Morfio schrieb:
warum sind die Menschen in einer Branche, in der mit bsplw. Textverarbeitung umgegangen wird, nicht in der Lage, zu abstrahieren? Kennst du eins, kennst du alle ...
gebe dir grundsätzlich recht... bin aber immer wieder erstaunt, besonders wenn man älteren benutzern über die schulter schaut (was diese nicht mögen
), daß sie oft "wie der ochs´ vorm´ berge stehen" wenn auch nur die kleinste kleinigkeit (symbolleisten verschoben etc.) anders ist als sonst...
die "lernen" den umgang mit computern oft nach rezept - erst darauf, dann..., dann...
Morfio schrieb:
Die könnten auch mit jeder anderen Software arbeiten. Bei verschiedenen Autos wird das Licht auch an unterschiedlicher Stelle angeschaltet.
thoeretisch ja, aber bei autos ist das "userinterface" zu 90% gleich (sieht man man vom porsche schlüssel links und dem audi lichthebel bis B4 ab
)
Morfio schrieb:
Mag sein. Viele tun es aber auch nicht. Und das an der Stelle ist dann Dein Problem, Dich mit deinen Geschäftspartnern auf die Schnittstelle zu einigen. Das muss ich ja auch. Ich akzeptiere Plain Text. Wenn mir hierher jemand Doc schickt, muss ich es abweisen (ich habe kein Word, nutze Linux und FreeBSD, da kann ich auch nicht den Word-Viewer nutzen)
unter technikern mag das durchaus gehen, in der unternehmensberatungsbranche hätte dafür niemand verständnis...
die branche gibt sich modern, aber was anderes als win kennen die wenigsten...
denk´ immer - du mußt die leute da abholen, wo sie stehen - nicht wo du oder ich stehen...
Morfio schrieb:
Morfio, wie hättest Du den Inhalt gerne? - Och, bitte als PDF. - Kein Problem. (und das haben wir häufig).
glaub´ ich dir auf´s wort - nur in meiner branche nicht zu machen...
Morfio schrieb:
Da halte ich gegen. XML ist ein Standard
und wenn er sich in der breite gegen .doc durchsetzt, dann ist er dem haushoch überlegen, aber das wird wohl noch etwas dauern... (imho)
Morfio schrieb:
Was ist bei Bildern denn Standard? PSD? Weil Photoshop so cool ist?
kommt sicher auf das ziel an... repro (damit kenne ich mich nicht aus)
auf breiter userfront .jpg (auch bei mäßiger qualität) würde ich sagen (imho)
Morfio schrieb:
Das Word zum Pseudo-Standard geworden ist, möchte ich nicht anstreiten. Wenn ich aber kein Word verarbeiten kann (weil mir Microsoft bpslw. die Software für meine Bedürfnisse nicht anbietet), dann ist das kein Standard.
das ist in meinen augen spekulation. für den durchschnittlichen otto-normalnutzer ist word und damit .doc - de facto standard
Morfio schrieb:
Es geht auch nicht um selbst definiert Standards, die sich Kollegen oder Geschäftspartner machen.
vielleicht liegt unser problem ja in der def von "standard"
für mich ist etwas de facto standard, wenn >90% der leute es zu verarbeiten befähigt sind und (!) dieses format auch aktiv selber nutzen
(es muß dafür weder das beste noch das überlegene sein... siehe vhs gegen betamax oder video 2000... vhs war unterlegen was die qualität anging, trotzdem waren betamax und video 2000 bald tot...)
Morfio schrieb:
(was nützt Dir, wenn ein Kollege dich vollschwafelt mit einer neuen guten Geschäftsidee, die aber aus mangelnder "Praxiskompetenz" nicht umsetzen kann?) wichtig ist und, dass diese auch die Beherrschung der entsprechenden Werkzeuge beinhaltet. Und das mit Perfektionismus.
unsere wekzeuge heißen word, excel und powerpoint...
Morfio schrieb:
Ein Dreher kann noch so toll aufmalen können, wie ein Tischbein aussehen soll. Wenn er seine Drehmaschine nicht bedienen kann, hat er verloren. Und wenn er in eine neue Firma kommt und die haben ganz andere Geräte, ja, was macht er dann?
dann hat er verloren - außer (angenommen) es gibt einen de facto standard. ein hersteller beliefert 80-90% des marktes für drehmaschinen, dann kann ich erwarten, daß mein dreher diese bedienen kann... (word
)
Morfio schrieb:
Meine Kompetenzen liegen im Programmieren. Ok, gehen wir auf Deine (von mir so verstandene) Meinung ein: Dann müsste meine Kernqualifikation ja das Programmieren sein, wozu gehört, eine Programmiersprache zu können, aber einen Compiler beispielsweise nur per Klick bedienen zu können. Andere Programmiersprachen muss ich nicht können und mich auch nicht reindenken. Andere Compiler auch nicht, da bin ich ja nur Anwender. Also: ich muss nur ein Problem programmiertechnisch definieren können, es aber nicht wirklich umsetzen.
das ist ersteinmal richtig. aber als programmierer hast du eine andere affinität zu computern. du bist über die trail and error spielerei dazu gekommen - wie alle jung´s zu technischen hobbies kommen (nehme ich mal an). bei mir ist es genauso, nur daß ich in mathe zu schlecht war...
man "erspielt" sich andere anwendungen einfach
in der beratung hat man maybe eine affinität für die börse oder recht - randbereiche die nicht direkt mit deiner materie zu tun haben, in denen du dich aber sonst zuhause fühlst.
Morfio schrieb:
Und: wozu muss ich die ganze Anwendersoftware können? Unsere Redaktion, die 8 - 12 Stunden am Tag _nur_ mit Word arbeitet, war nicht in der Lage, die Spaltenbreite in einer Wordvorlage zu ändern (3 Klicks). Warum bitte muss ich das können? Ich benutze Word doch nicht (weder privat noch geschäftlich)?
dein job
gruß
w