Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Zudem dauert es länger.
Nein. Ich hatte mal am Rübenkamp gewohnt und an der Kieler Straße gearbeitet. Mit der Bahn 35 Minuten, mit dem Fahrrad 40 Minuten, mit dem Auto fast eine Stunde...
 
Ich habe z.B, gerade als Notar einen Fall, in dem eine Familie ein kleines Haus für sich kaufen und bewohnen möchte. Nun ist das Haus seit mehr als 20 Jahren zu einer lächerloich geringen Miete (270 € kalt) an ein älteres Ehepaar vermietet, das - kein Scherz - auch ein eigenes Haus hat, das leer steht. Der bisherige Eigentümer hat keine Möglichkeit, den Mietern zu kündigen;
Das ist der Grund, warum man eigentlich nur 1-2 Zimmer Wohnungen kaufen sollte, wenn man sie vermieten will - am besten nur in Städten mit einer Uni.
Da regelt sich der Durchlauf von ganz alleine

Nein. Ich hatte mal am Rübenkamp gewohnt und an der Kieler Straße gearbeitet. Mit der Bahn 35 Minuten, mit dem Fahrrad 40 Minuten, mit dem Auto fast eine Stunde...
Bei den meisten ist das aber nicht.
Ich bin auch ne lange Zeit innerhalb einer Großstadt mit dem Auto gefahren, obwohl ne Haltestelle vor der Wohnung und eine vor dem Büro war. Einfach weil es _immer_ schneller war. Zwar nur 5-10 Minuten aber es war dazu noch günstiger.
 
Ist doch so, ins Auto steigt man vor der Tür ein, fährt gemütlich, leiste und ungestört ans Ziel und steigt aus - soweit die Idealvorstellung, wenn es da den dichten Verkehr und die Parkplatzsuche nicht Gäbe.

Beim ÖPVN latsche ich erstmal zur Haltestelle, befinde mich in einem ungemütlicherenUmfeld (ich denke da an den schaukelnden Stadtbuss bzw an U/S-Bahn), muss noch 3 Mal umsteigen und am Ende noch zum Ziel latschen. Zudem dauert es länger.
Da hier in Berlin so gut wie niemand diese Idealvorstellumg erreicht, ist der ÖPNV deutlich schneller auf den meisten Verbindungen.
Das Haltestellennetz in Berlin ist extrem dicht. Bis auf ein paar Randbezirke steht das eigene Auto oft weiter weg als die nächsten zwei Haltestellen.
Zur Not gibt's dann Taxis.
 
Naja, die hat der Kunde genauso verpasst und dann muss man sich mal die Frage stellen wer was verpasst hat...

Wenn VW was verpasst hätte dann würden hier massig Elektroeimer der Konkurrenz rumfahren, tun sie nicht, kannst du immer noch an deinen Extremitäten abzählen - Strategisch hat VW da also gar nichts verpasst ;) Sie wären wohl eher von ihren Aktieninhabern nach dem Verstand gefragt worden wenn sie einen E-Golf gepuscht hätten ohne ende, der sich faktisch in diesem Land nicht wirklich laden lässt, das dürfte dann für ordentliche Abschreibung sorgen und sowas wirkt sich auf eine Dividende nie gut aus :D
Jein, VW ist halt nicht der einzige Konzern der die Zukunft nicht sehen wollte. VW fordert ja eine Subventionierung für alle deutschen Hersteller!
 
UNd nochmal Heinz. das sind verdammte AGs die können nicht mal eben mir nichts dirnichts ner Luftnummer hinterherrennen ohne da zumindest etwas dran zu verdienen. Wo sind die ganzen BWLer der letzten Jahrzehnte, das kann doch nicht so schwer sein strategische Entscheidungen nachzuvollziehen ohne sie in die Esoecke zu schieben, dass da jemand etwas "angeblich verschlafen" hat.

Wenn die was verpennt hätten würden hier massig Prius, Zoes, Leafs und Miis rumfahren - ist das so?

Ich verkauf doch in Stuttgart auch keine Jetskies bzw würde ich keine Anleger finden wenn ich es vorhätte :rolleyes:
 
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Wen man kurzsichtig nur von Bilanz zu Bilanz geht hazs du recht. Das geht halt früher oder später schief. Die Mercedesmitrabeiter die ich kenne haben aber alle Zukunfzsangst.
 
Ja nix Kurzsichtig, auch heute ist in diesem Land nichts dafür vorbereitet. es hapert nicht nur an den Ladesäulen sondern auch an allem drumherum. und der Kunde will es ja scheinbar nicht oder warum fahren hier keine ausländischen Fahrzeuge rum?

Wir wollen immer viel, aber was dafür tun wollen wir nicht. Aber dann kommen die 82 mio Manager um die Ecke mit ihren Sprüchen, wir haben ja auch 82 Mio Bauingenieure und 82 Mio Bundestrainer, von Tuten und Blasen keine Ahnung aber wissen wollen wir Großindustrien funktionieren.

Die Hälfte die sowas raushaut ist nichtmal in der Lage einen Geschäftsbericht zu lesen geschweige denn zu verstehen...


Fährst du eigentlich so ein Ding? :crack:
 
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Ja nix Kurzsichtig, auch heute ist in diesem Land nichts dafür vorbereitet. es hapert nicht nur an den Ladesäulen sondern auch an allem drumherum. und der Kunde will es ja scheinbar nicht oder warum fahren hier keine ausländischen Fahrzeuge rum?
Was braucht's denn auf dem Land? Laden erledigt man zu 90% zuhause und für Fernfahrten gibt's auf die wenigen Fahrzeuge runtergerechnet genug CCS-Lader.
 
Tjoar, bei mir am Mietshaus schonmal ordentliche Steckdosen vor dem Haus, meine erste über meinen Zähler ist im Keller und durch Lichtschacht oder Haustür geht nicht weil dicht schließend. :noplan:

und wenn das die ganze Straße hier über nacht macht brauchts neue Leitungen :D

Ja die Ortsnetze werden nach und nach ausgebaut, aber eben erst dann wenn sich der Bedarf ergibt bzw sie an ihre Grenzen kommen und dann geht das auch nicht von heute auf morgen :)
 
Ja nix Kurzsichtig, auch heute ist in diesem Land nichts dafür vorbereitet.
Das ist halt so eine Katze-Schwanz-Geschichte.

es hapert nicht nur an den Ladesäulen sondern auch an allem drumherum. und der Kunde will es ja scheinbar nicht oder warum fahren hier keine ausländischen Fahrzeuge rum?
Weil die meisten derzeit nicht nach Deutschland verkaufen. Unter anderem schafft es die Politik nicht, die entsprechenden Anreize zu schaffe. Man darf ja auch dabei nicht vergessen wem VW gehört...

Wir wollen immer viel, aber was dafür tun wollen wir nicht. Aber dann kommen die 82 mio Manager um die Ecke mit ihren Sprüchen, wir haben ja auch 82 Mio Bauingenieure und 82 Mio Bundestrainer, von Tuten und Blasen keine Ahnung aber wissen wollen wir Großindustrien funktionieren.

Die Hälfte die sowas raushaut ist nichtmal in der Lage einen Geschäftsbericht zu lesen geschweige denn zu verstehen...


Fährst du eigentlich so ein Ding? :crack:
Das klingt so typisch wie die FDP: alles eine Sache nur für Profis. Was bei rum kommt sieht man ja. Bei den 82Mio sind übrigens einige Leute die Ahnung haben. Schließlich sind in der Za ja auch die "Profis" drinn.

Ich fahre hauptsächlich BVG, Bahn und Wohnmobil. Leider gibt es bei Womos keine Alternative zum Diesel auf dem Markt. Wir wollen eigentlich grade ein neues Auto kaufen, hängen aber tatsächlich an dem Problem mit dem Antrieb.
 
Individualverkehr ist die Zukunft. Aber über autonome Taxis.
Der ÖPNV ist ne Totgeburt, das weiß jeder, der damit fahren muss.
Hmm?
Bleibt immer noch der Abrieb von vier Reifen für – wenn’s gut läuft – vier Personen. Beim liniengebundenen Bus kann es aber der Abrieb von zehn Reifen bei 100 Mitfahrern sein.

Wie glaubst du, dass es individuelle Punkt-zu-Punkt-Verbindungen schaffen sollen, die Effizienz von Material und Energie pro transportierter Person derart zu verbessern, dass diese den liniengebundenen Verkehr toppen könnten?
 
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Der Schienenverkehr muss aus der Stadt raus,
»Aus der Stadt raus«?

Eher müsste dieser doch (wo immer es sinnvoll ist) in die Stadt rein.
Für den Verkehr »von draußen rein« als Sammelverkehr ab P+R-Stationen; für den Verkehr »drinnen« im verdichteten Raum als gebündelten Ersatz fürs private Auto überhaupt.
 
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Einfach weil es _immer_ schneller war.
Immer?
Und immer auch einschließlich des Findens eines legalen Parkplatzes? Und des Laufens von diesem zum eigentlichen Ziel?

Ich kann Wolle nur bestätigen: Zu meiner Studienzeit vom Wohnort in Dortmund zur Uni nach Bochum mit S-Bahn, dann Bus bzw. Stadtbahn von Tür-zu-Tür 35 Minuten, mit dem Auto trotz geringerer Fahrzeit von vielleicht 20 Minuten (unter Einhaltung der Geschwindigkeitsgebote) dann aber je nach Zielzeit gerne noch 15 Minuten Suche nach legalem Parkplatz – und dann bisweilen auch 10 Minuten Laufen zum Ziel.
Da gerade Letzteres mal unvorhersehbar lang und mal kurz dauern kann, muss zum Pünktlichsein immer eine Ankunftspufferzeit vorgehalten werden. Dieser Puffer ist im Gegensatz zum IV beim ÖV durch den Fahrtakt des geringst-oft fahrenden Verkehrsmittels determiniert – und genau deshalb aber auch im Regelfall vorhersagbar.
 
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Die E-Autos werden sich wohl sicher auf den Strompreis auswirken...

Die höheren Kosten dürfen dann alle zahlen, auch die, wo sich kein teures E-Auto leisten können.
Ansonsten hoffe ich nur auf neue Akkutechnologien ohne seltene Erden denn so wird das eine Katastrophe.
 
So wie die Energiewende sich immer deutlicher auswirkt ;)

Ich hab seit 2012 nahezu den gleichen Verbrauch und zahle aktuell knappe 300 € pro Jahr mehr als vor 7 Jahren. Schauen wir mal wo das alles noch hinführt :)
 
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Dahin, dass Strom so teuer wird das ihn keiner mehr bezahlen kann und wir unsere Kaffeemaschinen, Computer und alles andere mit Diesel-Notstromaggregaten betreiben.
Die gibt's dann günstig im Baumarkt. :D
 
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So abwegig ist das nichtmal :D und dann laufen die guten alten Diesel weiter als Aggregat im Keller, ohne komplizierte Abgasnachbehandlung :crack:
 
Womit wir dann wieder im Tread "Real Life Nonsens" angekommen wären. :D
 
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