Brauchen wir 1 und 2-Cent-Münzen?

Brauchen wir 1-Cent/2-Cent-Münzen?

  • Klar, ich finde es gut dass es die gibt

    Stimmen: 34 20,9%
  • Wozu? Ich sortiere die immer aus und sie liegen herum.

    Stimmen: 129 79,1%

  • Umfrageteilnehmer
    163
...
Du ignorierst beharrlich die Art der Alternative zur Bargeld-Transaktion.


So wie Lars die Bargeld-Theorie ignoriert, machst Du es mit der Kartenzahlung.
Ihr nehmt euch also beide nichts.


Ich - und ich meine nur mich - würde auch lieber alles mit Karte zahlen, weil es für mich - und ich meine nur für mich - einfach bequemer ist.
Muss ich Dir jetzt irgendwelche anderen Gründe nennen, oder reicht dieser für Dich aus?

Leider akzeptiert der hier ansässige Fleischer/Bäcker/Zeitungsladen noch immer keine Karten- bzw im Zeitungsladen-Fall VISA-Zahlung. In einer Kleinstadt zu leben ist für modern angehauchte Menschen nicht immer von Vorteil, aber dafür hat man seine Ruhe. Im Moment ist mir das noch wichtiger, als Kartenzahlung ;).
 
Das letzte mal, als ich so einem Etablissement war, hat die Dame vom Fach mir ein EC Terminal hingehalten, als ich nach Sonderleistungen fragte.

Und du hast mit EC im Puff bezahlt? :eek::faint:

Wäre aber eine tolle Werbung:

Eine Packung Fromms: 6,80€
Eine Stunde GV mit FO bei Mandy: 90€
Hoffen, dass die KK-Daten nicht von der Russenmafia abgegriffen werden: unbezahlbar
Für alles andere gibt es MasterCard.
:hehehe:
 
Moin,

Denn eins ist Fakt: Ohne Strom geht digital gar nichts mehr, analog zumindest noch einiges.

Hier in Hamburg hat es vor ein paar Jahren am letzten Tag vor Weihnachten einen Totalausfall des EC-Systems gegeben. Könnt ihr Euch vorstellen, was da in den Supermärkten los war? Ich habe mit meinem Bargeld zusammen gelacht.


Die Standard-Oma, die an der Kasse nach Pfennigen/Cent krümelt,

...braucht in der Regel nicht länger als die hippe Tusse, die für ein Kaugummi und eine Cola nach der EC-Kate kramt. Sehe ich dreimal die Woche.
 
Ich begreife den Bäcker, der für 1.49€ KEINE Kreditkarte akzeptiert... dann verdient er nämlich weniger. Die KK-Unternehmen nehmen vom Händler pro Transaktion 3-5% des Warenwerts plus 0.1-0.25€ je Transaktion. Bei einem 100€-Einkauf bezahlt der Verkäufer also ca 4€ (oder 4% an VISA/MC/etc), bei einem 1.49€-Einkauf kann das fast einen Viertel ausmachen. Klar ist er begeistert.

Aber zum Thema: 1c- und 2c-Münzen würde ich nicht vermissen.
 
Ich begreife den Bäcker, der für 1.49€ KEINE Kreditkarte akzeptiert...

Er müsste ja auch erst noch die Infrastruktur realisieren, die gibts ja auch nicht umsonst. D.h. Terminal kaufen und Internetanschluss oder zumindest ISDN.

Bei uns hier im 40000 Seelen Kaff hängt in den meisten Tanken ein Schild "EC erst ab 10 EUR" - verständlich. Und wieder zum Bäcker: Wieviel gibts man da aus pro Besuch? Lars natürlich 150 EUR, aber normale Menschen vielleicht 2,50 für ein halbes Kasseler geschnitten? Und das mit Karte?

In den vielbeschworenen US of A gibt es diese Belastungen für die Händler und Verkäufer wahrscheinlich gar nicht.
 
Guten Abend, die Transaktionsgühren sowie die Kosten für das Terminal werden einfach umgelegt und vom Kunden bezahlt. Bargeld hat Vorteile. Beispielweise betreibe ich Stände an Weihnachtsmärkten und bei vollem Betrieb ist es grausam mit einem Terminal zu arbeiten in dem eine SIM steckt. Bis ich die zwofuchzig so kassiert habe könnte ich fünf andere Kunden bedienen und da ist Zeit Geld. Rabatte zu gewähren macht da auch nicht so viel Freude.
Ich finde Bargeld und Bargeldlose Zahlung haben Ihren Platz. Wo's halt passt. 1 cent Münzen sind gut um vor die Haustür gelegt zu werden, nerven aber im täglichen Zahlungsverkehr.
Wer den Kreuzer nicht ehrt, ist den Taler nicht wert, oder?
 
Ich begreife den Bäcker, der für 1.49€ KEINE Kreditkarte akzeptiert... dann verdient er nämlich weniger. Die KK-Unternehmen nehmen vom Händler pro Transaktion 3-5% des Warenwerts plus 0.1-0.25€ je Transaktion. Bei einem 100€-Einkauf bezahlt der Verkäufer also ca 4€ (oder 4% an VISA/MC/etc), bei einem 1.49€-Einkauf kann das fast einen Viertel ausmachen. Klar ist er begeistert.

Andere Variante, gerade für kleinere Geschäfte:
2,75% je Transaktion, keine weiteren Kosten, keine laufenden Gebühren
https://www.izettle.com/de
 
Bei €3,40 beim Bäcker wären das 9 Cent. Service ist auch eine relevante Größenordnung. Dann muss man als Händler eben eine Mischkalkulation machen, wie viele Kunden welchen Gesamtbetrag im Monat voraussichtlich über Karte bezahlen und legt das dann auf die Preise um. Dann kostet die Schrippe nicht mehr 0,13€ sondern 0,14€. Oder Kartenzahler werden darauf hingewiesen, dass sie 3% Gebühren zahlen müssen.

Immerhin kann man in einigen Lebensmittel-Ketten wie REWE bereits jetzt mit AmEx etc. bezahlen, was ich auch ganz gerne nutze.
 
Jo, so ist es. Der Kleine Bäcker mit 15 selber Hergestellten Produkten hat es eben nicht so leicht mit der Mischkalkulation, oder dem kleinen völlig überteuerten Quengelprodukt, wie ein Rewe oder Lidl o.ä.. Der hat evtl. nur 500000,-€ Jahresumsatz von dem Ihm am Ende 50000 bleiben. Die KK kosten werden ja nicht von seinem Gewinn kassiert, von den 2,75% auf seinen Jahresumsatz kann der sich zwei 400,-€ jobber= service für den Kunden, oder nen geilen Urlaub leisten. Und ne Semmel/Brötchen/Schrippe für 13 Cent lass ich unkommentiert, sollte man eh aufrunden um beim Thema zu bleiben. Und dann steht der Kerl noch da und muss seine Kasse Programmieren und hat nen A... voll mehr zu tun mit der Buchhaltung( die ja auch so gut wie nix kostet) um die verschiedenen Konten zu verbuchen, ich glaub der Bäcker will Backen, verkaufen und die Welt soll für manche einfach einfach bleiben.
Unverschämt was heute eine Breze kostet. Da sollte man mal was machen! Von der Qualität der chinesischen Teigrohlinge ganz zu schweigen.
 
Unverschämt was heute eine Breze kostet. Da sollte man mal was machen! Von der Qualität der chinesischen Teigrohlinge ganz zu schweigen.
gutes Stichwort, lief grad neulich...
http://www.ardmediathek.de/wdr-fern...en-die-spur-der-teiglinge?documentId=12032030

OT
Wer den Kreuzer nicht ehrt, ist den Taler nicht wert, oder?
So sagten unsere Großeltern noch...und da ist wohl auch etwas wahres dran, wenn ich hier lese das Klimpergeld soll der Bäcker mal behalten...
wenn ich in der Tanke stehe mit 4,80 kann ich mir keine Kippen kaufen, wenn ich der Kassiererin dann sag die 20 Cent hat der Bäcker noch zeigt die mir doch auch ´n Vogel...
oder wenn ich täglich auf dem Weg zur Arbeit mein Frühstück beim Bäcker kaufe und jedes mal sage " ach lass mal stecken"...
am Ende des Monats gehe ich dann hin und verlasse mit zwei belegten Brötchen so den Laden... dann guckt der bestimmt auch doof und findet das nicht so lustig, wird der bestimmt auch nicht mit einverstanden sein...
und wenn ich es wirklich nicht brauche, dann kann ich die Münzen doch dem Obdachlosen vor der Bäckerei in den Hut werfen als es beim Bäcker zu lassen...
wie sagt man so schön Kleinvieh macht auch Mist, habe mal bei einem Mobilfunkbetreiber gearbeitet die haben irgendwann die Rechnungen auf vier Stellen hinter dem Komma umgeändert, bestimmt nicht aus Langeweile...sondern weil allein das ca. 250k pro Monat mehr in die Kassen gespült hat.


just my 2 cents ;)
 
Oder Kartenzahler werden darauf hingewiesen, dass sie 3% Gebühren zahlen müssen.
Meines Wissens ist das verboten. In manchen Ländern ist das zwar Usus, wenn du das aber der Kreditkartengesellschaft meldest bekommst du als Kunde diese "Gebühren" zurück und der Händler eins auf den Deckel.
 
Meines Wissens ist das verboten. In manchen Ländern ist das zwar Usus, wenn du das aber der Kreditkartengesellschaft meldest bekommst du als Kunde diese "Gebühren" zurück und der Händler eins auf den Deckel.

Nö, das war einmal.

In der Vergangenheit untersagten Kreditkartenanbieter Aufpreise für die Zahlung per Kreditkarte zu verlangen. Diese Regelungen wurden bereits im Jahr 2005 aufgegeben, sodass die meisten Kartenanbieter Ihren Händlern freistellen, ob sie einen Preisaufschlag verlangen wollen.

http://www.shopbetreiber-blog.de/2009/09/18/sind-aufschlaege-fuer-zahlungsarten-erlaubt/

Hat sich in Deutschland aber gottseidank fast nur in der Reisebranche eingebürgert. Erst vor ein paar Monaten bei AIDA per KK über 6000 EUR bezahlt. Aber die sind so fair, und deckeln dann die Gebühren bei 30 EUR. Und für die 30 EUR habe ich dann 6000 Meilen bekommen und die sonst 250 EUR teure Reiserücktritsskostenversicherung ist bei Kartenzahlung mit drin.

http://www.n-tv.de/reise/Mit-Kreditkarte-zahlen-kostet-extra-article4764451.html
 
Lars würde sagen "Warum hast du Penner kein EC Terminal dabei? DU BIST SELBST SCHULD111ef!" :crack:
 
Um mal zum Thema 1- und 2-Cent-Münzen zurückzukommen: Ja da bin ich dafür. Ich wäre sogar noch radikaler, und würde

* auch 5 Cent-Münzen langsam abschaffen
* die Kupferlinge bleiben gesetzliches Zahlungsmittel, werden aber jeweils bei der nächsten Verwendung vom Händler bzw. seiner Bank eingezogen bis sie vom Markt weitgehend verschwunden sind
* keine Scheine mit Nennwert größer 50 Euro mehr ausgeben (bekämpft Kriminalität aller Arten, von Überfällen bis zu Schwarzarbeit). Nach ein paar Jahren kann man dann auch 20er als grössten Schein einführen.
* die im Umlauf befindlichen 100er und grösseren Scheine ab einem festgelegten Stichtag fortschreitend entwerten (mit sagen wir, 10% pro Jahr). Das heißt der 100er ist ein Jahr nach dem Stichtag nur noch 90 Euro wert, und so weiter.

Bargeld sollte insgesamt als "Backup"-Lösung zum Bezahlen kleiner Beträge erhalten bleiben.
 
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* die im Umlauf befindlichen 100er und grösseren Scheine ab einem festgelegten Stichtag fortschreitend entwerten (mit sagen wir, 10% pro Jahr). Das heißt der 100er ist ein Jahr nach dem Stichtag nur noch 90 Euro wert, und so weiter.
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Und da gibt es hier tatsächlich noch welche, die die Meinung von Lars als Unsinn darstellen.
Entschuldige, aber das fett gemarkerte im obigen Zitat ist wohl mit Abstand der grösste Schwachsinn, den ich hier je lesen durfte.
Sei's drum, es ist Deine Meinung und die darfst Du haben.

Wenn der 20er der grösste Schein werden soll, dann wird das ein Spass, wenn ich das nächste Auto bar bezahle :D.
 
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