BILD für alle

@Blinddarm: Du hast ja prinzipiell recht. Aber ich wollte hier keine wissenschaftliche Abhandlung liefern und polarisieren ist ja erstmal nicht so etwas schlechtes.
 
Zusammen mit dem Sport-Teil empfinde ich das für mich als gute Unterhaltung und auch "politische Bildung", wenn man hinter die Stories guckt. Außerdem finde ich es sehr interessant, wenn BILD mal wieder eine Kampagne startet und ich beobachte, was passiert. Für einen Politiker z.B. ist das absolute Pflichtlektüre.

Selbst wenn es um unwichtige Sachen wie Sport geht, lügt die Bild extrem dreist
http://www.youtube.com/watch?v=LoGXxgb-abc
 
Sehen wir es doch mal anders. Die Bild liegt nicht immer richtig und ich will die Welt keineswegs als Weltklasse verkaufen, aber wenn wir mal als Beispiel Lionel Messi nehmen, er ist gut, er macht sein Spiel und ist Weltklasse ABER er macht halt auch nicht immer alles richtig, er gewinnt nicht jeden Zweikampf, er ist auch nicht in jedem Spiel Weltklasse............von daher sollten wir das Gut der Schlecht, die Lügen oder Wahrheiten nicht immer an der Summe, sondern im Gesamten sehen.
 
Im dieser BILD-Sonderausgabe steht übrigens unter der Rubrik "In & Out"

Out:
"BILD-Nörgler, die noch nie in unsere Zeitung geschaut haben"



:hehehe:
 
Aber ich wollte hier keine wissenschaftliche Abhandlung liefern

Verlangt doch auch keiner, ich schreibe ja auch keine wissenschaftlichen Abhandlungen. Es geht mir nur um Sachlichkeit, also z.B.:
BILD(-Methoden) abzulehnen ist etwas anderes als BILD zu ignorieren.

und polarisieren ist ja erstmal nicht so etwas schlechtes.

Wenn es von der Zielgruppe tatsächlich als Überspitzung wahrgenommen wird, dann ist es im schlimmsten Fall wenig zielführend, ansonsten aber tatsächlich eher harmlos. BILD-Leser sollen aber die einfachen wie leider auch manipulativen Gut-Böse-Schemata schlucken, die das Blatt ihnen vorsetzt, und mehrheitlich tun sie es allem Anschein nach auch. Für sie ist nicht als Polarisierung erkennbar, wenn BILD z.B. den "faulen und unverschämten Griechen" die Alleinschuld an der Eurokrise gibt, sondern jene einfache Erklärung mit klar verteilten Rollen, nach denen Denkfaule verlangen.
 
Aber klar, als linksalternativer, autonomer Alt-68er-Öko-Pazifist-Veganer würde ich das Blatt auch hassen. :hehehe:

Mein Hass auf den Spiegel steht meinem Hass auf die Bild in nichts nach. Das eine Käseblatt versteckt seine Ambitionen nur wesentlich geschickter unter dem Deckmantel des vorgetäuschten intellektuellen Anspruchs, das andere macht sich diese Mühe erst gar nicht. Käseblätter sind es beide.

Und ich bin so weit weg von 68', das glaubste gar nicht :D
 
Wo ist nur die Liiiiiiebe hin????

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ALso die Bild mit Messi zu vergleichen ist schon... grob unsportllich. dem messi gegenüber.
 
Sehen wir es doch mal anders. Die Bild liegt nicht immer richtig und ich will die Welt keineswegs als Weltklasse verkaufen, aber wenn wir mal als Beispiel Lionel Messi nehmen, er ist gut, er macht sein Spiel und ist Weltklasse ABER er macht halt auch nicht immer alles richtig, er gewinnt nicht jeden Zweikampf, er ist auch nicht in jedem Spiel Weltklasse............von daher sollten wir das Gut der Schlecht, die Lügen oder Wahrheiten nicht immer an der Summe, sondern im Gesamten sehen.
Der Vergleich ist aber sehr ungeschickt. Messi macht keine absichtlichen Fehler, im Gegensatz zur Bild :)
Mein Hass auf den Spiegel steht meinem Hass auf die Bild in nichts nach. Das eine Käseblatt versteckt seine Ambitionen nur wesentlich geschickter unter dem Deckmantel des vorgetäuschten intellektuellen Anspruchs, das andere macht sich diese Mühe erst gar nicht. Käseblätter sind es beide.
Wäre fast geneigt zu fragen, was denn deiner Meinung nach kein Käseblatt ist :)

Wie wäre es mal damit, die Beurteilung der Bild nicht nur in Kategorien von Glorifizierung und Verteufelung zu handhaben?

Wenn man sich mache Meinungen so ansieht, ist die Bild im Vergleich dazu ja noch ein Musterbeispiel an Ausgewogenheit und Sachlichkeit ;)
 
Bildung bedeutet, sich von mehreren Seiten zu informieren, mehrere Quellen zu nutzen.
Die BILD ist doch keine Quelle, die der Bildung dient. Ist das ernst gemeint? Das Blatt ist bestenfalls leichte Unterhaltung für die Massen. Die Aufgabe der BILD war und ist den Lesern das Nachdenken abzunehmen und ihnen eine Meinung vorzusetzen.

Ich informiere mich zum Beispiel im Laufe der Woche aus folgenden Quellen (also nicht in allen Fällen täglich, dafür bliebe ja gar keine Zeit): Tagesschau/heute, Spiegel (ist längst selber zu einem deftigen Boulevard- und Trash-Magazin geworden), Handelsblatt, FAZ, SZ, Independent, Guardian, MSNBC, Haaretz, NZZ, taz, BBC und Le Figaro. Wie gesagt, nicht täglich -- und auch nicht deswegen, um mir intellektuell darauf einen runterzuholen. Das ist einfach Pi mal Daumen mein Dutzend Informationsquellen.

Jetzt bin ich mal gespannt von dir zu hören, welche Informationslücke die BILD da noch im Bereich der "politischen Bildung" schließen sollte, die "oftmals auch in die richtige Richtung geht", außer zu aktuellen Themen mit Stereotypisierungen Stimmung zu machen, teilweise Leute und Gruppen aufzuhetzen oder Trash-Meldungen in den Sparten Promis & Skurriles zu fabrizieren? Traurig an der Sache ist nur, dass der Spiegel längst nach dem gleichen Schema arbeitet (vor allem Spiegel Online), es aber etwas besser verpacken kann.

Aber klar, als linksalternativer, autonomer Alt-68er-Öko-Pazifist-Veganer würde ich das Blatt auch hassen.
Also, von dieser Spezies bin ich etwa so weit entfernt wie auradoc von der nächsten Mikrowelle.
 
Die BILD ist doch keine Quelle, die der Bildung dient. Ist das ernst gemeint? Das Blatt ist bestenfalls leichte Unterhaltung für die Massen. Die Aufgabe der BILD war und ist den Lesern das Nachdenken abzunehmen und ihnen eine Meinung vorzusetzen.

Ich informiere mich zum Beispiel im Laufe der Woche aus folgenden Quellen (also nicht in allen Fällen täglich, dafür bliebe ja gar keine Zeit): Tagesschau/heute, Spiegel (ist längst selber zu einem deftigen Boulevard- und Trash-Magazin geworden), Handelsblatt, FAZ, SZ, Independent, Guardian, MSNBC, Haaretz, NZZ, taz, BBC und Le Figaro. Wie gesagt, nicht täglich -- und auch nicht deswegen, um mir intellektuell darauf einen runterzuholen. Das ist einfach Pi mal Daumen mein Dutzend Informationsquellen.

Siehe:
https://www.macuser.de/threads/bild-fuer-alle.642659/page-16#post7482594

Du gehörest dann bestenfalls zur von mir genannten dritten Zielgruppe. ;)
 
Fragt sich wessen Aufgabe und welche Aufgabe.

Es ist ein übles Hetzblatt mit dem ganz gezielt Stimmung gemacht wird.

Nein. Es stehen vielleicht Meldungen drin, die dir nicht in den poliischen Kram passen, aber deswegen ist es noch kein "Hetzblatt".

Nach meinen Beobachtungen bekommen vor allem gerne taz-LeserInnen und Linksparteien-WählerInnen sofort Schaum vor den Mund, wenn man die Bild erwähnt.

Die überwiegende Mehrheit liest die Bild gelegentlich oder auch nicht, weiß den Inhalt aber gegebenenfalls schon genau einzuordnen, keine Sorge.
 
Sagen wir es mal ganz platt. Für die Blitzbirnen dieses Landes kann es zur Hetze dienen, die Leute, welche einen gewissen Intellekt haben, ist es eine der vielfältigen Infoquellen..........wer sich beim hetzen über die Bild an sich wohler fühlt..........bitte.
 
Jetzt bin ich mal gespannt von dir zu hören, welche Informationslücke die BILD da noch im Bereich der "politischen Bildung" schließen sollte, die "oftmals auch in die richtige Richtung geht"

Naja, man kann, wie Lars das ja schon hat anklingen lassen, aus der BILD-Lektüre durchaus interessante Informationen ziehen. Man liest das Blatt dann eben so, wie ein Lebensmittelchemiker einen Schokoriegel verkostet. Gerade so, wie ich Chart-Musik höre: Nicht, um mich daran zu erfreuen, sondern um mitzukriegen, was sich in der Popmusik tut, in welche Richtung sich die Hörgewohnheiten des Musik-Consumers ändern, usw. Weiterbilden tut mich das ja auch nicht in dem Sinne, als dass sich dadurch mein musikalischer Horizont erweitern würde.
 
Nicht, um mich daran zu erfreuen, sondern um mitzukriegen, was sich in der Popmusik tut, in welche Richtung sich die Hörgewohnheiten des Musik-Consumers ändern, usw.
das kann man machen, muss man aber nicht. Man bekommt die politischen Mainstreamansichten auch mit, wenn man die Bild nicht liest
 
Naja, man kann, wie Lars das ja schon hat anklingen lassen, aus der BILD-Lektüre durchaus interessante Informationen ziehen. Man liest das Blatt dann eben so, wie ein Lebensmittelchemiker einen Schokoriegel verkostet. Gerade so, wie ich Chart-Musik höre: Nicht, um mich daran zu erfreuen, sondern um mitzukriegen, was sich in der Popmusik tut, in welche Richtung sich die Hörgewohnheiten des Musik-Consumers ändern, usw. Weiterbilden tut mich das ja auch nicht in dem Sinne, als dass sich dadurch mein musikalischer Horizont erweitern würde.

:unterschreibe:

Ich würde sogar optimistisch behaupten, dass die Mehrzahl der Leser so die Bild liest.

Man weiß, dass man nicht alles für bare Münze nehmen darf, aber man bekommt einen sehr guten gesellschaftlichen und politischen Stimmungsbarometer.
 
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