Gesellschaft Bankengeheimnis abgeschafft – ist das so ?

Ein Schelm wer Böses denkt, dass diese Gesetzesänderung im Schatten eines medienwirksamen Events (Ehe für alle, musste halt so aus dem Hut gezogen werden, da gerade keine WM oder EM zur Hand war) klammheimlich beschlossen wurde. So erkauft man sich mit wenigen Steuereinbußen die Überwachung von den Konten sämtlicher hier lebenden Menschen.

Wenn man jetzt noch Verschwörungstheoretiker wäre, dann könnte man auch glatt noch behaupten, der neue 50'er-Schein, den man wegen der "Fälschungssicherheit" herausgibt, gehört mit zur Strategie... schließlich ist der 50'er-Schein, der "Beliebteste" wenn es darum geht, Bargeld daheim zu bunkern, jedenfalls meiner persönlichen Beobachtung nach, und eine Bank tauscht kaum noch Bargeld gegen Bargeld ohne das Ganze über das Konto laufen zu lassen. So schafft man es doch glatt, auch die heimischen Bargeldreserven zu "erfassen"...
 
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...alle Buchungen...etc
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:crack:

Was ich mich ja frage.. Angenommen, die Finanzbehörden fragen Kontendaten ab und es ist keine Ordungswidrigkeit oder Straftat zu erkennen. Wie lange bleiben die Daten gespeichert?
 
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Was mich dabei nervt ist nicht, dass bei tatsächlichem Straftatbestand berechtigte Personen dann Verbrechern so auf die Spur kommen. Das finde ich gut. Denn Fakt ist - Kriminelle sind den Strafverfolgern meist zwei drei Schritte voraus. Ich habe nichts dagegen das die Kripo besser Gespräche abhören kann. Dass Behörden bei entsprechenden Personen schnell kompletten Überblick bekommen.

Aber wer kontrolliert das?
Wann kann wer was wo durchleuchten?
Und das immer auch nur für den richtigen Zweck der Strafverfolgung?

Ich kenne da Personen. Eine bei einer Krankenkasse, eine bei der Bank und eine bei der Stadt. Und ich sehe diese Personen auch privat.

Fängt schon an das die blöde Kuh von der Krankenkasse auf Partys Krankheitsgeschichten ihrer Mitglieder preis gibt. Ok kenne die Leute nicht. Aber die Dame schaut aus Neugierde halt auch gerne mal in die Daten der Leute die um sie herum wohnen oder Bekannte an. Gut dass ich nicht bei der Krankenkasse bin, da ich sicher bin das sie bei meiner Krankenakte auch rein geschaut hätte.

Die Fame bei der Bank checkt gerne Leute oder potentielle Partner vorher ab. Hat bei einer Feier auch mal raus gelassen, dass der Herr X nur im Schein so gut da steht, aber die Gläubiger schon Schlange stehen...

Und mir vor langer Zeit mal mit einer Nachbarin passiert - die Dame vom Amt - beim Strassenfest verplappert. Die wusste dass ich Geschieden war und wo ich vorher gewohnt habe...hat wohl bisschen im Rechner über den neuen Nachbar recherchiert.

Das meine ich. Nichts dagegen für eine bessere Strafverfolgung. Aber wer kontrolliert bitte wer in welchem Umfang wann wie Zugriff hat. Und das Thema was wollen die denn mit meinen Daten hab ja nix zu verbergen - da verweise ich gerne auf vorher genannte Personen die gerne bei Langeweile den Nachbar ab checken.
 
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Das sind im Uebrigen, soweit ich weiss, strafbare Handlungen. Von ALLEN drei Damen.
 
Das sind im Uebrigen, soweit ich weiss, strafbare Handlungen. Von ALLEN drei Damen.
Ja... aber wer zeigt sie an?
Bei den zwei Damen von der Krankenversicherung und Bank handelt es sich um enge Freunde im Freundeskreis. Bei der Nachbarin damals um alteingesessene Nachbarn samt befreundete Nachbarn. Da überlegst dann schon - soll ich? Gerade in meinem Fall hatte ich das überlegt und abgewogen. Aber beweise das erst mal und dann der Ärger.
 
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Das sind im Uebrigen, soweit ich weiss, strafbare Handlungen. Von ALLEN drei Damen.
In den ersten beiden Fällen definitiv, im letzten Fall kommt es drauf an... hat sie die Daten zu einem beruflichen/amtlichen Zweck abgerufen UND nur gegenüber Impcaligula weitergegeben (also kein Anderer hat es mitbekommen), so ist das statthaft.

Ja... aber wer zeigt sie an?
Bei den zwei Damen von der Krankenversicherung und Bank handelt es sich um enge Freunde im Freundeskreis. Bei der Nachbarin damals um alteingesessene Nachbarn samt befreundete Nachbarn. Da überlegst dann schon - soll ich? Gerade in meinem Fall hatte ich das überlegt und abgewogen. Aber beweise das erst mal und dann der Ärger.

Nun, mindestens bei der Dame bei der KV hätte ich es zumindest mal anonym dem Datenschützer des Arbeitgebers gesteckt. Gerade Krankendaten sind besonders schützenswerte Daten, das geht gar nicht... egal wie nah die Bekanntschaft ist. Es muss ja nicht gleich die STA sein zu der man rennt um anzuzeigen, aber ein internes Datenschutzaudit "anstoßen" sollte man hier schon.
 
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Nun, mindestens bei der Dame bei der KV hätte ich es zumindest mal anonym dem Datenschützer des Arbeitgebers gesteckt. Gerade Krankendaten sind besonders schützenswerte Daten, das geht gar nicht... egal wie nah die Bekanntschaft ist. Es muss ja nicht gleich die STA sein zu der man rennt um anzuzeigen, aber ein internes Datenschutzaudit "anstoßen" sollte man hier schon.
Ich beobachte das mal bei den nächsten Treffen und werde das dann vielleicht sogar anstoßen.

Aber das meine ich. Einerseits ist es heute vielleicht nötig, dass stattliche Stellen zugriff auf bestimmte Daten bekommen.
Aber wer darf die dann wie wann wo abgreifen? Wie wird sichergestellt, dass die Leute, die davor sitzen auch nicht mal privat rein schauen?
 
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eben - keiner. Wer also glaubt, unsere ach so tollen Datenschutzgesetze bringen in der Hinsicht was hat den Knall nicht gehört.

Gemacht wird was geht - ob man will oder nicht. Die Gesetzeslage steuert dann allenfalls nur noch wofür man es nutzen darf. :noplan:
 
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Ich beobachte das mal bei den nächsten Treffen und werde das dann vielleicht sogar anstoßen.

Aber das meine ich. Einerseits ist es heute vielleicht nötig, dass stattliche Stellen zugriff auf bestimmte Daten bekommen.
Aber wer darf die dann wie wann wo abgreifen? Wie wird sichergestellt, dass die Leute, die davor sitzen auch nicht mal privat rein schauen?

Nun, bei mir ist es vertraglich in meinem Arbeitsvertrag resp. dem Datenschutzanhang dazu vermerkt, ausserdem hatte ich noch eine Belehrung unseres Datenschützers ;) - Ich arbeite auch im Gesundheitsumfeld und hätte Zugriff auf entsprechende Daten oder könnte mir den zumindest verschaffen.

Du musst ja bei der Meldung an den Datenschützer nichtmal Namen nennen... einfach von einem Mail.ru-Postfach (oder einem anderen Maildienstleister ausserhalb der EU) aus eine Mail, dass du auf der letzten Party gehört hast, dass Herr Meier aus Oberstein, der bei ihnen versichert ist, Hämorriden hat... zusammen mit der Bitte das Ganze vertraulich zu behandeln...
 
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Hast du sie mal drauf angesprochen?

electricdawn.. Ich muss dich insoweit korrigieren, dass das keine Straftat ist. Das wäre es nur wenn Rückschlüsse auf eine bestimmte Person möglich sind. Ein "ich hatte mal einen Patienten, der hatte.." ist keine Verletzung der Verschwiegenheitspflicht.

Für das Ausspähen von Daten wäre erforderlich, dass eine Zugangssperre überwunden wird. Das kann schon der Fall sein, wenn sich die Damen mit den höheren Rechten eines Kollegen einloggen. Sofern sie Zugfiff innerhalb ihrer normalen Tätigkeit haben, wird keine Zugangssperre überwunden.

Das reine Ansehen von privaten Daten ist sowieso unkritisch. Die Daten werden zu Verwaltungszwecken gespeichert und dürfen im Rahmen dieser Verwaltungsarbeit abgerufen werden. Eine Verwaltungsarbeit kann z.B. eine "persönliche Weiterbildung" durch Einsichtnahme in Personendaten sein. Heißt: Ich stöbere ein bisschen im System, schaue mir diverse Fälle an und lerne daraus. Macht faktisch jeder Arzt in Ausbildung.
 
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Ich bin mir jetzt selbst nicht mehr sicher, ich weiss nur, dass es ein Kuendigungsgrund bei einer Angestellten war (ok, Straftat war wohl etwas zuviel), dass diese in Kundendaten "rumgestoebert", und anscheinend auch privat weiterverwendet hat. Koennte vielleicht sogar zu einer Anklage gekommen sein.

Jedenfalls hat man als Angestellter, der Zugriff auf persoenliche Daten von Kunden hat, nicht das Recht einfach mal so auf Daten zuzugreifen, die nicht im direkten Zusammenhang mit der anstehenden Aufgabe sind.

PS: Die Banktante, die sich ueber "Herrn X" ausgelassen hat, hat hier definitiv gegen das Vertraulichkeitsprinzip verstossen.
 
Jedenfalls hat man als Angestellter, der Zugriff auf persoenliche Daten von Kunden hat, nicht das Recht einfach mal so auf Daten zuzugreifen, die nicht im direkten Zusammenhang mit der anstehenden Aufgabe sind.
sondern?

Wenn du als Angestellter zuständiger Sachbearbeiter Zugriff auf Personenbezogene/Sensible Daten hast dann wird das einen Grund haben sonst hättest du den Zugang nicht... (Meldung an den Datenschutzbeauftragten)

Dann hast du mit diesen Daten Entsprechend umzugehen. Ob sich dein derzeitiger Auftrag dann auf Müller beschränkt oder du auch noch bei Meyer reinguckst juckt hier nicht und kann dir auch keiner was - wie saugi schon sagte.

Geht auch garnicht anders, wer die Daten verwaltet wird sie auch sehen - wenn man damit aber hausieren geht verstößt man gegen anderweitige Vorschriften (Verschwiegenheitsklausel etc pp.)
 
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Glaube mir. Wer mit sensiblen Daten hantiert, darf dies nur im Rahmen seiner Pflichten. In meinem Job nennt sich das "Need to Know". Es ist scheiss egal, ob Du die Rechte hast, an irgendwelche Daten zu kommen, wenn die Daten fuer DEINEN Job im Moment nicht relevant sind, darfst Du sie nicht sehen. Feddisch.
 
Wer welche Rechte hat ist nicht scheißegal, sonst verstößt das Unternehmen schon gegen die Datenschutzauflagen....

Und daraus folgt, wer Zugriff hat muss auch damit arbeiten und darf sie damit auch einsehen. :noplan:
 
Das meine ich doch: Selbst WENN Du die Rechte hast, gewisse Daten einzusehen, DARFST Du das noch lange nicht, wenn es fuer deine derzeitige Aufgabe nicht von Relevanz ist!

Und das folgt daraus eben nicht. Siehe oben.
 
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Bei uns ist das so. Nennt sich, wie schon gesagt, "Need to Know".

Und wuerde mich wundern, wenn es woanders nicht auch so waere. Kann ich da natuerlich nicht sagen.
 
Das meine ich doch: Selbst WENN Du die Rechte hast, gewisse Daten einzusehen, DARFST Du das noch lange nicht, wenn es fuer deine derzeitige Aufgabe nicht von Relevanz ist!

Und das folgt daraus eben nicht. Siehe oben.

Wenn ich die Rechte hab dann darf ich damit sonst dürft ich die Rechte nicht haben.

Ich würd ja mal gerne eure Datenschutzmeldung sehen... da scheint was nicht ganz richtig zu laufen ;) mit "Das darfst du aber nicht" ist es bei digitalen personendaten nicht getan.

Wenn ihr das INtern für euch so regelt ist das schön, interessiert aber draußen keinen! und darum gehts.
 
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