Apple entschuldigt sich

Die Verlangsamung ist ja Absicht, damit die Spannungsspitzen niedriger sind und der Akku das mitmacht. Klar könnte man die Funktion per Update wieder entfernen/abschalten, aber dann würden die Geräte wieder vermehrt ausgehen. Die Funktion wurde ja nicht zum Spaß eingeführt.

Diese zwei Sätze muss man sich gut sitzend zu Gemüte führen und dann noch mal betrachten, worum es bei den Vorwürfen Apple gegenüber geht und wie User reagieren, die gewisse Probleme bagatellisieren.

Ich will den User medemann in keiner Weise herabsetzen! Aber diese beiden Sätze sind eine groteske Vorführung der Lächerlichkeit Apples PR-Abwiegelung und wie Kunden sie schlucken. Besonders wenn man der Meinung ist, Apple habe (abgesehen von der Kommunikation) alles richtig gemacht und die Akku-Problematik sei einfach eine allgemeine Frage eines normalen Alterungsprozesses von Akkus.

Aber Akkus altern in zig anderen Devices, bei zig anderen Firmen, seit Jahrzehnten tun sie das. Ich muss mich nur umschauen und sehe lachende Gesichter, weil alte Akkus in ihren Devices herrlich funktionieren, nur weniger lang Strom liefern. Und irgendwann müssen sie ausgetauscht werden. Bis dahin gehen aber unzählige Devices nicht einfach aus... Sie schalten sich nicht ab bei kühleren Normaltemperaturen, frieren nicht ein wenn nur eine App gestartet wird. Bis dahin verringert sich bei unzähligen Devices gerade lediglich die Akku-Arbeitszeit... mal für mal... mal für mal... ;)

Was läuft also bei Apple anders, wenn denen aber die Geräte verrecken? Angesichts von Akkus, die in zig anderen Devices anderer Hersteller solche Probleme nicht verursachen, Leistunsgdrosselungen dort nicht notwendig sind...

Zusammengefasst gibt es dann nur noch die eine Möglichkeit: Es besteht also ein Konstruktionsfehler des iPhones, indem es mit Spannungsspitzen nicht umzugehen weiß, wenn Akkus ihren völlig normalen und von anderen Firmen wunderbar alltagstauglich konstruierten Alterungsprozess durchlaufen. Nicht einmal das kriegt Apple hin, ohne den Kunden mittels eines zunächst verheimlichten Fixes hintergehen zu müssen und darauf zu bauen, dass die Kundschaft wie verdummte Schafe das neue 'feature' frisst?!?

Könnte man jetzt einwenden. ;)

Man könnte auch anhand eines Autoherstellers meinen, dass bei einem solchen Vorfall (der rigorosen Leistungsdrosselung bestimmter Autos) sich zig Käufer des selbigen melden und die Drosselung reklamieren. Bis ein findiger PR-Berater sich meldet und antwortet: "Die Verlangsamung eurer Motoren ist ja Absicht!"

"Na, dann... ist ja alles ok!", würden die Kunden sich verbeugen! Wenn es doch Absicht ist, gar ein Feature... Da haben wir ein Auto gekauft mit Mega-Leistungsdaten und sollten doch dankbar sein, wenn es ausgebremst wird, bevor es verreckt! Dann müssen weitere Fragen ja garnicht mehr gestellt werden!

Ok, einige Ketzer würden fragen: "Äh, Meister, bei anderen Firmen und anderen Modellen auch aus dem eigenen Hause gibt es auch alternde Bauteile ... aber die Motoren gehen da nicht einfach aus und die Autos müssen auch nicht gedrosselt werden. Ehrwürdiger Meister, bitte, erleuchte uns! Was ist denn bei den Autos, um die es hier geht, so besonders, dass ausgerechnet diese gedrosselt werden müssen... und die anderen nicht???"

Das täte er natürlich: "Damit das Einspritzsystem keine Probleme hat und der Motor das mitmacht. Klar könnte man die Funktion abschalten, aber dann würden die Motoren wieder vermehrt verrecken . Die Funktion wurde ja nicht zum Spaß eingeführt."

"Ach so... Wenn die Motoren verrecken... Das soll ja nicht sein... Auch bei anderen Herstellern soll das ja nicht sein, auch wenn die bis zum Verrecken nach einem langen kilometerfressenden Leben nicht noch zusätzlich abgedrosselt werden... Aber du hast ja Recht, Meister. Wie konnten wir nur fragen... Wir sollten doch eher alle anderen Hersteller verklagen, wo es kein feature gibt, dass denen die Leistung drosselt, weil es ja auch nicht notwendig bei denen ist, weil denen auch die Kisten nicht einfach so verrecken! Wie können die sich so eine Qualität nur erlauben?!".

Wie würden jene Autobesitzer wohl reagieren? Müssten wir nicht doch von einem Konstruktionsfehler des Motors ausgehen, für den der Hersteller haftbar gemacht werden sollte? ;)

Diese Fragen überhaupt noch zu stellen, ist so absurd. So absurd, wie hier nach wie vor einige Apples Kundenpolitik bagatellisieren und die Akku-Problematik obendrein. Wer das getoppt sehen möchte, lese noch oben den Kurzbeitrag von t_h_o_m_a_s. Und dann soll er ja nicht seinen Kumpel, Kollegen, seine Frau oder Freundin, die womöglich z.B. ältere Samsungs verwenden fragen, wie der Akkuzustand ist ... und ob das Device schon gedrosselt ist.

"Wie? So ein Hammer-Feature habt, äh, braucht ihr garnicht?!? Ja, warum denn nicht... ???"
 
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Die Kommunikation war natürlich Mist.

Das wiederum ist „leicht“ untertrieben :)


Edit:

Warum sind eigentlich alle so sicher, daß Geräte anderer Hersteller nicht ausgehen ?

Nur weil man nichts davon liest ? Oder liest man nichts, weil andere nichts gegen das ausgehen unternehmen und so ja auch den Kunden nicht „betrügen“ ?

Ich finde es spannend, wie man sich da so reinsteigern kann.
 
Ich kann ehrlich gesagt bei den Haltungen weder das eine noch das andere Extrem nachvollziehen. Apple hat hier weder nur richtig und im Sinne des Nutzers noch nur falsch und offensichtlich hinterhältig gehandelt. Vielmehr haben sie eine technische Lösung implementiert und unzureichend beschrieben, die als solche nicht verwerflich ist, aber möglicherweise andere Probleme verdeckt hat und Nutzern damit im Detail (auch) Schwierigkeiten bereitet hat.

Der verlinkte Artikel geht mal wieder von Annahmen aus, bei denen ich mir nicht sicher bin ob sie haltbar sind, auf die es aber genau ankommt, etwa wie stark der Effekt der Drosselung in verschiedenen Fällen spürbar ist/war, wie früh man erwarten kann, dass die Drosselung einsetzt, in wie vielen Fällen Apple Nutzern mit (wegen der Drosselung) langsamen Geräten empfohlen hat, das Gerät zu ersetzen, etc.

hätte dies wirklich etwas geändert? Hätten sich wirklich weniger Menschen hierdurch ein iPhone gekauft?

die Auswirkungen in der Realität kaum spürbar sind

bei der Maßnahme objektiv betrachtet um eine Verbesserung des Nutzererlebnisses handelt.
 
Wenn ich bei meiner Stirnlampe am Berg, die Wahl habe zwischen möglichst heller und dadurch kürzerer Leuchtdauer (maximale Leistung) oder geringer(er) und dadurch längerer Leuchtdauer (gedrosselte Leistung) würde ich immer ersteres vorziehen.

Ein langsameres Tempo aufgrund der gedrosselten Leistung bringt mich im Schneesturm und der Kälte nicht näher ans Überleben oder der schützenden Unterkunft sondern nur langsamer den Erfrierungen näher weil ich durch weniger Leuchtkraft langsamer gehen muss und weniger Sicht habe.

Wenn ich hingegen auf die volle Leistung Zugriff habe kann ich schneller gehen, bin sicherer unterwegs, erhöhe durch den helleren Lichtkegel die Wahrscheinlichkeit gesehen zu werden, und weiß, dass ich irgendwann damit zu rechnen habe, dass die Lampe ausgehen wird, aber ich erhöhe die Wahrscheinlichkeit enorm, den Gipfel, die Hütte, das Lager... früher zu erreichen und somit die Lampe nicht mehr zu brauchen.

Die eingeschränkte / verminderte Funktion der Taschenlampe am iPhone hilft mir nichts, wenn ich mich bis zum Boden bücken muss um diesen überwinden und erkennen zu können. Mehr Abstand zum Boden erhöht das Gleichgewicht und somit die Sicherheit und also auch die Schnelligkeit. Also, nein danke, ich möchte keine gedrosselten Geräte.
 
Apple hat hier weder nur richtig und im Sinne des Nutzers noch falsch und offensichtlich hinterhältig gehandelt.
und du meinst, die mittlerweile fast 40 Klagen, davon über 30 Sammelklagen in den USA, die Klage in Frankreich, die Klage in Israel, die Frist der chinesischen Regierung an Apple (vermutlich vergesse ich noch ein paar) sind alle nur deshalb eingegangen, weil Apple schlecht informiert hat?
Nein, die sind eingegangen, weil Apple nachträglich und stillschweigend Leistung der Hardware gedrosselt hat, den Kunden nicht informiert hat, ihm lieber (nachweislich) neue Hardware verkauft hat und Kunden die Möglichkeit genommen hat, Akku Probleme zu erkennen.
Gedrosselt werden auch Geräte mit Akkus, die nicht mal defekt sind. Und das alles unter dem Vorwand, die Geräte würden sonst ja ständig ausgehen. So vertuscht man zudem noch ein mögliches technisches (Serien-) Problem.
 
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und du meinst, die mittlerweile fast 40 Klagen, davon über 30 Sammelklagen in den USA, die Klage in Frankreich, die Klage in Israel, die Frist der chinesischen Regierung an Apple (vermutlich vergesse ich noch ein paar) sind alle nur deshalb eingegangen, weil Apple schlecht informiert hat?
Nein, die sind eingegangen, weil Apple nachträglich und stillschweigend Leistung der Hardware gedrosselt hat, den Kunden nicht informiert hat, ihm lieber (nachweislich) neue Hardware verkauft hat und Kunden die Möglichkeit genommen hat, Akku Probleme zu erkennen.
Gedrosselt werden auch Akkus, die nicht mal defekt sind. Und das alles unter dem Vorwand, die Geräte würden sonst ja ständig ausgehen. So vertuscht man zudem noch ein mögliches technisches Problem.
Ich hab meinen Beitrag anscheinend zu spät noch geändert. Gemeint war natürlich "noch nur falsch" nicht "noch falsch". Zu einem gewissen Teil haben sie natürlich falsch gehandelt. ;)
 
Zu einem gewissen Teil haben sie natürlich falsch gehandelt.

Offensichtlicher Konstruktionsfehler (iPhone kann nicht mit Spannungsspitzen alternder Akkus umgehen)... Vertuschung des selben durch Verlangsamung der Devices... Bei anschließendem Aufdecken komplette Verdummbeutelung der Kundschaft... Anschließend kostenpflichtiges Werkeln am Symptom, ohne Lösung des eigentlichen Fehlers... Stimmt, zu einem 'gewissen' Teil haben sie falsch gehandelt. ;)
 
Offensichtlicher Konstruktionsfehler...
Ist halt für mich nicht so offensichtlich. Ich habe nicht das Gefühl, dass mir ausreichend Infos zur Verfügung stehen um das zu bewerten. Halte aber auch niemanden davon ab, deswegen zu klagen wenn er sich da betrogen vorkommt.
 
und du meinst, die mittlerweile fast 40 Klagen, davon über 30 Sammelklagen in den USA, die Klage in Frankreich, die Klage in Israel, die Frist der chinesischen Regierung an Apple (vermutlich vergesse ich noch ein paar) sind alle nur deshalb eingegangen, weil Apple schlecht informiert hat?
Nein, die sind eingegangen, weil Apple nachträglich und stillschweigend Leistung der Hardware gedrosselt hat, den Kunden nicht informiert hat, ihm lieber (nachweislich) neue Hardware verkauft hat und Kunden die Möglichkeit genommen hat, Akku Probleme zu erkennen.
Gedrosselt werden auch Akkus, die nicht mal defekt sind. Und das alles unter dem Vorwand, die Geräte würden sonst ja ständig ausgehen. So vertuscht man zudem noch ein mögliches technisches (Serien-) Problem.

Die Anwaltskanzlei, die auf 9to5mac zitiert wird, fasst das Ganze meiner Meinung nach gut zusammen:

„Apple sold these devices to consumers, touting excellent battery life and fast processing speeds. Customers relied on those statements, not knowing that the devices had a defect that could cause their phones to shut down without warning, or that the iOS updates that Apple rolled out to purportedly address the battery problems would dramatically slow down their phones.

Apple deceived many of its customers into buying brand new iPhones by rolling out its iOS throttling software, causing them material financial damages.“

Als Beweismittel sollen nun die Akkus und Diagnose-Daten von Apple angefordert werden, die im Zuge des Recyclingprogramms entsorgt wurden:

„The firm clarified that it is only calling for battery recycling to be suspended, not replacements.“
 
Was mich einmal interessieren würde: Wer hat denn die "Drosselung" der Leistung bei seinem iPhone schon einmal signifikant bemerkt?

Ich habe derzeit ein etwa ein Jahr altes iPhone 7, das ja seit 11.2.2. auch zu den "gedrosselten" Modellen gehört. Wüsste ich es nicht durch die Berichterstattung darüber, dann würde ich bis heute wohl nichts davon ahnen, denn ich empfinde bei der Nutzung keine Einschränkung oder Verlangsamung. Allerdings nutze ich wohl auch keine zu performancehungrigen Apps.
 
Die Anwaltskanzlei, die auf 9to5mac zitiert wird, fasst das Ganze meiner Meinung nach gut zusammen:

„Apple sold these devices to consumers, touting excellent battery life and fast processing speeds. Customers relied on those statements, not knowing that the devices had a defect that could cause their phones to shut down without warning, or that the iOS updates that Apple rolled out to purportedly address the battery problems would dramatically slow down their phones.

Apple deceived many of its customers into buying brand new iPhones by rolling out its iOS throttling software, causing them material financial damages.“

Als Beweismittel sollen nun die Akkus und Diagnose-Daten von Apple angefordert werden, die im Zuge des Recyclingprogramms entsorgt wurden:

„The firm clarified that it is only calling for battery recycling to be suspended, not replacements.“
Mal ehrlich, an deren Stelle würde ich das natürlich auch so formulieren wenn ich so 'ne Klage einreiche. Dass es vielleicht noch eine differenziertere Sichtweise auf die Problematik gibt, sollte klar sein. Als halbwegs objektive Zusammenfassung der Geschichte kann das wohl kaum herhalten. Die Formulierung stellt so erstmal 'ne Einzelmeinung dar, genau wie alles was hier im Thread sonst so vorgebracht wird.
 
Was mich einmal interessieren würde: Wer hat denn die "Drosselung" der Leistung bei seinem iPhone schon einmal signifikant bemerkt?

Ich habe derzeit ein etwa ein Jahr altes iPhone 7, das ja seit 11.2.2. auch zu den "gedrosselten" Modellen gehört. Wüsste ich es nicht durch die Berichterstattung darüber, dann würde ich bis heute wohl nichts davon ahnen, denn ich empfinde bei der Nutzung keine Einschränkung oder Verlangsamung. Allerdings nutze ich wohl auch keine zu performancehungrigen Apps.

Wenn die Akkukapazität ausreichend hoch ist, wird das iPhone nicht gedrosselt – deswegen merkst du davon bei deinem iPhone nichts.
 
Wenn die Akkukapazität ausreichend hoch ist, wird das iPhone nicht gedrosselt – deswegen merkst du davon bei deinem iPhone nichts.
Meinst Du jetzt die aktuelle Kapazität gemäß Ladestatus oder die allgemeins Leistungskapazität der Batterie in Abhängigkeit von Alter der Batterie?
 
Der Umfang der Drosselung ist sowohl abhängig vom momentanen Ladestand als auch der Restkapazität der Batterie. Es kommen noch weitere beeinflussende Faktoren wie z.B. Umgebungstemperatur dazu.
 
Als halbwegs objektive Zusammenfassung der Geschichte kann das wohl kaum herhalten. Die Formulierung stellt so erstmal 'ne Einzelmeinung dar, genau wie alles was hier im Thread sonst so vorgebracht wird.

„Apple sold these devices to consumers, touting excellent battery life and fast processing speeds (Fakt: lässt sich auf der Apple-Webseite nachlesen und wird auf jeder Keynote mit Daten belegt und erwähnt). Customers relied on those statements (Fakt: Käufer verlassen sich auf das, was Apple sagt und bewirbt, Apple wirbt ja dauernd um Vertrauen), not knowing that the devices had a defect that could cause their phones to shut down without warning (Fakt: Es gibt Geräte, die sich plötzlich ohne Warnung einfach ausschalten; die Käufer wissen das zum Kaufzeitpunkt nicht), or that the iOS updates that Apple rolled out to purportedly address the battery problems would dramatically slow down their phones (Fakt: auch das war weder zum Kaufzeitpunkt noch bei der Auslieferung des Updates den Käufern bekannt).

Apple deceived many of its customers into buying brand new iPhones by rolling out its iOS throttling software (Fakt: Wenn durch Updates das Betriebssystem langsamer wird und es keine Möglichkeit gibt, zu einer älteren Version zurückzukehren, dann muss man sich ein neueres Gerät kaufen, um ein schnelleres Betriebssystem nutzen zu können; dass ein Akkutausch hilft, war ja nie bekannt und wurde nicht von Apple erwähnt), causing them material financial damages. (Fakt: Wenn ich mir ein neues Gerät kaufe, weil das alte zu langsam geworden ist, ich aber den Akku einfach hätte tauschen lassen können, entsteht ein finanzieller Schaden)


Der einzige strittige Punkt ist die Sprache von einem „defect“, ergo Konstruktionsfehler … sehe hier also deutlich mehr Objektivität als Subjektivität.
 
  • hat Apple behauptet, dass die Ausführungsgeschwindigkeit über Jahre hinweg und unabhängig von der Restkapazität des (ersetzbaren) Akkus konstant bleibt? Darf man das erwarten? (allein aufgrund der Softwareupdates werden die Geräte ja subjektiv langsamer)
  • Schalten sich die Geräte eher und/oder häufiger aus als man es bei vergleichbaren Geräten erwarten kann (dass das viele Smartphones unter gewissen Umständen tun scheinen Verbraucher im allgemeinen nicht zu wissen)
  • Werden die Geräte dramatisch langsamer? Unter welchen Bedingungen? Wieviele Geräte?
  • Hat Apple die Nutzer durch die Drosselung getäuscht?
  • Hat die Drosselung Konstruktionsfehler verdeckt
  • Wieviele Nutzer haben sich wegen eines aufgrund der Drosselung langsamer werdenden Telefons ein neues iPhone gekauft, obwohl sie nach einem Batterietausch die Notwendigkeit dazu nicht mehr gesehen hätten?
etc. – alles für mich offene Fragen
 
Der einzige strittige Punkt ist die Sprache von einem „defect“, ergo Konstruktionsfehler … sehe hier also deutlich mehr Objektivität als Subjektivität.
Es ist die der Klage zugrundeliegende Argumentation der Anwälte und die enthält sowohl objektive Fakten, als auch subjektive Bewertung. Beispiel:
„Apple sold these devices to consumers, touting excellent battery life and fast processing speeds (Fakt: lässt sich auf der Apple-Webseite nachlesen und wird auf jeder Keynote mit Daten belegt und erwähnt).
Das kann man als objektive Sachverhaltsdarstellung ansehen.
Customers relied on those statements (Käufer verlassen sich auf das, was Apple sagt und bewirbt)
Das wiederum ist die subjektive Bewertung, denn ob die Käufer sich davon wirklich leiten lassen oder primär aus anderen Gründen zu den iPhones greifen ist in jedem Einzelfall sicher unterschiedlich. Ich zum Besipiel weiß, dass andere hersteller durchaus performantere Hardware haben, mir ist aber das stabile und imho intuitive iOS wichtiger.

Es ist also die anwaltsübliche Mixtur aus (objektivem) Sachverhalt und (subjektiver) Bewertung desselben. So gehe ich in meinen Schriftsätzen auch vor - sonst wäre ich kein guter Anwalt. ;)
 
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