"In Deutschland gibt es derzeit über 1000 nicht deklarierungspflichtige Backmittelzusätze", so Heike u. Peter Vertens in „mehr wissen, besser leben“, 2/2004, Stuttgart. Diese Backmittelzusätze dienen dazu, die technische Verarbeitbarkeit bei der Brot- und Brötchenherstellung zu verbessern, z.B. die Klebrigkeit der Teige zu verringern und deren Wasserbindungsfähigkeit zu erhöhen; trotz teils mäßiger Getreidequalität (z.B. Auswuchsgetreide wegen regnerischer Erntezeit) schön aussehende Backergebnisse zu erzielen; die „Backfrische“ und die Haltbarkeit zu verlängern (Schimmelverhütungsmittel!); eine elastischere Krume zu erzeugen; größeres Volumen des Gebäcks zu erreichen; die Gefrier- und Tau-Eigenschaften von Teigen zu verbessern (z.B. beim Auftauen von gefrosteten Teiglingen die Wasserfreisetzung zu vermeiden). Keiner dieser Backmittelzusätze zielt auf die Verbesserung des gesundheitlichen Wertes der Brote, Brötchen und sonstigen Backprodukte.
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