Apple hört und hört nicht mehr auf zu hören...

Die grundlegende Apple-Strategie, den Leuten Geräte zu verlaufen, die länger genutzt werden, und über den Fokus auf die installed base über Services die Umsätze reinzuholen, halte ich für gut und auch umweltfreundlicher. In Asien, wo die Geräte wohl öfter getauscht werden, als im Westen funktioniert das aber nicht so gut, ausserdem hat Apple da bei den Services keine Bedeutung.
Wir reden aber schon über den gleichen Westen, oder? Also der, in dem Apple ein Plan für jährliche iPhone Upgrades anbietet?
 
In Deutschland. Und auch hier sind die Resller/Mobilfunkanbieter nicht betroffen. Die bieten das immer noch an. Und ob das nun so einen großen Einfluss haben wird auf die Produktstrategie Apples hat? Ich wage es zu bezweifeln.

Gestern hat Heise.de gemeldet, dass Qualcomm die Summe in Aktien hinterlegt hat, damit das Verkaufsverbot für das iPhone 7, 8 und X gültig wird.

Denke daher, Apple wird nichts auf Basis dieser Geräte mehr herausbringen.
Eher ein abgespecktes iPhone X in Größe des SE (Wunschhoffnung :))
 
Gestern hat Heise.de gemeldet, dass Qualcomm die Summe in Aktien hinterlegt hat, damit das Verkaufsverbot für das iPhone 7, 8 und X gültig wird.

Denke daher, Apple wird nichts auf Basis dieser Geräte mehr herausbringen.
Eher ein abgespecktes iPhone X in Größe des SE (Wunschhoffnung :))

Das ist doch nur in Deutschland oder?
 
Wir reden aber schon über den gleichen Westen, oder? Also der, in dem Apple ein Plan für jährliche iPhone Upgrades anbietet?

Natürlich will Apple den Enthusiasten neue iPhones verkaufen, aber in den letzten Jahren ist die Haltedauer von Smartphones von24 Monate auf 38 Monate gestiegen. Es wäre interessant zu wissen, wie das bei Apple-Geräten aussieht.

Was macht Apple eigentlich mit den Trade-ins. Werden die über Gebrauchthändler weiterverkauft?

Man darf bei der ganzen China Betrachtung nicht vergessen, dass dank eines einzelnen Herrn mit blonden Frisur ein Handelskrieg zwischen den USA und China ausgebrochen ist.

Der Handelskrieg war unausweichlich und die Amerikaner haben einen Zeitpunkt gewählt, in dem die Chinesen schwach sind, und deswegen wohl Konzessionen machen werden.

Trotzdem gibt es wohl noch wenig Anhaltspunkte dafür, dass Apples Image in China sehr darunter leidet. Die chinesischen Konsumenten geben einfach weniger Geld für teures Zeug aus. Andere Luxusmarken leiden ebenfalls darunter. Apple hat für das "langweiligen" XS und die saftigen Preiserhöhungen ein schlechtes Timing gehabt.
 
Natürlich will Apple den Enthusiasten neue iPhones verlaufen,
Jo, aber diesen Upgradeplan, der ja schon existiert, könnten sie ja genauso auch wo anders einführen.
Ich meine nur, du sagtest in Asien funktioniert Langlebigkeit nicht so gut weil schneller gewechselt wird. Im Westen hat Apple für diesen Kunden aber ja auch ein Angebot.
 
Der Handelskrieg war unausweichlich und die Amerikaner haben einen Zeitpunkt gewählt, in dem die Chinesen schwach sind, und deswegen wohl Konzessionen machen werden.

Warum sollte ein Handelskrieg "unausweichlich" sein? Ein Krieg oder Handelskrieg kennt nur Verlierer, und er macht somit keinerlei Sinn. Bei einer intelligenten US-Führung hätte es dies in dieser Form nicht gegeben. Trump versteht ja nicht einmal dass die erhobenen Zölle ausschließlich seine Landsleute selber zahlen und er damit Produkte verteuert und US-Arbeitsplätze vernichtet.
Eine gute Führung hätte gedroht und verhandelt und es nicht bis zum Äußersten kommen lassen.
 
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Interessant ist den Gegenüberstellung von Steve Jobs Verhalten zu dem von Tim Cook.
Jobs hatte seinerzeit bei einer massiven Preissenkung des ersten iPhones keine Probleme damit, falsches unternehmerisches Verhalten zuzugeben:

In einem offenen Brief begründete der Apple-Chef die Preissenkung damit, dass man aggressiv um neue Kunden werben wolle um die Nutzergemeinde möglichst schnell auszubauen. Von den damit verbundenen Möglichkeiten würden auch bestehende Nutzer stark profitieren. Allerdings habe man das Vertrauen, das die Käufer der ersten Stunden dem Unternehmen geschenkt hatten, nicht ausreichend gewürdigt. Jobs gestand ein, dass man hier unternehmerische Fehler gemacht habe und gelobte Besserung.

Quelle: https://www.iphone-ticker.de/2007-als-apple-die-iphone-preise-gesenkt-hat-135790/

Bei Tim Cook sind alle anderen Schuld. Die Provider, die zu wenig subventionieren (was für ein lächerliches Argument solch eines gierigen Konzerns), die Chinesen und natürlich die Kunden, die keine neuen Geräte kaufen wollen.

Der Thread hier heißt, das Apple zuhört. Habe ich glaube ich schon vor einigen Hundert Seiten geschrieben, einfach mal an die frische Luft gehen und sich mit normalen Menschen unterhalten, das würde dem Koch gut tun ... .
 
Warum sollte ein Handelskrieg "unausweichlich" sein? Ein Krieg oder Handelskrieg kennt nur Verlierer, und er macht somit keinerlei Sinn. Bei einer intelligenten US-Führung hätte es dies in dieser Form nicht gegeben. Trump versteht ja nicht einmal dass die erhobenen Zölle ausschließlich seine Landsleute selber zahlen und er damit Produkte verteuert und US-Arbeitsplätze vernichtet.

Weil sich zwischen China und den USA (samt Japan und anderen Staten) sowohl wirtschaftlich und politisch zahlreiche Probleme aufgestaut haben, bei denen es einfach mal zum mittelgroßen Showdown kommen musste. Bislang haben z.B. die Handelskonzerne es geschafft, die Zölle auf die chinesischen Produzenten abzuwälzen und die Einkaufspreise, teils drastisch, zu drücken.

In Deutschland hat man immerhin nach 10 Jahren gemerkt, dass die chinesischen Händler auf amazon.de keine Umsatzsteuer zahlen.

Eine gute Führung hätte gedroht und verhandelt und es nicht bis zum Äußersten kommen lassen.

Machen sie ja, es wird gedroht, und zwar relativ glaubwürdig im Vergleich zu früheren Versuchen, die großen Zölle wurden vertagt und man redet.
 
Weil sich zwischen China und den USA (samt Japan und anderen Staten) sowohl wirtschaftlich und politisch zahlreiche Probleme aufgestaut haben, bei denen es einfach mal zum mittelgroßen Showdown kommen musste.
Ich denke, die Welt ist um einiges komplexer. Globalisierung ist kein "angestautes Problem", und sie lässt sich auch nicht durch einen Showdown lösen - es sei denn, Du meinst einen "Big Bang", was angesichts des aktuellen US-Präsidenten und seiner einsamen Entscheidungen leider auch keine Unmöglichkeit mehr ist.
 
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Der als Shutdown bezeichnete Zustand der
USA hält auf jeden Fall schon länger an.
Angesichst leerer Staatskassen dürfen wir
auf weitere Schritte des Herrn Trump gespannt sein.
Es wäre nicht das erste mal, das einfach die Verschuldungsgrenze angehoben würde...
 
Ich denke, die Welt ist um einiges komplexer. Globalisierung ist kein "angestautes Problem", und sie lässt sich auch nicht durch einen Showdown lösen - es sei denn, Du meinst einen "Big Bang", was angesichts des aktuellen US-Präsidenten und seiner einsamen Entscheidungen leider auch keine Unmöglichkeit mehr ist.

"Globalisierung" ist nur ein Teilaspekt, es geht um Schutz intellektuellen Eigentums, mögliche Währungsmanipulation, erzwungener Wissenstransfer in Joint-Ventures, die Abschottung der chinesischen Märkte, während sie im Westen ungehindert Unternehmen kaufen können, die Besetzung der Inseln im Südchinesischen Meer, die alle Nachbarn schreckt und nach den USA rufen lässt. Fragen der nationalen Sicherheit, wenn chinesische Konzerne mit unklarer Staatsbeteiligung kritische Kommunikationsinfrastruktur in den USA und Europa bauen, die chinesische Expansion nach Afrika usw. Das sind alles Fragen, die sich angestaut haben, denn eine echte Lösung hat sich da bisher nur vereinzelt gezeigt.

Die USA haben jedenfalls einen Zeitpunkt gewählt, in denen die Chinesen einen Moment der Schwäche haben und leichter zu Verhandlungen gebracht werden können. Pessimistische Schätzungen gehen in China von einem realen Wachstum von unter 2% aus (offiziell 6,5%), das kann sich für die Führung als problematisch erweisen.

In den USA gibt es hingegen niedrige Arbeitslosigkeit wie seit Jahrzehnten nicht mehr, Rekordlohnsteigerungen auch im ungelernten Bereich, die FED hat die Zinsen bereits mehrfach erhöht etc. Somit hat man dort mehr Möglichkeiten auf eine Krise zu regieren.

Aber das hat nur noch am Rande mit Apple zu tun.
 
"Tim Cook to Investors: People Bought Fewer New iPhones Because They Repaired Their Old Ones"
https://motherboard.vice.com/amp/en...-iphones-because-they-repaired-their-old-ones
“While macroeconomic challenges in some markets were a key contributor to this trend [of lower iPhone sales], we believe there are other factors broadly impacting our iPhone performance, including consumers adapting to a world with fewer carrier subsidies, US dollar strength-related price increases, and some customers taking advantage of significantly reduced pricing for iPhone battery replacements,” Cook wrote, also citing fewer sales than expected in markets like China.
Na "zum Glück" ist die billige Reparatur nun vorbei...
 
Cook hat daraus gelernt, dass Service an Geräten halt noch teurer werden muss wenn man die Zahlen halten will...
 
Jupp, also dann eben keine neuen iphones mehr kaufen. Unverantwortlich, die Wegwerfgesellschaft so zu fördern. Aber das interessiert die Amis ja eh nicht.
 
Nachdem Apple Music nun auch auf den Echos läuft, bringt Apple seine iTunes Filme nun per App auch direkt auf Samsung-Fernseher.

Ich hoffe, das ist nur eine Ergänzung für HomePod und Apple TV, nicht der erste Schritt, diese auch einzustellen.

With the new iTunes Movies and TV Shows app on Samsung Smart TVs, Samsung customers can access their existing iTunes library and browse the iTunes Store to buy or rent from a selection of hundreds of thousands of movies and TV episodes — including the largest selection of 4K HDR movies. iTunes Movies and TV Shows will work seamlessly with Samsung’s Smart TV Services, such as Universal Guide, the New Bixby and Search, to create a consistent experience across Samsung’s platform.

https://news.samsung.com/us/samsung-wins-30-ces2019-innovation-awards/
 
Ich finde es äußerst interessant wie Apple sein Ökosystem öffnet um die Service-Umsätze nach oben zu bekommen (Apple Music und iTunes Filme).
Ist da etwa jemand zum Schluss gekommen, dass es nicht (mehr?) genug Leute mit geeignetem Ökosystem (ATV, HomePod) in der Apple-Welt gibt, um die angestrebten Ziele zu erreichen?
 
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