And the Bundeskanzleramt goes to....

Immer wieder erstaunlich diese Zoë. Einmal vom Leder ziehen bis die Schwarte kracht und sich dann beim anderen mal als Opfer hinstellen und beleidigte Wurst spielen. :rolleyes:
 
misterbecks schrieb:
Ich würde auswandern, um die gesamte Lage auch einmal von einem anderen Standpunkt zu betrachten, bzw. um einfach ein anderes Leben in einem anderen Umfeld zu führen. Aber nicht, damit ich von der "Hölle" ins Paradies komme.

Klar, ich wollte auch nicht behaupten jeder würde auswandern, wegen unserer politischen Führung. Ich selbst habe über ein jahr in Barcelona und Madrid gelebt und für die Erweiterung des eigenen Horizontes ist es sehr wertvoll.
 
Greensynapse schrieb:
@ Zoë

Ich glaube, Dir geht es echt zu gut. Hör vorallem auf Dich hinter Personifizierungen zu verstecken: Du läßt in diesem Forum Dinge ab, wie: das Land soll im Chaos versinken und es benötige eines weiteren verlorenen Krieges damit einige Nörgler klar kommen. Beides bedeutet, dass Menschen sterben. Ich finde es absolut geschmacklos solche Totschlagargumente vorzubringen. Weißt Du was ein Krieg bedeutet? Wir reden hier darüber, wer der Regierung in den nächsten 4 Wochen vorstehen wird und Du kommst mit Krieg. Tut mir leid, da ist wohl was falsch verdrahtet.

Außerdem ist es eben Teil der deutschen Mentalität, die Dinge nicht übermäßig optimistisch zu betrachten. Ich bin kein Fan davon, finde es aber besser als einem fanatisch religiösen Irren zu folgen, wie es viele Menschen in Amerika leider tun. Der Spruch mit dem Auswandern ist so alt und wird so häufig benutzt, dass man seine eigentliche Bedeutung kennen sollte. Es ist meistens eine schlichte Übertreibung um seinen Unmut Luft zu machen. Alleridings ist diese Ubertreibung nicht so krass, wie die Sprüche die Du so raus haust.

Menschen die Auswandern, werden sehen, dass die Probleme gerade im europäischen Ausland ähnlich bis gleich sind. Viele haben eben immer noch nicht verstanden, dass die Politik doch gar keinen Machtinstrumente in der Hand hat, um die wirtschaftliche Lage wesentlich zu ändern.

Zoë hat trotz allem Recht, auf ihre Art und Weise und das sag ich noch 100 Mal wenn es sein muss.

Wenn man eben in einem solchen Forum resp. einem solch 'heiklen' Thread mit schreiben möchte, so sollte man auch in der Lage sein, zwischen den Zeilen lesen zu können. Das tut man ja beim lesen von anderen Artikeln, Briefen, Musiktexten auch. Wieso nicht hier?

Zoë will damit sagen, das die wohlstandsgesellschaft in Deutschland mal ihren Allerwertesten hoch kriegen und anpacken sollte. Denn nur von 'Dumm_sabbeln' wird keine Wirtschaft angekurbelt, entstehen keine neuen Arbeitsplätze usw.
Deutschland muss aus seinem 'wir_sind_schuld' Trauma raus. Die Zeiten sind vorbei.

Ich bin auch deutscher Staatsbürger und bin hier in der Schweiz sehr glücklich. Bin kein Steuerflüchtling. Bin wegen meiner damilge Freundin hier her ausgewandert. Und ganz ehrlich, besser als hier, kann mir es Deutschland momentan nicht gehen.
In Deutschland fehlt es an Innovation, an Mut etwas zu riskieren. Ich bin wieder solo, aber das war für mich kein Grund wieder nach D. zu kommen, ich hab hier Arbeit, die ich in Deutschland nicht hätte.

Von daher - Deutschland steh endlich auf und fang an etwas zu ändern. Jeder einzelne kann dazu beitragen, gemeinsam ist man stark.
 
Zoë hat völlig Recht. Wenn die Leutchen, die in diesem Forum ständig vom Auswandern sabbeln, doch endlich mal wirklich auswandern würden! Dann ging's uns schon besser.
 
Greensynapse schrieb:
@ Zoë

Ich glaube, Dir geht es echt zu gut. Hör vorallem auf Dich hinter Personifizierungen zu verstecken: Du läßt in diesem Forum Dinge ab, wie: das Land soll im Chaos versinken und es benötige eines weiteren verlorenen Krieges damit einige Nörgler klar kommen. Beides bedeutet, dass Menschen sterben. Ich finde es absolut geschmacklos solche Totschlagargumente vorzubringen. Weißt Du was ein Krieg bedeutet? Wir reden hier darüber, wer der Regierung in den nächsten 4 Wochen vorstehen wird und Du kommst mit Krieg. Tut mir leid, da ist wohl was falsch verdrahtet.
Ich bitte darum den Kontext dieser Aussagen zu beachten und ggf. zu erwähnen. Ich habe mich nicht einfach auf den Standpunkt gestellt, daß dieses Land untergehen soll oder daß es wieder einen Krieg braucht, sondern beide Aussagen in einem bestimmten Kontext getroffen, das beide Aussagen überspitzt sind weiß ich. Ich auch weiß sehr wohl, was Krieg bedeutet. Eine gute Freundin aus Israel hat vor wenigen Tagen ihren Mann verloren, ich selbst wäre bei einem Anschlag fast ums Leben gekommen und kenne viele Familien, die in den letzten vier Jahren Söhne und Töchter, Freunde und Bekannte verloren haben, aber ich habe niemals und an keinem Ort in Israel jemals eine solch negative Stimmung erleben müssen wie hier in Deutschland. Ich bin halt ich und kann nicht für andere sprechen und wenn ich sage, daß ich mich auf das Leben freue, dann möchte ich mich nicht dahinter verstecken, sondern einfach nur eine persönliche Aussage machen.

Außerdem ist es eben Teil der deutschen Mentalität, die Dinge nicht übermäßig optimistisch zu betrachten. Ich bin kein Fan davon, finde es aber besser als einem fanatisch religiösen Irren zu folgen, wie es viele Menschen in Amerika leider tun. Der Spruch mit dem Auswandern ist so alt und wird so häufig benutzt, dass man seine eigentliche Bedeutung kennen sollte. Es ist meistens eine schlichte Übertreibung um seinen Unmut Luft zu machen. Alleridings ist diese Ubertreibung nicht so krass, wie die Sprüche die Du so raus haust.
Ich werde gerne darauf achten, nicht mehr missverstanden zu werden, aber vielleicht sind meine Sprüche auch nur so etwas wie "schlichte Übertreibung um seinen Unmut Luft zu machen"?
Ich sehe Pessimismus nicht als Tugend. Gerne kann man Dinge prüfen, abwägen und kritisieren, aber ich habe keine Lust die - wie schon gesagt - lamoryante, hypochondrische Deutschlandneurose abzubekommen.

Menschen die Auswandern, werden sehen, dass die Probleme gerade im europäischen Ausland ähnlich bis gleich sind. Viele haben eben immer noch nicht verstanden, dass die Politik doch gar keinen Machtinstrumente in der Hand hat, um die wirtschaftliche Lage wesentlich zu ändern.
Das ist doch der Punkt: ständig schieben die Leute ihre Probleme auf die Politik, die Wirtschaft usf. Warum denkt man nicht einmal daran bei sich selbst anzufangen? Ich habe die Macht zu entscheiden, was ich aus meinem Tag mache, ich kann mich entscheiden: Will ich glücklich sein, will ich an meinem Glück arbeiten oder will ich mein Unglück stricken? Ich glaube, daß ist die eigentliche Entscheidung und die Unfähigkeit sie zu treffen, ist das eigentliche Problem.

@*-jalapeno-*: Nein, ich bin nicht beleidigt, ich antoworte nur.
 
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peterli schrieb:
Denn nur von 'Dumm_sabbeln' wird keine Wirtschaft angekurbelt, entstehen keine neuen Arbeitsplätze usw. Deutschland muss aus seinem 'wir_sind_schuld' Trauma raus. Die Zeiten sind vorbei.
Die Korrelation zwischen Schaffung von Arbeitsplätzen und der Schuld (die sicher nicht binnen 60 Jahren vergeht), die Deutschland Mitte letzten Jahrhunderts auf sich geladen hat, musst Du uns jetzt noch erklären. Ich gehe davon aus Du meinst das bewusstere Formulieren deutscher Interessen auf trans- oder internationaler Ebene, also etwas unbefangener?
 
@Itekei
In Hamburg wurde durch einen Volksentscheid die Möglichkeit geschaffen, 10 Wahlpunkte frei auf Personen auf dem Wahlzettel zu verteilen, um so ein wenig mehr Varianz zu schaffen. Der Listenerste kann sich nicht sicher sein, wirklich gewählt zu werden.
Blöderweise hat der Senat schnell nachgebessert; die Stimmen auf die Parteiliste bestätigen die Kandidatenfolge, die vorher von dem Parteigremium festgelegt wurden.
Der Versuch, der Politikverdrossenheit mit einem kleinen Risikofaktor für auf ihrem Sessel klebenden Politikern entgegenzuwirken, ist mißlungen. Übrig bleibt, dass man statt einem jetzt 10 Kreuze macht.
Das nur als Antwort; passt ansonsten nicht ganz in diesen Thread.

edit: bezieht sich auf Seite 4 dieses Threads. Ihr seid wohl jünger (und damit einfach schneller) als ich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Itekei schrieb:
Die Korrelation zwischen Schaffung von Arbeitsplätzen und der Schuld (die sicher nicht binnen 60 Jahren vergeht), die Deutschland Mitte letzten Jahrhunderts auf sich geladen hat, musst Du uns jetzt noch erklären. Ich gehe davon aus Du meinst das bewusstere Formulieren deutscher Interessen auf trans- oder internationaler Ebene, also etwas unbefangener?

Sowohl das jammern wegen der Schuld die wir uns selbst auferlegt haben, als auch das gewäsche à la 'ich allein kann ja nichts ändern, was soll ich dann auch tun?'
Ä*sche bewegen, aufstehen und auf die Strasse. Oder glaubt hier jemand wirklich, dass wenn ganz Deutschland auf der Strasse steht, das unsere Politiker nichts tun/wach werden?
Wer das glaubt, lebt im falschen Film.
Deutschland ist Europa, Europa ist Deutschland. Nehmen wir uns nur ein Beispiel an unseren Nachbarn, Frankreich, Spanien, Italien. Da geschieht etwas. In Deutschland verkriecht man sich lieber unterm Sofa.

Und genau an diesem Punkt kommt Zoë's Standpunkt zum Einsatz.
-> Deutschland wach endlich auf, Deutschland beweg dich endlich!
 
peterli schrieb:
...Wenn man eben in einem solchen Forum resp. einem solch 'heiklen' Thread mit schreiben möchte, so sollte man auch in der Lage sein, zwischen den Zeilen lesen zu können....
Du kannst hier GAR NIX voraussetzen. Noch nicht mal, dass die Leute hier alle MacUser sind ;)

Und deshalb muss man sich auch nicht wundern, wenn man falsch verstanden wird. Lieber ein oder zwei literarische Niveaus tiefer ansetzen und dafür Streß vermeiden ;)
 
peterli schrieb:
Ä*sche bewegen, aufstehen und auf die Strasse. Oder glaubt hier jemand wirklich, dass wenn ganz Deutschland auf der Strasse steht, das unsere Politiker nichts tun/wach werden?

Du lehnst dich ganz schön aus dem Fenster wenn man betrachtet das Du ein paar posting weiter oben noch zum Besten gibst das Du sinngemäß keinen Grund siehst nach Deutschland zurück zu gehen etc.. Es machts sich immer gut aus der ferne Ratschläge zu geben und selbst im warmem Sessel sitzen zu bleiben. Soviel zum Thema " Ä*sche bewegen....." ;)
 
Zoë schrieb:
Ich bitte darum den Kontext dieser Aussagen zu beachten und ggf. zu erwähnen. Ich habe mich nicht auf den Standpunkt gestellt, daß dieses Land untergehen soll oder das es wieder einen Krieg braucht.

Ich habe in meinem Beitrag durchaus den Kontext gewürdigt und gerade deshalb Deine krasse Aussage verurteilt.

Zoë schrieb:
Ich weiß sehr wohl, was Krieg bedeutet. Eine gute Freundin aus Israel hat vor wenigen Tagen ihren Mann verloren, ich selbst wäre bei einem Anschlag fast ums Leben gekommen und kenne viele Familien, die in den letzten vier Jahren Söhne und Töchter, Freunde und Bekannte verloren haben,

Umso schlimmer, dass Du so leichtfertig fallen läßt, dass ein verlorener Krieg Menschen, die eine andere Einstellung haben als Du überzeugen würde! Das ist nämlich die Essenz Deiner Aussage.

Zoë schrieb:
aber ich habe niemals und an keinem Ort in Israel jemals eine solch negative Stimmung erleben müssen wie hier in Deutschland. Ich bin halt ich und kann nicht für andere sprechen und wenn ich sage, daß ich mich auf das Leben freue, dann möchte ich mich nicht dahinter verstecken, sondern einfach nur eine persönliche Aussage machen.

Zoë schrieb:
Ich sehe Pessimismus nicht als Tugend. Gerne kann man Dinge prüfen, abwägen und kritisieren, aber ich habe keine Lust die - wie schon gesagt - lamoryante, hypochondrische Deutschlandneurose abzubekommen.

Wer nörgelt jetzt eigentlich? Wie gesagt, man sollte das akzeptieren.


Zoë schrieb:
Ich werde gerne darauf achten, nicht mehr missverstanden zu werden, aber vielleicht sind meine Sprüche auch nur so etwas wie "schlichte Übertreibung um seinen Unmut Luft zu machen"?

Schlicht sind sie eben gerade nicht (Krieg, im Chaos versinken).


Zoë schrieb:
Das ist doch der Punkt: ständig schieben die Leute ihre Probleme auf die Politik, die Wirtschaft usf. Warum denkt man nicht einmal daran bei sich selbst anzufangen? Ich habe die Macht zu entscheiden, was ich aus meinem Tag mache, ich kann mich entscheiden: Will ich glücklich sein, will ich an meinem Glück arbeiten oder will ich mein Unglück stricken? Ich glaube, daß ist die eigentliche Entscheidung und die Unfähigkeit sie zu treffen, ist das eigentliche Problem.

Da ich auch in Heidelberg lebe und hier geboren wurde, kenne ich das regionale Umfeld, in dem Du lebst. Weiß nicht ob Dir bewußt ist, dass unsere Region eine wahrlich gesegnete ist. Insbesondere in Heidelberg mit 25 % Studentenanteil an der Bevölkerung kann man hier leicht das Gefühl bekommen, dass jeder seines Glückes Schmied sei. Es gibt eben Menschen die ihr Leben nicht so im Griff haben wie Du. Es gibt Jugendliche die nach der dritten Ausbildung und/ oder Umschulung ohne übernommen zu werden keinen Bock mehr haben nur noch zur Arbeitsagentur zu gehen. Es gibt 45-jährige die plötzlich ihren Job verlieren und keinen Anschluß mehr finden. Da kann man in ein Loch fallen. Letztendlich respektiere ich Deinen Standpunkt und er hat viel für sich! Meine Kritik bezog sich auf Deine Wortwahl die auch nicht auf einen Hinweis bezüglich Zwischen den Zeilen lesen abschwächen läßt.
 
Greensynapse schrieb:
[...]
Umso schlimmer, dass Du so leichtfertig fallen läßt, dass ein verlorener Krieg Menschen, die eine andere Einstellung haben als Du überzeugen würde! Das ist nämlich die Essenz Deiner Aussage.

[...]

Schlicht sind sie eben gerade nicht (Krieg, im Chaos versinken).
Ich gebe gerne zu, daß meine Wortwahl drastisch war und daß es vielleicht besser gewesen wäre, sie zu überdenken, dennoch ist wohl sicher, daß die Aussage die hinter den Wörtern - auch wenn sie immer eine Eigenmächtigkeit besitzen - stand kaum misszuverstehen war.

Da ich auch in Heidelberg lebe und hier geboren wurde, kenne ich das regionale Umfeld, in dem Du lebst. Weiß nicht ob Dir bewußt ist, dass unsere Region eine wahrlich gesegnete ist. Insbesondere in Heidelberg mit 25 % Studentenanteil an der Bevölkerung kann man hier leicht das Gefühl bekommen, dass jeder seines Glückes Schmied sei. Es gibt eben Menschen die ihr Leben nicht so im Griff haben wie Du. Es gibt Jugendliche die nach der dritten Ausbildung und/ oder Umschulung ohne übernommen zu werden keinen Bock mehr haben nur noch zur Arbeitsagentur zu gehen. Es gibt 45-jährige die plötzlich ihren Job verlieren und keinen Anschluß mehr finden. Da kann man in ein Loch fallen. Letztendlich respektiere ich Deinen Standpunkt und er hat viel für sich! Meine Kritik bezog sich auf Deine Wortwahl die auch nicht auf einen Hinweis bezüglich Zwischen den Zeilen lesen abschwächen läßt.
Ich komme ursprünglich nicht aus Heidelberg, sondern habe lange Zeit im Ruhrgebiet gelebt, in einer Region also, die ihre Blütezeit hinter sich hat und kann nur sagen, daß sich Pessimisten und Optimisten hier wie dort die Waage halten. Ich wurde vor gar nicht langer Zeit in der Straßenbahn angesprochen, ob ich jemanden kenne, der einen Lackierer einstellen könnte und ich kann mir vorstellen, in was für einer schwierigen Situation sich viele Menschen befinden. Diesen Menschen muß geholfen werden und es muß voran gehen. Dennoch: ich finde es erstaunlich, daß der überwiegende Teil der Bevölkerung, der so vieles hat und so vieles tun kann, sich keine Stimme verschafft, daß der Ton von den Frustrierten vorgegeben wird. Geht es etwa jedem schlecht? Ich kann es mir nicht vorstellen!

Beste Grüße, Zoë
 
In Hamburg wurde durch einen Volksentscheid die Möglichkeit geschaffen, 10 Wahlpunkte frei auf Personen auf dem Wahlzettel zu verteilen, um so ein wenig mehr Varianz zu schaffen. Der Listenerste kann sich nicht sicher sein, wirklich gewählt zu werden.


Und das nennst Du Demokratie ?


Dann schaue Dir mal einen der berühmt berüchtigten bayerischen Kommunalwahlzettel an. Die quadratmetergroßen Zettel sind legendär. Gut das das nur alle 6 Jahre ist.
http://www.abbkoen.de/wahl.htm
 
Also wenn ich das Gezänke hier lese denke ich das gäbe auch eine tolle Koalitionsrunde :D

Merkel: Das machen wir so!
Struck: Nöö, so'n Quatsch!
Merkel: Dann wandern sie doch aus!
Struck: Hm ...
 
atc schrieb:
Du lehnst dich ganz schön aus dem Fenster wenn man betrachtet das Du ein paar posting weiter oben noch zum Besten gibst das Du sinngemäß keinen Grund siehst nach Deutschland zurück zu gehen etc.. Es machts sich immer gut aus der ferne Ratschläge zu geben und selbst im warmem Sessel sitzen zu bleiben. Soviel zum Thema " Ä*sche bewegen....." ;)

Das sage ich nicht nur, weil ich mich vermeindlich sicher fühle im Ausland. Das sind die gleichen Argumente, die auch schon benutzt habe, als ich noch in Deutschland gewohnt habe - 30 Jahre, seit meiner Geburt.

Dass das Wort Krieg gefallen ist, erklär ich mir daher, das es Deutschland nach dem Krieg sprich nach 1949 sehr gut ging. Da war das Wirtschaftswunder und Ludwig Erhardt dreht sich schon gar nicht mehr im Grabe rum, er schlägt schon Salti.
Jetzt kommt sicher: Das kann man mit heute nicht vergleichen. ;)

Doch kann man. Deutschland braucht nicht unbedingt einen Krieg zu verlieren, was ohnehin zwangsläufig der Fall ist. Das ist aber ein anderes Thema. Nein, Deutschland muss mal in eine tiefe Rezession fallen, um wieder aufzuräumen und von vorne anzufangen. Sozusagen eine 'Neuinstallation'.

Das Steuersystem bspw. ist so komplex und zugemüllt, das kein Steuerbeamter überhaupt weiss, an welchen Paragraphen er sich halten soll.
Die Gesetzgebung im allgemeinen gehört von vorne bis hinten neu erstellt, was nicht heisst, das neue Gesetze her müssen. -Einfach mal alles ausmisten-

Nicht beim kleinen Mann anfangen, sondern von oben herunter.
Dann investieren vielleicht auch mal wieder deutsche Firmen in den Standort Deutschland.
 
@schleiku
Ich habe das hamburger Modell nicht als Beispiel für topdemokratische Wahlen hier aufgeführt, sondern als ein Modell, dass von dem Senat stillschweigend kassiert wurde. Und das finde ich nicht demokratisch.
Hier in dem Thread geht es darum, wer Kanzler wird. Jetzt wissen wir, dass mit Merkel der einzige Kandidat Kanzler wird, der gemäß Wahlanalysen am deutlichsten vom Wähler bestraft wurde.
 
peterli schrieb:
Dass das Wort Krieg gefallen ist, erklär ich mir daher, das es Deutschland nach dem Krieg sprich nach 1949 sehr gut ging. Da war das Wirtschaftswunder und Ludwig Erhardt dreht sich schon gar nicht mehr im Grabe rum, er schlägt schon Salti.
Jetzt kommt sicher: Das kann man mit heute nicht vergleichen. ;)

Das muss man gar nicht vergleichen, das ist schlichtweg falsch. Deutschland ging es nach 49 nicht gut, aber jedes mal besser. Die Menschen heute haben mit Sicherheit einen höheren Lebensstandard als in den 50er jahren, so golden sie auch gewesen seien mögen. Der Unterschied ist: damals galt die Regel: Wenn Du bereit bist hart zu arbeiten(Arbeit gab es im Übrigen so viel, dass man Gastarbeiter mit offenen Armen empfangen hat und dem 1 Millionsten sogar einen Roller schenkte) dann wird es Dir morgen auf jeden Fall besser gehen als heute. Das ist vorbei! Heute werden Akademiker in den 40ern und 50ern plötzlich arbeitslos und das war es dann. Sozialer Abstieg inbegriffen. Bei den Lehrstellen sieht es nicht besser aus. Es ist diese Unsicherheit die dieses düstere Bild zeichnet. Den Menschen der Nachkriegszeit ging es aber keineswegs besser als einem Sozialhilfeempfänger von heute. Das ist eine verklärte Darstellung der Tatsachen. Nur, wenn man eben gar nichts hat ist kann ein Schinkenbrot das Paradies sein.

peterli schrieb:
Das Steuersystem bspw. ist so komplex und zugemüllt, das kein Steuerbeamter überhaupt weiss, an welchen Paragraphen er sich halten soll.
Die Gesetzgebung im allgemeinen gehört von vorne bis hinten neu erstellt, was nicht heisst, das neue Gesetze her müssen. -Einfach mal alles ausmisten-

Was die Regelung der Einkommensteuer betrifft, sind wir eine Meinung. Aber: Die Gesetzgebung im Allgemeinen? Was soll man mit solch einer Pauschalisierung anfangen? Was außer der Steuergesetzgebung stört Dich denn?

peterli schrieb:
Nicht beim kleinen Mann anfangen, sondern von oben herunter.
Dann investieren vielleicht auch mal wieder deutsche Firmen in den Standort Deutschland.

Das tun sie dann, wenn wir entweder billiger produzieren und arbeiten als der Rest der Welt und dementsprechende Löhne akzeptieren, oder durch die Qualität unserer Produkte, unsere Infrastruktur und Bildungsdichte die idealen Voraussetzungen bereitstellen.
 
Greensynapse schrieb:
Das muss man gar nicht vergleichen, das ist schlichtweg falsch. Deutschland ging es nach 49 nicht gut, aber jedes mal besser. Die Menschen heute haben mit Sicherheit einen höheren Lebensstandard als in den 50er jahren, so golden sie auch gewesen seien mögen. Der Unterschied ist: damals galt die Regel: Wenn Du bereit bist hart zu arbeiten(Arbeit gab es im Übrigen so viel, dass man Gastarbeiter mit offenen Armen empfangen hat und dem 1 Millionsten sogar einen Roller schenkte) dann wird es Dir morgen auf jeden Fall besser gehen als heute. Das ist vorbei! Heute werden Akademiker in den 40ern und 50ern plötzlich arbeitslos und das war es dann. Sozialer Abstieg inbegriffen. Bei den Lehrstellen sieht es nicht besser aus. Es ist diese Unsicherheit die dieses düstere Bild zeichnet. Den Menschen der Nachkriegszeit ging es aber keineswegs besser als einem Sozialhilfeempfänger von heute. Das ist eine verklärte Darstellung der Tatsachen. Nur, wenn man eben gar nichts hat ist kann ein Schinkenbrot das Paradies sein.

Wirtschaftswunder, Ludwig Erhardt.
Wenn man arbeitet, geht auch was voran. Aber wo keine Arbeit, da kein vorankommen.

Greensynapse schrieb:
Was die Regelung der Einkommensteuer betrifft, sind wir eine Meinung. Aber: Die Gesetzgebung im Allgemeinen? Was soll man mit solch einer Pauschalisierung anfangen? Was außer der Steuergesetzgebung stört Dich denn?

Alles in allem müsste man mal durchgehen und schauen was unnütz ist und was nicht. So meinte ich das. Es gibt sicher hier und da etwas, was nicht mehr von Belang ist oder man erneuern kann.

Greensynapse schrieb:
Das tun sie dann, wenn wir entweder billiger produzieren und arbeiten als der Rest der Welt und dementsprechende Löhne akzeptieren, oder durch die Qualität unserer Produkte, unsere Infrastruktur und Bildungsdichte die idealen Voraussetzungen bereitstellen.

Wieso denn billiger arbeiten? Wenn eben das Steuersystem vereinfacht und die Steuern dort erhöht resp. senkt wo es genaustens angebracht ist, lassen sich die deutschen Unternehmen wieder in Deutschland nieder.

In Österreich und der Schweiz bspw. gibts Vignetten. Jeder der die Autobahn benutzen will, zahlt eben einen Betrag. Das kann man in Deutschland, auch bei 80Mio. Einwohnern, genau so gut. Aber wer nicht versucht, hat schon verloren. Aber nein, man muss ja dieses ach_so_tolle Tollcollect einführen, was Unmengen an Geld verschlingt.

Die meisten Politiker haben von ihren Ministerposten absolut keine Ahnung, deswegen kommt es auch zu solchen Fehlentscheidungen.
Wie kann ich einen Mann als Verteidigungsminister ernennen, der seine Wehrpflicht verweigert hat?
Wie kann ich eine Lehrerin als Justizministerin anstellen? usw. usf.

Sollte man nicht vielmehr eine Person nehmen, die auf dem Ressort auch Ahnung hat?

Die sogenannten Wirtschaftsweisen erzählen im Januar, das Wachstum steigt bis Mitte des Jahres um 2,7% steigt.
Maximal 2 Monate später kommt eine Meldung von einem Wirtschaftsexperten, dass das Wachstum bis Mitte Jahr um nur 1,45% steigt.(Bei den angegeben Zahlen handelt es sich um erfundene, als Beispiel dienende Zahlen)

Kein Wunder das die Leute irgendwann 'blöd' werden. Wem soll man da noch glauben?
 
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