Blockupy in Frankfurt - wer war/ist da?

Keiner stinkt gemeiner, als der Friedrichshainer. Schulen gab es da wohl nicht?

PS Berlin hätte ich fast gewettet. Dort leben soviele Egoisten, die sich alle vom Leben benachteiligt fühlen und nur meckern, aber nichts dafür tun.
 
Jetzt wollt ihr euch wohl mit meinen ganzen Stadtteil anlegen, da könnt ihr nur verlieren:d
 
Ich kenne den Stadtteil gut genug. Keine Sorge.
 
Wir sind so reich, das wir das SEZ(Das vorzeige Schwimmbad der DDR) für nur einen 1 Euro an einen Investor verschenkt haben, und er da jetzt Millionen mit macht, das macht uns kein anderer Stadtteil nach:d.
 
Berlin ist chronisch klamm und macht so einen Scheiß ? Auf so was kann doch nur der unfähige Wowereit gekommen sein.
 
Wir sind so reich, das wir das SEZ(Das vorzeige Schwimmbad der DDR) für nur einen 1 Euro an einen Investor verschenkt haben, und er da jetzt Millionen mit macht, das macht uns kein anderer Stadtteil nach:d.
Da sieht mal, dass Du keine Ahnung von Wirtschaft hast - aber Hauptsache gegen Kapitalismus sein.
Der Investor hat für den 1 Euro Verbindlichkeiten und Investitionsverpflichtungen in Millionenhöhe übernommen, die die Stadt nicht zahlen konnte. Diese Investitionen haben dazu geführt, dass aus dem SEZ ein gut laufendes Sport- und Freizeitzentrum geworden ist. Wenn er dann für die getätigten Investitionen einen Gewinn einfährt, dann gut so. Denn nur so funktioniert Wirtschaft.
 
Und so sieht es aus. Und das geht weit über "seine Meinung vertreten" hinaus und ist gesellschaftlich inakzeptabel. Und ohne Polizei wären diese Ausschreitungen noch heftiger, da jeder seinen Trieb nach Anarchismus ausleben könnte wie er wöllte.



Diese Gebaren hat mit Anarchismus nicht das Geringste zu tun. Anarchie bedeutet Aufhebung hierarchischer Strukturen und hat nichts mit Gewalt gegenüber anderen und Sachen zu tun.
 
Und was ist Angriff auf die Staatsgewalt (Polizei) ? Das ist in meinen Augen Anarchismus pur, wenn man die Staatsmacht nicht respektiert.
 
Ehrlich gesagt ist mir die Polizei völlig egal. Das ist nunmal Berufsrisiko und sie haben genügend Möglichkeiten sich zur Wehr zu setzen. Auf der anderen Seite wundert mich bei Leuten, die einer innerlich verrotteten Ideologie wie dem Antikapitalismus nachhängen, einfach nichts mehr. Werdet doch einmal erwachsen!
 
Diese Gebaren hat mit Anarchismus nicht das Geringste zu tun. Anarchie bedeutet Aufhebung hierarchischer Strukturen und hat nichts mit Gewalt gegenüber anderen und Sachen zu tun.

Und was ist Angriff auf die Staatsgewalt (Polizei) ? Das ist in meinen Augen Anarchismus pur, wenn man die Staatsmacht nicht respektiert.

naja, aber die Geschichte zeigt ja, daß die Mächtigen sich um Gebete und gute Worte einen feuchten Kericht scheren. Die "freie" Welt ist ja nicht frei geworden, weil man dem Pharao heute noch umsonst Pyramiden baut, und die französische Revolution war ja auch nicht erfolgreich, weil sich alle an den Händen gehalten und gesungen haben. Haben wir ja schließlich alle im Geschichtsunterricht gelernt :noplan:
Ob man jetzt die Werte ´dieser´ Demonstranten teilt, sei mal dahingestellt.
 
naja, aber die Geschichte zeigt ja, daß die Mächtigen sich um Gebete und gute Worte einen feuchten Kericht scheren.
Aber das ist nur von Bedeutung, wenn man wirkliche Veränderung will. Wenn man aber will, dass alles so bleibt, wie es ist, und glaubt, dass nur ein paar kleine Mängel im ansonsten perfekt funktionierenden Mechanismus behoben werden müssen, sieht das anders aus. Allerdings ist dieser Lobpreis der Gewaltlosigkeit ein wenig seltsam, weil anscheinend keinen zu stören scheint, wie viel Gewalt eben diese Banken anderswo verursachen und ausüben. Man muss das nicht unbedingt ändern wollen, aber so tun, als wäre man gegen Gewalt, während man für das bestehende Wirtschaftssystem ist, ist entweder Gedankenlosigkeit oder Heuchelei.

(Das hat tatsächlich nichts damit zu tun, ob man die Meinungen der Frankfurter Randalierer teilt, die ja ohnehin keiner zu kennen scheint. Sicher ist für mich allerdings, dass ich einen Protest – sei er friedlich oder nicht –, der durch seine schicke Einkleidung genau dem zustimmt, wogegen er zu protestieren meint, nicht für besonders sinnvoll und unterstützenswert erachte.)
 
Allerdings ist dieser Lobpreis der Gewaltlosigkeit ein wenig seltsam, weil anscheinend keinen zu stören scheint, wie viel Gewalt eben diese Banken anderswo verursachen und ausüben.

Nur weil mein Nachbar irgendwelche Kinder schlägt heisst das nicht ich ich meinen Nachbarn oder andere Kinder schlagen muss.

Man kann damit auch anders umgehen. Wie wäre es die entsprechenden Banken zu boykottieren und dazu die Öffentlichkeit wirklich aufzuklären ...
 
Wie gesagt: Wenn man der Meinung ist, dass das System im Prinzip vollkommen in Ordnung ist, nur hier und da ein paar Schönheitsfehler beseitigt werden müssen, ist das eine Möglichkeit. Wenn man aber glaubt, dass es nichts bringt, eine Bank durch die andere zu ersetzen, weil das Prinzip dasselbe bleibt, und dieses geändert werden muss, sieht die Sache anders aus. Wenn man also glaubt, dass der Kapitalismus in Ordnung ist, ist alles gut. Allerdings befürwortet man dann auch die Gewalt, die er überall ausübt und ist eben kein Gegner von Gewaltausübung, auch wenn man das vielleicht glaubt und auch ehrlich will.
 
Wie gesagt: Wenn man der Meinung ist, dass das System im Prinzip vollkommen in Ordnung ist, nur hier und da ein paar Schönheitsfehler beseitigt werden müssen, ist das eine Möglichkeit. Wenn man aber glaubt, dass es nichts bringt, eine Bank durch die andere zu ersetzen, weil das Prinzip dasselbe bleibt, und dieses geändert werden muss, sieht die Sache anders aus. Wenn man also glaubt, dass der Kapitalismus in Ordnung ist, ist alles gut. Allerdings befürwortet man dann auch die Gewalt, die er überall ausübt und ist eben kein Gegner von Gewaltausübung, auch wenn man das vielleicht glaubt und auch ehrlich will.

Das System ist nicht in Ordnung und wird sich auch nur sehr schwer aendern lassen.

Trotzdem ist die Art von Gewalt wie wir sie in Frankfurt erleben durften falsch.
Der Einstieg in einen Wechsel wird man so nicht schaffen. Und die Mischung aus Kravall und Frust bringt uns SO nicht weiter.
 
Möchtest Du damit sagen, dass die Randalierer Ihr Recht auf Widerstand wahrnehmen?
Wo wurdest Du als Unterstützer von gewalttätigen Randalierern diffamiert? Lass mal die Opferrolle weg, das ist lächerlich.
Dann belege doch bitte einmal, wo die EZB Anstrengungen unternimmt die freiheitlich demokratische Grundordnung zu beseitigen. Darauf bezieht sich §20 GG.
Jetzt bekenne mal Farbe und höre auf rumzueiern.

Vor allem geht es hier NICHT um die Demonstranten sondern um die Randalierer. Ich nehme an den Unterschied kennst Du?
Blockupy distanziert sich von denen, Du auch?

ich wollte doch noch die Begründung abliefern, wieso ich überzeugt bin, dass die Demokratische Grundordnung durch die EZB
bzw. deren Auftraggebern beseitigt wird.

Dass hat inzwischen Herr Augstein übernommen.
Bitte hier lesen.

" ... Die Finanzkrise hat die fundamentale Wahrheit enthüllt, dass ein Riss durch das System geht, zwischen oben und unten, zwischen mächtig und ohnmächtig - und dass es überhaupt ein "System" gibt. Eine ungute Verschränkung von Kapitalismus und Demokratie. Eine fatale Verkehrung der Rollen. So dass nicht mehr der Kapitalismus ein Werkzeug ist zur Verteilung von knappen Gütern nach den Regeln und Maßstäben der Demokratie. Sondern die Demokratie dem Akkumulationsprozess des Kapitalismus zu institutionellem Rahmen und moralischer Legitimation verhilft. ...

Einer der Vordenker der Protestbewegung, Herbert Marcuse, hatte schon 1964 geschrieben, dass die "traditionellen Mittel und Wege des Protests" unwirksam geworden seien, weil der moderne Kapitalismus gelernt habe, auch den Protest zu integrieren. Marcuse sagte, wer in der Gesellschaft der "repressiven Toleranz" sein Rechte ausübt - das Recht der Wahl, der freien Rede, der unabhängigen Presse - trage allein dadurch zum Anschein bei, dass es noch demokratische Freiheiten gebe, die in Wirklichkeit jedoch längst ihren Inhalt verloren hätten: "In einem solchen Fall wird die Freiheit zu einem Instrument, die Knechtschaft freizusprechen." ...

gegen die schändliche Jugendarbeitslosigkeit in Spanien, gegen den sozialen Zusammenbruch in Griechenland. Es kann sich niemand mehr Illusionen über die katastrophalen Folgen der Austeritätspolitik für Griechenland machen. Aber Athen ist weit. Was dort geschieht, sehen wir nicht. Aber jetzt sehen wir den Rauch über Frankfurt.

Die Gewalt der Protestierenden wird einhellig verurteilt. Aber die Gewalt des Systems ignorieren wir. Was ist mehr wert: Das Leben eines griechischen Rentners? Oder ein deutscher Streifenwagen? ..."
 
Danke Franken.

Gut zusammengetragen. Das ist genau das, was in mir seit ein paar Jahren schwelt.

Das bringt es für mich genau auf den Punkt: Die Gewalt der Protestierenden wird einhellig verurteilt. Aber die Gewalt des Systems ignorieren wir.
 
ich wollte doch noch die Begründung abliefern, wieso ich überzeugt bin, dass die Demokratische Grundordnung durch die EZB
bzw. deren Auftraggebern beseitigt wird.

Dass hat inzwischen Herr Augstein übernommen.
Bitte hier lesen.
[...]

Ich kann diesen Salon-Linken nicht mal gegen den Wind riechen, aber das Marcuse-Zitat kann selbst Augstein nicht mißverstehen und fehldeuten.

100% Zustimmung
 
Ich würde gerne wissen, wie viele von den Linken p****** nächsten Monat auf irgendeiner Umwelt-Demo mitlaufen, nachdem sie halb Frankfurt mit schwarzen Rauch bedeckt haben :D
 
Ich würde gerne wissen, wie viele von den Linken p****** nächsten Monat auf irgendeiner Umwelt-Demo mitlaufen, nachdem sie halb Frankfurt mit schwarzen Rauch bedeckt haben :D

Wie Du auf gängigen Nachrichtenportalen nachlesen kannst (sofern Du denen traust) waren auch Autonome Nationalisten beteiligt (Rechtsextreme). Anscheinend haben die nebenher noch ihren eigen Kriegsschauplatz errichtet. Nicht (nur) EZB.
 
vier bierselige, etwa 20jährige Franzosen (...) etwa drei versprengte Gruppen von je zwei bis drei Punks, die mit todtrauriger Hush Puppy-Miene (...) eine Gruppe von etwa vier bis fünf Jungstudenten, offensichtlich der Geisteswissenschaften, die im Regionalexpress über Gruppenzwänge und soziologische Randerscheinungen bei großen Gruppenaufläufen in einem von der Ordnungsmacht gebildeten Kessel dozierten (...) übermüdeter und/oder deprimierter Einzeltyp, Marke "Berufsstudent im 34. Semester", der einer jungen, ebenfalls bereits gut betankten Punkerin mit schwerer Zunge ewige Treue schwor (...)

Schön aus dem Theater des Lebens gegriffen. :D
 
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