Bundesregierung hat "die Armut stark vergrößert"

man kann's auch übertreiben. Selbst mit einem höheren Spitzensteuersatz bleibt Besserverdienenden immer noch mehr übrig :)

Ich empfinde es nicht als Übertreibung, niemand gibt eine Erklärung ab über das Warum und Weshalb. Es kommen die Argumente wie von Dir - Darum. Es ist also nicht ersichtlich wann Deine Umverteilung aufhört, wann die starke Schulter genug geächzt hat, wann jemand endlich genug abwirft. Mir ist schon klar das in den Medien immer die Geldadligen gezeigt werden, die durch Familie und Erbe schon wohlhabend dort reinschlitterten. Ich kenne aber auch mehrere die aus eigenem Antrieb und durch eigene Hände Arbeit (ja, auch körperlich) ein mittleren 6stelligen Kontostand haben. Die durch konsequentes nutzen der Börse auch noch mehr erreichen können und auch stellenweise werden. Für mich ist es unverständlich warum man dauernd noch mehr fordert wenn es genug Leute auch so schaffen. Und diese Leute haben diese Summe nur weil sie halt gespart haben, eben nicht BMW fahren mussten, nicht Urlaub auf den Malediven machen mussten, keine superduper Bioeier benötigen.
 
Und diese Leute haben diese Summe nur weil sie halt gespart haben, eben nicht BMW fahren mussten, nicht Urlaub auf den Malediven machen mussten, keine superduper Bioeier benötigen.
ja, das ist ja toll.
Wie hast du weiter vorne geschrieben:
Die Sache mit den 5% siehst Du nicht differenziert genug, 5% sind 5% und wenn Du nur 10 Euro hast, Ist es eben immer noch mehr als 5% von 0.
Und wenn Du mehr als 10 Euro hast...
Wenn die Kapitalertragssteuer in Schritten bis zu einem Spitzensteuersatz von 50% dann bleiben immer noch die Hälfte der Zinsen, die über dem Freibetrag sind, übrig. 50% von x sind immer noch mehr als 0% von x :noplan:

Ich zahle auch nicht gerne den Spitzensteuersatz auf mein Einkommen. Aber ich kann es, und mit dem Geld werden wichtige Sachen gemacht
 
Ich darf dir die ausführliche Lektüre dieser Zeitschrift empfehlen.

Wobei diese Mitbürger zu 99% auf der Straße leben wollen, nur die Kinder unter denen vermutlich nicht aber auch da wird es Gründe geben. Hier in Deutschland muss keiner auf der Straße leben. Dazu muss man aber den unbequemen Weg zum Amt gehen und sich alberne Fragen anhören, auch muss man sich dann halbwegs in den Wohnort einpassen. Auch dies ist nicht unbedingt für diese Leute umsetzbar. Aber niemanden wird gesagt, "Hallo Person sowieso, Gratuliere, sie sind obdachlos."
 
Wobei diese Mitbürger zu 99% auf der Straße leben wollen, nur die Kinder unter denen vermutlich nicht aber auch da wird es Gründe geben. Hier in Deutschland muss keiner auf der Straße leben. Dazu muss man aber den unbequemen Weg zum Amt gehen und sich alberne Fragen anhören, auch muss man sich dann halbwegs in den Wohnort einpassen.
doch. Es kommt stark auf die Kommune an (München hat eine ziemlich gute Wohnungslosenfürsorge), aber es gibt durchaus Städte, wo Menschen auf der Strasse landen.
 
ja, das ist ja toll.
Wie hast du weiter vorne geschrieben:

Wenn die Kapitalertragssteuer in Schritten bis zu einem Spitzensteuersatz von 50% dann bleiben immer noch die Hälfte der Zinsen, die über dem Freibetrag sind, übrig. 50% von x sind immer noch mehr als 0% von x :noplan:

Ich zahle auch nicht gerne den Spitzensteuersatz auf mein Einkommen. Aber ich kann es, und mit dem Geld werden wichtige Sachen gemacht

Inhalt verstehen ist nicht Dein Ding oder? Bei den 5% ging es um Zinsen und da sind mir natürlich 50% noch lieber aber nicht wirklich zu erreichen, außer wenn man vom Glück spricht. Aber ja, am Anfang dachte ich ja noch Du möchtest Nassauern und nun schwimmen wir auf einer Welle und suchen nach der realistischen Anlageform mit 50%.
 
Inhalt verstehen ist nicht Dein Ding oder?
eigentlich schon. Solidarität ist nicht so dein Ding?
Ich verdiene ordentlich und zahle den Spitzensteuersatz. Du bekommst ordentlich Zinsen, warum solltest du ein Problem damit haben, wenn Einkommen aus Kapitalertrag ähnlich besteuert wird wie Einkommen aus Arbeit?
Aber klar, man kann sich jetzt hinstellen und sagen, dass die Knochen der Besserverdiener genug geächzt haben.
 
Bullshit!
Lies' einfach mal die Artikel dort.

Ich kenne Obdachlose und selbst im Fernsehen findet man in den Beiträgen die Leute die Leiber in der Kälte bleiben möchten als zu so einer Sammlung teilzunehmen. Die die ich kenne wollte in jungen Jahren nicht und flogen aus ihrer gestützten Wohnung. Da man das Amt schei.. findet war man einfach ofW (ohne festen Wohnsitz) und übernachtete in "WG" bei Kumpels. Irgendwann warf man sie raus, schließlich wächst Geld nicht auf den Bäumen und eine
Partnerin versteht die Sache auch nicht. Selbst Gönge zum Amt sind sinnfrei wenn derjenige einfach keinen Bock hat. Und auch ein Kumpel der Mahrfamilienhäuser hat schmeißt irgendwann die Nassauer raus. Erzählen ist das eine, sich ändern was ganz anderes. Nach der Erzählweise dort müsste ja jeder H4 Empfänger auf der Straße sitzen und obdachlos sein. Ja und wer hier kein "Bürger" ist, der hat es schwerer. Aber auch das wissen die meisten.
 
eigentlich schon. Solidarität ist nicht so dein Ding?
Ich verdiene ordentlich und zahle den Spitzensteuersatz. Du bekommst ordentlich Zinsen, warum solltest du ein Problem damit haben, wenn Einkommen aus Kapitalertrag ähnlich besteuert wird wie Einkommen aus Arbeit?
Aber klar, man kann sich jetzt hinstellen und sagen, dass die Knochen der Besserverdiener genug geächzt haben.
Weil es da nicht um Einkommen ging sondern um Zinsen, wo Du nur 1,5 nimmst, was ich einerseits nicht verstehe aber wiederum in das deutsche
Bild passt.
Deswegen bin ich auch dafür das alle Prozent X zahlen, keine Streiterein mehr, wer mehr Geld zu Verfügung haben möchte, muss mehr verdienen. Keiner rechnet sich mehr klein, bzw. kann es nicht.
Nein, Solidarität ist mir unwichtig, schließlich gibst Du mir ja auch kein Geld, bzw. zu wenig.
 
Ich kenne Obdachlose und selbst im Fernsehen findet man in den Beiträgen die Leute die Leiber in der Kälte bleiben möchten als zu so einer Sammlung teilzunehmen.
ja, das gibt es. In München geht man derzeit von knapp 7000 Wohnungslosen aus, knapp 500 leben auf der Strasse. Und das freiwillig.

Es gibt aber viele Kommunen, deren Wohnungslosenhilfe nicht so gut funktioniert, und dann ist das mit dem "freiwillig" schnell erledigt
 
Weil es da nicht um Einkommen ging sondern um Zinsen
Zinsen sind kein Einkommen??
wo Du nur 1,5 nimmst, was ich einerseits nicht verstehe aber wiederum in das deutsche
Bild passt.
1,5% sind derzeit ein relativ guter Satz. Es dauert nicht mehr lange, bis auch Privatleute Negativzinsen zahlen.
Höhere Zinsen sind sicher möglich, dann ist aber -wie weiter oben schon mal geschrieben- das Risiko der Anlage grösser. Und das kann sich halt nicht jeder leisten
 
Das ist eine ganz normale und speziell in der Mittelschicht weit verbreitete Schizophrenie. Die drückt sich dann auch in den Wahlprogrammen (möglichst wenig konkrete Aussagen!) und in den Wahlergebnissen aus.

Schizophrenie ist vielleicht der falsche Ausdruck. Das Thema Soziale Gerechtigkeit ist unglaublich schwierig, weil es sich so schwer fassen lässt. Dies zeichnet sich ja auch in diesem Thread schon ab:

Was ist schon gerecht? Wie weit darf Gerechtigkeit gehen? Muss man denn der Gerechtigkeit überhaupt auf die Sprünge helfen, wo der Markt doch alles von allein regelt, Leistung belohnt und Faulheit bestraft? Sind Eingriffe da nicht eher kontraproduktiv? Opfern wir damit nicht auch ein gutes Stück Freiheit?

Wie misst man Armut bzw. Reichtum? Wer darf sich dazu berechtigt fühlen, die entsprechenden Maßstäbe festzulegen?

Und wenn die "soziale Schere" überhaupt ein Problem ist - wo liegen die Ursachen? Sind es gierige Manager, korrupte/doofe/arbeitsscheue Politiker, Banken, Lobbyisten, das Geldsystem, die Zinsen, der Kapitalismus (was ist das?) oder doch irgendwas anderes?

Wenn wir politische Maßnahmen für mehr soziale Gerechtigkeit beschließen - wer bezahlt das? Doch wieder mal die Mittelschicht, oder? Kommt man an das Geld der "wirklich Reichen" überhaupt ran? Und was bringen die paar Millionen schon? Sollte man nicht lieber mehr Moral fordern, anstatt mit der Brechstange zu erzwingen, was doch eigentlich freiwillig gehen sollte?

OK, ich könnte jetzt ewig so weitermachen, der Punkt ist: Es ist schwer, über Soziale Gerechtigkeit zu reden, weil einfach so viel unklar ist. Zuerst müsste man sich darüber verständigen, ob bzw. warum Soziale Gerechtigkeit für eine Gesellschaft wichtig ist.
 
Zinsen sind kein Einkommen??

1,5% sind derzeit ein relativ guter Satz. Es dauert nicht mehr lange, bis auch Privatleute Negativzinsen zahlen.
Höhere Zinsen sind sicher möglich, dann ist aber -wie weiter oben schon mal geschrieben- das Risiko der Anlage grösser. Und das kann sich halt nicht jeder leisten

Selbst wenn Du merkst, Du schreibst am Thema vorbei, musst Du trotzdem noch versuchen da irgendetwas in Deine Richtung hinzubiegen. Erstaunlich. Du müsstest eigentlich viel besser dastehen im Leben. Ja, Zinsen sind Einkommen aber nimm Dir noch einmal Deine Beiträge zu Brust. Die 5% beziehen sich auf Zinsen und nicht auf Steuern. Privatleute zahlen jetzt schon Negativzinsen stellenweise und trotzdem legt man sein Geld nicht an, man sitzt es lieber aus. Deutsche Härte eben.
Wer sich leisten kann, Verlust zu machen, der kann auch über höhere Zinsen (also über1,5) mal nachdenken. Das ist kein Teufelswerk. Wer eben kein Geld zum Sparen hat, für den erübrigt sich das Nachdenken darüber. Man könnte nun analysieren warum es so ist wie es ist oder es eben lassen und auf andere schimpfen.
Ich kann aber als Obdachloser mich dorthin kümmern wo es Unterkünfte gibt. Bremerhaven ist doch als schönes Negativbeispiel in den Medien, man zieht dahin weil die Mieten günstig sind, nicht weil es dort Arbeit gibt. Das Gleiche Gesäusel gibt es mit der Miete, man bekämpft nicht die Ursache sondern nur die Wirkung und dies auf Lasten des Vermieters. Wenn ich keine Mieter bekomme, kann ich verlangen was ich will, es kommt nichts dabei raus. Aber in guter Lage soll ich am besten Wohnraum verschenken.
 
Hab jetzt nicht alles gelesen.
Sind wir schon auf diesem Stand?
 
Selbst wenn Du merkst, Du schreibst am Thema vorbei, musst Du trotzdem noch versuchen da irgendetwas in Deine Richtung hinzubiegen. Erstaunlich.
Finde ich auch erstaunlich. Eins deiner ersten Beispiele war der Lagerarbeiter, jetzt schreibst du selbst
Wer sich leisten kann, Verlust zu machen, der kann auch über höhere Zinsen (also über1,5) mal nachdenken. Das ist kein Teufelswerk. Wer eben kein Geld zum Sparen hat, für den erübrigt sich das Nachdenken darüber.
Man könnte nun analysieren warum es so ist wie es ist oder es eben lassen und auf andere schimpfen.
ich schimpfe gar nicht. Ich sage nur, dass ich es für vergleichsweise ungerecht halte, dass Einkommen aus Arbeit deutlich höher besteuert wird wie Einkommen aus Kapital. Um das Faß vollends zum Überlaufen zu bringen: ich finde auch die Freibeträge bei der Erbschaftssteuer jenseits von Gut und Böse
Ich kann aber als Obdachloser mich dorthin kümmern wo es Unterkünfte gibt.
wie soll das gehen? Ins Münchner Wohnungslosenprogramm kannst du nur, wenn du eine Zeitlang (die genauen Fristen müsste ich nachfragen) in München gewohnt hast. Für den Anspruch auf eine Sozialwohnung sind es einige Jahre, die du hier gelebt haben musst.
Es hilft also nichts in Bremerhaven wohnungslos zu werden, und dann dort hin zu gehen, wo es gute Einrichtungen im Hilfesystem gibt
 
Auch der Lagerarbeiter kann profitieren wenn er denn Geld spart, wer nicht spart braucht auch nicht über Zinsen nachzudenken. Ich kann mir nicht vorstellen das jemand Obdachlos wird weil es keinen Wohnraum gibt. Jede Kommune hat eine Schmuddelecke und wenn es kein Eigentum ist wird man eben die Miete übernehmen müssen. Nach der Logik mit dem obdachlos werden müsste ja jeder H4 Bezieher mit einem Fuss auf der Straße stehen. Derweil gibt es auch dort welche die auch schon die Sozialhilfe kannten und immer noch in einer Wohnung leben und dies stellenweise nicht einmal schlecht.
 
...Ich zahle auch nicht gerne den Spitzensteuersatz auf mein Einkommen. Aber ich kann es, und mit dem Geld werden wichtige Sachen gemacht
Du kleiner Angeber! Du zahltst den Spitzensteuersatz nur auf den Teil, der 107.000€ Deines + Deiner Frau zu versteuerndem Einkommen übersteigt, d.h. Eures Einkommens nach Abzug aller Werbungskosten und Kinderfreibeträge ... und das sind bei Dir - wenn überhaupt - höchstens ein paar Kopeken ... sonst würdest Du gewiss nicht in einer Mietwohnung leben ...:D
 
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