Andere Kamera? Weg von DSLR?

so richtige echte realität gibt es wohl durch nur diesen einen sucher:

http://www.ikodot.com/takealook.html :)

alles andere geht durch optik oder elektronik. verfälscht alles. aber, was macht das? (ausser metaphysische probleme?) :p
 
alles andere geht durch optik oder elektronik. verfälscht alles. aber, was macht das? (ausser metaphysische probleme?) :p

...deshalb hat man ja auch sein zweites Auge "auf", wenn man durch den Sucher einer Kamera schaut (und die Brennweite nicht zu lang ist)

....eine Optik verzerrt vielleicht, es "verfälscht" aber nicht.
 
...ja, das ist ein großes "Problem", denn du bekommst in dieser "Vorschau" aufbereitete Daten, die nicht der Realität entsprechen (gerade was das Licht betrifft, werden von der Kamera hier Kontraste entweder plattgebügelt oder übersteigert.

Plattgebügelt oder übersteigert? Was denn nun? Solltest dich schon entscheiden – vorausgesetzt, du weißt wovon du redest und kannst das überhaupt aus eigenem Augenschein beurteilen (wirklich mal in der Praxis angeschaut?).

...das "Problem" ist, das du über das Videobild nur eine Auswahl der Realität siehst und die Kamera (über die Einstellungen und ihr Abbildungsvermögen, sowie die Qualität des Display) bestimmt, was du siehst.

"Auswahl der Realität"! Sorry, aber darüber muss ich erst noch eine Weile nachdenken, wie du das meinst und inwiefern mich das jetzt beim Fotografieren – bei Motivwahl, Bildkomposition, Bildkontrolle und eventuell notwendiger Korrekturen – behindert.

...mit "Photographie" im eigentlichen Sinn hat das nicht mehr viel zutun (Stichwort: Kontrastumfang, Tiefenschärfe ......alles nicht möglich)

Soso, ein Kontrastumfang – nicht möglich! Eine "Tiefenschärfe" – nicht möglich? Physiknobelpreis?

Ich nehme mal an, du hast nicht wirklich über diese Argumentation nachgedacht. Auch wenn ich versuche, den Sinn der Äußerungen nachzuvollziehen, erschließt sich mir nicht, inwiefern die Art des Kamerasuchers dabei eine Rolle spielt.
Nochmal: Der elektronische Sucher liefert eine relativ exakte Vorschau, wie das Bild schließlich aussehen wird. Dazu kann ich mir sogar ein Histogramm einblenden lassen. Wenn man damit umzugehen weiß, gibt es keine bessere Kontrolle des Tonwertverlaufs bei der jeweils gewählten Belichtung. Und schließlich zeigt mir der Sucher auf Wunsch auch überbelichtet Bildteile an. Das sind Möglichkeiten der Bildkontrolle, die ein optischer Sucher so nicht bietet.

Tiefenschärfe/Schärfentiefe? Zeigt der Sucher im Gegensatz zum optischen Sucher ohne Abdunklung des Sucherbildes.

Und schließlich: Was ist "Fotografie im eigentlichen Sinne" für dich? Was ist der "eigentliche Sinn"?

Mir ist mittlerweile schon bewusst, dass man mit der "falschen" Kamera nicht zum erlauchten und elitären Kreis der Anhänger der "echten" Fotografie gehört. Mir auch egal. Witzig finde ich allerdings die Leute, die Sprüche wie: "Photos entstehen im Kopf, nicht in der Kamera" bringen und das dann auch noch ausgerechnet als Argument Pro/Contra eines technischen Details einer Kamera.

Aber trotzdem Danke! Du bist der erste, der wenigstens ansatzweise konkrete und diskussionswürdige Kritikpunkte einbringt. Es gibt wirklich Schwachpunkte beim elektronischen Sucher, die ich bei der Verwendung festgestellt habe. Komischerweise werden die aber von keinem der Gegner genannt. Dabei gehe ich nun wirklich davon aus, dass diejenigen, die kritisieren, auch wissen wovon sie reden. Ich verstehe es einfach nicht! :rolleyes:
 
Ist doch garnicht so schwer zu verstehen.

Es gibt einfach Menschen, die sehen grundsätzlich zuerst die Probleme und es gibt andere Menschen, die sehen zuerst immer die Vorzüge.

Die Ersten nennt man Pessimisten, die Zweiten Optimisten.
Das Leben ist erheblich amüsanter, wenn man zur zweiten Art gehört. ;)

... und übrigens noch amüsanter, wenn man nicht mit endlosen Diskussionen versucht aus einem Pessimisten einen Optimisten zu machen.
 
Plattgebügelt oder übersteigert? Was denn nun? Solltest dich schon entscheiden – vorausgesetzt, du weißt wovon du redest und kannst das überhaupt aus eigenem Augenschein beurteilen (wirklich mal in der Praxis angeschaut?).

"Plattgebügelt oder übersteigert", je nachdem was in den Einstellungen für das Display eingestellt ist. Ein und die selben Daten, die die Kamera an das display schickt, können so einen komplett anderen Eindruck erzeugen.


"Auswahl der Realität"! Sorry, aber darüber muss ich erst noch eine Weile nachdenken, wie du das meinst und inwiefern mich das jetzt beim Fotografieren – bei Motivwahl, Bildkomposition, Bildkontrolle und eventuell notwendiger Korrekturen – behindert.

Nun, wir reduzieren ja beim Photographieren die Realität auf einen von Uns gewollten Bereich. Dabei müssen Entscheidungen getroffen werden, da sich vom realen Kontrastumfang eines Motiv nur etwa (je nachdem, welche Phototechnik eingesetzt wird) 50-70% "aufnehmen" lässt. Wenn man nun versucht die Auswahl über ein "Display" zu treffen, das ja schon den reduzierten Kontrastumfang darstellt, dann kann man eben nicht mehr das Motiv entsprechend beurteilen, um diese Auswahl vorzunehmen.




Nochmal: Der elektronische Sucher liefert eine relativ exakte Vorschau, wie das Bild schließlich aussehen wird. Dazu kann ich mir sogar ein Histogramm einblenden lassen. Wenn man damit umzugehen weiß, gibt es keine bessere Kontrolle des Tonwertverlaufs bei der jeweils gewählten Belichtung. Und schließlich zeigt mir der Sucher auf Wunsch auch überbelichtet Bildteile an. Das sind Möglichkeiten der Bildkontrolle, die ein optischer Sucher so nicht bietet.

...sorry, aber so arbeite ich nicht. Das hat in meinen Augen auch wenig mit "Photographie" zutun, sondern erinnert mich eher an die technischen Aspekte beim scannen.
 
Wie funktioniert das?

Das funktioniert so, dass die Kamera des Objektiv abblendet, wobei aber die Kameraelektronik die Sucheranzeige um die entsprechenden Blendenstufen wieder aufhellt.


"Plattgebügelt oder übersteigert", je nachdem was in den Einstellungen für das Display eingestellt ist. Ein und die selben Daten, die die Kamera an das display schickt, können so einen komplett anderen Eindruck erzeugen.

In der Tat, wenn das Display schlecht eingestellt ist, kann das eintreten. Es lässt sich aber recht gut einstellen und ist dann nicht sehr weit von der "Realität" weg.

Nun, wir reduzieren ja beim Photographieren die Realität auf einen von Uns gewollten Bereich. Dabei müssen Entscheidungen getroffen werden, da sich vom realen Kontrastumfang eines Motiv nur etwa (je nachdem, welche Phototechnik eingesetzt wird) 50-70% "aufnehmen" lässt. Wenn man nun versucht die Auswahl über ein "Display" zu treffen, das ja schon den reduzierten Kontrastumfang darstellt, dann kann man eben nicht mehr das Motiv entsprechend beurteilen, um diese Auswahl vorzunehmen.

Das ist ein Aspekt, der nicht von der Hand zu weisen ist. Es liegt halt an der Art und Weise, wie man beim Fotografieren vorgeht. Ich beurteile ein Motiv schon vorher noch durch den unverfälschten Blick meiner Augen, bevor ich durch den Kamerasucher schaue. Das war zu analogen Zeiten auch schon so.

...sorry, aber so arbeite ich nicht. Das hat in meinen Augen auch wenig mit "Photographie" zutun, sondern erinnert mich eher an die technischen Aspekte beim scannen.

Meine Antwort, auf die du dich beziehst, war wiederum meine Antwort bezogen auf deine Aussage:
...mit "Photographie" im eigentlichen Sinn hat das nicht mehr viel zutun (Stichwort: Kontrastumfang, Tiefenschärfe ......alles nicht möglich)

Ich konnte diese rudimentären Aussagen nur so interpretieren, dass du – aus welchen Gründen auch immer – eine mangelnde Kontroll- oder Korrekturmöglichkeit durch die Verwendung de elektronischen Suchers vermutest. (Bist mir übrigens immer noch eine Erklärung schuldig, wie die zitierte Aussage nun wirklich zu verstehen ist ;) .) Und in diesem Zusammenhang wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass der elektronische Sucher deutlich mehr Kontrollmöglichkeiten (ja, in technischer Hinsicht) bietet als es ein optischer Sucher kann. Man kann die Hilfen nutzen, muss aber nicht. Ich nutze das Histogramm nur in Ausnahmefällen. Ich bevorzuge sogar meistens ein cleanes Sucherbild und blende dazu die meisten Anzeigen aus. Aber manchmal sind die diversen Anzeigen doch hilfreich und dann stehen sie auch zur Verfügung. Und wenn ich dadurch mehr Sicherheit in kritischen Situationen gewinne, dann kann ich nichts schlechtes daran finden.
 
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