Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Wenn die Zeitachse lang genug ist, stirbt jeder irgendwann. Nach dem Artikel ist Covid-19 beinahe schlimmer als Ebola.
Konnte ich nicht daraus lesen. Ebola rafft ja mit hoher Todesrate nahezu alle dahin, egal ob jung oder alt.
Es ging im Artikel schon fast ausschliesslich um diejenigen mit Vorerkrankungen, Gefässkrankheiten, Organschwächen usw. im weitesten Sinne also eingeschränkte
Blutkreislaufaktivität.. und Vorschädigungen der feinen Gefässe also Sauerstoffversorgunt etc.
Und da haut ja Covid19 offenbar schon recht gnadenlos rein.
 
Wenn die Zeitachse lang genug ist, stirbt jeder irgendwann. Nach dem Artikel ist Covid-19 beinahe schlimmer als Ebola.
Bei Ebola-Viren Infektionen bist du in der Inkubationszeit aber nicht ansteckend – bei SARS-Cov-2 allerdings sehr.
Sobald bei Ebola erste Symptome auftreten, bist du nicht mehr mobil, was einer weiteren Nicht-Verbreitung von Ebola entgegenkommt.
Aber auch die Ebola-Viren sind noch junge Viren, die noch nicht vollends in der Population angekommen sind…

Bei COVID-19 sehe ich zumindest ein mögliches Potential, nach einer Infektion mit SARS-Cov-2 halt dann mögliche Vorerkrankungen zu haben –
die evtl. beim nächsten Mal Probleme mitbringen könnten.
Es bleibt da noch abzuwarten, in wie weit leichte und mittlere Symptome von COVID-19 langfristig entscheidend sein können.
Auch für eine mögliche Impfung, besonders für Vorerkrankte.
 
Lothar Wieler sagte bei der RKI-PK eben folgendes:
"Alle Wissenschaftler gehen davon aus, dass es zu einer zweiten Welle kommen wird."

Die Aussage habe ich so ehrlich gesagt bisher nicht gehört. Es hieß doch immer eine zweite Welle muss und kann vermieden werden, da diese noch deutlich schlimmer ausfallen würde.

R0 wird aktuell auf 0,71 geschätzt.
 
@DublinTown
Evtl. deswegen:

Interessant auch dies zu SARS-CoV-2:

Das Virus mutiert offenbar relativ langsam (ein bis zwei Mutationen pro Monat), es lässt sich also im Vergleich mit Influenzaviren zwei- bis viermal soviel Zeit.[47]
Das bedeutet einerseits, dass es per Genomanalyse keine sehr hohe Auflösung bezüglich der Ausbreitungswege des Virus gibt, andererseits lässt es darauf hoffen,
dass eine nach überstandener Krankheit erworbene Immunität lange (monatelang) anhält.
Allerdings hatten isländische Virologen von deCODE Genetics (isländisch Íslensk erfðagreining) bis zum 24. März 2020 vierzig verschiedene Mutationen allein bei Infizierten aus diesem Land identifiziert.[48][49][50]
Eine der betroffenen Personen war mit zwei verschiedenen Ausprägungen von SARS-CoV-2 coinfiziert.

Es waren ja bereits schon 2 Viren-Stämme am Anfang in Wuhan.

Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-CoV-2#Merkmale
 
Lothar Wieler sagte bei der RKI-PK eben folgendes:
"Alle Wissenschaftler gehen davon aus, dass es zu einer zweiten Welle kommen wird."

Die Aussage habe ich so ehrlich gesagt bisher nicht gehört. Es hieß doch immer eine zweite Welle muss und kann vermieden werden, da diese noch deutlich schlimmer ausfallen würde.
Das hängt mit den Lockerungen zusammen und das konnte man schon seit Monaten hören. Es geht ja eben darum alle noch kommenden Wellen so zu behandeln, dass das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht. Wenn im Herbst die Grippewelle dazukommt ist das ja auch noch mal eine Welle.
 
Es hieß doch immer eine zweite Welle muss und kann vermieden werden, da diese noch deutlich schlimmer ausfallen würde.

Das die wirklich vermieden werden kann hat eigentlich niemand gesagt, sondern nur, das man diese durch Maßnahmen von vornherein versuchen sollte einzudämmen. Drosten meinte, dadurch, das sich über den Sommer das Virus verteilen wird, wird eine 2. Welle nicht nur mehr Hotspots bilden, sondern überall gleichzeitig sein. Kekulé meinte gestern noch in seinem Podcast, das er für den Herbst eine neue Welle erwartet.
 
Okay, danke euch für die Infos, dann hatte ich das falsch wahrgenommen bisher. Also heißt es, auf einen schlimmen Herbst und Winter vorbereiten..
 
Ja da ist was wahres dran.
Selbstverständlich sollte man diese Epidemie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Andererseits besteht aber kein Grund zur Panikmache.
Ich bin in den Sechziger Jahren in einer mittelgroßen Deutschen Stadt aufgewachsen und kann mich noch gut an die damalige Luft und Umweltverschmutzung erinnern. Bei Inversionswetterlagen speziell im Winter war der Himmel Gelb, der Fluß durch die Stadt war eine Brühe in der man trotzdem gebadet hat. Feinstaub, Dieselgestank und dann noch die zahlreichen Zweitaktmotoren taten ihr Übriges die Luft zu verschmutzen. Masern, Röteln, Windpocken etc. waren Erkrankungen die fast alle Kinder befallen haben.
Kann mich noch gut erinnern als der damalige Bundeskanzler Willy Brand den blauen Himmel über dem Ruhrgebiet versprochen hat und dafür Hohn und Spott geerntet hat.
Warum ich das alles schreibe?
Ganz einfach, weil ich nach heutigen Maßstäben überhaupt nicht mehr leben dürfte, mich aber trotzdem einer recht ordentlichen Gesundheit erfreue.
Deswegen, ja eindeutig den Covid 19 Virus nicht verharmlosen, aber auch nicht in den Panikmodus verfallen.
Simple Verhaltens und Hygiene Regeln einhalten und gut ist.
 
Auch in Deutschland gab es Ende Januar schon Mutationen
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deuts...uropaeische-corona-patient-aus-bayern,RsNkFyX und Drostens Podcast
Ja, bekam ich mit.

Ist zwar jetzt rein persönlich und äusserst spekulativ, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los,
das bei keinen und sehr milden Symptomen, es "die erste grosse Schwester" und bei den schweren Fällen möglicherweise
"der jüngere Bruder" und "die jüngste Schwester" des SARS-CoV-2 wären.
Oder so ähnlich…

Als die chinesischen Virologen in Wuhan die 2 Stämme entdeckten, war je der eine Patient davon nicht mal in der Nähe von diesem "wet-market" gewesen –
daher schlossen sie nicht aus, dass das Virus auch noch andere Wege (Dez. 2019) der Verbreitung nahm.
 
Als die chinesischen Virologen in Wuhan die 2 Stämme entdeckten, war je der eine Patient davon nicht mal in der Nähe von diesem "wet-market" gewesen –
daher schlossen sie nicht aus, dass das Virus auch noch andere Wege der Verbreitung nahm.
Eben. Vor allem setzt es Glauben in die öffentlichen Angaben seitens der chinesischen Regierung voraus und, ehrlich gesagt, bin ich spätestens da raus. Wenn Personen Ende Dezember in HK eine nachweisliche Covid19 Erkrankung haben, vorher nicht in Wuhan waren, wie kommt es dann trotzdem zu der Infektion? Ist das Virus möglicherweise da längst innerhalb des Landes unterwegs gewesen und andere Infektionen außerhalb von Wuhan wurden einfach verschwiegen, um keine Panik in der Bevölkerung hervorzurufen? Speziell in HK, wo regelmäßig der Kessel mal etwas lauter dampft?
 
Eben. Vor allem setzt es Glauben in die öffentlichen Angaben seitens der chinesischen Regierung voraus und, ehrlich gesagt, bin ich spätestens da raus. Wenn Personen Ende Dezember in HK eine nachweisliche Covid19 Erkrankung haben, vorher nicht in Wuhan waren, wie kommt es dann trotzdem zu der Infektion? Ist das Virus möglicherweise da längst innerhalb des Landes unterwegs gewesen und andere Infektionen außerhalb von Wuhan wurden einfach verschwiegen, um keine Panik in der Bevölkerung hervorzurufen? Speziell in HK, wo regelmäßig der Kessel mal etwas lauter dampft?
Naja, erstmal muss ja ein Mediziner konsultiert werden, der dann auch noch darauf kommt, dass diese Lungenentzündung oder Erkältung nicht "normal" ist.

Und übrigens – nur der in Wuhan ist "der schlimme"… andere nicht: :faint:

 
Naja, erstmal muss ja ein Mediziner konsultiert werden, der dann auch noch darauf kommt, dass diese Lungenentzündung oder Erkältung nicht "normal" ist.
Den muss es gegeben haben, denn erst der Kontakt in HK setzte dann die Kette hier in FFM in Bewegung. Also bedingt durch den Besuch beim Arzt. Wie genau es dann weiterging, da müsste ich nachfragen. Aber, die Institutsleitung war ab dann eingeweiht und parallel begann ja die Berichterstattung.

Und übrigens – nur der in Wuhan ist "der schlimme"… andere nicht: :faint:
Ich war 2x in HK und war beide Male froh, ohne Durschmarsch und irgendwelcher Hautausschläge wieder heile nach Hause gekommen zu sein. Speziell, als ich mal in den Seitenstraßen geschlendert bin.
 
Darf man aber nicht zu laut sagen, sonst heißt es gleich, man habe sich seine Infektion ggf eingebildet. Meine, da sowas gelesen zu haben. Wie gut, dass ich schriftliche Laborergebnisse vorliegen habe und mir diesen Schuh nicht anziehen muss.
Bist ja auch noch nicht soo lange dabei. Mit der Zeit aber kennt man sich einigermassen aus in Pappenheim..:drive:
 
Kurze Unterbrechung


Da die Kirchen bald wieder öffnen, hätte ich ein Vorschlag für ein kleines Gebet zur unordentlichen Durchseuchung der Gläubigen: :augen:

Lasset Corona zu uns kommen, den Aufrechten wird es die Gnade erweisen, an der Seele zu gesunden. Jene werden gestärkt ins Paradies eingehen, wo ihnen Gott der Herr ein schönes Plätzchen zum Ausruhen zuweisen wird: vegan, alkoholfrei, ohne Sorgen und Sex. Die Hohe Geistliche Musik wird jeden Tag sanft eure Ohren umspielen. Amen
 
Vom 29. Januar bis 2. Februar war hier die Spielwarenmesse. Da hat man jedes Jahr in Nürnberg Chinesen ohne Ende, die sind überall, in der U-Bahn, in Geschäften, sogar bei uns im Haus und im Aufzug wegen der (inzwischen eher illegalen) airbnb-Wohnungen. Wir hatten zu dieser Zeit massiv Angst, dass die chines. Messegäste uns die Corona-Seuche einschleppen, immerhin waren 8 Ausstellerfirmen aus Wuhan.

Dennoch war der erste infizierte Nürnberger ein Mann, der beruflich in Karlsruhe weilte, der zweite Patient ein Arzt aus Erlangen, der in München auf einem Ärztekongress einen infizierten ital. Kollegen traf.
Und das war Anfang März.

Darum bin ich skeptisch, ob das Virus schon im Januar 2020 oder Dez. 2019 hier in D war.
Naja, in Schweden war es sehr wahrscheinlich bereits im November 2019 unterwegs. Quelle: Corona kan ha funnits i Sverige – redan i november
Weit weg ist Deutschland nicht von Schweden.

Was anderes. Es wird ja viel darüber gerätselt warum manche Länder/Regionen stärker betroffen sind als andere. Die bisherigen Hotspots bei uns in Stockholm sind die Altenheime und die Gebiete in denen viele Ausländer/Neubürger leben.

Ausländer/Neubürger Wohngebiete: Gibt dort viele Menschen die in ihrer eigenen Welt leben. Die verstehen oft kein Schwedisch. Man erreichte diese Menschen nicht. Die FHM [bei euch glaube ich ist es dieses RKI] gab daraufhin Infos in verschiedenen Sprachen heraus …
Skydda dig och andra.jpg

Altenheime: Wenig ausgebildetes Personal mit fester Anstellung. Viel ungelerntes oder schlecht ausgebildetes Personal - angeheuert auf Stundenbasis. Nennt sich »timanställning« und ist eigentlich gar keine Anstellungsform. Dass die Hygienevorschriften oft nicht eingehalten werden war auch schon vor Corona kein grosses Geheimnis.
 
Zurück
Oben Unten