Wer sich dennoch einen Mac gekauft hat, hätte das wissen können.
		
		
	 
Naja. Schon.
Desungeachtet: Mir waren persönlich durchaus sehr viele Dinge bekannt, wegen derer ich seit wirklich langer Zeit mit Apple extrem hadere. Ich oute mich hier mal quasi als linksgrünversiffter Althippie, sprich; mir liegen Dinge a la Nachhaltigkeit wirklich am Herzen. Und dass Apple da, trotz aller auch rechtlicher Zurechtweisungen in der Vergangenheit, immer noch an allervorderster Front in punkto geplanter Obsoleszenz mitmischt, das geht mir einfach ganz hart gegen den Strich.
Klar, da gibt's dann einerseits Lippenbekenntnisse, man würde ja ach so viel recyclen und wiederverwenden - was ja auch streckenweise stimmen mag. Desungeachtet degradiert man unfassbar teure Computer zu Wegwerfware.
Jaja, ich weiß, man bekommt 5 Jahre vollen Support, 3 Jahre Sicherheitsupdates und kann dann ja locker noch 2 weitere Jahre weitermachen, ergibt 10 Jahre Lebenszeit. Etc.
Dass das unterm Strich oftmals gar nicht hinhaut, verschweigt man lieber. Geht einem nach 5 Jahren und 2 Monaten etwas kaputt, steckt Apple den Kopf in den Sand. Nein, nicht immer - aber bei den "günstigeren" Kisten durchgehend. Habe ich selber erlebt (erzähle ich bei Bedarf). Und wenn man doch so gnädig ist, eine Reparatur anzubieten, werden ohne jegliche Ausnahme Straßenräuberkurse aufgerufen. Aber auch schon nach 2+ Jahren (bzw. 3+ Jahren, wenn man Apple Care nutzt) gelten natürlich schon die vollkommen wahnwichteligen Reparaturkosten, die die Geschichte oftmals zu einem wirtschaftlichen Totalschaden werden lassen (kein halbwegs intelligenter Mensch haut €700 für eine Reparatur eines Gerätes raus, welches neu das Doppelte kostet - vor allem, weil sich die Supportlebensdauer ja nicht mit der Reparatur verlängert).
Dass man aufgrund dieser geplanten Obsoleszenz per Ausschluss von Updates mittlerweile auch recht schnell nicht mehr in der Lage ist, aktuelle Software aufzuspielen (was ab und an einfach wichtig ist), darüber reden wir ja hier noch nicht einmal...
Und in genau diese Kerbe schlägt auch dieser "neueste" (okok, bin nicht ganz up to date) Stunt, nämlich nicht mehr (zumindest nicht stressfrei) von externen Medien booten zu können. Die Nummer, dass man bei defekter Batterie keinen Strom durchschleifen kann, passt auch perfekt.
Technische Gründe gibt es für beide Umstände mit Sicherheit nicht. Jaja, das System ist jetzt soooo viel sicherer. Habe ich nur hier im Thread jetzt schon ein paar Mal gelesen. Auf meine Nachfrage, wie genau denn jetzt ein von einer externen SSD gebootetes System ein wirklich relevantes Sicherheitsrisiko darstellen würde, kam nicht ein einziges Beispiel. Wäre ja auch vollkommen absurd, denn Apple erlaubt es ja in der Tat, von externen Medien zu booten (nur eben auf unfassbar dämlich-komplizierte Art und Weise).
Wie dem auch sei, um auf die zitierte Bemerkung zurückzukommen: Nein, das wusste ich nicht. Und da kann man mir mMn auch keinen Vorwurf machen. Ich arbeite seit 2005 fast, seit 2007 ganz ausschließlich auf Macs - und für mich war es seitdem vollkommen selbstverständlich, vor einem womöglich tiefer eingreifenden Update ein aktuelles, bootbares Image anzufertigen. Ich habe das auch immer total abgefeiert, hat mir (s. weiter vorne) auch ab und an regelrecht den Arsch gerettet, etc. Wenn irgenwelche Leute mich nach den Vorteilen von macOS gefragt haben, war das auch immer eine Sache, die ich ganz besonders hervorgehoben habe.
Und so hätte ich mir nicht in meinen kühnsten Träumen vorstellen können, dass gerade so eine grandiose Sache nicht mehr funktioniert. Ist ja einfach auch in der Tat bzw. nachweislich vollkommen bescheuert.
Wäre womöglich anders, wenn Apple eine Alternative anbieten würde, aber das ist anscheinend nicht der Fall (bisher habe ich jedenfalls von keiner gelesen).
Bleibt die Frage, ob ich wieder auf Windows umgestiegen wäre, wenn ich all das vorher gewusst hätte.
Schwierige Kiste. Ich bin Logic-User. Und zwar leider Gottes ziemlich eng daran gekettet (wg. diverser Umstände). Klar, es gäbe Windows-Alternativen (auch durchaus technisch deutlich fortschrittlichere), ich hätte für die Zeit des Umstiegs auch noch meinen Mac Pro für geraume Zeit weiternutzen können (der steht eh in der Ecke, falls ich nochmal alte Projekte konvertieren muss, habe sogar noch ein Image (hah!) von Snow Leopard, das ich auch in der Tat mehr oder minder regelmäßig nutze).
Aber dann kam Apple halt mit den M-Kisten um die Ecke. Zu just dem Zeitpunkt, als ich mich entschieden hatte, dass es mein Hauptrechner wieder mobil sein sollte. Und da ist das M3 MBA dann einfach der totale Wahnsinn. Abgesehen von den unfassbaren Kursen, die Apple für RAM und SSD verlangt hat (bin "all in" gegangen, 24GB/2TB) und der wirklich nicht bahnbrechenden Konnektivität mit mageren zwei TB/USB Anschlüssen, ist das zumindest bisher einfach ein unglaublich geiler Rechner. Keine beweglichen Teile mehr drin, wird trotz fehlendem Lüfter selbst unter langer hoher Last gerade mal handwarm, hält einen kompletten Tag ohne Aufladen durch, etc.
Naja, da kann in der Windows-Welt an sich nix mithalten, zumindest bislang nicht.
So, genug von Meckerei und persönlichen Befindlichkeiten.
Wenn jemand noch eine Methode weiß, wie ich schnell und vor allem vermutlich mehrfach zwischen "Installationszuständen" wechseln kann (für mich stünde da eben Sonoma vs. Sequoia auf dem Zettel), ohne alles komplett neuinstallieren bzw. registrieren zu müssen - ich wäre ganz Ohr!
Und sorry für den halben Roman.