Darf man Opel sterben lassen?

Pah, soll doch der Staat jedem Bürger einen Million schenken. Das kostet "nur" 80 Millionen (peanuts also) und jeder Brüger wäre auf der sicheren Seite die nächsten Jahre und die Wirtschaft kann sich neu sortieren...
;) ;) ;)


Haben wir nur noch 80 Einwohner? Ich dachte wenn Jeder eine Million bekäme, dann hätten wir Eine Zahl von

82 000 000 000 000 € :eek:


Stell dir mal vor, der Staat hätte diese Zahl auf seinem Schuldenkonto mehr drauf. Und jeder Bürger auf der Habenseite 1000000€, was meinst du was man dann für z.B eine Wurstsemmel zahlen muss? Ich denke Solche Geldscheine habe noch daheim, sind nur schon über ein halbes Jahrhundert alt.

Gruß,

Gerhard
 
Alter, das wurde schon vor ein paar Seiten geklärt! Und außerdem war das ganze ein Scherz.
Vielleicht sollte hier jemand im Forum noch mal ein paar Beutel Ironie und Humor verteilen...
 
Las dir von jedem Bürger in Deutschland 5 Cent Spendieren und du lebst sehr gut ;)

Selbst ich habe manchmal 5 Cent weg geworfen da es mich nervte....

Gibt es eigentlich hier einen Guten Mathematiker der das ausrechnen würde :D
 
was ausrechnen?
 
> 4.100.000€ ...


mfg.
 
ein passender Artikel dazu:

http://www.heise.de/tr/Popmobil-statt-synthetischem-Hengst--/blog/artikel/119098

"
Manchmal sind es nur irritierende Kleinigkeiten, wie jene Pressemeldung der Technologieberatung Invensity vor zwei Wochen. Ihr Report zeige, "Entwicklungen beim Infotainment die Innenausstattung von PKW in den nächsten Jahren am stärksten verändern werden. 94,7 Prozent der befragten Fachleute schreiben Informations- und Unterhaltungstechnologien großen Einfluss zu, deutlich mehr als den Bereichen 'Emissionseinsparung' (63,2 Prozent) und 'Sicherheit' (57,9 Prozent).

" Infotainment wichtiger als Emissionseinsparung ...... ? "

"

Das hätten die gerne. Nicht das wieder schlechte Radions verbaut werden müssen wie früher, aber die Zeit für diese extremen Spielereien sind einfach vorbei. Die Autos müssen wieder einfacher und günstiger werden. Ich brauche doch kein iDrive und ne komplizierte Bedienung der Heizung/Lüftung. Die sollten sich an apple orientieren, dann würde sie das Auto wieder auf das wesentliche reduzieren und bessere Materialien verwenden. Ein gutes Beispiel für die Reduzierung auf das wesentliche ist der Lotus Elise / Tesla Roadster und der Porsche Caiman.

Man Man Man. Nur weiter so am Markt und an der Zeit vorbei.
 
Man wird in Zukunft mehr Zeit im Auto verbringen, weil der Verkehr immer dicker wird.
Also braucht man auch mehr Infotainment und andere Annehmlichkeiten für das stehende Auto – vor allem eine ganz andere Autoarchitektur.
In einem Elise oder einem Caiman möchte man nicht im Stau stecken (bzw. liegen).
 
Hmm, ich habe ein iPhone mit allen Annehmlichkeiten die ich benötige.... Stau können wir uns nicht leisten, hieran müssen wir mehr arbeiten und nicht die Energie darin verheizen....
 
Zu bedenken ist, dass die ganzen Arbeitslosen den Steuerzahler genauso belasten würden auf Dauer. Immerhin reden wir von gut 100.000 Menschen und so bedeutet eine Schließung von Opel auch den Bankrott von vielen Zulieferern, die für sich genommen gar nicht marode sind, sich jedoch speziell auf Opel fokussiert haben.

Opel darf man nicht unterstützen. (Ebenso wie die Banken zuvor).
Die gesamte Wirtschaft ist seit Jahren überbewertet und lebt nur auf Pump. Eigenkapitalanteile von 20% und weniger gehören in der Wirtschaft mittlerweile zum guten Ton. Das konnte doch nicht gut gehen.
Für mein Befinden stellt die aktuelle Situation lediglich eine Konsolidierung des gesamten Finanzmarktes dar. Das es durch den Crash einer einzigen Gesellschaft entsteht ist dabei nur logisch da in diesem System der eine an dem anderen hängt.
Letztenendes basiert die Finanzkrise auf der Misswirtschaft von Managern und Aktionären die den Hals nicht voll genug bekommen.

Um dabei mal auf Opel zu kommen: Wer hat denn Opel an GM verkauft? Das waren doch Opel-Manager und nicht das deutsche Volk das nach Meinung verschiedener nun dafür mit so obskuren Begründungen wie "Opel ist doch ein deutsches Traditionsunternehmen", "Know-how-Verlust" u.ä. herhalten soll. Dabei spielt es doch keine Rolle, ob dies im Jahr 2006 oder 1929 geschehen ist.

Bitter daran ist nur, dass so viele unschuldige Menschen darunter leiden müssen.

Die Zulieferer haben ebenfalls selber Schuld. Mangelnde Diversifikation war noch nie gut. Und genau unter diesem Problem leiden 99% aller Automobilzulieferer. Die sehen das schnelle Geld, bauen im Dunstkreis des Automobilwerkes eine "Montagebude" auf und bauen für diesen einen Automobilhersteller auf Teufel komm raus. Dabei begeben sie sich auch noch in die Abhängigkeit des Automobilherstellers und lassen sich schon die Preise für die kommenden Jahre von diesen vorschreiben.
Ist das Fahrzeugmodell am Ende seines Produktlebenszyklus angelangt wird die Bude wieder dicht gemacht. Der Unternehmer hat sein Geld verdient, die Mitarbeiter stehen auf der Straße sofern der Unternehmer sich nicht entschließt für das Folgemodell ebenfalls zu entwickeln und zu liefern.

Das ist das natürliche Risiko das man in dem Geschäft eingeht und dessen man sich voll bewusst sein muss. Und glaubt es mir: Die Unternehmer der Zulieferindustrie SIND sich dessen bewusst.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Firmenpleiten (woraus auch immer entstanden) auch sein gutes haben: Sie öffnen Märkte und schrumpfen diese gesund. Unternehmen die schlecht wirtschaften haben auf einem Markt nichts verloren.
Die Märkte müssen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und nicht auf Geld anderer (Stichwort: Eigenkapital) aufgebaut sein.
 
@BlueDevilHH
sehr richtig!
 
@BlueDevil
So ist es!
 
Ich fürchte mittlerweile, wir sehen hier nur die Spitze des Eisbergs.
Ich war bisher gegen die Schwarzmaler und Schlechtmacher, aber wenn ich mir die Entwicklung so ansehe, kann man schon jede Hoffnung verlieren.
Wenn das Kartenhaus wirklich komplett in sich zusammenstürzt, dann haben wir eine Mini-Wirtschaft, kaum umlaufendes Kapital und rund 10 Mio. Arbeitslose - soziale Unruhen wären dann wohl unausweichlich. Was soll nur werden??
 
Ja. Weil, wenn Marktwirtschaft, dann Marktwirtschaft.

Gruß

Havras

... der unsere Wirtschaftsordnung nicht mag.
 
Ich bin mittlerweile - nach den unzähligen Diskussionen dies zu dem Thema ja im Moment gibt - zu dem Schluss gekommen man sollte Opel NICHT helfen!

1. Sind sie nun mal in einem Unternehmensverbund drinnen und da gilt das Motto "mitgehangen, mitgefangen"
2. Als sie von GM vor einigen Jahren gerettet und saniert wurden war´s ihr Glück, jetzt ist es eben ihr Pech. Ohne GM wären sie schon vor einiger Zeit Pleite gegangen.
3. Wenn Opel tatsächlich so wichtig ist für die dt. Autoindustrie und nicht mehr als 1 bis 2 Mrd. Euro braucht sollen (wie das anscheinend von den anderen Autobauern behauptet wird) sollen sich doch BMW, Mercedes und Porsche zusammentun und jeder 500 Mio locker machen - an Geld fehlt es nicht!!
4. Ist Opel nicht so groß um wirklich einen Einfluss zu haben, was anderes wärs wenn alle dt. Autobauer in der Klemme sind.
5. Kommt anschließend jeder daher und sagt "Ich bin auch eine Ausnahme, ich will auch Kohle"
6. Wenn Opel ein so gut aufgestelltes Unternehmen ist wie immer behauptet wird dann müssten sich doch BMW, Mercedes, Porsche, Toyota, Honda oder vlt. ein Finanzinvestor schon die Hände reiben die Bude zum Schleuderpreis nach dem Konkurs kaufen zu können.

Das sind meine Schlüsse bisher.
 
Außer die Mitarbeiter selbst, ist niemand auf die Marke Opel angewiesen! Die Anzahl an alternativen Marken und deren Modellen sind unüberschaubar. Da wird jeder einen passenden fahrbaren Untersatz finden. Ein Renault Twingo kann einen Corsa in jeder Hinsicht ersetzen. Dieses Beispiel lässt sich auf jedes Modell fortführen.

Ich sehe es nicht ein, warum gerade Opel mit schwindelerregenden Summen aus der Klemme geholfen werden sollte, wobei dies keine Garantie dafür währe, das Opel in ein paar Jahren nicht wieder die Hand öffnet und wieder Geld verlangt.

Es tut mir zwar für jeden einzelnen Mitarbeiter leid, aber das ändert nunmal nichts an der Tatsache, das Opel durch diverse Fehlentscheidungen sich selbst sein Grab geschaufelt hat.

Ich würde es auch nicht gegenüber BMW und Co. fair finden, den Konkurrenten Opel der meiner Meinung nach sowieso nie in der selben Liga mitgespielt hat aus der Patsche zu helfen. (Wettbewerbsverzerrung) Wozu sollten dann Unternehmen wie Mercedes, Audi usw. weiterhin Geld in neue Technologien setzen, wenn man auch in aller Ruhe abwarten kann um bei Vater Staat um Geld schnorren.

Der Patient Opel sollte Sterbehilfe vom Staat bekommen indem man alternative Arbeitsplätze für deren Mitarbeiter sucht, denn solche Investitionen in Umschulungen, Weiterbildungsmaßnahmen usw. sind sinnvoller als die 9,3 Mrd. die Opel derzeit benötigt.

Tut mir leid falls sich jemand dadurch angegriffen fühlt aber bei längerer Überlegung ist dies die Wahrheit die sich aber so in dieser Form ein Politiker nie trauen würde zu sagen. Jede Wählerstimme zählt ja, leider.

PS: Ich fahre aus Leidenschaft schon immer BMW. Das nennt man auch: Freude am fahren. :)
 
Jo dem schliess ich mich an.... Full ack
 
Außer die Mitarbeiter selbst, ist niemand auf die Marke Opel angewiesen!

es geht nicht nur opel den bach runter, sondern sehr viele kleine unternehmen (nicht nur die zulieferer) ;) die in den betreffenden regionen ihr geld vorallem mit durch die opelmitarbeiter verdienen. bäckereien, kneipen, metzger, restaurants etc. wenn du mal in einem industrieregion gearbeitet hast dann weisst wer da hauptsächlich in den kneipen sitzt ;)
dazu kommen kleine pensionen die zum grossteil an kurzarbeiter vermieten etc.
deshalb ists ein ganz grosser fehler da nicht einzugreifen.
 
es geht nicht nur opel den bach runter, sondern sehr viele kleine unternehmen (nicht nur die zulieferer) ;)
[...]
deshalb ists ein ganz grosser fehler da nicht einzugreifen.
na und.
das ist nunmal unternehmerisches risiko.
 
na und.
das ist nunmal unternehmerisches risiko.

du darfst dann die arbeitslosen finanzieren.
du darfst die umschulungen von deinen steuern bezahlen.
rechne mal aus was dich billiger kommt ;)
 
du darfst dann die arbeitslosen finanzieren.
du darfst die umschulungen von deinen steuern bezahlen.
rechne mal aus was dich billiger kommt ;)

Rechne Du mal bitte aus was billiger ist:

- Arbeitslosengeld für alle Mitarbeiter von Opel plus Zulieferer und eine vernünftige Investition in Weiterbildungsmaßnahmen und Umschulungen zahlen

- oder 9,300,000,000,00 Euro in ein Unternehmen wie Opel stecken was dadurch im schlimmsten Fall nur kurzzeitig gerettet ist!

Nur ein Bruchteil diese Summe sollte der Staat lieber in die Bildung unserer Kinder stecken, denn damit währe Deutschland auf lange Sicht gesehen viel mehr geholfen als ein marodes Unternehmen wie Opel voll zu pumpen!
 
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