Auf Pishing-SMS Online Banking hereingefallen, sollte iPhone auf Trojaner geprüft werden und wenn, wie?

Ende 2024 hier, mit Kartenablauf. Ich musste mir dieses Jahr einen anderen Generator dafür kaufen.
(Ohne das mich jemand informiert hatte bei meiner Karten-neu-Orderung, da die diesmal wieder unterwegs "verloren" war)

Das Chip-Tan wird auf der Banking-site immer noch angeboten..KSK, suboptimal. (auch wegen anderer Ereignisse)
Gut dass ich den Beitrag zufällig erblickt habe! (y)

Meine Bankkarte läuft zwar erst Dez 25 ab, aber ich besorg mir jetzt schon mal einen neuen TAN Generator mit QR
bevor ich es wieder vergesse!

Den "Flicker Code" einlesen ging früher mühelos und heute komme ich mir beim Code einlesen vor, wie im Cirque du Soleil :LOL:
 
Meine Mutter hat ein iPhone SE 3. Generation mit aktuellem iOS.
- Sie nutzt es nicht zum Online Banking, hat also keine Banking Apps etc. installiert.
Najo dann ist das Ding auch irrelevant. SMS empfangen kann man auch mit einem alten Nokia... wenn man dann seine Daten freiwillig eintippt. Ansonsten würde es im Umkehrschluss bedeuten, dass jedes Handy auf dieser Welt "auf Viren und Trojaner" zu prüfen wäre, schließlich können alle Handys SMS empfangen.

Ich würd gar nix unterschreiben.

Erkennen Apps wie Avast, Avira, Norton, etc. überhaupt Viren, Trojaner oder Malware auf einem iPhone? Wie würdet ihr prüfen (lassen)?
Nein, und gar nicht. Bzw. würde ich erstmal dem Phishinglink nochmal folgen, genauso wie sie es gemacht hat, damit du siehst welche Daten da abgefragt werden. Dann weißt du wenigstens was abgefragt/eingegeben wurde.
 
...aber ich besorg mir jetzt schon mal einen neuen TAN Generator mit QR
bevor ich es wieder vergesse!
Ja, und der kostet jetzt statt wie der erste früher nen Zehner, inzwischen 30.-
Blöd bei mir nur, dass ich eigentlich schon einen von der Volksbank, 2.Konto hatte ( das ich selten nutzte)..
und erst als der von der KSK kam sah, dass die baugleich sind...und mir hätte sparen können. :hum:

Aber echt, ich hatte da zweimal angerufen wegen der Karte die nicht automatisch angekommen war..um ne neue zu beantragen.
Hatt über 2 Wochen gedauert bis die neue da war. und dann erst festgestellt, dass immer noch kein Banking möglich ist.

Also nochmal anrufen da hiess es dann "Ja, des isch klar, des geht mit de neue Karten nimmer"..
So? Hätt man auch gleich vorher kurz erwähnen können. Also wieder fast 2 Wochen warten, bis das neue Teil da ist. Schon deppert.
 
@torro1972
Ich kenne das Thema durch meinen Ü80 Vater. WhatsApp nutzt er seit ca. 3 Jahren nicht mehr, weil er es eigentlich auch gar nicht
wirklich braucht. Er hat es nur genutzt, weil andere es in seinem Bekanntenkreis benutzt haben und er meinte das er es auch unbedingt braucht.
Einen wirklichen Nutzen hatte das für ihn nicht.
Was viele vergessen, man kann mit einem Telefon auch TELEFONIEREN.
Fragen sind also: Wofür braucht Deine Mutter WhatsApp unbedingt ?. Gibt es für sie nicht bessere Möglichkeiten ?.
Vorab gesagt: der Pishing-Versuch kam über SMS, nicht Whatsapp.

In der Tat ist genau Whatsapp der Grund, warum sie überhaupt ein Smartphone wollte. Weil es einige Freundinnen gibt, die darüber in Gruppen und auch einzeln kommunizieren, sich verabreden usw. Ich glaube, man könnte fast sagen, dass sie ihr IPhone zu 95% für Whatsapp nutzt. Telefonieren immer über Festnetz, nur wenn sie unterwegs ist und mal dringend telefonieren muss, nutzt sie das Telefon. Dann vielleicht 1x im Monat die Google App. Surfen im Internet nur am Computer, mailen auch, weil der Handybildschirm so mickrig ist.

Eigentlich wollte sie wie alle ihre Freundinnen auch ein Samsung-Handy, aber da habe ich ihr gesagt, dass sie dann keinerlei Unrerstützung von mir erwarten könne, weil ich selbst mich damit nicht auskenne. Genauso sind wir auch damals bei der Anschaffung eines Computers verfahren. Deswegen hat sie beides von Apple. Was mich im Hinblick auf die geringenen Sicherheitslücken bei beiden Geräten/Systemen schon erleichtert!
 
Nochmal zum oben von der bank empfohlenen Avast:

Hier der link zur iOS version: https://apps.apple.com/de/app/avast-sicherheit-und-schutz/id1276551855
Nicht einmal kommt da der begriff Schadsoftware/Virus oder Trojaner in der Beschreibung vor. :noplan:

Erwartet die Bank, dass das Programm andere Dinge macht als in der Beschreibung angegeben ist?
Oder ist es vielleicht doch nur eine "Wir brauchen das schriftlich für die Unterlagen" Schutzbehauptung um den internen Konzernrichtlinien genüge zu tun?
Das vermute ich. Dann reicht ja auch ein zurücksetzen vorsichtshalber.
Wenn alllerdings so ein Programm z.B. eine Warnung zB beim Empfang so einer Pishing-SMS ausgeben würde, wäre es für die Zukunft vielleicht trotzdem eine Überlegung wert.
 
Evtl. gab es eine Einstellung zu der Entscheidung der Nutzung eines TAN-Generators.
Aber ja, bei den Sparkassen ist das so, dass jede Aktion eine TAN benötigt, was mir so mit am sichersten erscheint.
Ich gaube, wenn man sich mit einem neuen unbekannten Gerät anmeldet, ist es bei ihrer Sparkasse auch so. Wenn das Gerät bekannt ist, muss man glaube ich, jedes 10. Mal oder so 2FA machen.
 
Ein bisschen wundert mich die Aussage der Bankangestellten schon.
Klar, einen TAN-Generator kann jeder kaufen, aber das Gerät wird erst durch einstecken der Debit-Karte zu einem autorisierten 2FA-Gerät. Ohne die Karte geht also nix. Andererseits haben die Sparkassen das ChipTan-Verfahren mit Verwendung eines TAN-Genreators schon Ende 2023 eingestellt. Das heißt, wenn deine Mutter turnusmäßig eine neue Debit-Karte bekommt wird das mit dem Generator nicht mehr gehen. Ist aber kein Beinbruch, da sie mit dem iPhone ein Zweitgerät hat, das dann für die 2FA und Push-TAN verwendet werden kann.
Einen neuen Generator und neue Karte hat sie seit letztem Jahr. Sie brauchte zwar etwas Zeit, um das wieder zu lernen, aber nun geht es ganz gut. Und unter den gegebenen Umständen werde ich einen Teufel tun, und ihr Handy für diese Funktionen nutzbar machen!!! :nono: Wir können froh sein, dass sie eben nicht das PushTAN Verfahren nutzt, sonst wäre der Schaden ja noch viel größer!
 
Unabhängig vom eigentlichen Thema stellt sich mir die Frage, ob man einer 80-Jährigen wenig Internet-afinen Person überhaupt einen eBanking-Zugang verschaffen sollte. Wäre mein Gedanke dazu. Analog kann beruhigend sein.
Aber das ist keine Lösung, die in einem IT-Forum angestrebt wird.
Alles Gute.
Ja, dazu könnte man einen eigenen Thread aufmachen. Es ist halt ein Abwägen. Meine Mutter lebt auf dem Dorf, alleinstehend, ist leicht gehbehindert, hat keinen Führerschein. Eine Bankfiliale gibt es da nicht. Da ist Online-Banking eine große Erleichterung. Und bisher ist ja auch nichts passiert, sie hat mich bei solchen Nachrichten bisher immer vorher gefragt - und wird es nun hoffentlich auch wieder weiterhin tun! Und mit dem TAN-Generator ist es ja in ihrem Fall auch noch etwas sicherer als mit dem Handy.
Ich kann verstehen, dass man so lange wie möglich eigenständig bleiben möchte und will meine Mutter eigentlich auch dazu ermuntern, sich den neuen Technologien nicht ganz zu verschließen, denn wie gesagt, hat es ja auch viele Vorteile.

Was mich bei meiner Mutter manchmal ärgert, ist, dass sie sehr bequem ist. Also, ja, die Vorteile möchte sie gern nutzen, aber sich mit den Nachteilen zu beschäftigen, sprich: sich zu informieren, vielleicht mal einen Senioren-Kurs für die Nutzug der digitalen Medien zu besuchen, oder auch nur eben nicht auf Durchzug zu schalten, wenn ihre Tochter ihr was erklärt - nee, das ist ja anstrengend, dafür hab ich meine Tochter, die kann das dann ja machen, wenn ich was vergurke. :koch:
 
@torro1972

Ich würde an Deiner Stelle zusammen mit Deiner Mutter zur Sparkasse gehen und Dir als Kind eine Kontovollmacht einrichten lassen bis über den Tod hinaus incl.Online Banking. So kannst Du für sie sämtliche Bankgeschäfte tätigen sofern sie dass auch will incl. Kontoauflösung nach dem Tod.

In der Realität ist es so, dass Banken, egal welche, bereits erstellte Vollmachten (auch Notarielle) nicht anerkennen sondern nur die eigenen hinterlegten. Woher ich dass weiß? Eigene Erfahrung.

Kann man nicht auch beim Provider die SMS Funktion abschalten lassen?

Es gibt noch sichere Chatapps z.B. Threema. Haben die wenigsten weil die App einmalig Geld kostet und WA hingegen kostenlos ist.
 
Meine Taktik bei meinen Eltern, Verwandtschaft etc im Bezug auf Cybersicherheit ist ständiges repetitives Aufzählen der aktuellen Bedrohungslagen!
Sprich "Hallo Mama, Hallo Papa" bei Whatsapp, angebliche DHL Versandinformationen, wichtige Sparkassen Benachrichtigungen via SMS, Anrufe von der Bank, Polizisten, Rechtsanwälte die einen informieren, dass ich in einen Unfall verwickelt bin (Shockanrufe) etc!

Und permanentes darauf hinweisen, dass ALLE Institutionen einen nur auf dem postalischen Wege informieren werden, wenn irgendetwas wichtiges ansteht! ALLES andere getrost bitte IMMER ignorieren!

Obs hilft? Wer weiß! Ka. ob man bei der Bank noch einen Hürde einbauen kann, dass wenn mal wirklich der Worst Case eintreten sollte, Muttchen nicht so einfach ihr ganzes Erspartes bar abheben kann! Also falls die Bankmitarbeiterin am Pennen ist! Quasi einen mensvhlichen 2. Faktor, der vorher informiert und auch zustimmen muss, bevor sie mit höhere Summen bar jonglieren kann.

Ist natürlich auch ein heikles Thema bzgl. Bevormundung, Kränkung etc
:unsure:
 
oder auch nur eben nicht auf Durchzug zu schalten, wenn ihre Tochter ihr was erklärt -
Ja, schwieriges Thema.
Dass man im Alter Fähigkeiten verlieren kann, ist normal und auch hinnehmbar. Allerdings wächst der Altersstarrsinn zeitgleich massiv an, und oft
unnötigerweise bei den falschen Gelegenheiten weit über die ebenso zugestandene Altersmürre hinaus, höflich formuliert...und das ist oft schwer zu ertragen oder hinnehmbar einfach so.

Rein argumentativ für die Zukunft - keine Bank wird sie per SMS oder WA anschreiben, schon gar nicht wenn solche Handy-Banking-usw. Funktionen nicht aktiv sind. Fakt und fertig. (falls Diskussion, ja aber..) Nix nirgends eingeben, ohne Rückfrage bei Dir..und auch fertig. (...)

Und dann am besten dabei belassen, vielleicht grätscht es ja dann in die Neuronen-Region.
Übrigens, Anweisungen zu folgen scheint ja grundsätzlich kein Problem zu sein, bei der SMS hats ja prima geklappt.. :zwinker: nur mal so als Argument.

Viel Glück und Gelassenheit!
 
Ja, dazu könnte man einen eigenen Thread aufmachen. Es ist halt ein Abwägen. Meine Mutter lebt auf dem Dorf, alleinstehend, ist leicht gehbehindert, hat keinen Führerschein. Eine Bankfiliale gibt es da nicht. Da ist Online-Banking eine große Erleichterung. Und bisher ist ja auch nichts passiert, sie hat mich bei solchen Nachrichten bisher immer vorher gefragt - und wird es nun hoffentlich auch wieder weiterhin tun! Und mit dem TAN-Generator ist es ja in ihrem Fall auch noch etwas sicherer als mit dem Handy.
Ich kann verstehen, dass man so lange wie möglich eigenständig bleiben möchte und will meine Mutter eigentlich auch dazu ermuntern, sich den neuen Technologien nicht ganz zu verschließen, denn wie gesagt, hat es ja auch viele Vorteile.

Was mich bei meiner Mutter manchmal ärgert, ist, dass sie sehr bequem ist. Also, ja, die Vorteile möchte sie gern nutzen, aber sich mit den Nachteilen zu beschäftigen, sprich: sich zu informieren, vielleicht mal einen Senioren-Kurs für die Nutzug der digitalen Medien zu besuchen, oder auch nur eben nicht auf Durchzug zu schalten, wenn ihre Tochter ihr was erklärt - nee, das ist ja anstrengend, dafür hab ich meine Tochter, die kann das dann ja machen, wenn ich was vergurke. :koch:
Ja, das ist nicht immer einfach.
Übrigens, ist mir gerade eingefallen: es gäbe auch noch Telefonbanking; etwas teurer aber durchaus hinnehmbar.
Meine Frau macht das weil sie einerseits den Komfort und die Flexibilität mag und damit andererseits ein kleinwenig für den Erhalt lokaler Arbeitsplätze tut.
 
Ich würde an Deiner Stelle zusammen mit Deiner Mutter zur Sparkasse gehen und Dir als Kind eine Kontovollmacht einrichten lassen bis über den Tod hinaus incl.Online Banking. So kannst Du für sie sämtliche Bankgeschäfte tätigen sofern sie dass auch will incl. Kontoauflösung nach dem Tod.

In der Realität ist es so, dass Banken, egal welche, bereits erstellte Vollmachten (auch Notarielle) nicht anerkennen sondern nur die eigenen hinterlegten. Woher ich dass weiß? Eigene Erfahrung.
Heute vormittag erledigt und beantragt. :thumbsup:
 
@torro1972

Ich würde an Deiner Stelle zusammen mit Deiner Mutter zur Sparkasse gehen und Dir als Kind eine Kontovollmacht einrichten lassen bis über den Tod hinaus incl.Online Banking. So kannst Du für sie sämtliche Bankgeschäfte tätigen sofern sie dass auch will incl. Kontoauflösung nach dem Tod.
Für das Konto haben wir das schon gemacht, für Online-Banking noch nicht (nicht dran gedacht). Ich werde bei dem Termin bei der Sparkasse nochmal ansprechen, wie wir evtl. die Sicherheit verbessern können. Meine Mutter hat mir gegenüber vollstes Vertrauen und fühlt sich auch nicht von mir bevormundet.
Kann man nicht auch beim Provider die SMS Funktion abschalten lassen?
Wäre eine Frage wert, aber manchmal bekommt man auch von anderswo Bestätigungscodes per SMS für die 2FA zugesendet, die braucht man ja hin und wieder...
Es gibt noch sichere Chatapps z.B. Threema. Haben die wenigsten weil die App einmalig Geld kostet und WA hingegen kostenlos ist.
Solange ihre Freundinnen da nicht mitziehen... ein leidiges Thema.
 
Solange ihre Freundinnen da nicht mitziehen... ein leidiges Thema.

Ich hoffe, die Freundinnen realisieren, wie gefährlich das sein kann. Die könnte man wohl überzeugen.

Andererseits staune ich, wie wenig von den wirklich sichereren Diensten Gebrauch gemacht wird: Threema, Proton Mail und auch die Infomaniak Cloud sind ein guter Ansatz, sicherer und weniger amerikanisch unterwegs zu sein. Aber sobald ein Dienst etwas kostet, wird's schwierig. Die Leute bezahlen lieber mit ihren Daten als einen vernünftigen Beitrag beizusteuern.
 
Meine Taktik bei meinen Eltern, Verwandtschaft etc im Bezug auf Cybersicherheit ist ständiges repetitives Aufzählen der aktuellen Bedrohungslagen!
Sprich "Hallo Mama, Hallo Papa" bei Whatsapp, angebliche DHL Versandinformationen, wichtige Sparkassen Benachrichtigungen via SMS, Anrufe von der Bank, Polizisten, Rechtsanwälte die einen informieren, dass ich in einen Unfall verwickelt bin (Shockanrufe) etc!

Und permanentes darauf hinweisen, dass ALLE Institutionen einen nur auf dem postalischen Wege informieren werden, wenn irgendetwas wichtiges ansteht! ALLES andere getrost bitte IMMER ignorieren!

Obs hilft? Wer weiß! Ka. ob man bei der Bank noch einen Hürde einbauen kann, dass wenn mal wirklich der Worst Case eintreten sollte, Muttchen nicht so einfach ihr ganzes Erspartes bar abheben kann! Also falls die Bankmitarbeiterin am Pennen ist! Quasi einen mensvhlichen 2. Faktor, der vorher informiert und auch zustimmen muss, bevor sie mit höhere Summen bar jonglieren kann.

Ist natürlich auch ein heikles Thema bzgl. Bevormundung, Kränkung etc
:unsure:
So halten wir es auch bisher. Und meistens weiß sie das auch und reagiert nicht drauf, bzw. fragt mich vorher.

Aber manchmal kommen dann so Aussetzer wie letzten Sonntag, wo sie das alles offensichtlich vergessen hat, so dass sie nichtmal zu dem Zeitpunkt skeptisch wird, wenn ihre Kontodaten abgefragt werden. Und mich dann nur anruft, weil sie nach der Eingabe all ihrer Daten "irgendwie nicht weiterkommt, was muss ich denn da jetzt noch machen?" Entsprechend stark war ich schockiert.

Vor einiger Zeit das Gleiche schonmal ähnlich an der Haustür gehabt. Da hat sie "zwei ganz nette junge Männer von der Telekom" in Haus gelassen, die angeblich die im Keller was an den Kabeln checken mussten. Es ist nichts passiert, aber hinterher hat sie mir dann erzählt, dass ihr Nachbar sie deswegen ordentlich eingenordet hat. Falls das so ein Ausspäh-Einbruchskommando war, waren sie vielleicht durch den relativ großen Hund abgeschreckt.

Oder vor einem Jahr etwa am Telefon jemand von Vodafone (angeblich) der ihr erklärt hat, dass sie ja viel zu viel Geld für ihren Vertrag bezahlt! Und ihr dann einen Vertragswechsel angedreht hat mit jeder Menge Schickimicki, den sie gar nicht braucht.

Das sind nur die Dinge, die ich mitkriege...

Jedes Mal kriegt sie dann hinterher die Heulerei und verspricht hoch und heilig, nie wieder sowas Blödes zu machen - bis dann doch mal wieder was passiert. Aber was soll man machen? Sie ist nicht dement, sondern hochgradig naiv, zu bequem, sich zu informieren und neigt zur Selbstüberschätzung. Außerdem will sie mich natürlich auch nicht übermäßig oft fragen, ich könnte ja genervt sein oder mir ihr schimpfen.
 
@torro1972

Bei deinen Schilderungen bin ich wirklich entsetzt von der Menschheit.

Gibt es wirklich solche ausgemachten Schweinehunde, die mit älteren Menschen so etwas anstellen?
Pfui Deibel! Und da soll man Menschen noch vertrauen können.
 
Andererseits staune ich, wie wenig von den wirklich sichereren Diensten Gebrauch gemacht wird: Threema, Proton Mail und auch die Infomaniak Cloud sind ein guter Ansatz, sicherer und weniger amerikanisch unterwegs zu sein. Aber sobald ein Dienst etwas kostet, wird's schwierig. Die Leute bezahlen lieber mit ihren Daten als einen vernünftigen Beitrag beizusteuern.
Also ich wollte auch sowas nutzen und bin dann gezwungenerweise zu einem gewöhnlichen Anbieter gegangen, Tuta wurde viel zu teurer bei vielen Postfächern für die Familie, Proton kann nicht einmal mit normalen Mailclients über IMAP die Mails vom Server abrufen, und ich kann nicht älteren Familienmitgliedern einen neuen Mailclient aufzwingen, die können mit Müh und Not das bedienen was ihnen bekannt ist. Mails in der EU zu speichern geht mit anderen EU-Anbietern auch.

Das Konzept in allen Ehren, aber wenn ich so geheime Mails hab, dass der von mir bezahlte Anbieter die nicht lesen können darf, dann sollte ich gleich einen anderen Kommunikationsweg wählen (wie Whatsapp/Signal/etc oder offline). Das bringt mir nix wenn die Mail bei mir super sicher aufgehoben ist, aber dann auf der Gegenseite bei gmx gespeichert wird. Das ist ungefähr so sinnvoll, wie vertrauliche Kommunikation auf eine Postkarte zu schreiben und in einem gepanzerten Sondertransport zum nächsten Briefkasten zu bringen...

Aber was soll man machen?
Ein Telefon geben dessen Telefonnr. ausschließlich für die Kommunikation in der Familie zuständig ist. Für alles Weitere ein separates Telefon oder zumindest eine eigene eSIM die an Banken usw. kommuniziert wird. Das Telefon bzw. diese eSIM ausgeschaltet lassen (so kommen 0 ungewünschte Anrufe rein) und nur bedarfsbezogen kurz einschalten, zB um einen 2FA-Code zu erhalten. Entweder behältst du diese eSIM, oder du gibst es ihr in Form eines zweiten Handys. Das möglichst so "sabotieren", dass auch dann keine Anrufe läuten wenn sie vergisst es auszuschalten.

Und am Haupt-Handy so einstellen, dass alle Anrufer vom iPhone automatisch weggedrückt werden, die nicht im Telefonbuch stehen. Das kann das iPhone sowieso.

Und noch überlegen wie es bei Notfällen ist, wir hatten mal den Fall dass es einen Notfall in der Familie gab und das stundenlang unbemerkt blieb, weil das Spital mit unterdrückter Nummer immer wieder angerufen hat. Das wurde dann natürlich als Spam eingestuft weil heutzutage niemand mehr mit unterdrückter Nummer anruft.
 
So halten wir es auch bisher. Und meistens weiß sie das auch und reagiert nicht drauf, bzw. fragt mich vorher.

Aber manchmal kommen dann so Aussetzer wie letzten Sonntag, wo sie das alles offensichtlich vergessen hat, so dass sie nichtmal zu dem Zeitpunkt skeptisch wird, wenn ihre Kontodaten abgefragt werden. Und mich dann nur anruft, weil sie nach der Eingabe all ihrer Daten "irgendwie nicht weiterkommt, was muss ich denn da jetzt noch machen?" Entsprechend stark war ich schockiert.

Vor einiger Zeit das Gleiche schonmal ähnlich an der Haustür gehabt. Da hat sie "zwei ganz nette junge Männer von der Telekom" in Haus gelassen, die angeblich die im Keller was an den Kabeln checken mussten. Es ist nichts passiert, aber hinterher hat sie mir dann erzählt, dass ihr Nachbar sie deswegen ordentlich eingenordet hat. Falls das so ein Ausspäh-Einbruchskommando war, waren sie vielleicht durch den relativ großen Hund abgeschreckt.

Oder vor einem Jahr etwa am Telefon jemand von Vodafone (angeblich) der ihr erklärt hat, dass sie ja viel zu viel Geld für ihren Vertrag bezahlt! Und ihr dann einen Vertragswechsel angedreht hat mit jeder Menge Schickimicki, den sie gar nicht braucht.

Das sind nur die Dinge, die ich mitkriege...

Jedes Mal kriegt sie dann hinterher die Heulerei und verspricht hoch und heilig, nie wieder sowas Blödes zu machen - bis dann doch mal wieder was passiert. Aber was soll man machen? Sie ist nicht dement, sondern hochgradig naiv, zu bequem, sich zu informieren und neigt zur Selbstüberschätzung. Außerdem will sie mich natürlich auch nicht übermäßig oft fragen, ich könnte ja genervt sein oder mir ihr schimpfen.
Ja....
das große Kunststück ist es, umsetzbare Sicherheitstechniken zu initiieren ohne jemandem das Gefühl zu geben, man lebe in einer "Aktenzeichen XY" Folge aka totale Paranoia aka "Traue niemandem mehr"!

Aber ist ja noch mal gutgegangen! Btw: Jeder kann auf Phishing reinfallen! Es braucht nur die richtige Methode zur richtigen Zeit!

Ist jetzt vll. kein Trost, jedoch trifft es natürlich nicht nur ältere Menschen! Einfach mal den Suchbegriff "Pig Butchering Scam" googlen!
Ärzte, Akademiker, Professoren, Polizisten etc! Querbeet durch alle Schichten!
 
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