Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Ich denke es geht auch um sinnvollen Einsatz von Autos. Es müssen ja nicht mehrere tausend Fahrzeuge morgens in die Stadt fahren, dort 9 Stunden parken und abends wieder aus der Stadt raus fahren.
Ich halte den Einsatz von Carsharing für wichtig und ausbaufähig. Wenn ich die Möglichkeit hätte flexibel und kurzfristig ein Auto zu mieten das mich dahin fährt wo ich will (z.B. von Gießen nach Stuttgart mit Waren) und später mit einem anderen Auto wieder zurück, dann wäre das super und die Autos könnten auch gerne autonom fahren. Ich weiß, das ist noch Zukunftsmusik, aber nicht so weit weg.

Solange die Wohnungspreise in den wirtschaftlichen Zentren weiter so steigen, werden immer mehr zwangsläufig zu Pendlern aus nicht-ÖPNV angebundenen ländlichen Regionen. Das mit Investitionen in den Nahverkehr zu lösen, würde Jahrzehnte dauern, bei weiter steigendem Druck. Das werden dann Bauprojekte die keiner mehr schnell genug und mit Zustimmung der Bevölkerung so einfach umgesetzt kriegt. Wir müssen wieder mehr Arbeitsplätze in ländliche Regionen verlagern und vor allem verteilen. Siehe auch Verwaltung Bayern.
 
Ich denke es geht auch um sinnvollen Einsatz von Autos. Es müssen ja nicht mehrere tausend Fahrzeuge morgens in die Stadt fahren, dort 9 Stunden parken und abends wieder aus der Stadt raus fahren.
Ich halte den Einsatz von Carsharing für wichtig und ausbaufähig. Wenn ich die Möglichkeit hätte flexibel und kurzfristig ein Auto zu mieten das mich dahin fährt wo ich will (z.B. von Gießen nach Stuttgart mit Waren) und später mit einem anderen Auto wieder zurück, dann wäre das super und die Autos könnten auch gerne autonom fahren. Ich weiß, das ist noch Zukunftsmusik, aber nicht so weit weg.
Im Osten gent dass auch schon ganz gut, ist definitiv ausbaufähig.
"Thüringen will mehr Carsharing-Stationen vor allem in den Städten ermöglichen. Dafür legte Verkehrsministerin Birgit Keller (Linke) am Donnerstag dem Landtag ein Gesetz vor. Danach sollen die Kommunen einen großen Spielraum bekommen, um Parkflächen für Fahrzeuge zur Verfügung stellen zu können. "Das Land gibt den Städten und Gemeinden keinen Kriterienkatalog vor", sagte die Ministerin. Modelle, bei denen sich viele Nutzer ein Auto teilen, seien ein wichtiger Teil moderner Mobilität. Das Auto werde damit zur Ergänzung zum öffentlichen Personenverkehr.

Keller verwies darauf, dass es bundesweit bereits mehr als 20 000 Carsharing-Fahrzeuge gibt, die von etwa 2,5 Millionen Menschen genutzt werden. Zahlen für Thüringen nannte sie nicht. Das Gesetz soll nun in den Fachausschüssen beraten und voraussichtlich bis zum Herbst beschlossen werden."
https://www.t-online.de/nachrichten/id_85331784/thueringen-will-carsharing-erleichtern.html
 
Solange die Wohnungspreise in den wirtschaftlichen Zentren weiter so steigen, werden immer mehr zwangsläufig zu Pendlern aus nicht-ÖPNV angebundenen ländlichen Regionen. Das mit Investitionen in den Nahverkehr zu lösen, würde Jahrzehnte dauern, bei weiter steigendem Druck. Das werden dann Bauprojekte die keiner mehr schnell genug und mit Zustimmung der Bevölkerung so einfach umgesetzt kriegt. Wir müssen wieder mehr Arbeitsplätze in ländliche Regionen verlagern und vor allem verteilen. Siehe auch Verwaltung Bayern.

Hätte auch den Vorteil, dass die Städte nicht sauteure Buden im Innenstadtbereich mieten müssen für ihren Verwaltungskrempel. Warum die da nur selbst nicht drauf kommen. Bei Köln wundert mich das nicht, da reichen ein paar Beziehungen zu den passenden Leuten aber sonst so?!
 
Solange die Wohnungspreise in den wirtschaftlichen Zentren weiter so steigen, werden immer mehr zwangsläufig zu Pendlern aus nicht-ÖPNV angebundenen ländlichen Regionen.

:kopfkratz:
Also sind wir Wohnungsbesitzer wieder am schmelzen der Polkappen Schuld.
 
Ich finde es spricht Bände, dass Städte um Straßen herum gebaut werden, das die Straßenplanung für die Autos ganz vorne steht. Das sollte gründlich überdacht werden. Wie man an Houten sieht geht es ja scheinbar auch anders - und es funktioniert!
....

Das funktioniert in Neu geplanten Stadtteilen sicher ganz gut.
Nicht überall ist auch die Topographie und die Stimmung bei den Planenenden so gut, wie z.B. In Freiburg...
https://www.baunetz.de/mobil/meldung.html?cid=6318964

Oft ist eben auch die Lage das Problem, siehe Stuttgart, wo eben die Kessellage und viele wichtige Verkehrsadern nicht einfach umgelegt werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oft ist eben auch die Lage das Problem, siehe Stuttgart, wo eben die Kessellage und viele wichtige Verkehrsadern nicht einfach umgelegt werden können.

Genau davon kann ich ein Lied singen. Wohnungen oder gar Häuser für junge Familien sind ohne entsprechendes Familienkapital oder Erbmasse auch für hochgebildete Fachkräfte selbst mit unteren sechsstelligen Gehältern nicht mehr bezahlbar. Der Zug ist endgültig weg und wer noch günstige Mietverträge hat, versucht durchzuhalten. Gleichzeitig wird immer mehr Wohnraum in guten Lagen zu Expatriatequartieren, wo für ein paar Ikeamöbel in der Bude dann an die 30€/qm kassiert werden. Daimler und co zahlen das einfach für Ihre indischen und chinesischen Leute die auf Zeit hier sind.
 
Solange die Wohnungspreise in den wirtschaftlichen Zentren weiter so steigen, werden immer mehr zwangsläufig zu Pendlern aus nicht-ÖPNV angebundenen ländlichen Regionen. Das mit Investitionen in den Nahverkehr zu lösen, würde Jahrzehnte dauern,…
Hat in und um London zwischen 1880 und 1914 und dann wieder in der Zwischenkriegszeit wunderbar geklappt.

Da gab’s dann auch den Willen dazu.

Eine ganze Landschaft neugegründeter bzw. erweiterter Vororte im Nordwesten hat ihre volkstümliche Bezeichung Metroland nach dem Netz der Metropolitan line erhalten. Letztere damals dann auch noch ganz privatwirtschaftlich finanziert. Erst kam die U-Bahn, dann hat ihre Entwicklergesellschaft auch noch die typischen Londoner Doppelhaus-Eigenheimlandschaften um die Stationen drumrum gebaut. Unter später dann öffentlich-rechtlicher Trägerschaft wurde dann noch die Central line, vom 2.WK verzögert, bis 1948 zur längsten U-Bahn-Linie der Welt.

Im Übrigen wurden damals auch schon bestehende Eisenbahnstrecken für den U-Bahn-Verkehr mitbenutzt oder umgewidmet. Ähnliche Maßnahmen nach dem Karlsruher Modell oder wie die Regiostraßenbahn Kassel rennen an anderen Orten regelmäßig gegen die Bedenkenträger.
 
Ich finde es spricht Bände, dass Städte um Straßen herum gebaut werden, das die Straßenplanung für die Autos ganz vorne steht.
… geschweige denn, dass man ein ÖPNV-Konzept verpflichtend zum integralen Bestandteil der Neubaugebietsplanung macht:
Im Dortmunder »Erdbeerfeld« in Mengede wurde eine neue Buslinienbeziehung halbherzig durch die Siedlung geführt; berichtet wird von den Problemen, mit Gelenkbussen um die Kurven der Siedlungsstraßen zu kommen (wobei sich dann die Frage stellt, ob die Feuerwehr da dann überhaupt besser durchnavigieren kann).
Im »Hohenbuschei« wurde eine Buslinie nur irgendwie von bisherigen Linienweg abweichend durch die Neubauten gefriemelt.
Und in »Menglinghausen Süd« hat man gerade mal eine zusätzliche Haltestelle dazwischengesetzt, wobei die eigentlichen Neusiedlung auf der alten Umgehungsstraße viertelkreisförmig umfahren wird.
Alle Linien übrigens im 30-Min-Takt – es muss ja kostenneutral ablaufen.
 
Hat in und um London zwischen 1880 und 1914 und dann wieder in der Zwischenkriegszeit wunderbar geklappt.

Das Problem sind die exorbitanten Wohnkosten. Auf dem Land sind sie erträglicher, aber auch nur deshalb, weil es auf dem Land ist, also dort, wo man wirklich abgeschieden lebt und ohne Auto absolut am Sack ist. Je näher an der Stadt, umso teurer wird der Spaß. Und mit jeder weiteren und schnelleren ÖPNV-Anbindung dürfte Wohnen außerhalb der Stadt ebenfalls dramatisch teurer werden.

Also: Wohnkonzerne enteignen, den sozialen Wohungsbau hochfahren bis zum Anschlag, Mieten deckeln und strenge Kontrollen durchführen. Anders wird's nicht gehen.
 
Also: Wohnkonzerne enteignen, den sozialen Wohungsbau hochfahren bis zum Anschlag, Mieten deckeln und strenge Kontrollen durchführen. Anders wird's nicht gehen.

Nicht zu vergessen, das die Konzerne oft Staatliche Wohnungen gekauft haben.
Ansonsten Konmunismus pur...
 
Nicht zu vergessen, das die Konzerne oft Staatliche Wohnungen gekauft haben.
Ansonsten Konmunismus pur...
Das wad halt damals ein Fehler der jetzt wieder korrigiert werden muss. Mit Kommunismus hat das nichts zu tun, das ist soziale Marktwirtschaft.
 
Klar, war das ein Fehler aus finanzieller Sicht.
Die Fragen sind doch, wo der Nutzen ist und wo das Geld herkommen soll, mit dem die Anteilseigner entschädigt werden sollen.
Ob das überhaupt machbar ist steht auf einem anderen Blatt.
 
hier geht es um E-Mobilität und nicht um Wohnungspreise.

Wer 6-stellig verdient (ich rede hier natürlich von Netto) kann sich auch überall eine Wohnung leisten. Aber das ist hier OT
 
hier geht es um E-Mobilität und nicht um Wohnungspreise.
Dann konstruieren wir doch mal einen Zusammenhang: werden die Wohnungen teurer ziehen die Leute aus der Stadt raus. Ergo mehr Pendler da ja die Jobs in der Stadt bleiben, ergo mehr Autofahrer, ergo mehr Ladestationen auf den Park and ride Plätzen.
[/QUOTE]
 
Ein wirklich interessanter Talk über e und wohin die Reise gehen kann.
(In einen sind sich die Teilnehmer jetzt schon einig, das es nicht sinnvoll ist eine 700/800 KG schwere Batterie durch die Gegend zu fahren)

 
Und noch ein Talk über die Ladeinfrastruktur für interessierte.

Da es in diesen Bereich noch so einige Probleme gibt wie Ausfall, Bedienung, Service, Kosten u. s. w. sicher sehr interessant für den e-Fahrer wie Energieerzeuger und Hersteller sich dies zukünftig vorstellen und heutige Probleme lösen wollen.
Interessant hier wie Volkswagen sich das vorstellt und was die für "ihre" e-Fahrzeuge auf die Beine stellen werden!
Außerdem Plug & Charge, heißt das das Fahrzeug mit der E-Säule kommuniziert und so der Ladevorgang des Fahrzeugs sofort starten kann.
Denke mal das das der richtige Weg für einen e-Fahrer ist um den Ladevorgang so kurz und einfach wie möglich zu halten.

 
Zuletzt bearbeitet:
Wir überlegen uns ein Smart EQ fortwo an zu schaffen.
Leider können wir nur draußen an die Straße laden, Stellplätze, Kabel raus auf den Bürgersteig ist keine Lösung.
Und beim suchen nach Möglichkeiten steige ich nicht wirklich durch, wie wir es realisieren können eine öffentliche Ladestation beantragen/im Auftrag geben können.
Weißt hier jemanden mehr und kann licht in die Dunkelheit bringen?
 
Das die dir ne Ladestation an die Straße stellen?
 
ja, zB oder wir eine von unser Strom-Anschluss,die dann anderen gegen Bezahlung nützen können.
 
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