Bist Du glücklich?

Bist Du glücklich?

  • Ja

    Stimmen: 75 43,6%
  • Nein

    Stimmen: 36 20,9%
  • Ich arbeite dran, irgendwann bestimmt

    Stimmen: 61 35,5%

  • Umfrageteilnehmer
    172
Status
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Glücklich, absolut. Weil ich mittlerweile frei von materiellen und geldlichen Dingen bin. Geld ist wichtig klar aber mich lockt nur noch die Liebe zu meiner Familie, Sport und ein paar andere Sachen hinterm Ofen hervor. Alles andere berührt mich nicht weiter. Und von daher auch glücklicher Freigeist :)

...und damit hast Du Dich schon schön abhängig gemacht...möchte Dich mal sehen wenn morgen die Frau verschwindet und die Kinder mitnimmt, weil das Geld nicht stimmt ( wenn es nur daran liegt )...die Liebe hält immer nur solange der Kühlschrank voll ist.
Was ich teilweise in letzter Zeit mitbekommen habe, behalte ich mal lieber für mich...
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich habe den Eindruck -wenn ich so in die Gesichter um mich schaue- dass sich der allergrößte Teil der Menschen dagegen entscheidet, glücklich zu sein.
Denn das wäre zu einfach - und doch so schwer.
Viel schöner ist das Leid und die Schwere, aber auch die Hoffnung auf andere Zeiten, irgendwann, nur nicht jetzt und heute.
Oder irre ich?
 
Das Problem ist, dass so viele Menschen darauf programmiert sind, jede negative Erinnerung zu behalten und wenn sie bei der gleichen Situation von 10 mal nur einmal vorkommt, während man jedes Gute mal einfach als selbstverständlich hinnimmt. Und da liegt das Problem. Man bekommt ein Negativgedächtnis. Diesen Mechanismus muss man umkehren um überhaupt eine Chance zu haben das Glücklichsein zuzulassen
 
Denn das wäre zu einfach - und doch so schwer.
Viel schöner ist das Leid und die Schwere, aber auch die Hoffnung auf andere Zeiten, irgendwann, nur nicht jetzt und heute.
Oder irre ich?

Mit der Kraft der Aufmerksamkeit erreicht eine Absicht ihr Ergebnis !
 
Zufrieden ja, mal mehr mal weniger.

Angesichts des allzuvielen, zu grossen Leids von viel Mensch und Tier weltweit, Hass Gier usw., wie kann man da glücklich sein..
Sich mit Dingen davon abzulenken ist letzlich ein Witz...
 
Angesichts des allzuvielen, zu grossen Leids von viel Mensch und Tier weltweit, Hass Gier usw., wie kann man da glücklich sein..

Liegt es dann nicht grade an mir, Freude in die Welt zu tragen, statt mich zu grämen, um sie ein kleines bisschen zu verändern?
 
Liegt es dann nicht grade an mir, Freude in die Welt zu tragen, statt mich zu grämen, um sie ein kleines bisschen zu verändern?

so sehe ich das auch. Es gibt soviel Leid, auf das man einfach keinen Einfluss hat und auch nicht ändern kann. Wenn man den Eindruck hat, dass man wo was ändern kann, dann kann man das ja tun. Ansonsten sind wir glaube ich nicht auf dieser Welt um dauernd traurig zu sein. Man kann sich des Schlechten auf der Welt durchaus bewusst sein und dennoch glücklich und fröhlich sein. Den Weltschmerz auf den Schultern zu tragen, den man weder verursacht hat noch verhindern kann noch einen selbst betrifft macht einen auch nicht zum Gutmenschen, sondern eben nur zu Jemanden der seine glückliche Weltzeit verschwendet.
 
Ich weiss ja nicht was ihr alle für einen Stift im ***** habt, aber mir geht es bestens. :teeth:

Klar, Probleme gibt es hier und da immer mal. Aber ganz ehrlich, das sind zu 97,855897 % Luxusprobleme! :cool:
Versucht es mal aus der Warte zu betrachten, das entspannt ungemein. :augen:
 
Nein - wegen der Kompromisse, die man dauernd schließen muss.
 
Tja, zu diesem Thema schreibe ich euch lieber das , was ich meinen Kindern ins Poesiealbum geschrieben habe und auch bald meinem Enkel ins Poesiealbum schreibe.!!
Von Jacques Prevert
_Der schlechte Schüler_
Mit dem Kopf sagt er nein
doch er sagt ja mit dem Herzen
er sagt ja zu allem was er liebt
er sagt nein zu seinem Lehrer
er steht aufrecht
man befragt ihn
und alle Aufgaben sind gestellt
als plötzlich
ein tolles lachen ihn befällt
und er löscht alles aus
die Wörter und Zahlen
die Daten und Namen
die Sätze und Qualen
Und den Drohungen des Lehrers zum Trotz
unter dem Geschrei der Wunderkinder
zeichnet er mit Kreiden in allen Farben
auf die schwarze Tafel des Mißgeschicks
das Angesicht des Glücks

@LosDosos und Euch anderen .......................wir schreiben hier und heute
und haben Glück.........................
thx Spueli
ps. Jacques Prevert ( hier fehlt latürnich der kleine Strich über dem ersten _e_ des Nachnahmens) Gedicht und Chansons_:D
 
Ist es nicht faszinierend, dass man sagt, man kann nicht dauerhaft glücklich sein, außer man hatte eine schwere Krankheit, die man überlebt hat?:confused:

Ich widerspreche Losdosos in dem Punkt, das es sich einfach nur um eine bewußte Entscheidung handelt. Da läuft sehr vieles über das Unterbewusstsein ab.

Denn bewusst/logisch betrachtet hatte Minilux durch seine Krankheit ja auch nicht mehr Grund glücklich zu sein. Nicht zu sterben habe alle anwesenden bisher ja auch geschafft.

Wo ich zustimme, ist das wirkliches "glücklich sein" aus einem selbst kommt und nicht durch externe Faktoren (neuer Mac, Freundin, hohes Gehalt...)

Der Dalai Lama hatte in seinem Buch mal davon geschrieben, das die Zahl der Leute die sich selbst als glücklich einschätzen in Ländern mit sehr schlechten Bedingungen teilweise deutlich höher ist, als in den westlichen Wohlstandsländern.

Ich denke, man neigt bei uns eher dazu zu überlegen was man nicht hat, als zu sehen was man schon hat. Ich denke mal die wenigsten hier im Forum müssen sich Gedanken darum machen wo sie schlafen oder wie sie an essen kommen.

Ich nehme mich da nicht aus, ich bin selbst wohl auch sehr materiell.
aber ich arbeite dran ;)

Daher irgendwann bestimmt :)
 
Ich halte mich für glücklich - im Sinne von zufrieden und mit mir im Reinen.
Es läuft bei mir im Leben im Augenblick alles gut. Ich bin gesund, meine Familie auch.
Das Geld reicht und ist nicht so wichtig. Und meine Ölbilder gelingen mir zur Zeit recht gut.

Es gibt zwar auch das "himmelhochjauchzende" Glück, z. B. wenn man frisch verliebt ist.
Aber das hält nicht an. Trotzdem ist es schön, wenn man es gelegentlich erleben darf.

Ich sehe in meiner Umwelt ganz viele "Dauergrantler", die mit stetiger Miesepeterlaune durch die Gegend laufen.
Ich kann einfach nicht verstehen, wie man sich das Leben selber so versauern kann.
 
Liegt es dann nicht grade an mir, Freude in die Welt zu tragen, statt mich zu grämen, um sie ein kleines bisschen zu verändern?

Das eine hat mit dem anderen nicht unbedingt viel zu tun. Mit meinen Kindern habe ich fast immer viel Spass und gelte sonst auch als eher heiter.
Alles andere macht keinen Sinn.

Genauso wie ich mir aber klar bin vergänglich auf einer im inneren glühenden Kugel mit einer dünnen Schicht Atmosphäre durchs kalte All zu rasen, bin ich mir auch bewusst, dass zeitgleich, wie wir hier Armbanduhren- oder Taschenlampensammlungen disskutieren oder Hilfe, ich weiss nicht welchen Mac ich kaufen soll oder auch welchen Bass usw.,dass genau zur selben Zeit so mancher Vater seinen hungernden Kindern nichts anzubieten hat, ein anderer grundlos im Knast sitzt und gefoltert wird, usw.usw. Was soll ich dem erzählen, stünde er vor mir ?

Das zu Verdrängen gelingt irgendwann nicht mehr, ich bin mir nicht mal sicher ob das überhaupt erstrebenswert wäre...

Aber Freude am Leben nichtsdestotrotz hat kaum eine Alternative..
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn bewusst/logisch betrachtet hatte Minilux durch seine Krankheit ja auch nicht mehr Grund glücklich zu sein. Nicht zu sterben habe alle anwesenden bisher ja auch geschafft.
da gebe ich dir völlig recht. Nur ist ja Gesundheit etwas, was die meisten (zumindest ich) in einigermaßen jungen Jahren als selbstverständlich hinnehmen. Will sagen: früher war für mich Krankheit eine Katastrophe, Gesundheit normal; heute ist Gesundheit ein Grund (nicht der einzige) um jeden Tag zu nutzen und zu geniessen -- mal mehr, mal weniger
 
Unsere ganze Gesellschaft und unser Wirtschaftssystem ist auf Wachstum und Fortschritt ausgerichtet. Glückliche Menschen, die frei von (va. wirtschaftlichen) Bedürfnissen sind müssen als Feind unserer Gesellschaft eingestuft werden, deswegen gibt es Werbung, deutsches PrivatTV und Shoppingtempel einzig zu dem Zweck Bedürfnisse im Menschen zu wecken und ihm einzureden er könne sich Glück erkaufen. Man siehe sich die ganzen glücklichen Appleerstkäufer an, die Stunden vor einem Ladenlokal stehen um etwas von diesem "Glück" erhaschen zu können.

Aber schön wenn immer mehr Menschen erkennen, dass Kaufkraft nicht glücklich macht sondern nur kurzfristig befriedigt und einem in einer Spirale zwischen Geldverdienen und Geldausgeben gefangen hält aber wie gesagt gegen ein ganzes System des Unglückmachens aufzubegehren ist eben sehr schwierig, zu verlockend sind die Angebote der Konsumindustrie.
 
Eigenartig: meine Antwort lautet JA! Trotz diverser Schicksalsschläge - primär der Tod meines Freundes - und der Insolvenz der alten Firma, für die ich fast 10 Jahre tätig war, bin ich ein glücklicher Mensch. Zufrieden, das war ich als Kind schon. Ich weiss noch, mein jetziger Freund war anfangs immer ganz erstaunt dass ich mich über ganz banale Nudeln mit Tomatensosse freuen kann. Man könnte sagen, die negativen Erlebnisse, die gibt es und und sie belasten auch, aber sie entscheiden nicht über mich. Klar, man braucht ein gewisses Mass an materiellen Dingen um zu leben, aber sonst stimme ich Granny zu.
 
Sehr glücklich!
Tolle Frau die mich immer unterstützt und auch mal den anstrengenderen Weg mitgeht, tolles Kind, alle in der Familie sind bis auf Kleinigkeiten gesund!
Dazu ein extrem spannender Job mit ständig neuen Aufgaben und einer Bezahlung die mir reicht.
Werde jetzt aber keinen Betrag in den anderen Thread schreiben. ;)
 
Viel schöner ist das Leid und die Schwere, aber auch die Hoffnung auf andere Zeiten, irgendwann, nur nicht jetzt und heute.
Oder irre ich?

Das ist leider das schwere kollektive Erbe, das uns von der christlichen Tradition aufgeprägt wurde. Glücklichsein im Diesseits (und es gar noch zu zeigen) ist "Sünde", solange es noch irgendwo auf der Welt "Leid" gibt (also immer). Damit wird den Leuten, sogar wenn sie selbst nicht mehr bewusst "religiös" sind, ein unterschwelliges schlechtes Gewissen eingepflanzt, das sie daran hindert sich einfach ihres Lebens zu freuen. Sich von dieser Fessel frei zu machen ist ein aktiver Prozess, der mit der Erkenntnis des Problems anfängt. Das ist nicht einfach, aber es lohnt sich.

Ich widerspreche Losdosos in dem Punkt, das es sich einfach nur um eine bewußte Entscheidung handelt. Da läuft sehr vieles über das Unterbewusstsein ab.

Sicher, aber man hat ja einen Zugriff auf sein Unterbewusstsein. Gerade was das Glücklichsein angeht, gibt dazu gute Studien. Man kann messen, daß allein das Hochziehen der Mundwinkel zum Lächeln im Körper Serotonin und Endorphine freisetzt, und sich die Leute danach besser fühlen. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob die Leute lächeln weil es ihnen wirklich gut geht, oder ob sie bewusst eine "Lächel-Grimasse" machen. Die Wirkung kann übrigens jeder an sich selbst ganz einfach feststellen: Wenn man sich zwingt, ein bis zwei Minuten ein Lächeln "aufzusetzen", fühlt man sich anschließend heiter und gelöst.
Eine andere Möglichkeit das Unterbewusstsein zu beeinflussen ist zum Beispiel, sich morgens vor dem Spiegel die Frage zu stellen "Worüber freue ich mich heute?" und einen Punkt zu finden, der den heutigen Tag positiv macht. Das wirkt dann unterbewusst nach, und man geht auch die nicht so positiven Sachen leichter und optimistischer an.
 
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