Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Zitat
Ab kommenden Montag dürfen alle Menschen in Baden-Württemberg unabhängig von der Inzidenz wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen - vorausgesetzt, sie sind geimpft, genesen oder getestet. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz werde in der neuen Corona-Verordnung, die bereits am 16. August in Kraft treten soll, nicht mehr als ordnungspolitisches Instrument auftauchen, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Die Regierung sieht etwa vor, dass es bei kulturellen Veranstaltungen im Innenbereich sowie in Clubs und Diskotheken keine Personenobergrenze mehr geben soll, die Einrichtungen könnten unter Vollauslastung öffnen - sofern Besucher geimpft oder genesen seien oder in diesem Fall einen PCR-Test vorweisen könnten. Bei der Innen-Gastro, bei Friseuren und körpernahen Dienstleistern soll ein Antigenschnelltest ausreichen.
Zitat Ende
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-stuttgart-inzidenz-spielt-im-alltag-ab-montag-keine-rolle-mehr-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210811-99-803732
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Dass aus gutem Grund gesellschaftlicher Druck auf Nichtgeimpfte ausgeübt wird, finde ich jetzt erstmal weder überraschend noch verwerflich oder gar mit einer freien und liberalen Gesellschaft in Konflikt stehend.
 
Was verstehst Du denn konkret unter "Jagd"?

Was ich damit meine? Das immer gesagt wurde, dass die Grundrechtseinschränkungen nur deshalb eingeführt worden sind, damit unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird. „Sobald alle ein Impfangebot bekommen haben werden sämtliche Einschränkungen aufgehoben“. So hieß es vom Kanzleramtsminister Braun und auch vom Gesundheitsminister Spahn.

Nun allerdings wird dezidiert zwischen Geimpften und Ungeimpften unterschieden um „Impfunwillige“ zu einer Impfung zu bewegen. Nichts anderes sind die neuen Beschlüsse dieser merkwürdigen MP-Konferenz nämlich… eine Impfpflicht durch die Hintertür. Und das sage ich als Geimpfter.

Geht null und ist DDR 2.0.
 
Herr Wendler scheint Hirntot.
 

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Was ich damit meine? Das immer gesagt wurde, dass die Grundrechtseinschränkungen nur deshalb eingeführt worden sind, damit unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird. „Sobald alle ein Impfangebot bekommen haben werden sämtliche Einschränkungen aufgehoben“. So hieß es vom Kanzleramtsminister Braun und auch vom Gesundheitsminister Spahn.

Nun allerdings wird dezidiert zwischen Geimpften und Ungeimpften unterschieden um „Impfunwillige“ zu einer Impfung zu bewegen. Nichts anderes sind die neuen Beschlüsse dieser merkwürdigen MP-Konferenz nämlich… eine Impfpflicht durch die Hintertür. Und das sage ich als Geimpfter.

Geht null und ist DDR 2.0.
Die Überlastung des Gesundheitssystems muss nach wie vor vermieden werden und ist (aufgrund der begrenzten Anzahl Geimpfter) weiterhin möglich, deshalb kann auch die Grundrechtseinschränkung noch begründet werden wenn der einzelne vermeidbar und entgegen medizinischem Rat potentiell erheblich zum Pandemiegeschehen beiträgt. Sobald diese Gefahr natürlich nicht mehr besteht, müssen auch Ungeimpften schnellstmöglich wieder komplett ihre Grundrechte gewährt werden.

Die Alternative wäre ja, wenn man nicht unterscheiden würde, eine fortwährende Grundrechtseinschränkung aller, obwohl nur ein Teil das Infektionsgeschehen hauptsächlich noch treibt.

Der Satz von Braun war im Nachhinein ein Fehler, aber da hatte man vielleicht die infektiöseren Varianten noch nicht im Blick bzw. damit gerechnet eine niedrigere Impfquote zu brauchen bzw. frühzeitig eine höhere erreichen zu können.
 
Das mag ja sein, nur ist es in einer liberalen Gesellschaft nicht jeden selber überlassen, ob er sich freiwillig mit einem potentiell tödlichen Virus infiziert oder sich impfen lässt?

Eine Überlastung des Gesundheitssystems wird es nicht mehr geben. Die Impfquote bei den vulnerablen Bevölkerungsgruppen ist hoch genug. Selbst im UK und und den Niederlanden mit hohen Inzidenzen ist bei weitem keine Überlastung des Gesundheitssystems zu beobachten.
 
Das mag ja sein, nur ist es in einer liberalen Gesellschaft nicht jeden selber überlassen, ob er sich freiwillig mit einem potentiell tödlichen Virus infiziert oder sich impfen lässt?
Wenn er anderen dadurch zur Last fällt - sei es als Überträger dieser Krankheit und/oder weil sich dann andere um ihn kümmern müssen wenn er schwer erkrankt, dann würd ich mal behaupten: Nein.

Letzteres ist zwar im Sinne eines Gesundheitssystems irgendwo abgedeckt, aber eben nicht mehr, wenn es in rauen Mengen auftritt. Und zwar so, dass dann wieder andere dafür büßen müssen weil für sie dann keine Kapazitäten mehr vorhanden sind. Das auszuloten, ab wanns dramatisch wird, ist halt ne scheiß Aufgabe, die jede Regierung jetzt hat.
 
Wenn er anderen dadurch zur Last fällt - sei es als Überträger dieser Krankheit und/oder weil sich dann andere um ihn kümmern müssen wenn er schwer erkrankt, dann würd ich mal behaupten: Nein.

Letzteres ist zwar im Sinne eines Gesundheitssystems irgendwo abgedeckt, aber eben nicht mehr, wenn es in rauen Mengen auftritt. Und zwar so, dass dann wieder andere dafür büßen müssen weil für sie dann keine Kapazitäten mehr vorhanden sind. Das auszuloten, ab wanns dramatisch wird, ist halt ne scheiß Aufgabe, die jede Regierung jetzt hat.

Wenn es so wäre, Zustimmung.

Nur nochmal. Trotz hoher Inzidenzen ist weder im UK noch in den Niederlanden, noch in Israel eine Überlastung des Gesundheitssystems zu beobachten.

Man sollte sich doch auch ein Stück weit einfach mal wieder an der Realität orientieren. Hier ab einer Inzidenz von gerade mal 25 schon wieder Panik zu schieben ist wenig Zweckdienlich.
 
Und nochwas zu dieser ständige "Überlastungs"-Debatte ...
Mag ja sein, dass derzeit ausreichend Betten INKLUSIVE Personal zur Verfügung stehen, um nicht zusammenzubrechen. Dennoch ist dies eine Berufsgruppe, die quasi seit 1,75 Jahren nicht mehr zur Ruhe kommt. Da sind schon viele an ihrem Limit angekommen und gehen darüber hinaus. Auch die gilt es zu schützen. Nicht nur vor der Krankheit, sondern auch davor komplett auszubrennen, weil sie nun dauerhaft halt "ne Hand voll" Covid-Patienten haben. In nem Dauerrad.
 
Das unsere Pflegekräfte und das medizinische Personal in Gänze in den letzten 1 1/2 Jahren einen äußerst guten Job gemacht haben, das bezweifelt wohl keiner. Und das Pflegekräfte, Krankenschwestern und Krankenpfleger viel mehr verdienen müssten wohl auch keiner.
 
Es besteht jetzt die Möglichkeit das Feuer zu löschen, aber stattdessen hält man es am lodern, weil eine kleine Minderheit meint, das Feuer sei nicht gefährlich genug (und die Mehrheit trage ja sowieso Schutzkleidung), oder sie sich nicht trauen den Feuerlöscher zu benutzen, da sie vor dem Löschmittel mehr Angst haben als vor dem Feuer. Da hat halt nicht jeder Verständnis für.
 
Das unsere Pflegekräfte und das medizinische Personal in Gänze in den letzten 1 1/2 Jahren einen äußerst guten Job gemacht haben, das bezweifelt wohl keiner. Und das Pflegekräfte, Krankenschwestern und Krankenpfleger viel mehr verdienen müssten wohl auch keiner.
Es bezweifelt keiner solange er/sie dafür nicht zur Kasse gebeten wird... 🤐
 
Es besteht jetzt die Möglichkeit das Feuer zu löschen, aber stattdessen hält man es am lodern, weil eine kleine Minderheit meint, das Feuer sei nicht gefährlich genug (und die Mehrheit trage ja sowieso Schutzkleidung), oder sie sich nicht trauen den Feuerlöscher zu benutzen, da sie vor dem Löschmittel mehr Angst haben als vor dem Feuer. Da hat halt nicht jeder Verständnis für.

Ich verstehe was du meinst. Nur Corona wird nie mehr verschwinden. Wir könnten es vielleicht dadurch eindämmen, das wir aus der EU austreten, jeglichen Grenzverkehr unterbinden und alle Zwangsimpfen…
 
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