Aperture geht und dann? Inspirationen, Ideen und Diskussionsbedarf

Ich hatte seine Frage so verstanden, dass sie sich nur auf Aperture bezog; also einen Teil von Aperture inkl. der Anpassungen in eine neue Aperture-Library zu überführen.

Zum Thema Photos.app könnte ich aktuell mangels Kenntnis auch nichts sagen; dass was iuch zu der App gelesen habe, spricht aber für deine Aussage Saugkraft.

Aber nur mit Einschränkungen. Projekte gibt es in Photos beispielsweise nicht mehr.
 
Naja, du kannst bei Aperture jederzeit (schon seit der Version 1.5) für jedes einzelne Bild entscheiden, wo und wie du das ablegen willst. "Relocate Original" auswählen und fertig. Du kannst sogar genau festlegen, welche Verzeichnisstruktur Aperture dafür anlegen soll (z.B. Jahr/Monat/Tag).
Genau das meine ich. Sag ich doch.
Das geht auch wieder umgekehrt. Da gab es also nie irgendeine wichtige Entscheidung zu fällen, das war einfach Geschmackssache.
Klar geht es auch umgekehrt. Dann hab ich schon zwei mal extra gespeichert mit allen statistischen Fehlermöglichkeiten.
Ich hatte vor Aperture auch schon andere Anwendungen, sogar auf Windows. Meine Ablage konnte ich dennoch immer beibehalten. Das meinte ich.


Das lässt sich aber mit den entsprechenden Filterkriterien und passenden Exporteinstellungen sehr gut mit Aperture-Bordmitteln durchführen.
Filtern ist klar. Aber Exportieren so dass die Ergebnisse in denselben Verzeichnissen landen wie die Originale? Das geht?
 
Habe gestern praktisch den ganzen Tag mit Testen von Capture One und Lightroom verbracht.

Ohne in die Details zu gehen (schreibe irgendwann mal was längeres dazu): es ist eine niederschmetternde Erfahrung. Holy shit, da wird einem erstmal bewußt wie gut Aperture ist. Jetzt bin ich eigentlich noch ratloser als vorher. Was für ein verdammtes Schlamassel.

Oh sh..
Echt niederschmetternd?

So ein Mist.
Muss ich mir was ganz anderes überlegen?
Grrr....

Vielleicht doch PhotoMechanic + Dateisystem + EBV-Tool?
 
Genau das meine ich. Sag ich doch.

Klar geht es auch umgekehrt. Dann hab ich schon zwei mal extra gespeichert mit allen statistischen Fehlermöglichkeiten.
Ich hatte vor Aperture auch schon andere Anwendungen, sogar auf Windows. Meine Ablage konnte ich dennoch immer beibehalten. Das meinte ich.



Filtern ist klar. Aber Exportieren so dass die Ergebnisse in denselben Verzeichnissen landen wie die Originale? Das geht?


Du kannst auch in C1 Pro deine Struktur behalten, es sortiert nur nicht beim Import nach Tag nach Monat und Jahr.
 
Ich hatte seine Frage so verstanden, dass sie sich nur auf Aperture bezog; also einen Teil von Aperture inkl. der Anpassungen in eine neue Aperture-Library zu überführen.

Zum Thema Photos.app könnte ich aktuell mangels Kenntnis auch nichts sagen; dass was iuch zu der App gelesen habe, spricht aber für deine Aussage Saugkraft.
Hatte ich hier im Thread schonmal verlinkt: http://www.theverge.com/2015/2/5/7982517/apple-photos-mac-iphoto-replacement-explainer-faq

Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir die "Umwandlung" von Projekten in Alben gefällt. Das ist so ein Stück Apples Sparkurs bei Features.

Gut.. Damit kommt man sicher auch klar und ich kann meine Bauchschmerzen gar nicht mal so genau definieren, aber irgendwie fühlen sich Projekte plus Alben besser an als Alben und Alben. :teeth:

Eins ist mal sicher.. Neue Bilder werde ich sicher in Photos importieren und ein bisschen testen. Aber bevor ich Aperture abschaffe, mache ich lieber 2-5 Testläufe.

Ein bisschen Sorgen macht mir auch die Verwaltung der Library. Darüber liest man so gar nix. Die spannende Frage wäre für mich: Kann ich Bilder immer noch auslagern?

Wobei mir der Weg von Aperture da auch nicht wirklich gefällt. Lieber wäre mir, wenn ich ganze Projekte (genauer die Dateien/RAWs) "extern" speichern/auslagern könnte und mir dann in der Übersicht in der Liste angezeigt wird, welche Projekte "online", d.h. bearbeitbar sind und welche ausgelagert sind und nur die Vorschau bieten.

So in der Art:

photos.jpg

Die Überlegung plus Grafik hat mich übrigens keine 5 Minuten gekostet.

Wenn Apple nicht auf solche Ideen kommt, kann das eigentlich nur bedeuten, dass das nicht gewollt ist. So ungewöhnlich ist das Konzept, Daten auf spezielle Datenträger auszulagern in der IT ja nun wirklich nicht.
 
Viele überlegen offensichtlich die Kombi Datenbank in Fotos nutzen + RAW Converter. Macht Ihr Euch gar keine Sorgen, ob Fotos überhaupt mit richtig großen Datenbeständen umgehen kann? Bei iPhoto war das ja ein großes Problem, wenn die DB zu groß wurde. Ob Fotos da eine neue Verwaltung / DB Engine verwendet?
 
und andere finden C1 oder Lightroom gut.
Ist wohl eine Geschmacksfrage. Ich finde C1 grottig. Wirklich richtig schlimm. Nicht nur niederschmetternd, ich werde um's Verrecken mit dem Ding nicht warm. Ich hab es inzwischen 3 Mal probiert (mit LR noch öfter)..

Das ist wie Thunfisch. Objektiv kann ich nachvollziehen, dass Leute Thunfisch mögen, subjektiv käme ich nie auf die Idee, mir irgendwas mit Thunfisch zu machen. Schmeckt mir nicht. :noplan:
 
Viele überlegen offensichtlich die Kombi Datenbank in Fotos nutzen + RAW Converter. Macht Ihr Euch gar keine Sorgen, ob Fotos überhaupt mit richtig großen Datenbeständen umgehen kann? Bei iPhoto war das ja ein großes Problem, wenn die DB zu groß wurde. Ob Fotos da eine neue Verwaltung / DB Engine verwendet?
Naja, bei iPhoto war das Problem, dass iPhoto entsprechend viele Kopien gespeichert hat, während Aperture nur die Anpassungen gespeichert hat. Ähnlich wie LR mit xmp nur eben in der DB.

Bei iPhoto lag das Problem letztlich in der Art und Weise der Verwaltung.

Wie das bei Photos aussieht.. Ich hoffe, dass Apple da.. Ach ich will lieber gar nicht drüber nachdenken. :hehehe:
 
Mir fiel der Umstieg auf LR sehr leicht und habe das Gefühl, dass das Endergebnis viel mehr meinen Vorstellungen entspricht, als bei Aperture.
Wenn es nur das wäre....

Ich habe etwa 20.000 Bilder in LR ohne Probleme. Das liegt sicherlich auch daran, dass LR keine Datenbank im herkömmlichen Sinne ist (wie Aperture), sondern einfach nur den Verzeichnisbaum indiziert.
Ich habe eine 500 Gb-Library in Aperture ohne Probleme. Deine Anmerkung zum Thema "Datenbank" ist ein weitläufiges Mißverständnis:

1. sowohl Aperture als auch LR haben eine Datenbank, ich glaube beide auf Basis mySQL wenn ich mich nicht täusche. Das Ding heißt bei Aperture "Library" und bei LR "Katalog".

2. du kannst bei Aperture (und auch C1) auswählen, ob Aperture für dich die Anlage der Verzeichnisstruktur übernehmen soll und du damit nichts mehr zu tun hast (nennt sich "managed") oder ob du dir die Arbeit selbst machen willst (nennt sich "referenziert"). LR kennt nur letzteres. Das was viele als "Aperture-Datenbank" bezeichnen ist nichts anderes als eine Verzeichnisstruktur (schön sauber in Jahr/Monat/Tag strukturiert) wie sie jeder sowieso selbst anlegen würde, nur mit dem Unterschied dass sie im Finder als ein Paket-File erscheint. Das ist aber nur Optik. Mit "Paketinhalt anzeigen" kannst du jeden einzigen Folder plus die Dateien dahinter anschauen.
 
Das was viele als "Aperture-Datenbank" bezeichnen ist nichts anderes als eine Verzeichnisstruktur (schön sauber in Jahr/Monat/Tag strukturiert) wie sie jeder sowieso selbst anlegen würde, nur mit dem Unterschied dass sie im Finder als ein Paket-File erscheint. Das ist aber nur Optik. Mit "Paketinhalt anzeigen" kannst du jeden einzigen Folder plus die Dateien dahinter anschauen.

Und genau das ist für mich der Haken an Aperture, wenn man mit anderen Tools wie InDesign arbeitet und auf die Library zugreifen möchte. Muss ich noch was ansetzen oder kurz was ändern, mache ich dies dann aus der Verknüpfung in ID heraus und übergebe es direkt an PS und von dort wird es neu oder überspeichert. Diese Aktion geht dann aber an Aperture komplett vorbei. Für reine Fotoverwaltung mag das ok sein, im Zusammenspiel mit Satzprogrammen etc. weniger geeignet.
 
Für reine Fotoverwaltung mag das ok sein, im Zusammenspiel mit Satzprogrammen etc. weniger geeignet.
Deswegen kannst du das ja auch anders machen, wenn du willst. Die Library von Aperture ist aber zum Zwecke der anderweitigen Verwendung der Bilder hervorragend in OS X integriert, so z.B. in der iWork-Suite. Du kannst direkt in Pages oder Keynote in der Aperture-Library browsen und die Bilder - mit allen Adjustments, in allen Versionen etc. - einbinden.

Aber müßig, darüber jetzt zu diskutieren, oder?
 
Deswegen kannst du das ja auch anders machen, wenn du willst. Die Library von Aperture ist aber zum Zwecke der anderweitigen Verwendung der Bilder hervorragend in OS X integriert, so z.B. in der iWork-Suite. Du kannst direkt in Pages oder Keynote in der Aperture-Library browsen und die Bilder - mit allen Adjustments, in allen Versionen etc. - einbinden.

Aber müßig, darüber jetzt zu diskutieren, oder?

Du hast nicht verstanden, was ich meinte. C1 Pro ist davon unabhängig, es aktualisiert die Bilder, Media Pro ebenfalls. Aperture bekommt Änderungen nicht mit. Ich müsste also von InDesign in Aperture gehen, das Bild suchen, von dort aus an PS übergeben, speichern und in InDesign wieder aktualisieren. So gehe ich den Weg, das Bild direkt aus ID an PS zu übergeben und es aktualisiert sich automatisch. So, wie es ein DAM System eben machen sollte. In Media Pro kann ich sogar versionieren und Ordner überwachen lassen.
Und wie lange aktuelle Pages Versionen noch die Aperture Libraries unterstützen werden, weiß auch keiner.
 
meine Frage war eher rhetorisch und sollte aufzeigen, das es wenig sinnvoll ist, eine Software zu verwerfen, nur weil ein (!) Forenuser schreibt, das er sie ätzend findet.

Aber sobald andere ankommen, LR, C1 Pro etc wären toll, kriegen die eins aufs Dach ;)
 
@ Hemi: .... und trotzdem treten bei iPhoto und Aperture doch vergleichsweise viele Inkonsistenten ohne Eingriff durch den User auf. Meine Aperture DB hatte 300GB und ich hatte immer wieder Probleme mit dem gelben Ausrufezeichen. Eine DB Reparatur hat da kaum geholfen. Bei LR kann ich Bilder über den Finder ins Verzeichnis kopieren, den Ordner synchen und fertig.
Dieses Verhalten ist insbesondere deswegen interessant, weil beide die von Dir erwähnte SQLite Version von MySQL verwenden.
Aber scheinbar ist die Programm-Engine von Aperture schon so alt, dass man nicht mit so großen Files gerechnet hat.....
 
@ Hemi: .... und trotzdem treten bei iPhoto und Aperture doch vergleichsweise viele Inkonsistenten ohne Eingriff durch den User auf. Meine Aperture DB hatte 300GB und ich hatte immer wieder Probleme mit dem gelben Ausrufezeichen.
Ich weiß noch nicht mal, was das gelbe Ausrufezeichen zu bedeuten hat, weil es bei mir in 10 Jahren Aperture nie aufgetreten ist. Vielleicht läuft Aperture mit einer "managed" library generell stabiler als mit einer referenzierten (die glaube ich die meisten eingesetzt haben). Um da Ursachenforschung zu betreiben müßte man ins Detail gehen (lag die DB vielleicht auf einem NAS, wie viele User haben unter OS X schreibend darauf zugegriffen etc.). Es gab nicht wenige, die über die Jahre alle Warnungen hinsichtlich der Nutzung von Netzlaufwerken in den Wind geschossen haben, nur mal so nebenbei bemerkt (ohne anzudeuten, dass das dein Problem war/ist).
 
Damit Du es zumindest mal gehört hast :) : gelbes Ausrufezeichen = AP findet die Originaldatei nicht.

Aber wie DU schriebst: am Ende des Tages ist es müssig, darüber zu diskutieren. Aperture wird nicht mehr weiterentwickelt. Und viele, so wie Du, stehen vor dem Problem: Was nu?
Ich bin weder Evangelist noch von Adobe bezahlt. Nach komplettem, problemlosem Umzug aller iPhoto und AP Mediatheken sehe ich viele Vorteile im Filehandling von LR. Alleine die Tatsache, dass ich im Programm Bilder/Ordner auf externe Laufwerke schieben kann und - ohne die Mediathek zu wechseln - darauf dynamisch zugreifen kann, ohne dass LR gleich mault, dass ein LW verschwunden ist, finde ich sehr charmant. Die mobilen Versionen von LR und PS sind ebenfalls sehr gut und ersetzen dieses chaotische Gedöns von iCloud, Foto-Cloud, Fotostream, etc. zu meiner vollsten Zufriedenheit.
 
nur weil ein (!) Forenuser schreibt
Och.. das schreibt nicht nur einer.

Mal unabhängig von der Frage, wie gut oder schlecht Photos werden wird.. Hier wird ja oft über die "Qualität" der Kritik geschrieben. Früher™ war die Frage nach dem PRAM Reset noch berechtigt.

Da war der Apple Mann aber auch noch Kenner und Außenseiter und konnte den Apple Horizont überblicken.

Heute.. Apple hat sich ein Publikum herangezüchtet, mit dem man 130 Milliarden (Adobe hat einen Marktwert von einem Drittel - muss ich dir vermutlich nicht sagen) irgendwo in bar bunkern kann. Bar heißt in der Brusttasche des Unternehmens in einem Geldclip.

Der Erfahrung sagt.. An der Spitze ist es einsam. Wenn du keine Konkurrenz mehr hast, lässt du nach. Das musst auch Microsoft im Consumermarkt erleben.
 
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