Ich weiss ich bin spät dran, aber ich habe mir gerade erst das iPad Update auf der Apple Seite durchgelesen.
Das ist ja echt ein Witz. Ich habe erst gedacht ich klicke falsch.
Gerade im Hinblick auf den Stillstand bei iOS - was das iPad angeht - ist so ein "Update" doch absolut sinnfrei.
Aber die Marge muss hoch.
Schade. Ernsthaft.
Ich bin mal gespannt wie absurd das "iPhone 8 Pro" wird.
Wahrscheinlich kommt nämlich genau diese "Pro" und "Einsteigermodell" Trennund auch bis zum iPhone.
Wenn das so sein sollte, ist das eine Ktastrophe.
Apple hatte mal eine klare Produktpalette. Jetzt wissen sie nicht mehr wohin und schrauben einfach an Ausstattung und Qualität und bieten jede Option auf dem Markt an.
Das macht meiner Meinung nach keinen Sinn.
Ich kann mir nur vorstellen, dass TC zu lange in China und Indien war und sich gedacht hat er muss die Produkte nach unten anpassen.
Apple lebt aber von "Premium", weil "unten" alle billigen Android Anbieter sind.
Das ist eine ganz schlechte Idee, weil die Content Anbieter nämlich auf allen Plattformen sind.
Sollte das "Pro" Segment gerade im Hinblick auf das iPhone zum Designermodell für 1200 Euro mit AppleCare und Case werden ist das für mich nicht mehr darstellbar.
Mein iPhone 6 (das letzte von mir erworbene) war schon zu teuer.
Wenn Apple das wirklich durchzieht war's das ernsthaft für mich.
Ach: Apple und Internet Services kann man sowieso vergessen.
Ja, das alles hatten wir schon einmal in den 90ern...
Einfach erklärbar (aus Sicht eines Verantwortlichen, der nur auf Umsätze aus ist): Wenn es an echter Innovation (und dem dazu erforderlichen Mut) fehlt, erweitert man erstX die Produktpalette, ohne sie wirklich zu erweitern. Das ist Strategie 0815, um potentielle zusätzliche Käufernieschen abzugrasen. Aus dem gleichen Grund gibt es heutzutage auch 20 verschiedene Chipssorten. Man muss mittlerweile vermuten, das für Herrn Cook Kartoffelchips und Computer ein und das selbe sind. Ein Produkt, das konsumiert und anschließend getrost vergessen werden kann.
Man gewinnt auch den Eindruck, das die nie veröffentlichten Verkaufszahlen der Apple Watch (also des einzigen Neuprodukts aus der Cook-Ära) so miserabel sind/waren, das jegliche Eier, die man für innovative Arbeit nun mal benötigt, inzwischen restlos abgestorben sind.
Im Unterschied zu damals ist die Situation von Apple heute leider nur viel besser / Komfortabler als damals. Als Jobs 1984 rausgeschmissen wurde, hatte Apple eigentlich nur 1 wirtschaftlich wirklich erfolgreiches Produkt, das aber zu jener Zeit bereits hoffnungslos veraltet war: Den Apple 2. Der klassische erste Macintosh war zwar innovativ und zukunftsweisend, aber noch zu fehlerbehaftet und zu schwach auf den Beinen. Trotzdem dauerte es 14 Jahre, bis Apple nahezu am Ende war.
Als Jobs 2011 starb, gab es neben den konzeptionell genialen Store-Konzepten für Musik und Software hingegen iPod, iPhone, iPad, iMac, MacBook, Mac mini und Mac Pro - und jedes dieser Produkte war erfolgreich. Cook hat wirklich Maßstäbe bei der Umsatzoptimierung auf Basis dieser Produkte gesetzt (das kann er offenbar sehr gut), aber seit dieser Zeit einfach jede Chance eines echten Trendsettings (wie es für Apple zwischen 1997 und 2011 typisch geworden war) verpasst. Doch die Geldbosse sind zufrieden. Auf der Strecke bleibt Apple als zukunftsweisendes Unternehmen. Und da mittlerweile die meisten kreativen Köpfe aus der Jobs-Zeit nicht mehr bei Apple sind, wird sich daran wohl auch nichts mehr ändern, bis wieder jemand CEO ist, der weiß, das man neben Mut auch die besten und verrücktesten Leute braucht, um wieder wahrhaft innovativ zu sein.
Wer immer dieser jemand sein wird, sollte Cook (oder jemanden wie ihn) als "Betriebsleiter" weiterarbeiten lassen. Aber bitte bitte nix anderes mehr!