Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Du meinst gleich zu Beginn klar zu zweigen zu welcher Klasse man denn gehört, bei den Kindern halt nach dem Motto "der /die kann das halt nicht besser" :noplan:

Vielleicht ist es ja auch sinnvoll die Ressourcen besser einzusetzen. Am besten sollten wir auch überlegen ob Ressourcen nicht da eingesetzt werden wo sie den meisten Nutzen/Ertrag bringen.

Man könnte dann letztendlich die schwachen Lehrer mit den schwachen Schülern zusammen bringen, das wäre dann wirtschaftlich sinnvoll.
Und wenn dann Unterricht ausfällt, ob bitte da wo es eh nicht so viel Auswirkungen hat. ....

Ich denke du solltest dir mal anschauen wie die Schülern in den erfolgreichen Ländern unterrichtet werden :icool:

Ich würde die Schüler bis zur 6ten Klassse zusammen lassen und erst danach entscheiden wie der weitere Weg ist.

Aber die Diskussion ist OT und führt auch zu nichts.

Es geht mir hier eigentlich nur um die momentane Situation, die heißt zu allererst die Gefahren einer Klassen-, oder Schulschließung zu minimieren zu denen es unweigerlich kommen wird, lernschwächeren Schülern die am schnellsten in den Leistungen abfallen wenn der Regelbetrieb aufgrund neuer Infektionsfälle ausfiele dabei dann aber bessere Chancen zu ermöglichen mit den begabteren Schülen mitzuhalten so das am Ende des Schuljahrs bei allen ein ähnlicher Bildungstand erreicht wird der zumindest vergleichbar mit einem normalen Regelbetrieb wäre.
Ich befürchte so wie es im Augenblick ist, das wir am Ende des gerade beginnenden neuen Schuljahrs in Deutschland anssonsten einen Fllickenteppich untersschiedlichster Bildungsstände in selben Jahrgangsstufen haben werden, in erster Linie in Abhängigkeit davon ob und wie lange einzelne Schulen oder Klassen aufgrund der andauernden Pandemie in den kommenden Monaten zeitweilig den Betrieb einstellen müssen.
Zudem, so ein weiterführender Gedanke, könnte man vierteljährlich die Situation neu bewerten, eventuell dann mit Austausch von Schülern in die jeweils notwendige Förderung.
Wenn dies alles nichts hilft oder zuwenig bewirkt, könnte ich mir zudem Vorstellen das man am Ende der normalen Schulzeit für einige Jahre noch ein zusätzliches Schuljahr anbietet, zumindest für jene die anssonsten auf der Strecke blieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wenige was mir dazu einfiele wäre die Klassen zunächst mal neu aufzustellen
Aber während des Unterrichts in der Klasse finde ich das gänzlich inakzeptabel und maßlos übertrieben.
In Hamburg hat die schule vorigen Donerstag wieder begonnen. Gestern fingen die fünftklässler/innen an, heute die erstklässler/innen. Ich arbeite in der ganztagsbetreuung eines gymnsiums vor allem mit fünften und sechsten klassen, mein jüngster mitbewohner geht in die neunte klasse derselben schule.

Wir haben da etwa 900 schüler/innen und 80 lehrkräfte. Was die Hamburger schulbehörde uns tun lässt, halte ich für ein experiment – eigentlich unverantwortlich. Die jahrgänge (kohorten) dürfen sich nicht mischen, das bedeutet, dass die kinder auf dem schulhof (draußen) masken tragen müssen, während sie diese im klassenraum (i.d.r. 28 kinder) absetzen dürfen. Nebenbei: Unterricht mit maske wird nicht möglich sein.

Schon am ersten tag fingen viele an, draußen mit den masken rumzuschluren, jeden weiteren tag muss ich mehr kinder ermahnen, die dinger korrekt aufzusetzen. Und sie diskutieren zu recht: "Warum soll ich die an der frischen luft aufsetzen und im stickigen klassenraum dürfen die ab?" Oder nachmittags, wenn außer uns niemand mehr da ist: "Wir sind doch alle in derselben klasse, warum dürfen wir die maske draußen nicht absetzen?" Ich hasse es, gegen vernunft argumentieren zu müssen.

Es hätte mut für einen großen wurf gebraucht. Klassen halbieren, teilzeit im homeschooling, zusätzliches lehrpersonal – also eine gründliche schulreform. Die ist aber in Hamburg nicht möglich: Wir haben "schulfrieden", dürfen im rahmen des G8-abiturs bis 2025 nix mehr ändern. https://www.ndr.de/nachrichten/hamb...aengert-G8-Abitur-bleibt,schulfrieden108.html

Eine Hamburger elternvertreter/innen-initiative hat mal die missstände aufgezählt und sie in einem offenen brief an den bürgermeister und den schulsenator zusammengesfasst. Das ist recht viel text geworden. Ich poste hier mal die verbesserungsvorschläge, die ich auch unterstütze:

– Abstand halten im Klassenzimmer muss möglich und die Regel sein. Dies kann insbesondere ermöglicht werden durch geteilte Klassen und Unterricht in Kleingruppen, Reduzierung der Wochenstundenzahl im Präsenzunterricht, Kombination mit digitaler Lernstoffvermittlung. Notfalls müssen Unterrichtsinhalte konzentriert und Stoffpläne gekürzt werden.
– Regelmäßiges, vorzugsweise dauerhaftes Lüften der Unterrichtsräume, Umkleiden etc. Hierfür müssen ggf. die technischen Möglichkeiten umgehend geschaffen werden. Auch der Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 14.07.2020 sieht vor, dass intensive Lüftung aller Räume vorzusehen ist, mit Stoßlüftung mindestens alle 45 Minuten, möglichst auch öfter während des Unterrichts.
– Gestaffelte Pausenzeiten, um die Einhaltung der Abstandsregeln auf Schulhöfen und in Mensen zu erleichtern.
– Intelligenter Einsatz digitaler Unterrichtsmöglichkeiten
– Gezielte Förderung von Schülerinnen und Schülern aus sozial benachteiligten Familien
– Wiedereinstieg in den Hybridunterricht sowie parallel dessen pädagogisch-didaktisch-methodische Weiterentwicklung samt intelligenter Lernzuwachskontrollen.
– Diejenigen, die nicht im Präsenzunterricht sein können, sollten dennoch mitgenommen werden, die Beschaffung der Tablets und Laptops für Schulen zum Ausleihen an Schüler*innen sollte vorangetrieben werden, damit sie nicht vom digitalen Lehren und Lernen ausgeschlossen werden.

https://sichere-bildung-hamburg.de/offener-brief/
 
@punkreas lad' mal "die Presse" ein – die soll sich davon ein Bild machen und berichten.
 
Habt ihr denn überhaupt digitale Unterrichtsmöglichkeiten ? Das einzigst elektrische was ich (aktuell!!!!) aus dem Gymnasium in München/Münchner Freiheit kenne, das ist der Overheadprojektor.
 
Es geht mir hier eigentlich nur um die momentane Situation, die heißt zu allererst die Gefahren einer Klassen-, oder Schulschließung zu minimieren zu denen es unweigerlich kommen wird,

ja wtf :noplan:

Glaubst du wirklich das so eine Schulschließung Nachteile bringt ..?

Für wen -- die Wirtschaft?

Ich bin überzeugt das das verlorene Jahr Möglichkeiten bietet.
Kinder können sich weiter entwickeln ohne Druck - sie werden Älter
 
ja wtf :noplan:

Glaubst du wirklich das so eine Schulschließung Nachteile bringt ..?

Für wen -- die Wirtschaft?

Ich bin überzeugt das das verlorene Jahr Möglichkeiten bietet.
Kinder können sich weiter entwickeln ohne Druck - sie werden Älter

Natürlich, ohne vernüftige Schulbildung gibt es auch keine vernüftigen Ausbildungsplätze und später sind dann die Chancen geringer einen vernüftigen Job zu ergattern, allein das man Älter wird löst diese Probleme dann nicht. Wenn nun eben die Gefahr besteht das man aufgrund der Krise ein Jahr Schulbildung verliert, dann ist es allemal besser wenn man hier die Chance bietet dieses am Ende nachzuholen.
Wir leben nun mal in einem Industriestaat mit entsprechenden Anforderungen der Wirtschaft an die Beschäftigten und die Ausbildung. Gefällt mir auch nicht unbedingt in vielen Belangen, aber dies sind halt mal die Fakten.
 
Habt ihr denn überhaupt digitale Unterrichtsmöglichkeiten ? Das einzigst elektrische was ich (aktuell!!!!) aus dem Gymnasium in München/Münchner Freiheit kenne, das ist der Overheadprojektor.
In Hamburg wurden von der Schulbehörde massenhaft iPads angeschafft, die gerade an bedürftige Schüler verteilt werden. In einer mir bekannten Schule sind das 155 Stück.
 
mit entsprechenden Anforderungen der Wirtschaft an die Beschäftigten. Gefällt mir auch nicht unbedingt in vielen Belangen, aber dies sind halt mal die Fakten.

Ich finde gut das du das mal so klar aussprichst.
Es geht also um die Wirtschaft, der muss man sich Untertan machen, das sind halt die Fakten.

Und du kannst dir nicht vorstellen das eine geänderte Schulform bessere, "im Sinne der Wirtschaft", Ergebnisse bringen könnte. Und das das sicherlich besser für die Kinder/Schüler wäre .... ...

Tja - wer nicht versucht hat schon verloren.

vernünftige Schulbildung

Das wäre wirklich einen eigenen Thread wert
 
... mit dem politischen Willen dazu.

Seit zig Jahren geht es nur nach den Wünschen der Wirtschaft.
G8 (Turboabitur) war ein Wunschkind der Wirtschaft.

Mit massiver Lobbyarbeit haben sie die Kultusministerien und auch Schulleitungen weichgeklopft oder es zumindest versucht.

https://www.lobbycontrol.de/2018/01/lobbyismus-an-schulen-neue-broschuere-zeigt-was-zu-tun-ist/
https://www.lobbycontrol.de/2018/01...yismus-an-schulen-und-was-dagegen-zu-tun-ist/

Die Seite von lobbycontrol zeigt noch mehr unfassbare Beispiele der Einflussnahme.
 
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ach, da gibt es das kleine Gallische Dorf das dem Himmel noch nicht ..

Aber da sitzen doch nur die Staatsdiener - die Mikado Spieler - die, die dem Volk alles verwehren - weil sie zu faul oder zu dumm sind.

Junge, hör endlich mit deiner fundamental Kritik auf - die passt nämlich nicht.
 
Diese Fakten kann man ändern.

Tja und wie?, hier ist nicht die Politik der bestimmende Faktor sondern in der Tat die Wirtschaft. Ich glaube kaum das diese im Sinne einer “humaneren“ Auslese hier bereit ist qualitative Abstriche zu machen und damit an Qualität und letztendlich Marktanteilen gegenüber der Konkurrenz einbüst.
Gerade der letzte Punkt ist mitunter entscheidend, bei einer unseren Betriebsversammlungen meinte einmal einer unserer Geschäftführer, das Er eigentlich gar kein ständiges Wachstum wolle, die Konkurrenz aber einen dazu zwingt. Geht man hier nicht mit, gerät man recht schnell ins Hintertreffen und dies kostet dann irgendwann auch Arbeitsplätze. Ein anderes mal in einem Gespräch mit einem unserer Betriebsräte meinte dieser, es wird immer schwieriger heute noch „ausbildungsfähige Jugendliche“ zu bekommen die den Anforderungen der Lehrpläne gewachsen sind.

Was will ich damit nun Aussagen, ganz einfach das auch ohne Coronakrise der Ausblíldungstand der heutigen Generation schon oft nicht oder kaum mehr aussreicht in bestimmten Berufen Fuss zu fassen.
 
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Es geht also um die Wirtschaft, der muss man sich Untertan machen, das sind halt die Fakten.

Und du kannst dir nicht vorstellen das eine geänderte Schulform bessere, "im Sinne der Wirtschaft", Ergebnisse bringen könnte. Und das das sicherlich besser für die Kinder/Schüler wäre .... ...

Tja - wer nicht versucht hat schon verloren.



Das wäre wirklich einen eigenen Thread wert

Tja, müssen tut keiner was, allerdings m u s s man dann die Konsequenzen tragen, leider schenkt Dir niemand etwas.
Ein anderes Bildungssystem wäre sicherlich einen Versuch wert, warum nicht, der Weg wäre sicherlich egal nur das Ziel und das Ergebniss muss zum Schluss stimmen ;)
 
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