Was sagt denn deine Tochter dazu? Eher iPad oder am Mac arbeiten?
Die ist noch ganz erschlagen von den vielen Antworten und Aspekten. Ich habe ihr gestern gesagt, sie soll das erstmal alles überschlafen und dann weiter überlegen.
Sie hat ja als eigenen Computer ein MBP 13 von 2013, auch nach heutigen Maßstäben immer noch ein gutes Macbook (Papa hat auch nur ein MBP 15 von 2015).
Gestern war sie gekommen und hat mich gefragt, ob man irgendwie am Mac zeichnen kann. Ich habe ihr als meine laienhafte Meinung gesagt, dass für sie, die nur Papier und Zeichenstifte kennt, für den kreativen Prozess die Indirektion störend sein
könnte, wenn man an einer Stelle zeichnet und an einer anderen Stelle das Ergebnis sieht. Und dann habe ich als erstes hier den Thread gestartet, um Eindrücke zu bekommen.
Grafiktablet wäre natürlich erstmal die günstigere Lösung.
Daran hatte ich auch gedacht, aber die Frage der Indirektion könnte man halt erst einschätzen, wenn man so etwas konkret gekauft und ausprobiert hat. Zur Kostenabwägung unten noch etwas.
Das iPad ist dagegen halt ein vollwertiges Device, ...
Taugt auch mal zum Schulaufgaben erledigen, Couchsurfen online Zeitung lesen, Filme kucken, ab und an ein kleines Spiel etc. Und sie hätte ihr eigenes Gerät.
Das kann richtig sein, aber auch nicht, je nach persönlichem Geschmack.
Wir haben das Air 2 seit 2016, aber ausser beim ersten Reiz, als es neu war, liegt es seit 3 Jahren nur noch rum und keiner benutzt es. Meine Tochter hätte/hat de facto also schon ihr eigenes iPad.
Aber für alle "normalen" Dinge ist ihr ihr Macbook bisher derart viel lieber, dass sie unser iPad wohl noch nie angepackt hat.
Sie sitzt den ganzen Tag auf dem Sofa, die Hälfte der Zeit hinter ihrem Macbook für alle möglichen Dinge einschliesslich Schularbeiten, die andere Hälfte mit ihrem Zeichenblock und den Malstiften.
Mit dieser Gesamtsituation hatte ich gedacht, dass man erstmal die Frage klären sollte, ob ihr ein Papier/Malstift-artiges Arbeiten (am iPad) grundsätzlich zusagen könnte.
Dafür könnte man ein Gefühl entwickeln, wenn man einen extrem billigen Stift (14 Euro) mit der ProCreate-Software für 11 Euro kauft, und wenn das vom Gefühl her das Falsche ist, die 25 Euro halt "wegschmeisst". Die technische Imperfektion z.B. der Linienbreite könnte man für diese erste Einschätzung sicher weg-abstrahieren, zumindest wenn man geeignete Versuchsobjekte für das Zeichnen nimmt.
Falls ihr diese Art des Skizzierens (mehr geht so ja wohl nicht) aber prinzipiell zusagt, dann könnte man überlegen, ein Perfektionierungs-Projekt für insgesamt ja doch vielleicht mehrere 100 Euro zu starten.
Wenn es etwas ähnlich Billiges (30 Euro ist unsere mentale "Wegschmeiß"-Schwelle) für die Arbeit mit Zeichenpad und MacBook gäbe, dann könnte man das parallel ausprobieren. Es gibt aber wohl leider nichts ähnlich Billiges.