Darf man Opel sterben lassen?

Sorry, Autokäuferideologien haben mit dem Thema nichts zu tun.
Aha, Deine Oberlehrerpostings wurden ja schon weiter oben kritisiert - kannst Du auch normal diskutieren bzw. die Kritik an Deinen Postings annehmen?

PS: Du schreibst es ja selber und wiedersprichst Dir im selben Satz: Kerngeschäft sind Kleinwagen - also sind solche Ausbrüche wie GT, Speedster und Signum unternehmerische Fehler!
 
Opel ist etwas anderes als die Banken.

Anderen Autobauern (Audi) scheint die Krise nicht so viel auszumachen, und das liegt daran, dass sich im Fall Opel die US Mutter GM schon seit Jahren auf dem Weg in den Abgrund befindet.

Wenn die US Regierung GM retten will, dann wird auch Opel mit einem blauen Auge davon kommen.
Wenn die US Regierung GM nicht retten will, dann wird auch der schönste Rettungspakt der deutschen Regierung auf lange sicht nichts ändern. Dann wird dem schlechten Geld noch gutes hinterhergeworfen.

Alex
 
man sollte, auch wenns schade ist, Opel meiner Meinung nach in der Tat sterben lassen. Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist nicht das Problem von Opel sondern lediglich ein Vorwand (und der sprichwörtliche Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt), um von den eigenen Fehlern der vergangen Jahre abzulenken.

Die meisten Opel sind weder schön, noch zuverlässig, noch günstig. Ohne den Corsa wäre Opel schon längst Vergangenheit. Auch ohne GM oder Finanzkrise.

Dem kleinen Handwerkerle hilft überdies auch keiner und alle Nettigkeiten, die der Staat verteilt, werden wir alle in den nächsten Jahren abstottern müssen. Mir ist dieser Preis zu hoch, egal um welche Firma oder Bank es geht.
 
PS: Du schreibst es ja selber und wiedersprichst Dir im selben Satz: Kerngeschäft sind Kleinwagen - also sind solche Ausbrüche wie GT, Speedster und Signum unternehmerische Fehler!


Das sind sie nur wenn sie Verluste machen. Tun sie das? Ich weiß es jedenfalls nicht.
Es geht hier doch nicht ums Image, sondern unternehmerischen Erfolg. Oder warum ist es schlimm, wenn "OPEL" auf einem Coupé steht? Bei Audi wäre das "Oberklasse-Premium" und damit legitim?
Ich find sämtliche Protzkisten albern, aber darum geht es doch nicht :).
Der Opel Speedster wurde übrigens bei Lotus gebaut (das war ja im Prinzip eine Elise), der neue GT wird in den USA gebaut. Das sind also eher ausgelagerte Projekte, die nicht viel mit dem deutschen Standort zu tun haben. Über die Bilanzen der einzelnen Modelle hab ich leider nichts gefunden, die Entwicklungskosten dürften jedoch überschaubar gewesen sein. :)
 
danke frau merkel, :cake:
da jeder 3.opel motor aus österreich kommt,
freuen wir uns natürlich über ihre absichtserklärung ;)

übrigens, bei uns arbeiten rund 175.000 menschen in der automobilzulieferindustrie.....
 
Die meisten Opel sind weder schön, noch zuverlässig, noch günstig. Ohne den Corsa wäre Opel schon längst Vergangenheit.

Schön nicht. Aber zuverlässig? Da kann ich nix negatives berichten. Mein jetziger Astra ist 15 Jahre alt und war seine ganzen 230k km absolut zuverlässig. Aber als Bochumer trage ich ja eh die Opelbrille.

Klares "pro" zu Opel. Ich finde jedoch, dass hier über ungelegte Eier gesprochen wird. Glaube kaum, dass es den Fall der Zahlungsunfähigkeit von GM geben wird. In den Staaten hängen da noch viel mehr Rattenschwänze dran als hier in D und ich glaube kaum, dass die neue Administration mit so einem Paukenschlag starten will/wird.

Mit dem Insignia ist auch ein äußerst gutes Fahrzeug in der Pipeline für das es schon jede Menge Vorbestellungen gibt. Opel wird also weiterleben. Da bi ich sicher.
 
Schön nicht. Aber zuverlässig? Da kann ich nix negatives berichten. Mein jetziger Astra ist 15 Jahre alt und war seine ganzen 230k km absolut zuverlässig. Aber als Bochumer trage ich ja eh die Opelbrille.

Naja, jeder hat halt andere Erfahrungen. Der Omega (ein Firmenwagen), den ich in der Ausbildung immer hatte war, und die Wortwahl trifft es exakt, eine Katastrophe... Bei dem Corsa meiner Schwester halten sich allerdings außerplanmäßige Werkstattbesuche bisher zugegebener Maßen in Grenzen. Wenngleich es bei dem andere Kritikpunkte gibt...

Vielleicht kann man sich so einigen: Opel gilt jetzt nicht als überdurchschnittlich solide oder?;)

Edit: Insbesondere die etwas neueren Modelle...
 
Für die Leute an sich, finde ich es ok, die dort arbeiten, die können ja auch nichts für den Mist, den die Mutter vor allem verzapft halt, also GM.

Bedenkenswert finde ich halt nur, dass den Großen immer geholfen wird, wäre das jetzt so ein mittelständischer Betrieb, mit nur ein paar hundert Arbeitnehmern, würde das keine Sau interessieren.

Wenn man sich dann den Sozialbereich anschaut, wie da die Leute teilweise mit den Behörden um 10 oder 20 Euro kämpfen müssen, und gleichzeitig, werden andauernd Millionen rausgeballert, für notleidente Firmen.

Die Relationen stimmen schon lange nicht mehr.
 
So sehe ich die Sache: Kein Geld ohne Gegenwert, kein Rettungspaket ohne Mehrheit. Will Opel vom Steuerzahler gerettet werden, muß es in Staatsbesitz übergehen.

Das würde dann auch dem Staat zu mehr Mitsprache verhelfen: Man könnte endlich wieder klangvolle Namen für die Kisten finden, die der Bund bestimmt. So a la Opel Kapitän wäre doch heute:

Opel "Kanzler" mit Sondermodell Angela, unscheinbares Auto, das wenig bringt und viel verbraucht
Opel "Schwarz-Rot": Das erste Kompromissauto mit den besten aller schlechten Kompromisse
Opel "Opposition": Reinrassiger Sportwagen mit viel Lärm und wenig Wirkung
Opel "Lafontaine": Sieht aus aus wie nen Sparmobil und innen handgenähte Kobe-Rinderhaut und Luxus, ab 125.000 EUR. Biegt aber nur links ab.
Opel "Hessen SPD": Perfekt für Selbstmörder, 0-100 in 4 Sekunden, perfekt um gegen die Wand zu fahren. Inkl. Schleudersitz und Lügendetektor.
 
Das würde dann auch dem Staat zu mehr Mitsprache verhelfen: Man könnte endlich wieder klangvolle Namen für die Kisten finden, die der Bund bestimmt. So a la Opel Kapitän wäre doch heute:

Opel "Kanzler" mit Sondermodell Angela, unscheinbares Auto, das wenig bringt und viel verbraucht
Opel "Schwarz-Rot": Das erste Kompromissauto mit den besten aller schlechten Kompromisse
Opel "Opposition": Reinrassiger Sportwagen mit viel Lärm und wenig Wirkung
Opel "Lafontaine": Sieht aus aus wie nen Sparmobil und innen handgenähte Kobe-Rinderhaut, ab 125.000 EUR
Opel "Hessen SPD": Perfekt für Selbstmörder, 0-100 in 4 Sekunden, perfekt um gegen die Wand zu fahren. Inkl. Schleudersitz und Lügendetektor.

Löl,
das war mein erster richtiger Lacher heute.
Danke dafür :hehehe:
Grandios.
 
Es geht hier doch nicht ums Image, sondern unternehmerischen Erfolg. Oder warum ist es schlimm, wenn "OPEL" auf einem Coupé steht? Bei Audi wäre das "Oberklasse-Premium" und damit legitim?
Ich find sämtliche Protzkisten albern, aber darum geht es doch nicht :).

In aller Kürze - muss in die Sauna schwitzen ;-)
- Image ist bei Autos im oberem Preissegment das A und O, also muss in der obere Klasse das Image stimmen. Das hat es bei Opel nicht, daher sind die von mir genannten Autos auch die Ladenhüter geworden. Der Versuch von Opel in den Klassen "Mittlere Oberklasse", "Sportwagen" und "2-Sitzige Roadster" auf Kundenfang zu gehen ist einfach in die Hose gegangen. Das hätten die Opel Leute erkennen müssen und die Gelder die in Marketing, Entwicklung etc. in dieser Richtug geflossen sind an anderer Stelle einsetzten müssen. "Frisches Denken für bessere Autos"
 
In aller Kürze - muss in die Sauna schwitzen ;-)
- Image ist bei Autos im oberem Preissegment das A und O, also muss in der obere Klasse das Image stimmen. Das hat es bei Opel nicht, daher sind die von mir genannten Autos auch die Ladenhüter geworden. Der Versuch von Opel in den Klassen "Mittlere Oberklasse", "Sportwagen" und "2-Sitzige Roadster" auf Kundenfang zu gehen ist einfach in die Hose gegangen. Das hätten die Opel Leute erkennen müssen und die Gelder die in Marketing, Entwicklung etc. in dieser Richtug geflossen sind an anderer Stelle einsetzten müssen. "Frisches Denken für bessere Autos"

Stimmt ja alles, nur ist das nicht er Grund, warum Opel jetzt staatliche Hilfen will. Diese sollte es IMHO nur geben, wenn der Staat auch das Sagen übernimmt.
 
Wenn der Staat das Sagen übernimmt, sind wir im Kommunismus. Das ist mir Opel nicht wert.

Opel ist eine Marke. Der Besitzer der Marke hat ihren Wert verspielt. Wenn jemand diese Marke kaufen und wieder aufbauen möchte - bitte schön.
Wenn nicht - :reise:, Opel.
 
Das bringt es eigentlich auf den Punkt. Am Wochenende ging durch die Nachrichten, daß Opel pro Tag angeblich 1 Millionen Euro an GM überweisen muß und auch sonst ist es die Abhängigkeit zu GM, die Opel jetzt zu schaffen macht.

Das stimmt so nicht. Opel hat sich in den letzten paar Jahren sehr wohl neu aufgestellt und 2006/2007 mehr Umsatz und Gewinn gemacht als beispielsweise der stets unkritisierte BMW-Konzern! Man sollte nicht vom Image auf den Geldbeutel schließen.
ich bin jetzt nicht der grosse Wirtschaftler, aber soweit ich mich erinnere gäbe es Opel schon ein paar Jahre nicht mehr hätte GM damals nicht Kohle rübergeschoben.
Sorry Opel, ich bin gegen staatliche Hilfen
 
Irgendein Inder wird Opel schon kaufen, keine Angst. Schade um die zuletzt wirklich guten neuen Modelle.
 
Na und? Was ist schlecht an Indern?
 
Sorry, liebe Opelaner, aber ich bin dafür: Kein Cent für Niemanden auf dem freien Markt!
Der Staat darf nicht in die Selektion eingreifen. Wo soll das sonst enden??
 
auf wdr läuft Grad nen interessanter Bericht! Jetzt bin ich nochmehr dafür Opel nicht zu unterstützen!
 
Opel? Das ist doch dieses Brettspiel mit Spielsteinen in 4 Farben? Neee, das muß bleiben!
 
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