ich Rheinmetall Aktien habe, dann aber mal feste mit dem Fuss auftrete wenn ein paar Panzer verkauft werden, dann bin ich ein guter Aktionäre?

Ja, ist sowas wie die SPD die mal wieder Bauchschmerzen hat wenn sie Mist abnickt.

Kritische Aktionäre sind ein klasse Alibi und gehören zu Kultur des Kapitalismus dazu, solange sie nichts wirklich bewegen. Sie sind sozusagen ein Teil der Demokratie.

Was haben die denn bisher gemacht seit der Wahl ? :confused:

Na, sie haben doch die Bundesrepublik regiert. Ein Land in dem sie gut und gerne leben.

Wenn ich auf das Wahlergebnis schaue, formiert sich (nur) die politische Mitte um. Die Wähler der Mitte wechseln in Richtung rechtskonservativ (AfD) und linksliberal (Grüne),

Von dem Tick, das die Grünen links-liberal sind musst du noch runter kommen.
Die Grünen sind liberal-konservativ geworden. Der linke Flügel ist in Teilen raus gebissen worden und der Rest darf bestenfalls auf Versammlungen noch mal kurz piep sagen. Aber bitte nicht zu laut, das könnte sonst Wähler verschrecken.

Wären die Grünen Links, dann gäbe es große Berührungspunkte mit den Linken.
Wo genau siehst Du diese Punkte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Welchen Vorgang meinst du damit – dass die hessische Landesregierung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Wiesbaden (Fahrverbote für Frankfurt) Berufung beim Verwaltungsgerichtshof Kassel beantragen will?

Kann ich dir nicht sagen, ich habe es gestern in einer TV-Sendung aufgeschnappt; ist auch jetzt nicht so der Punkt, an dem alles hängt. Was ich sagen wollte: Von den Volksparteien enttäuschte Mitte-Wähler sind zum Teil zu den Grünen gewandert, aber das sind eben nicht diejenigen, denen man wirksame Öko-Politik schmackhaft machen kann. Wenn Öko bei denen überhaupt zieht, dann nur in Form eines unhaltbaren Versprechens: Es bleibt alles so, wie es ist, vor allen Dingen Wohlstand und soziale Sicherheit, nur eben mit "Green Economy". In Koalitionen mit der CDU sind Maßnahmen, die in Richtung Öko echt was bewirken, sowieso nicht drin.

Ich fand den kleinen Streit zwischen Lindner und Habeck gestern abend bei Anne Will ziemlich bezeichnend. Es ging um Kaisers Bart. Eine Zukunftsperspektive hatten beide nicht, der eine in Gelb, der andere in Grün.
 
Ich fand den kleinen Streit zwischen Lindner und Habeck gestern abend bei Anne Will ziemlich bezeichnend. Es ging um Kaisers Bart. Eine Zukunftsperspektive hatten beide nicht, der eine in Gelb, der andere in Grün.
Gestern zum ersten Mal nach dem Tatort nicht Anne Will angeschaut. Ich wusste, dass ich nichts verpassen würde. Die Dokus über eine Autosafari zu Dschingis Khans Grabstätten und später Atlantis waren interessanter.
 
Ich finde die SPD ist eigentlich noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen. Eine Erneuerung halte ich daher auch für unwahrscheinlich, sie werden jetzt etwas maulen und dann so weiter machen wie bisher.

Als Eegänzung: Scheinbar haben die Grünen 94 Stimmen mehr als die SPD, das heißt es gibt wohl eine "GroKo" in Hessen, nur dass der Juniorpartner hier die Grünen sein werden statt der SPD. :rotfl:

Dennoch ist es eine "GroKo" weil die 2 größten Parteien sie bilden. Also eine "GroKoG" anstatt "GroKoR"

Ansonsten heißt es die Zukunft von TSG sei unklar weil er das 3. Mal bei der Wahl verloren hat. Tja nun, bei dem Scheiss den die SPD baut ist jedes Wahlergebnis oberhalb der 5% Hürde ein Gewinn, wie kann man nur glauben bei einer Wahl als SPD-Kandidat überhaupt nur eine Chance zu haben? Jeder der für die SPD kandidiert kann ja nur verlieren, und das wird Nahles wohl vorerst den Kopf retten. Denn keiner ist so bescheuert jetzt den Vorsitz einer amtlichen Verlierer Fraktion übernehmen zu wollen wo man nur verlieren kann.
 
Wären die Grünen Links, dann gäbe es große Berührungspunkte mit den Linken.
Wo genau siehst Du diese Punkte?
Die Berührungspunkte gibt es leider nicht, das ist mir auch klar. Dazu gibt es zuwenig sozialpolitische Kompetenz bei den Grünen.

Deshalb sehe ich ja auch ein weites Feld (oder ein Vakuum) zwischen Grünen und der Linken, die die SPD endlich ausfüllen sollte – und mit der SPD auch der DGB. Die Gewerkschaften versäumen, ihr Spektrum auf neue Branchen und prekäre Einkommensschichten auszurichten. Ebenso gehören Kontakte mit Wohlfahrtsverbänden ausgebaut. Diese Wende von SPD und DGB wird lange dauern und ihnen kurzfristig keine Wähler verschaffen. Aber diese Durststrecke steht so oder so an, bis das in den Köpfen angekommen ist.
 
Die Berührungspunkte gibt es leider nicht, das ist mir auch klar. Dazu gibt es zuwenig sozialpolitische Kompetenz bei den Grünen.

als nichts mit links-liberal.
Oder was macht Deiner Meinung nach links aus?
 
Wer grün wählt unterstützt genau die gleichen Heuchler und Opportunisten wie bei Rot oder Schwarz.
Und als Beweis für diese fulminante politische Kritik dienen zwei brandaktuelle Vorgänge, die im Jahr 2017 veröffentlicht wurden (zumindest der eine auch hier), beide Grünen sind inzwischen keine Minister mehr.
1. Ein grüner Minister stellte fest, dass die Reichweite seines E-Autos zu klein ist, und es zu wenig Ladesäulen gibt. Außerdem ist dessen Rückbank nicht als Arbeitsplatz geeignet. Er wechselt auf einen Verbrenner.
2. Eine grüne Ministerin nimmt ihre Wahlkampftermine nicht im Dienstwagen, sondern im E-Auto der Partei wahr.
(Du propagierst hier auch E-Autos, wechselst aber ständig zwischen Tesla S und Hummer — und das nur zum Spaß.)

Die Frage nach den von dir ausgemachten „sozial-darwinistischen“ Programmpunkten der Grünen, an denen du Anstoß nimmst, kannst du dagegen nicht beantworten. Die wäre doch eigentlich relevanter als die Frage, welche Autos grüne Minister fahren.
 
Die Berührungspunkte gibt es leider nicht, das ist mir auch klar. Dazu gibt es zuwenig sozialpolitische Kompetenz bei den Grünen
Was meinst du mit „zu wenig sozialpolitische Kompetenz“? Verfügen die Grünen deiner Meinung nach über zu wenig Fachleute? Oder vertreten die falsche sozialpolitische Vorstellungen?
 
Ich hoffe, dass die SPD diese kritische Phase übersteht, wenn auch gerupft und auf niedrigem Niveau, aber wenigstens geläutert. Ich habe zwar nie SPD gewählt (außer einmal aus Dankbarkeit der Brandtschen Ostpolitik gegenüber), würde aber ihr »Verschwinden« in einem zukünftigen Parteienspektrum bedauern.
 
Die Frage nach den Programmpunkten der Grünen, an denen du Anstoß nimmst, kannst du dagegen nicht beantworten. Die wäre doch eigentlich relevanter als die Frage, welche Autos grüne Minister fahren.

Hast du es immer noch nicht verstanden ... - nochmal, ganz langsam damit du das endlich verstehst

ich diskutiere NICHT MIT dir --- ist das so schwer zu kapieren?

Nachmal? -na gut:

i_c_h __ d_i_s_k_u_t_i_e_r_e __ n_i_c_h_t __ m_i_t __ d_i_r

und lass mich in frieden!
 
Ich hoffe, dass die SPD diese kritische Phase übersteht, wenn auch gerupft und auf niedrigem Niveau, aber wenigstens geläutert. Ich habe zwar nie SPD gewählt (außer einmal aus Dankbarkeit der Brandtschen Ostpolitik gegenüber), würde aber ihr »Verschwinden« in einem zukünftigen Parteienspektrum bedauern.

sehe ich anders.

Seit wann verliert sie immer wieder krachend Wahlen .... seit 2007 (??) .... Und immer wieder hiess es, das sie jetzt nachdenken und danach hiess es "wir haben verstanden".

Diese Partei hat bis heute nicht verstanden. Wann will sie denn mit dem verstehen beginnen?

Die Partei müsste sich von sehr vielen führenden Personen trennen damit sie sich pragmatisch erneuern kann (und damit sie wieder wählbar wird). Dazu ist diese Partei aber nicht in der Lage, sie ist in sich selbst gefangen.
Und deshalb wird es nur helfen, wenn sich diese Partei zerlegt.

Nochmal - kein Jahr her:



Die SPD erteilt der Groko eine klare Absage, denn die Wähler hätten der alten Groko die rote Karte gezeigt.
Damals hatte die SPD mehr als 5% verloren - das waren noch erfolgreiche Zeiten für die SPD :p
Damals hatten sie verstanden.



Gestern haben die fast 11% verloren und nun überlegen die Granden der Partei (wieder einmal) woran es liegt. :rotfl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe, dass die SPD diese kritische Phase übersteht, wenn auch gerupft und auf niedrigem Niveau, aber wenigstens geläutert. Ich habe zwar nie SPD gewählt (außer einmal aus Dankbarkeit der Brandtschen Ostpolitik gegenüber), würde aber ihr »Verschwinden« in einem zukünftigen Parteienspektrum bedauern.
Dasselbe habe ich hier auch schon geschrieben. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher:
Welche programmatische Lücke würde im politischen Spektrum gerissen, wenn die SPD keinen Einfluss mehr hätte?
Welche Wählergruppen würden dadurch wirklich heimatlos werden, ohne dass sie ihre Vorstellungen in einer anderen Partei wiederfinden könnten?
Was könnte nur die SPD politisch umsetzen?

Wenn ich deren Wirken über die letzten vier Jahrzehnte mal so Revue passieren lasse, hat sie etliche politische Großvorhaben durchgesetzt, die man eigentlich der CDU zuordnen würde, die die aber wegen der zu erwartenden Proteste allein nicht hätte umsetzen können: Nachrüstung, Atomkraft, Asylrechtsverschärfung, Agenda2010 und anderes mehr.

Und was wäre die SPD ohne die Verbindung mit den konservativen Gewerkschaften? Die kämpfen für ihren Besitzstand und treten umweltpolitisch und was Zukunftstechnologien angeht ständig auf die Bremse. Und die Gewerkschafter in der SPD werden immer älter.
Der Anteil der Beamten in der SPD-Mitgliedschaft dagegen wächst.

In welche Richtung soll sich die Partei da programmatisch erneuern? Was wäre mit diesen im Schnitt relativ alten und konservativen Mitgliedern überhaupt möglich?
 
Was meinst du mit „zu wenig sozialpolitische Kompetenz“? Verfügen die Grünen deiner Meinung nach über zu wenig Fachleute? Oder vertreten die falsche sozialpolitische Vorstellungen?
»Beides!«, kann ich jetzt sagen, wenn ich es mir einfach machen will. Es fehlt an Parteileuten mit einer Sicht von »unten«, die keine Berührungsängste mit systemkritischen Themen haben, die auch mal den Kontakt mit Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbänden suchen. Es gab vor der letzen Bundestagswahl eine Mitgliederbefragung, auch zu sozialen Themen, ich kenne das Ergebnis leider nicht, vielleicht kannst du was dazu sagen.
 
ich diskutiere NICHT MIT dir --- ist das so schwer zu kapieren?
Ich erwarte dies auch nicht. Ich gehe nur direkt auf deine Beiträge ein und erlaube mir, deine Argumentationen zu kritisieren. Hier lesen ja noch mehr Leute mit.
Widerspruch musst du in einem Diskussionsforum ertragen, auch wenn‘s schwer fällt.
 
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