Gesellschaft Der Fall Mollath - wie ein Whistleblower skandalös mundtot gemacht wird

Och nö, bitte, nicht solche Unterstellungen... Ansonsten bitte ich aber die Mods, zu bestätigen (so es anhand irgend welcher Meta-Daten möglich sein sollte), dass ich nicht mindamino bin! Ist doch auch unsinnig. Mollath ist raus, da muss man so einen Thread nicht mehr raufholen. Und neue wesentliche Infos gibt es derzeit nicht...
 
Es ist mal wieder ein Paradebeispiel für die unterschiedliche Berichterstattung.

Seit dem 07.07. läuft ja das Wiederaufnahmeverfahren und Frau Beate Lakotta, die
für den Spiegel über den Fall schreibt, bringt es immer noch fertig, gegen Mollath
zu giften wo es geht.

Aber auch ansonsten, ist es für den aufgeklärten Leser interessant, wie doch
unsere Medien so unterschiedlich berichten.


Ex-Verteidiger im Mollath-Prozess: "Da habe ich richtig Angst gehabt"
Von Beate Lakotta, Regensburg
SPON


POLITIK FALL MOLLATH
Ein schwarzer Tag für die bayerische Justiz
Von Christian Eckl
WELT
 
Über den Pflichtverteidiger der Angst hatte, hat auch die SZ berichtet. Warum auch nicht, wenn er das so aussagt
 
Wenn Lakotta etwas schreibt, dann so, als wäre Mollath doch der Täter
und sie dreht es so hin, dass man eben den Eindurck bekommt,
Mollath Ex hat recht und alles entlastende Material und Fakten
läßt sie eben unter den Tisch fallen.

Die Welt schreibt hier schon anders.
 
ja, die Welt schreibt da anders. Aber auch nicht besser. Die lässt die Aussage des Pflichtverteidigers einfach ganz weg :noplan:
 
ja, die Welt schreibt da anders. Aber auch nicht besser. Die lässt die Aussage des Pflichtverteidigers einfach ganz weg :noplan:

Zum Thema Pflichtverteidiger.
Sowohl Mollath als auch der Pfichtverteidiger wollten nicht zusammen arbeiten. Aber der zuständige Richter Brixner hat es nicht zu gelassen, dass Mollath einen anderen bekommt.
Dann muss man sich auch mal in die Lage von Mollath versetzen. Es steht ihm ein Prozess wegen schwere Körperverletzung und Freiheitsentzug bevor. Zu dem Verteidiger, den er zugewiesen bekommen hat, hat er kein Vertrauen. Es ist eine Extremsituation und in einer solchen reagiert man eben nicht immer ruhig und sachlich - was aber ja nicht bedeutet, dass die Anschuldigungen zutreffen.

Und dann solltest Du Dir mal die Texte von Frau Lakotta lesen, die sie schon letztes Jahr über den Fall geschrieben hat. Es ist ein graus. Hier eine Webseite zu dem Thema: Medien und der Fall Mollath
 
Und dann solltest Du Dir mal die Texte von Frau Lakotta lesen, die sie schon letztes Jahr über den Fall geschrieben hat. Es ist ein graus. Hier eine Webseite zu dem Thema: Medien und der Fall Mollath
darum geht es doch jetzt gar nicht. Es geht darum, dass die Welt die Aussage des Pflichtverteidigers schlicht und ergreifend nicht erwähnt. Das ist genauso wenig ausgewogene Berichterstattung wie du sie Fr. Lakotta vorwirfst :)
 
Hat zwar nur über 2 Ecken etwas mit dem Thema zu tun, aber den erwischten BND-Spion wollen sie wohl auch schnell für deppert erklären.

http://www.spiegel.de/politik/deuts...mutmasslichen-spitzels-erstellt-a-980623.html

Wahrscheinlich, damit man eventuelle Aussagen als spinnert einordnen kann bzw. er gar nicht mehr die Möglichkeit hat, öffentlich etwas auszusagen? VT VT VT ...

Das könnte unter Umständen wichtiger sein als die Blamage der Personalauswahl ...
 
Hat zwar nur über 2 Ecken etwas mit dem Thema zu tun, aber den erwischten BND-Spion wollen sie wohl auch schnell für deppert erklären.

http://www.spiegel.de/politik/deuts...mutmasslichen-spitzels-erstellt-a-980623.html

Wahrscheinlich, damit man eventuelle Aussagen als spinnert einordnen kann bzw. er gar nicht mehr die Möglichkeit hat, öffentlich etwas auszusagen? VT VT VT ...

aber in dem Artikel steht, daß der Anwalt des Verdächtigen das Gutachten angeregt hat. Wohl eher um ein milderndes Strafmaß zu erlangen, als um ihn zum Schweigen zu bringen ?

Zitat: "Nach SPIEGEL-Recherchen leidet der mutmaßliche Spion der Amerikaner seit einem Impfschaden, den er im Alter von einem Jahr in der DDR erlitten hat, an einer Behinderung. ... ...Angeregt hatte das Gutachten der Anwalt des Verdächtigen, der aus dem Großraum München stammt. Sein Mandant mache den Eindruck, nicht die "Qualitäten und die Persönlichkeitsstruktur mitzubringen, die man mit einer Spionageaktivität gewöhnlich in Verbindung bringt", erklärte sein Rechtsanwalt Klaus Schroth. Mit dem Gutachten soll nun der mentale Zustand des mutmaßlichen Spitzels geklärt werden. "
 
darum geht es doch jetzt gar nicht. Es geht darum, dass die Welt die Aussage des Pflichtverteidigers schlicht und ergreifend nicht erwähnt. Das ist genauso wenig ausgewogene Berichterstattung wie du sie Fr. Lakotta vorwirfst :)

Da hast Du wohl recht, aber wenn ich den Namen Lakotta schon lese,
klappen bei mir alle Taschenmesser in der Hose auf. Was die Frau
sich in diesem Fall an Schmierereien geleistet hat, geht auf keine Kuhhaut.

@crab, Achim22
da hatte ich auch gleich die Verbindung zu Mollath.
Das kann nach hinten losgehen. Denn wenn der in die Geschlossene kommt,
dann ist er erstmal weg und ist dann wohl auch entmündigt, soweit ich weiß.
Wenn er eine Haftstrafe bekommt, kann er danach wieder raus.

Deswegen ist ja auch der Fall Mollath so dramatisch.
Jeder andere hätte eine Haftstrafe meist auf Bewährung bekommen.
Man spricht von rund 3 Jahren. Mollath wurde für 7 Jahre in in
Geschlossene Psychaitrie gesperrt für Taten, die nicht bewiesen werden
konnte. (nur Aussage der Ex-Ehefrau und das "Gut"-achten)
Und dabei hatte die Frau allen Grund ihren Mann loswerden zu wollen.
 
aber in dem Artikel steht, daß der Anwalt des Verdächtigen das Gutachten angeregt hat. Wohl eher um ein milderndes Strafmaß zu erlangen, als um ihn zum Schweigen zu bringen ?
Durfte er seinen Anwalt selbst bestimmen? Wenn nicht gäbe es schon Mollath-Parallelen.
 
Mollaths Anwälte legen Mandat nieder

"Die beiden Verteiger...völlig überraschend...ihr Mandat niedergelegt. ...entspreche dem Wunsch des Angeklagten.
Mollath selbst zeigte sich dagegen erstaunt: ...auch total überrascht und am Boden zerstört".

Was soll man davon halten? Bricht jetzt das "Spinnerte" aus dem "Spinnenden" wieder heraus?

Eine Klatsche für all jene welche Mollath die letzten Monate Unterstützung gewährt haben!

Scheinbar weiss der Mann wirklich nicht mehr was er tut, wenn er vormittags seine Anwälte entlässt und am Abend die Welt nicht mehr versteht....

Der spinnerte Gustl aus Bayreuth. Wie es wohl weitergeht in dieser Farce....

Was er wohl gedacht hat???

"HAA! Das was die Zschäpe kann kann ich schon lang!!! JETZT entziehe ICH den ANWÄLTEN auch mal das Vertrauen!!!"

Es ist ein Trauerspiel, und es zeigt sich leider auch immer mehr dass der Herr Mollath weder völlig zu unrecht verurteilt wurde noch völlig zurecht rehabilitiert werden sollte....


EX-Anwalt Strate: "Herr Mollath kann offensichtlich nicht mehr Freund und Feind unterscheiden"
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verfolge die Berichterstattung darüber schon eine Weile.
Und mein Eindruck ist der, dass der Herr Mollath zumindest ein arger Sturschädel (evtl. auch Besserwisser) ist und es wahrscheinlich nicht leicht ist, mit ihm zusammenzuarbeiten.
Das hat nichts mit seiner Schuld oder Zurechnungsfähigkeit zu tun, erklärt aber, wenn manche Menschen mit ihm dann doch die Geduld verlieren könnten.
 
@Flapy

Eine Quellenangabe wäre doch sehr schön. Soweit ich das überblicke haben die Anwälte ihr Mandat niedergelegt und wurden daraufhin vom Gericht als Pflichtverteidiger bestellt. Link

Auch heute scheint wieder alles ganz normal zu verlaufen. Link

:kopfkratz:
 
@Flapy

Eine Quellenangabe wäre doch sehr schön. Soweit ich das überblicke haben die Anwälte ihr Mandat niedergelegt und wurden daraufhin vom Gericht als Pflichtverteidiger bestellt. Link

Auch heute scheint wieder alles ganz normal zu verlaufen. Link

:kopfkratz:

Was ich mich Frage ist, ob Strate bevor er zum Pflichtverteidiger wurde überhaupt Honorar bekommen hat? Und wenn ja, ob das jetzige es überbietet. So platt das klingt, aber dann könnte ich mir auch vorstellen, dass das Niederlegen des Mandates ein taktisches Kalkül war. Denn verstehen tun sich Strate und Mollath scheinbar. Auch wenn die Medien unterschiedliche Auffassungen davon haben. SPON beispielsweise hat das gestern anders dargestellt.

Allgemein lässt sich feststellen, dass sich das Blatt von Verhandlungstag zu Verhandlungstag ändert. Eventuell liegt das aber auch an den Positionen der berichtenden Medien.

Die Frage ist doch eigentlich:

Wieso wird ein Gutachten von einem Psychater, der Mollath nicht ein einziges Mal selbst untersucht hat mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als dass von dem Gutachter, der Mollath selbst untersucht hat und feststellt, dass diese Person nicht an Wahn leidet?
 
Scheinbar weiss der Mann wirklich nicht mehr was er tut, wenn er vormittags seine Anwälte entlässt und am Abend die Welt nicht mehr versteht....

Der spinnerte Gustl aus Bayreuth. Wie es wohl weitergeht in dieser Farce....

Was er wohl gedacht hat???

"HAA! Das was die Zschäpe kann kann ich schon lang!!! JETZT entziehe ICH den ANWÄLTEN auch mal das Vertrauen!!!"

Es ist ein Trauerspiel, und es zeigt sich leider auch immer mehr dass der Herr Mollath weder völlig zu unrecht verurteilt wurde noch völlig zurecht rehabilitiert werden sollte....


Du solltest dich an Fakten halten. Was du beschreibst, stimmt nicht.
Er hat seine Anwälte nicht entlassen. Die Anwälte haben ihr
Mandat niedergelegt.

Wieder einmal wird die Wahrheit verdreht und Hr. Mollath zu Unrecht
von dir als „Gespinnert“ abgetan, wenn auch unter Fragezeichen.
 
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