Online Apotheken sind praktikabel:
- wenn man planen kann, spontan ein Rezept einlösen wird man wohl eher schon auf dem Rückweg vom Arzt…
- setzen Pharmalobby und Apothekerverbände ein wenig unter (Margen-)Druck, sie können also nicht mehr ganz so "willkürlich" (innerhalb der gesetzl. Regelungen
) handeln.
- können einem auch Medikamente (geprüft und zugelassen selbstverständlich) aus dem Ausland besorgen. (die aus verkaufstaktischen Gründen hier nicht angeboten werden, mit denen aber ich z.B. seit 30 Jahren beste Erfahrungen gemacht habe. Ich bin diesbezüglich auch nicht unbedarft…)
Klare Nachteile darf man aber auch nicht unterschlagen:
- Große Onlinehändler üben so viel Druck auf kleine Apotheken aus, dass diese oft schließen und dies bevorzugt in strukturschwachen Regionen und als vielleicht einzige Apotheke im Ort.
- Beratung ist manchmal lästig (wenn man Tabl. seit 20 Jahren nimmt und einem trotzdem erklärt wird wie sie einzunehmen sind - 20 Jahre nicht aufgepasst und trotzdem überlebt????), aber oft auch notwendig, insbesondere bei OTC Produkten, wo Kunden selbst entscheiden was sie da einreiben, schlucken, inhalieren und so weiter. Vielen ist nicht bewusst, dass verschreibungsfrei nicht zwangsläufig harmlos und nebenwirkungsfrei bedeutet! (Ärzte würden wohl oft lieber abschwellende Nasensprays etwa , Schlaf- und Schmerztabletten und viele "Pseudomedikamente" nur mit Rezept verkauft wissen - zu Recht meiner Meinung nach)
Eine "finale Lösung" kann man dem Markt überlassen (dann haben wir vielleicht bald die Amazon-Apotheke), extrem regulieren (nicht wirklich Kunden- und Patientenfreundlich, z.B. länger Bettlägigen) oder darauf hoffen das der Patient / Kunde irgendwann mal mündig ist (sorry, den Sarkasmus konnte ich mir nicht verkneifen…).