brauche Fahrradberatung - low end (Aldi) vs. altes Stahlrad

#Ricky2000,
Fahrradrahmen aus Stahl werden geschweißt? ich dachte bisher, die Muffen werden gelötet?
Gruss, Ciccio
 

So ist es. Ich meld mich da jetzt auch mal zu Wort.
Ich weiss ja nicht, wieso sich immer noch das Gerücht hält Alu wäre schwer zu schweissen, ich denke das kommt aus den 80ern...
Heutzutage schweisst, oder lötet doch auch jeder Dorfschmied einen gebrochenen Alurahmen zusammen. Alleine das Argument: Was mache ich wenn mir unterwegs der Rahmen bricht...
Das hört sich an, als würden die meisten hier ein Fahrrad benötigen mit dem man seine jährliche Sibirientour bestreiten kann.
Aus persönlicher Erfahrung würde ich sagen mit Stahl kann man sich ein schönes Rad bauen das auch schlechte Wege gut wegsteckt ohne unkonfortabel zu werden und ohne das man dafür Federgabeln bräuchte.
Das nur Exoten Stahl Fahren liegt aber eher am Image als an technischer Notwendigkeit von Alu. Beispielsweise sind die Rahmen der modernen Trial Motorräder wieder gerne aus Stahl gebaut. Da zählt auch jedes Gramm und stabil sollte es auch sein.
Im übrigen wissen wir ja alle wo am meisten Gewicht gespart weden kann...
 
Moin,

Fahrradrahmen aus Stahl werden geschweißt? ich dachte bisher, die Muffen werden gelötet?

Es geht beides und z.B. Norwid macht auch beides.

Och, es gäbe auch noch Titan....

Wer das nötige Kleingeld hat...:d

Im übrigen wissen wir ja alle wo am meisten Gewicht gespart weden kann...

Schon der Austausch von normalen Speichen gegen DD-Speichen spart bei 36 Speichen pro Laufrad etwa 65 g pro Rad. Nabendynamos können über 500, aber auch 390 g wiegen. Sättel gibt es zwischen 180 und über 500 g.
Ein Reifen Marathon Plus 40-622 wiegt 960 g, ein Marathon Racer faltbar 40-622 wiegt 435 g. Oder bei den 29-Zöllern: ein Magic Mary 60-622 wiegt 1165 g, ein Rocket Ron 57-622 wiegt 520 g, ein Furious Fred 50-622 wiegt nur 360 g.
Ihr streitet über 100 g im Rahmen? Lächerlich.
 
Ich weiss ja nicht, wieso sich immer noch das Gerücht hält Alu wäre schwer zu schweissen, ich denke das kommt aus den 80ern...

Das Schweißen an sich vielleicht nur wenig (Schutzgasschweißen), aber Alurahmen verwenden fast immer gezogene Rohre und das macht die Custom-Fixie-Bude halt nicht mal eben.

Alleine das Argument: Was mache ich wenn mir unterwegs der Rahmen bricht...

Yup, bei harten Schlägen brechen/biegen eher die Felgen bevor der Rahmen auch nur zuckt, egal welches Material.

Aus persönlicher Erfahrung würde ich sagen mit Stahl kann man sich ein schönes Rad bauen das auch schlechte Wege gut wegsteckt ohne unkonfortabel zu werden und ohne das man dafür Federgabeln bräuchte.

Das halte ich immer noch für einen Mythos. Alurahmen, -Gabeln, -Felgen flexen ebenfalls ständig. Dämpfer sind vor allem für besseren Bodenkontakt gedacht und eher nur scheinbar für Komfort (oder wenn Mutti mal einen Bordstein herunterrumpeln will). Eine billige Federgabel macht auf einem Feldweg so gut wie nix, so lange man nicht durch Löcher fährt, da dämpfen vor allem die Reifen, sofern die nicht zu hart sind. Die Gabel (egal ob gedämpft oder nicht) macht auf einem Rumpelweg eher biegende Bewegungen in Längsrichtung zum Rad (hängt aber auch vom Lenkwinkel ab).

tl,dr: Alu ist nicht starr. :)
 
Moin,



Es geht beides und z.B. Norwid macht auch beides.



Wer das nötige Kleingeld hat...:d



Schon der Austausch von normalen Speichen gegen DD-Speichen spart bei 36 Speichen pro Laufrad etwa 65 g pro Rad. Nabendynamos können über 500, aber auch 390 g wiegen. Sättel gibt es zwischen 180 und über 500 g.
Ein Reifen Marathon Plus 40-622 wiegt 960 g, ein Marathon Racer faltbar 40-622 wiegt 435 g. Oder bei den 29-Zöllern: ein Magic Mary 60-622 wiegt 1165 g, ein Rocket Ron 57-622 wiegt 520 g, ein Furious Fred 50-622 wiegt nur 360 g.
Ihr streitet über 100 g im Rahmen? Lächerlich.

Schon 300 kcal/Tag weniger können in einem Jahr eine Gewichtsersparnis von 5kg-10Kg bringen. Und für die Gesparten Süssigkeiten kann man sich noch schöne Komponenten für das Rad holen...
Ich denke an der eigenen Plauze können die meisten eine Gewichtsersparnis holen. Das kann man halt aber nicht einfach so kaufen...
 
Moin,

Schon 300 kcal/Tag weniger können in einem Jahr eine Gewichtsersparnis von 5kg-10Kg bringen. Und für die Gesparten Süssigkeiten kann man sich noch schöne Komponenten für das Rad holen...
Ich denke an der eigenen Plauze können die meisten eine Gewichtsersparnis holen. Das kann man halt aber nicht einfach so kaufen...

:hehehe:
Erinnert mich an den Rennleiter von TI-Raleigh, der einmal sagte: "Was nützen mir aerodynamische Speichen, wenn ich den Fahrern nicht beibringen kann, den Mund zuzumachen?"
 
Kleiner Zwischenstand: Mein Tacho zeigt jetzt etwas über 3.200 km und das Rad läuft weiterhin einwandfrei (abgesehen von den leisen Geräuschen).

War eine gute Entscheidung nicht gleich alles wechseln zu lassen obwohl gefühlt noch alles wunderbar lief! Wenn der Mechaniker (wortwörtlich) meint die Kette wär schon 3 Tode gestorben und der ganze Antrieb mit Ritzel etc. wär schon total verschlissen - gut und schön, für mich ist das Rad jetzt noch viele 100km weiterhin sehr gut gefahren und tut es immer noch. Komme mit den neuen Reifen jetzt auch gut und stressfrei durch den Winter. Eigentlich sollte man die Läden direkt meiden und einfach nur fahrrad fahren. Wenn etwas nicht stimmt merkt man es wenn es so weit ist. Da muss mir dann kein Mechaniker Monate früher sagen meine Kette wär schon 3 mal krepiert... wär sie tot würde sie nicht mehr laufen, fertig. Altersschwach darf sie ruhig sein.


EDIT:
Hab noch mal nachgesehen bei wie viel KM das mit dem Mechaniker war: https://www.macuser.de/forum/thema/...hlrad/page40?p=8311913&viewfull=1#post8311913
- bei rund 2.000 km!!! - das heisst ich bin jetzt locker noch mal 1000 gefahren ohne auch nur die geringsten Probleme! So kann es ruhig weiter gehn :D
 
...sagen meine Kette wär schon 3 mal krepiert... wär sie tot würde sie nicht mehr laufen, fertig. Altersschwach darf sie ruhig sein.

davon kann man aber pauschal eben nicht ausgehen.
Eine gelängte Kette verschließt die Zahnräder, verursacht Probleme beim schalten und kann unter Belastung springen.

Wenn Du die Kette tauschen lässt, dann nimm eine hühnerwertige Kette. Die kostet im Verhältnis nur wenig mehr, ist aber auf Dauer die bessere Alternative.

Ansonsten, ist doch toll das Du dich aufs Radfahren "konzentrierst" / "konzentrieren kannst. Ich kenne Leute die schrauben an ihrem Rad mehr rum als an einem Porsche ...
 
Hab noch mal nachgesehen bei wie viel KM das mit dem Mechaniker war: https://www.macuser.de/forum/thema/...hlrad/page40?p=8311913&viewfull=1#post8311913
- bei rund 2.000 km!!! - das heisst ich bin jetzt locker noch mal 1000 gefahren ohne auch nur die geringsten Probleme! So kann es ruhig weiter gehn :D

Naja, bei >3.000km ist die Kette durchaus mit hoher Wahrscheinlichkeit hinüber (=ausgelutscht und somit zu lang). Das äußert sich auch nicht zwingend in Problemen, aber die Kassette und Kettenblätter verschleißen unter einer zu langen Kette deutlich stärker. Dann kann es sogar wirklich passieren, dass der Antrieb mit einer neuen Kette noch schlechter funktioniert als mit der alten Kette (überspringen usw.).

Wenn es wirklich spürbare Probleme mit dem Antrieb gäbe (überspringende Kette usw.), dann wäre es eh schon so weit, dass alle beteiligten Teile völlig durch sind und alles gewechselt werden muss.
2000 km kann also durchaus schon Tauschzeit für die Kette gewesen sein, der Rest hätte da aber vermutlich noch heil sein sollen.
Was sagt denn die Kettenlängung, schon mal gemessen?
 
Kette ist zu lang und laut Mechaniker war schon bei 2000km der ganze Antrieb platt und hätte gewechselt werden müssen, also auch Ritzel und selbst die Kettenblätter! Wird wohl was dran sein, ändert aber nix daran das es noch einwandfrei läuft, auch noch nach weiteren 1000km. Ich fahr jetzt einfach alles runter bis ich Probleme hab und Wechsel eben dann alles. Allein ein Kettenwechsel jetzt bringt wohl wenig, da es dann alles nicht mehr richtig passt.
 
Mal etwas Anderes:
Brauche Rat in Bezug auf Winterbereifung.
Ich überlege, auf mein Stadtrad dieses Jahr von Schwalbe den Marathon Winter vorne und von Conti den Winter Contact hinten aufzuziehen.
Damit verspreche ich mir Morgens weniger Beinahestürze auf glatten Straßen und trotzdem einen höheren Leichtlauf im Vergleich zu komplett Spikes.

Was denkt ihr darüber?
 
Warum unterschiedliche Reifen? Die Conti Winter sollen übrigens SEHR gut sein! Bloß auf vereisten Stellen wird das wohl auch wenig helfen.
 
Achso, das ist ein Spikereifen... aber ist das sinnvoll? Ein Rad Spikes, eins nicht? Krach machst du damit eh genug und hinten fehlen dir dann aber die Spikes trotz Krach. Gut, vielleicht besserer Leichtlauf, aber dafür Krach + kein Glatteisgrip hinten :/
 
Ich fahr jetzt einfach alles runter bis ich Probleme hab und Wechsel eben dann alles. Allein ein Kettenwechsel jetzt bringt wohl wenig, da es dann alles nicht mehr richtig passt.

Ok, würde ich dann in dem Fall auch so machen, bzw. bei meiner Stadtmöhre "verfahre" ich auch so. Bei teuren Rädern lohnt es sich aber doch, die Kette halbwegs pünktlich zu wechseln, alleine ein ordentliches Kettenblatt kostet schließlich so viel wie 3 Ketten :(.
 
Moin,

Ich überlege, auf mein Stadtrad dieses Jahr von Schwalbe den Marathon Winter vorne und von Conti den Winter Contact hinten aufzuziehen.

Würde ich nicht machen. ich kenne zwar den Conti nicht (d.h. nicht selber gefahren), würde aber sagen, dass Dir die Spikes vorne herzlich wenig nützen, wenn das Hinterrad wegfliegt. Das geht bei vereisten Spurrillen ganz flott.
Ich hatte mir letzten Winter den Schwalbe Winter 30-622 für meinen Renner gegönnt und war zufrieden.
Mene ersten Spikereifen hatte ich vor 32 Jahren, die hatte ein Händler direkt aus Finnland importiert. Der Weg zur Uni damit war klasse. Die Autofahrer hatten die Kreuzungen mit durchdrehenden Reifen blankpoliert, standen kreuz und quer durcheinander und nichts ging mehr. Nur ich kuvte souverän durch das Chaos...:d
 
...ich vor 32 Jahren, ....Die Autofahrer hatten die Kreuzungen mit durchdrehenden Reifen blankpoliert, standen kreuz und quer durcheinander und nichts ging mehr. Nur ich kuvte souverän durch das Chaos...:d

vor 32 Jahren haben wir auch noch Reifen mit Spikes im Winter genutzt. Da konnte sogar ein BMW und Mercedes noch ohne andere zu behindern gefahren werden ;)
 
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