Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Dass sowas von einem Unternehmen kommt, wundert mich. Auch VW verkauft doch lieber große, teure Kisten als kleine.
Die merken gerade dass sie die Entwicklung verpasst haben und wollen sich jetzt die Aufholjagd vom Steuerzahler finanzieren lassen.
 
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Wie sollen zu jedem Mietshaus in der Stadt, wo es heute schon zu wenig Parkplätze gibt, die Parkplätze
und die Ladesäulen kommen?
früher musste, wer Wohnungen baut, auch Parkplätze nachweisen.
Da müssten (unterirdisch?) Parkplätze gebaut und mit Strom versorgt werden. Die Mieten müssten dann
mal eben verdoppelt werden. Damit ist der armen Sau sicher nicht geholfen.
Kannst du diese Zahl belegen?
Alternativ wäre z. B. Auch möglich: der private PKW bleibt aus der Stadt draussen und darf nur zum be- und entladen reinfahren. In der Stadt muss es halt alternativen geben.
Man wird halt die Mobilitätskonzepte, vor allem in der Stadt, komplett neu überdenken müssen.

Ich war gerade in Bamberg. Die haben vor der Stadt einen fetten Park2Ride Parkplatz/Parkhaus.
 
[QUOTE="magheinz, post: 10120631
Ich war gerade in Bamberg. Die haben vor der Stadt einen fetten Park2Ride Parkplatz/Parkhaus.[/QUOTE]

Mit wie vielen Ladestationen? :D
BTW: Das es auf Dauer nicht anders geht wissen wir alle (glaube ich). Nur... es müssen praktikable, sozial verträgliche Lösungen her.
Und daran krankt es ja gerade.
 
Kannst du diese Zahl belegen?

Wohnungen ohne Parkplätze und Tiefgaragen betreffen ja hauptächlich die alten Stadtwohnungen.
Platz für Parkhäuser in direkter Nähe gibt es gar nicht oder sind praktisch unbezahlbar.
Wenn ich für meine Wohnung in München so etwas bauen müsste mit Ladestationen, irgendwie in
Gemeinschaft mit den anderen Vermietern dann müsste ich die Miete mindestens verdoppeln,
damit sich die Investition irgendwie lohnt.
 
Autonome Taxis sind für mich die Weiterentwicklung des Ö(P)NV.
Das ist Definitionskäse.
Der Schienenverkehr muss aus der Stadt raus, E-Only in der Innenstadt und Autonomiepflicht an Verkehrsknotenpunkten.
Nur so wird's was mit dem Klima und dem überlasteten Verkehrssystem in Deutschen Großstädten
 
Wenn ich für meine Wohnung in München so etwas bauen müsste mit Ladestationen, irgendwie in
Gemeinschaft mit den anderen Vermietern dann müsste ich die Miete mindestens verdoppeln,
damit sich die Investition irgendwie lohnt.
Aua, da geht aber gleich der Shitstorm los. Wie kann man denn als Vermieter seine Investition amortisieren, womöglich sogar noch einen Gewinn erwirtschaften wollen??!? Der Wohnraum muss doch "bezahlbar" sein! :noplan:
 
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Mit wie vielen Ladestationen? :D
Keine Ahnung. Ich war ja mit dem Zug unterwegs und hab nicht wirklich auf die Parkplätze geachtet.

Nachträglich Tiefgarage zu buddeln ist natürlich wirklich schwierig zu realisieren.
Die Frage ist, wie weit darf ein Parkplatz weg sein. Wir in Berlin haben ja einen riesigen Parkplatz kurz vor der Stadt in Schönefeld. Derzeit hat den halt VW komplett gemietet. Das kann man ja aber auch ändern.
Der Parkplatz hat sogar eine U-Bahnanbindung.
 
Aua, da geht aber gleich der Shitstorm los. Wie kann man denn als Vermieter seine Investition amortisieren, womöglich sogar noch einen Gewinn erwirtschaften wollen??!? Der Wohnraum muss doch "bezahlbar" sein! :noplan:
Der Markt hat hier versagt - es gibt so viele Großstädte, in denen die Mieten explodieren und es gleichzeitig immer mehr Leerstand gibt weil "Investoren" Mietwohnungen nicht mehr vermieten wollen (weil zuviel Aufwand) sondern nach ein paar Jahren nur noch teurer verkaufen.
Ich kenne sogar jemanden, der in ner Großstadt in nem 5 Parteien Haus wohnt, in dem nur 3 Wohnungen vermietet sind. Die anderen zwei Wohnungen wurden nie vermietet, haben aber schon 2x den Eigentümer gewechselt. Die haben riesen Probleme mit Legionellen im Haus weil in den Wohnungen die nutzt bezogen sind das Wasser halt steht
 
Der Markt hat hier versagt - es gibt so viele Großstädte, in denen die Mieten explodieren und es gleichzeitig immer mehr Leerstand gibt weil "Investoren" Mietwohnungen nicht mehr vermieten wollen (weil zuviel Aufwand) sondern nach ein paar Jahren nur noch teurer verkaufen
Ich bin auf das Volksbegehren Berlin gespannt. Die wollen ja die "deutsche wohnen" enteignet.
 
könnte man ja unterbinden wenn man die Möglichkeiten nutzt, Vorkaufsrecht etc... aber die lieben Großstädte haben die letzten Jahre gepennt und heute gehört halb Köln ausländischen Investoren die natürlich verdienen wollen und denen der Wohnungsmarkt in Bezug auf Sozial ziemlich egal ist...

das gleiche passiert gerade mit Anteilen vieler Deutscher Unternehmen und der Staat schläft da wieder...
 
Ist doch so, ins Auto steigt man vor der Tür ein, fährt gemütlich, leiste und ungestört ans Ziel und steigt aus - soweit die Idealvorstellung, wenn es da den dichten Verkehr und die Parkplatzsuche nicht Gäbe.

Beim ÖPVN latsche ich erstmal zur Haltestelle, befinde mich in einem ungemütlicherenUmfeld (ich denke da an den schaukelnden Stadtbuss bzw an U/S-Bahn), muss noch 3 Mal umsteigen und am Ende noch zum Ziel latschen. Zudem dauert es länger.
 
Die parkenden Blechberge in Ballungsgebieten, in denen jeder Qm wertvoll ist, sind sowieso irgendwie hinfällig. Ich glaube kaum, dass jeder seinen Verbrenner noch durch ein eigenes E-Auto ersetzt.

Es ist sogar noch schlimmer – die E-Autos ersetzen nicht nur die Verbrenner, sondern werden sogar
zusätzlich als Zweitwagen angeschafft. Auch in Ballungsgebieten.
 
Die merken gerade dass sie die Entwicklung verpasst haben und wollen sich jetzt die Aufholjagd vom Steuerzahler finanzieren lassen.

Naja, die hat der Kunde genauso verpasst und dann muss man sich mal die Frage stellen wer was verpasst hat...

Wenn VW was verpasst hätte dann würden hier massig Elektroeimer der Konkurrenz rumfahren, tun sie nicht, kannst du immer noch an deinen Extremitäten abzählen - Strategisch hat VW da also gar nichts verpasst ;) Sie wären wohl eher von ihren Aktieninhabern nach dem Verstand gefragt worden wenn sie einen E-Golf gepuscht hätten ohne ende, der sich faktisch in diesem Land nicht wirklich laden lässt, das dürfte dann für ordentliche Abschreibung sorgen und sowas wirkt sich auf eine Dividende nie gut aus :D
 
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Der Markt hat hier versagt - es gibt so viele Großstädte, in denen die Mieten explodieren und es gleichzeitig immer mehr Leerstand gibt weil "Investoren" Mietwohnungen nicht mehr vermieten wollen (weil zuviel Aufwand) sondern nach ein paar Jahren nur noch teurer verkaufen.
Ich kenne sogar jemanden, der in ner Großstadt in nem 5 Parteien Haus wohnt, in dem nur 3 Wohnungen vermietet sind. Die anderen zwei Wohnungen wurden nie vermietet, haben aber schon 2x den Eigentümer gewechselt. Die haben riesen Probleme mit Legionellen im Haus weil in den Wohnungen die nutzt bezogen sind das Wasser halt steht
Das mag vielleicht auch damit zu tun haben, dass Dank dem deutschen Wohnunsgmietrecht die Gefahr besteht, auch Mienomaden nicht soohen Weiteres loswerden zu können.
Ich habe z.B, gerade als Notar einen Fall, in dem eine Familie ein kleines Haus für sich kaufen und bewohnen möchte. Nun ist das Haus seit mehr als 20 Jahren zu einer lächerloich geringen Miete (270 € kalt) an ein älteres Ehepaar vermietet, das - kein Scherz - auch ein eigenes Haus hat, das leer steht. Der bisherige Eigentümer hat keine Möglichkeit, den Mietern zu kündigen; die junge Familie könnte den Mietern wegen Eigenbedarfs mit einer Kündigungsfrist von 9 Monaten kündigen, aber erst, wenn sie selbst Eigentümer geworden sind. Das klappt aber nicht, denn sie können zwar den Hauskauf an sich finanzieren, aber nicht die Monate, in denen sie den Abtrag für das Haus und die Miete für ihre bisherigen Wohnung bezahlen müssen. Denn bevor sie Eigentümer werden müssen sie das Haus, die Grunderwerbssteuer, die Beurkundung und Eintragung, den Makler etc. schon bezahlt haben. Das dauert locker drei Monate, erst dann können sie die Kündigung aussprechen und die 9 monatige Kündogungsfrist beginnt ... Alos ich kann schon manchen Investor verstehen, der eine Wohnung lieber leerstehen lässt, um sie unproblematisch verkaufen zu können ...
 
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