Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Du weisst schon, dass hier unangemeldet jeder mitlesen kann, also auch Nicht-Insider aus aller Welt?
Menschen, die Wolle, Eutin u.a. nicht langjährig kennen?
Nun die Konsequenz für einen nur Mitlesenden sollte dann aber sein, gerade nicht zu bewerten, sondern mit ad personam gerichteten Einschätzung zu warten, bis er oder sie den Schreibstil ermittelt hat. Und ja, das braucht Zeit und überhaupt Interesse an einer plausiblen Interpretation.

Klar, helfen tut das nicht bei Antwortenden, die – aus welchen Gründen auch immer – das Mittel der uneigentliche Rede nicht kennen oder nicht verstehen. Ich weiß auch nicht, in wieweit heutige Kurrikula in der Schule darauf vorbereiten.

Und – zurück zum Thema – auch die Menge an fahrlässigen bis vorsätzlichen Fehllesungen in oder Herleitungen aus Statistiken zu Covid-19 lässt nicht hoffen.

Und die verstehen auch Deine Rechtschreibfehler nicht.
Bereits etwas als Rechtschreibfehler zu bezeichnen, ist deine Interpretation.

Ein Fehler läge ja nur dann vor, wenn man annehmen müsste, dass etwas unabsichtlich von der Norm abweichend geschrieben wurde. Wenn aber anzunehmen ist, dass das Schreibende absichtlich von der Norm abweicht (und um beim Beispiel zu bleiben, éin kann bei deutscher Tastaturbelegung nicht versehentlich getippt worden sein, also auch nicht einmal ein Tippfehler sein), ist wiederum davon auszugehen, dass damit (irgend)etwas vermittelt werden soll. Punkreas etwa schreibt hier durchgängig gemäßigt klein. Na und?

Falls ein Rezipient das verwendete Stilmittel nicht kennt oder nicht versteht, hilft a) nachfragen und b) ignorieren.
 
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@fa66

Off Topic!

Mein nächstes Studium wird das Studium der Linguistik sein ... Schwerpunkt: Jugendsprache der 1970er Jahre :xsmile:
Wenn ich nur nicht schon so alt wäre ...
 
Und was haben dann Deine Beiträge mit Covid zu tun? Du hast damit angefangen.

Fleißige – i.S.v. arbeitsame – Geistes- und Naturwissenschaftler verdummen gewöhnlich nicht. Wer aber »nur« fleißig ist, weil ersie die geforderten 1000 Lampen mehr in die Fassungen gedreht hat, hat keine Zeit mehr, sich auch noch bildungstechnisch auf der Höhe zu halten. Derlei Mehr»leistung« im Beruf ist nur für den Arbeitgeber produktiv, für die Gesellschaft aber nicht, sie tendiert zur Stagnation.
Nicht zwingend: Wenn Wolle, Ralle, Eutin et al. etwas in einem Tenor schreiben, die dem zuvor getätigten Schreibstil in Bezug auf ein Thema zuwiderlaufen, ist kaum zu erwarten, dass sie mal eben die argumentative Seite gewechselt hätten.
Dass dann der Beitrag als sarkastisch oder satirisch zu verstehen ist, liegt nahe.

Was ich fraglos nicht beurteilen kann, ist, inwieweit die Rezipienten in der Schule oder auch anderswie auf die Identifikation von derartigen Textformen vorbereitet wurden.
Immerhin bzw. umgekehrt wurde ich hier im Forum bereits dafür bekrittelt, versucht zu haben, sicherheits- und des Verständnisses halber den unbestimmten Artikel ein vom Zahlwort éin durch Kennzeichnung mittels Akut zu unterscheiden. Was passiert dann erst bei einem Schwall von Emotikons?
(EDIT: Noch dazu die mittlerweile überbordende Anzahl verschiedener Emotikons, die alle nicht in einer Weise kodifiziert sind, dass diese irgendwie in Anspruch nehmen könnten, universell verständlich zu sein. Wenn schon das Tippen an die Schläfe mal doof, mal clever bedeuten kann.)
 
Da man hier das Gegenüber nicht kennt und sieht, keine Mimik, Gestik sieht oder verbale Betonung hört, kann man Sarkasmus nicht erkennen, auch keine Ironie o.ä.

Ist das nicht in den meisten Fällen so, daß man beim Lesen eines Textes, einer Notiz oder auch von Graffiti den Verfasser der Botschaft nicht sehen kann? :unsure:

Wobei ich, ehrlich gesagt, manchen Buchautor gerne mal neben mir auf dem Sofa sitzen hätte :)
 
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Ist das nicht in den meisten Fällen so, daß man beim Lesen eines Textes, einer Notiz oder auch von Graffiti den Verfasser der Botschaft nicht sehen kann? :unsure:
Ich kann das Anliegen der Bärenfrau durchaus verstehen. "Der Ton macht die Musik". Gerade, wenn man sich vielleicht nicht im realen Leben mal begegnet ist und die Art des Menschen kennt, kann das schnell zu unnötigen Problemen führen, wenn man Postings falsch einordnet. Der Schreiber*in meint es vielleicht mit einem Augenzwinkern, läßt das Smiley weg und schon kommt es "ernst" an und schiebt ggf eine Reaktion an, die nicht sein muss.

Übrigens, knapp 2200 neue Fälle. Ich habe bei der Nennung der Fälle heute Morgen im TV den Herrn Wieler schon Kopfschütteln sehen. Hält der Trend an, haben wir in einer Woche wieder RKI-PKs.
 
"Der Ton macht die Musik". Gerade, wenn man sich vielleicht nicht im realen Leben mal begegnet ist und die Art des Menschen kennt, kann das schnell zu unnötigen Problemen führen, wenn man Postings falsch einordnet. Der Schreiber*in meint es vielleicht mit einem Augenzwinkern, läßt das Smiley weg und schon kommt es "ernst" an und schiebt ggf eine Reaktion an, die nicht sein muss.
Ich kaufe auch keine bücher mehr, in denen nicht hinter jedem absatz der einordnende smiley steht.
 
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Ich kaufe auch keine bücher mehr, in denen nicht hinter jedem absatz der einordnende smiley steht.
Blödmann :hehehe:
Speziell bei bestimmten Themen macht sowas durchaus einen Unterschied, finde ich. Hätte ich hinter das Blödmann keinen lachenden Smiley gemacht, würdest du jetzt sicher denken, was für ein Arsch ich bin. Dabei fand ich deine Antwort witzig und habe so eben darauf reagiert. Nicht jeder versteht hier mal Spaß oder Ironie und sowas löst eben gerne neue Probleme aus, die keiner braucht.
 
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Bringt die Thematik mit. Mir ist da oft auch nicht nach Späßchen oder ironische Seitenhiebe. Muss oft nicht sein.
Naja, es wird sich recht viel über off topic gestritten. Ich habe den Eindruck, hier geht es vielen einfach nur noch um Rechthaberei, was ich schade finde, gerade bei einem Thema, das ernst ist und uns alle betrifft. In meinem persönlichen Leben kenne ich es so, daß man gemeinsam Lösungen sucht und sich hilfreiche und sinnvolle Tipps gibt. Gerade eben hat zB. eine Kollegin angerufen und wir haben gemeinsam überlegt, wie wir unsere Praxisräume für die kühlere Jahreszeit noch sicherer machen können, wenn Durchzug und offene Fenster nicht mehr gehen. Die Vorschriften werden ja sowieso umgesetzt, aber es ist fraglich, ob sie reichen. Deshalb können wir aber trotzdem noch lachen. Das mindert ja den Ernst der Situation nicht.
 
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Naja, es wird sich recht viel über off topic gestritten.

Prinz Herbert (man, wie ich den hier vermisse) schrieb einmal, das man in einem Post die Moral und das Persönliche unbedingt, ja zwingend, raushalten sollte. Recht hat er, aber ich kann es leider (auch!) nicht.
Richtig ist aber, das ein Streit hier im Forum eigentlich immer Off Topic geführt wird.
Streit an sich, in der Bedeutung des Wortes, ist ja etwas sehr positives ...
 
Hätte ich hinter das Blödmann keinen lachenden Smiley gemacht, würdest du jetzt sicher denken, was für ein Arsch ich bin.
Nein, das würde ich sicher nicht. Fast niemand würde das.
Nicht jeder versteht hier mal Spaß oder Ironie
Den Eindruck habe ich auch. Schade eigentlich.
Das nenne ich fehlende lesekompetenz, ja, sehr schade. Wir sind ja nicht im RTL2-forum, also setze ich etwas feingefühl voraus. Außerdem bin ich lateinisch alphabetisiert und will nicht noch verschiedene interpretationsmöglichkeiten von ungenormten bildchen lernen.
 
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das man in einem Post die Moral und das Persönliche unbedingt, ja zwingend, raushalten sollte.

:unsure: Puh, das ist aber mal so richtig schwierig. In einer Diskussion bringt man doch seine persönlichen Ansichten und Erfahrungen ein. Ich meine, ich kann doch nur von dem reden, was ich selbst schon erfahren habe. Wobei ich auch dann nur das beschreiben kann, wie ich es empfunden habe. Die gleiche Situation kann jemand anderes völlig anders wahrnehmen/empfinden. Aber ist das nicht der Sinn eines Austausches? Daß man verschiedene Aspekte kennenlernt. Natürlich braucht es dazu ein bißchen Phantasie.
Wo soll man denn auch rein neutrale Fakten herbekommen?

Wobei ich das Rauslassen von Moral sehr begrüßen würde. Sich mit dem :Oldno: über andere Leute zu stellen, ist kein sympathischer Wesenszug.

Ansonsten fällt es mir tatsächlich schwer, an Streit etwas Positives zu finden, auch wenn es heißt, daß er die Luft reinigen würde. Streit hat für mich etwas mit Machtgehabe und Rechthaberei zu tun. Beides nicht mein Ding.
 
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:unsure: Puh, das ist aber mal so richtig schwierig. In einer Diskussion bringt man doch seine persönlichen Ansichten und Erfahrungen ein.

Ich meine, es ging um persönliche Angriffe, nicht um persönliche Erfahrungen. DIE sind natürlich erwünscht!
 
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