Apple-ID gesperrt - 3.900 EUR Schaden

[maba_de]

Ah, ok, so herum.
Das war mir schon klar, aber irgendwie habe ich was dagegen mir was zu kaufen, für das ich nur eine Lizenz habe es abzuspielen und dies in Verbindung mit dem Verkäufer. Ich habe lieber die „Hardware“ und nutze sie wie ich will. Die Medien sind dann auch gleichzeitig ein Backup. Aber du hast natürlich Recht ...

Vorab, ich habe oder nutze keine Raubkopien.
Aber moralische Bedenken, eine Bluray zu rippen für iTunes oder einen iTunes Film vom DRM zu befreien als Backup habe ich auch nicht.

 

[maba_de]

Wenn man aber den Kopierschutz einfach entfernen kann, dann ist dies vielleicht eine Lösung für den TE!?

dazu muss aber einmalig die Lizenz bestätigt werden, und das geht ohne Zugriff auf das Konto nicht .

 

[jteschner]

dazu muss aber einmalig die Lizenz bestätigt werden, und das geht ohne Zugriff auf das Konto nicht .

Hmmmm - das ist zwar verständlich aber in diesem Fall blöd.

 

[Quathuul]

Ja. Apple empfiehlt das ja sogar, sich eine Kopie anzulegen. Zum Abspielen muss man dann iTunes oder QuickTime nehmen und Zugriff auf das Konto haben, mit dem die Filme gekauft wurden.
Auch den Kopierschutz zu entfernen ist sehr einfach möglich, dann kann man den Film abspielen mit was man will und brennen und und und ....

Da ich aber ja keinen Zugriff auf mein Konto mehr habe, würde mir bei Backup natürlich dann auch nicht helfen. Weil. mit Konto ist dann ja sicher wieder die Apple-ID gemeint. Den Kopierschutz zu entfernen mag natürlich möglich sein, allerdings ist das dann wieder nicht mehr legal.

 

[maba_de]

Da ich aber ja keinen Zugriff auf mein Konto mehr habe, würde mir bei Backup natürlich dann auch nicht helfen. Weil. mit Konto ist dann ja sicher wieder die Apple-ID gemeint. Den Kopierschutz zu entfernen mag natürlich möglich sein, allerdings ist das dann wieder nicht mehr legal.

richtig, dir bringt das alles leider nichts.
Das Backup gekaufter Inhalte ist auch eher für den Fall gedacht, das ein Film / eine Serie aus dem Store genommen wird. Hat man eine lokale Kopie kann man die weiter abspielen, hat man keine Kopie kann es sein, das man auch hier keinen Zugriff mehr auf die gekauften Inhalte hat.

 

[Quathuul]

Ah, ok, so herum.
Das war mir schon klar, aber irgendwie habe ich was dagegen mir was zu kaufen, für das ich nur eine Lizenz habe es abzuspielen und dies in Verbindung mit dem Verkäufer. Ich habe lieber die „Hardware“ und nutze sie wie ich will. Die Medien sind dann auch gleichzeitig ein Backup. Aber du hast natürlich Recht ...

So hatte ich früher auch gedacht. Ich bin Filmsammler und habe mittlerweile eine Filmbibliothek, die ca. 3.500 Filme in Form von Blu-rays umfasst. Ich weiß, dass das nicht normal ist, aber das ist nun mal mein Hobby und dieses hat sich zu einem echten Platzproblem entwickelt. Daher bin ich dazu übergegangen meine Filme in digitaler Form zu erstehen. Weiterhin legal als Kauf und bei Apple, weil ich nur dort in Form der iTunes Extras nahezu an den Umfang der physischen Datenträger komme.

Außerdem wusste ich es bei Apple zu schätzen, dass ich meine HD Versionen kostenlos als 4K Version bekommen habe, wenn diese dann verfügbar waren. Ist also im Prinzip schon eine klasse Sache, wenn man nicht wie ich einen kleinen Fehler macht und einen Haken setzt, den man lieber nicht hätte setzen sollen.

Ich werde nun aber auch wieder auf physische Datenträger zurück wechseln. Leider teurer und platzfressend, aber sicherer.

 

[Hans-Ulrich]

Hallo,
die User die den Schlüssel angeboten bekommen, haben die ein vertrauenswürdiges Gerät angegeben ?
Wenn nicht, würde es erklären wer den Schlüssel generieren kann. In meinen Einstellungen erscheint diese Möglichkeit nicht ! iPhone, iPad, iMac alles auf dem aktuellem Softwarestand.

 

[mamo68]

Daß ein falsch gesetzer Haken so drastische Folgen hat, finde ich schade. Das könnte mir auch passieren.
Natürlich ist der Schutz bei Apple super, aber für solche Fälle sollte es doch einen Weg geben, selbst wenn er aufwendig wäre.
Quathuul ist ja auch bereit, die Kosten zu übernehmen.
Vielleicht habe ich da aber auch ein Verständnisproblem . Ich kann doch, sofern die Rechnungen vorhanden sind, beweisen, daß der Mac mir gehört, die IP-Adresse und auch der Handyvertrag, daß ich die bin, die ich bin und wenn Apple dafür auch eine amtliche Beglaubigung wollte. Alle iTunes-Rechnungen sind auch da... warum geht das nicht? Ist das ein Personalmangelproblem bei Apple, weil sie für das Überprüfen dieser Fakten niemanden abstellen können? Selbst da könnten sie ja eine Bearbeitungsgebühr verlangen, die insofern weh tut, daß nicht jeder wegen Peanuts angetrabt kommt.

Danke Quathuul für die Warnung und das Teilen Deiner Erfahrung!

 

[tamuli]

Hallo,
die User die den Schlüssel angeboten bekommen, haben die ein vertrauenswürdiges Gerät angegeben ?
Wenn nicht, würde es erklären wer den Schlüssel generieren kann. In meinen Einstellungen erscheint diese Möglichkeit nicht ! iPhone, iPad, iMac alles auf dem aktuellem Softwarestand.

Es können nur die User einen Wiederherstellungsschlüssel generieren, die früher/vor Aktivierung der 2-Faktor-Authentifizierung die zweistufige Bestätigung für ihre Apple-ID aktiviert hatten.

 

[lostreality]

Hallo,
die User die den Schlüssel angeboten bekommen, haben die ein vertrauenswürdiges Gerät angegeben ?
Wenn nicht, würde es erklären wer den Schlüssel generieren kann. In meinen Einstellungen erscheint diese Möglichkeit nicht ! iPhone, iPad, iMac alles auf dem aktuellem Softwarestand.

Nicht nur eins, mehrere plus Telefonnummer. Also daran kann es nicht liegen eher an:

Es können nur die User einen Wiederherstellungsschlüssel generieren, die früher/vor Aktivierung der 2-Faktor-Authentifizierung die zweistufige Bestätigung für ihre Apple-ID aktiviert hatten.

 

[Yiruma]

Nein ist es nicht.
Nach Legitimation muss ein Zugriff wieder möglich sein.

Da hast Du natürlich Recht!

 

[chris25]

Es können nur die User einen Wiederherstellungsschlüssel generieren, die früher/vor Aktivierung der 2-Faktor-Authentifizierung die zweistufige Bestätigung für ihre Apple-ID aktiviert hatten.

Die hatte ich früher auch aktiv - aber kann keinen Wiederherstellungsschlüssel generieren. Ich vermute mal, dass ich diese im Zuge der Umstellung auf 2FA deaktiviert habe (ist schon ein paar Jahre her).

 

[Sp0tlight]

Ist das ein Personalmangelproblem bei Apple, weil sie für das Überprüfen dieser Fakten niemanden abstellen können? Selbst da könnten sie ja eine Bearbeitungsgebühr verlangen, die insofern weh tut, daß nicht jeder wegen Peanuts angetrabt kommt.

Ich würde darum wetten, dass ein Sachbearbeiter die digitalen Inhalte alle manuell auf ein neues Konto übertragen müsste. Also digitalen Inhalt aus einer wie auch immer gearteten Liste entnehmen, manuell in ihrem System suchen und manuell auf dem neuen Account freischalten lassen. Eine Möglichkeit so etwas zu automatisieren ist mit Sicherheit nicht angedacht. Das sich ein DB-Entwickler dran setzt und das automatisiert wäre technisch zwar möglich, organisatorisch aber sicherlich undenkbar.

Könnte mir vorstellen, dass, sofern ein Vorgesetzter mit entsprechenden Befugnissen sich dem Fall annimmt, eine Gutschrift in auszuhandelnder Höhe möglich wäre, mit denen die Inhalte erneut erworben werden könnten.

@Quathuul
Versuch mal eine sachliche, auf englisch geschriebene und nicht zu lange Mail direkt an Tim Cook zu schreiben. In der Vergangenheit hat er bzw. die Mitarbeiter in seinem Office sich durchaus solcher Angelegenheiten direkt angenommen und an eine entsprechend befugte Stelle weitergeleitet oder direkt Hilfe angeboten: tcook@apple.com

 

[JeZe]

Nein ist es nicht.
Nach Legitimation muss ein Zugriff wieder möglich sein.

Wen Apple hier mit ernsthafter Verschlüselung arbeitet, geht das technisch meines Erachtens wirklich nicht.

Sie könnten aber bei Identitätsnachweis die bereits gekauften Dinge (darüber führt Apple ja Protokoll) in einen neues Konto überführen. An in iCloud gesicherte Sachen kommt man so aber natürlich auch nicht mehr.

 

[pmau]

Das ist der große Unterschied zwischen signieren und verschlüsseln.
Itunes zum Beispiel ist mit einem itunes Key verschlüsselt, aber mit dem Schlüssel der Apple ID signiert.
Stimmt die Signatur, kann iTunes den Content entschlüsseln.
Man benutzt nie den Kundenschlüssel zur eigentlichen Verschlüsselung, sondern stellt sicher dass der Kunde mit seinem Schlüssel entschlüsseln kann.
Man nennt sowas „Blast Radius“, falls mal ein Schlüssel verlorengeht.

 

[KumpelKalle]

Ich habe einiges mehr an Geld an meine ID gebunden und darunter sind auch, wie jetzt wieder möglich, zeitlich begrenzte Schnäppchen. Werfe ich meine ID weg sind auch die Inhalte weg. Ganz simpel.
Apple müßte nun auch gegen Lizensabkommen verstoßen um mir die Inhalte wiederzugeben. Und natürlich sind Filme die mal 16€ gekostet haben mittlerweile für 2 zu bekommen.

Mir würde aber ehrlicher Weise konkret der Nachweis fehlen für einige Käufe, selbst Software ist nur an die Id gebunden und nicht auf meinen Namen.
Und auch Geräte die ich bar im Applestore bezahle, ohne den Beleg kann sie mir Apple nicht zu ordnen.

Schlecht gelaufen.

Ansonsten kann ich mich nur MarcNRW anschließen oder Yiruma der es nett formuliert hat.

PS.: da hier Vergleiche immer gern gesehen sind. Ich hole Geld von der Bank und werfe es davor weg.

 

[JeZe]

Das ist der große Unterschied zwischen signieren und verschlüsseln.
Itunes zum Beispiel ist mit einem itunes Key verschlüsselt, aber mit dem Schlüssel der Apple ID signiert.
Stimmt die Signatur, kann iTunes den Content entschlüsseln.
Man benutzt nie den Kundenschlüssel zur eigentlichen Verschlüsselung, sondern stellt sicher dass der Kunde mit seinem Schlüssel entschlüsseln kann.
Man nennt sowas „Blast Radius“, falls mal ein Schlüssel verlorengeht.

Der Grund, warum man hier symmetrische und asymmetrische Verschlüsselungsverfahren kombiniert ist aber i.d.R. weniger um Vorsorge zu tragen, falls mal ein Schlüssel verloren geht, als viel mehr weil das asymmetrische Verfahren für große Datenmengen zu rechenintensiv ist.

 

[packo]

Versuch mal eine sachliche, auf englisch geschriebene und nicht zu lange Mail direkt an Tim Cook zu schreiben. In der Vergangenheit hat er bzw. die Mitarbeiter in seinem Office sich durchaus solcher Angelegenheiten direkt angenommen und an eine entsprechend befugte Stelle weitergeleitet oder direkt Hilfe angeboten: tcook@apple.com

Ernsthaft? Tim Cook?

 

[maba_de]

Ernsthaft? Tim Cook?

Hilft manchmal wirklich .

 

[bosk]

Du hast mein volles Mitgefühl und ich verstehe dich.
Irgendwie bestätigt mich das in meiner Vorgehensweise, Filme und Musik nie als „digitale Version“ zu kaufen, sondern immer nur als Medium (CD, BlueRay) und dann ggf. zu rippen — bei Kauf egal von welchem Anbieter.
Denn so etwas wie dir kann (fast) jedem passieren und dann ist Frust und Ärger vorprogrammiert.

Und genau das mache ich auch...
Wenn ich Musik aus dem iTunes-Store kaufe, wird das ganze auf eine CD (virtuell) gebrannt, die ich danach wieder einlese..
Somit hab ich immer "meine" Kopie, und keine Kopie, die mir wieder genommen werden kann

Bly-Rays kaufe ich auch, und rippe die sofort.
Meine gekauften Bly-Rays verstauben im Keller, weil die Filme eh nur übers (lokale) Netz streame...

Mir würde niemals einfallen, einen Film/Serien nur digital zu kaufen...