[an alle SCHÜLER] Wie sollte medial unterstützer Unterricht aussehen?

Kopfkissen

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Hallo Schüler,

ich bin Lehramt-Student und hatte eine angeregte Diskussion mit ein paar Kommilitonen über den Einsatz von Medien im Unterricht. Insbesondere Computer mit Internet und Filmen.

Wie sollte denn aus Sicht der computeraffinen Macianern unter den Schülern Unterricht aussehen, in denen der Lehrer (nicht zwingend alle Schüler im Computerraum) Medien einsetzt? Was erhofft ihr euch davon? Was würdet ihr gerne sehen?

Dass der Einsatz in irgendeiner Weise sinnvoll gestaltet seien sollte, ist natürlich Voraussetzung. Aber was würdet ihr euch darüber hinaus wünschen?
 
Ganz einfach, so wie ich den Unterricht meiner Fortbildung die letzten 3 Jahre hatte. Powerpoint, Medieninhalte, internetzugriff...

Allein Powerpoint macht ne menge mehr möglich als eine Tafel und ein OHP
 
Überhaupt Medieneinsatz abseits von Tafel und OHP wäre wünschenswert...
 
Als ich noch Schüler war, fand ich es ganz interessant im Mathe Unterricht geometrische Figuren auch mal in 3D zu sehen. Oder in Physik mal eine dynamische Bewegung, Beschleunigungen, Impulserhaltung etc. Einfach gesagt, alle Dinge, die manche sich nur schwer vorstellen können. Ich meine es ist wichtig, nicht gleich damit zu übertreiben. Die Schüler sollen ja auch lernen, sich Dinge in ihrer Phantasie vorstellen zu können. Rotationssymmetrien oder solche Dinge. Die mathematischen Tools sollten so eine Art Referenz sein, oder Verifikation.
In Erdkunde kann man die Schüler sicherlich mit Google Earth faszinieren, und einfach mal sagen, heute klicken wir mal einer Stunde lang nur in Google Earth rum, damit ihr mal so ein Gefühl für die Kugel bekommt.
Wichtig ist auch, den Schülern mitzuteilen, dass im Internet jeder alles sagen kann, und das auch macht. D.h. nicht alles was da drin steht stimmt. Dieses Feintuning hinsichtlich "Bauchgefühl" ist eine große Herausforderung.

Lernt ihr sowas im Studium?
 
[...]
Wichtig ist auch, den Schülern mitzuteilen, dass im Internet jeder alles sagen kann, und das auch macht. D.h. nicht alles was da drin steht stimmt. Dieses Feintuning hinsichtlich "Bauchgefühl" ist eine große Herausforderung.

Lernt ihr sowas im Studium?


Ja und nein. Das passiert wahlweise. Ich besuche dieses Semester ein Seminar mit dem Titel "Medienpädagogik" - da geht's genau darum. Allerdings sitzen da nur 15 Leute drin und es ist nirgendwo bei den Veranstaltungen für Lehramtstudenten gelistet. Eingendlich sollte eine solche Veranstaltung verpflichtend für alle künftigen Lehrer sein.
 
Beamer sollte selbstverständlich sein, OHPs sind nicht mehr zeitgemäß (eingeschränkter Nutzen, das Bild ist fast immer verzerrt und unscharf oder zu klein). Am Lehrerpult sollte also ein Computer sein, den die Schüler auch für Vorträge nutzen können. Ein Internetanschluss wäre für die Vorträge des Lehrers interessant, aber nicht zwingend (die Präsentationen der Schüler sollten eh standalone sein und z.B. Videos offline enthalten, denn beim Zugriff aufs Internet kann immer irgendwas in die Hose gehen).
 
@Kopfkissen: Was für Lehramt studierst du denn? Also welche Fächer?
 
Bin leider kein Schüler, aber Vater von Mehreren und ich wünsche mir, lieber Lehramtsstudent, KEINE Powerpoint & Co. und KEINE Filme im Unterricht.
Das fehlte ja noch, dass die lieben Lehrer - diese faulen Säcke :D - abgelutschte Diashows aus der Dose, mit vielen süssen kleinen Animationen 'runternudeln und es den gelackten, schmierigen Consultants, die ich fast täglich ertragen muss, gleichtun.

Unterricht gründet auf Interaktion, der Lehrer und die Schüler müssen zur Laufzeit Inhalte verändern, anreichern und gestalten können.

Das läuft immer noch bestens unter 'TAFEL 1.0', 'FLIP-CHART-LIGHT' oder dem guten, alten schweisstreibenden OHP.

Wer denkt, dass er Schüler mit Google-Earth und ähnlichem überraschen oder begeistern kann, der kommt von Google-Moon :D
 
kommt selten vor Barry, aber: :upten:
(das kleinste Problem das unsere Schulen haben ist der Medieneinsatz)
 
powerpoint und kurze filmchen oder veranschaulichungen oder grafiken graphen animationen etc machen den unterricht sehr viel spannender.
wir hatten vor kurzem in biologie ( :( ) eine ldl(=lernen durch lehren) phase in der immer drei bis fünf leute eine stunde gehalten haben und ich kann mich an alles erinnern und habe in der darauffolgenden ex komischerweise eine zwei plus gesxhrieben=> medien machen den unterricht interessanter
schluss mit dem gelaber: auf jedenfall nicht erwünscht sind filme von va 10-20 min mit fragen(die vlkt nichteinmal mit den filminhalt uebereinstimmen) welche man während des filmes beantworten muss sondern eher danach eine besprechungsrunde des filmes vllt mit mdl noten für die die niht aufpassen anstatt durch dämliche fragen das aufpasser zu erzwimgen
echerchen, die ja manchmal gerne im computerraum gemaht werden sind dämlich weil da genau bei denen recherchiert wird woder lehrer über die shculter guckt
der rest is in fb yt etc=> einzelne schueler ohne eigenen cocmputer bzw die nur noch wenig zeit haben dürfen an einen computer weil die dan. auch arbeiten
so j hab ich mein senf dazu gegeben ;)
gruss kravinkel
edit: sry wg den tippfehlern vim iphoneisdes halt nich so leicht ...;)
 
dein posting ist das beste Argument gegen den Einsatz von Rechnern im Unterricht ;)
 
ja sry nochmal für mein wirres posting aber ganz so war des nich gemeint;)
eher wenig aber dennnoch nicht zu wenig...:/
lies es dir nochmal durch, dann siehst du auch die argumente dafür. und als schüler der achten klasse glaub ich für alle schüler der achten klasse sprechen zu können
 
Wichtig ist natürlich, wie man Medien im Unterricht einsetzt.

Die ältere Lehrergeneration legt mal hier eine Folie auf, zeigt mal da was an der Karte, spielt hier mal einen Film ab und das war’s dann größtenteils.

So soll es natürlich nicht laufen. Ich habe letztens eine gute Stunde in der 6. Klasse gesehen, wo Medien sinnvoll eingesetzt wurden im Geographieunterricht. Es ging um das Thema „Kontinentalbewegungen“. Statt die Schüler mithilfe eines relativ trockenen Textes die Bewegungen nachvollziehen zu lassen, lässt sich das viel anschaulicher in einem 60-Sekunden-Film erarbeiten. In diesem Film wurden die Verschiebungen um Japan dargestellt, die Schüler mussten parallel zum Film (der wirklich nicht kompliziert war) die Bewegungen auf einem Arbeitsblatt eintragen. Anschließend wurde das Ganze natürlich noch besprochen und an der Tafel gesichert.

Die meist ablehnende Haltung gegenüber Folien ist natürlich darin begründet, dass oft nicht gewusst wird, wie man diese anwenden soll. Folien eignen sich, um Lernprozesse Schritt für Schritt anzuregen, nach und nach zu erarbeiten und anschließend zu sichern. Man kann Folien überlagern, Folienteile zusammenlegen, neu ordnen, usw. Der Beamer eignet sich hier nur beschränkt.

Google Earth ist im Erdkundeunterricht ein großes Plus: Satellitenfotos beinhalten etliche Informationen (Fernerkundung), die man den Schülern näher bringen kann. Die Sicht „von oben“ kann mancherlei neue Erkenntnisse bringen. Auch hier genügt es nicht, die Schüler einfach mal vor den PC zu setzen. Entdeckende Arbeitsaufträge in einem angemessenen Zeitrahmen sind notwendig.
 
@Barry Lyndon,

Du hast es auf den Punkt gebracht: 100% Zustimmung

Leider ist man aber heute auf dem Trip, sich nur noch berieseln zu lassen. Warum aktiv am Unterricht teilnehmen, wenn man auch einfach konsumieren kann.

Leider meint man, das der Computer im Unterricht der Heilsbringer ist. Hauptsache Computer in die Schulen, was wir damit machen, schauen wir mal später.

Das Problem sind die Lehrpläne. Die stammen ja teilweise noch aus den 50-60'er Jahren des letzten Jahrhunderts. Bevor überhaupt an Computern im Unterricht gedacht werden sollte, müsste da mal aufgeräumt und modernisiert werden.

Der Computer ist lediglich ein Hilfsmittel, der soll wiederkehrende Aufgaben erleichtern. Er ist aber nicht das Mittel um einen drögen Unterricht besser zu machen. Nicht an den Problemen herumwerken, sondern an den Ursachen.

Ich bin nicht gegen Computern in der Schule, allerdings gegen den Powerpoint Wahnsinn. Der Mist sollte sogar gänzlich verboten werden, denn der führt nur dazu, die Kreativität der Schüler zu Hause zu lassen.

Klar könnte man die Tafeln gegen Beamer und Grafikdisplays, etc.tauschen. Andererseits stellt sich die Frage nach dem Warum. Ein Whiteboard und ein OHP haben auch Ihre Vorzüge. Abgesehen davon, das eine solche Technik auch gewartet sein will. Und da mangelt es sowohl am Personal, als auch am Geld. Und den Lehrern kann man nicht nich aufbürden, sich mit Supportproblemen der Computer rumzuschlagen.

Also bevor Computer in den Unterricht kommen, sollte erst einmal ein Handfeste Konzept erstellt werden. Und nicht nur, Tafel raus und Powerpoint rein.
 
@fidefux: Thx dass du die aufgabe meinen text nochmal ins deutsche zu übersetzen übernommen hast ;)

@diger: vllt stimmt die tatsache dass de rkehrplan nicht modern genug für computer ist und erst noch abgestimmt werden müsste, aber dennoch kann ein lehrer theoretisch auvh jetzt schon den unterrichtsstoff mit gezielt plazierten und sinnnvoll gewählten medien für den schüler besser veranschaulichen und dem schüler nahebringen. deshalb sollten zumindest die noch jungen lehrer die sich mit den medien auskennen und sie zu benutzen wissen, diese auch benutzen
 
Du hast es aber auch richtig erfasst, Kravinkel ;)
 
Ab ins Bett, Kravinkel!
Und gib Deinem Papa das iPhone zurück ... :D
 
nene barry des is mein eigenes :D und ins bett geh ich erst in fünf min ;)
nur weil ich noch schüler bin du neidhammel :) :) :)
 
Als jetzt Abiturient kann ich nur eins über medial unterstützen Unterricht sagen:
Schüler kann man meiner Meinung nach sehr schwer dazu bewegen, vernünftig (!) mit diesen medialen Unterrichten umzugehen. Wie ich das erlebt habe, werden zwar gute Vorschläge eingebracht durch interaktives Lernen... aber auch in der Oberstufe wo eigentlich ja Eigenverantwortung gefragt ist und so eine Unterstützung mal gute Abwechslung ist wird diese meist als "Ablenkung" vom Wesentlichen genutzt. Das heisst ich spiele n bisschen mit Lernprogrammen rum, mach schnell durch damit ich dann meine Ruhe habe.
Daher sollte medial unterstützer Unterricht ein Resultat bringen, z.B eine Powerpoint Präsentation.
Auch bei dieser Präsentation ist wichtig, dass der Inhalt gut durchgearbeitet ist und nicht innerhalb von 10 Minuten schnell mal von Wikipedia abgeschrieben wurde. Diese müssen also auch schärfer überpüft werden. (Mein Geschichtslehrer hat z.B Wikipedia nicht als Quelle zugelassen um Schüler zu motivieren, andere Quellen zu suchen und mit denen zu arbeiten)

Also es muss ein Resultat geben, damit eben die Stunden genutzt werden müssen udn das auch produktiv. Schlechte Präsentationen sollen nicht schön geredet werden sondern zur Übung auch an Gewicht gewinnen.
So meine Meinung ;)

P.S: Was meine Biologielehrerin geamcht hat war, Rollenspiele für komplexere Vorgänge zu machen (ja auch in der Oberstufe). Dadurch wurden alle Schüler eingebunden und der Vorgang bleibt viel besser sitzen. Ist halt fachabhängig einsetzbar.
 
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