[an alle SCHÜLER] Wie sollte medial unterstützer Unterricht aussehen?

Nun nennst du genau den Grund warum wir so wenig IT an den Schulen haben als Grund keine einzusetzen. Ziemlich skuril. Eben da muss umgedacht werden. Ich spreche hier nicht von "reindruecken" in Mathe, Deutsch und Englisch, sondern von Sinnvollen Einsatz. Also lasst mal das Schwarz / Weiss Denken.

Auch in Biologie und Physik kann ich mir das sehr gut vorstellen, hinsichtlich Modelle und Grafiken. Vor allem kann man so viele Dinge besser darstellen als mit einfachen Bildern oder Plastikmodellen.
 
Als Vater eines Schülers und 'Berufs-Präsentator':

Ich kann mit 1000en Worten und 'mit die Händ, mit die Fiess' einen Dodekaeder vortanzen, ich kann ihn einfach zeigen.

Ich kann behaupten, Phenolphthalein färbt sich rot bei Säure, ich kann es zeigen.

Ich kann stundenlang von der Monumentalität von Mykene schwärmen, ich kann 'n Film zeigen.-

Will sagen: solange DER LEHRER sich keine Gedanken macht, WIE er präsentiert/unterrichtet, WIE Inhalte sinnvoll transportiert werden können, WIE der Wurm dem Fisch schmeckt, helfen weder Schiefertafel noch 3D-beamer.

Zum Thema 'Lerntypen' muss ich als Laie nix sagen ...- ;)
 
Schon in der Realschule haben wir häufig mit medialer Unterstützung gearbeitet. Nicht in jedem Fach und das war auch gut so, aber ich habe einerseits gelernt mit dem Computer umzugehen (und dazu zählt für mich nicht, dass Kinder auf Toggo.de surfen, in MSN chatten oder in Paint malen) und habe gelernt, die Möglichkeiten zu nutzen, was mir heute im Beruf noch hilft. Ich beabsichtige nach meiner Ausbildung zum Wintersemester Lehramt für Englisch und Geographie zu studieren.

Ich finde es schade, dass in dem Thema hier (welches ich im Grunde sehr interessant finde) so ausgelegt wird, als wolle man Grundschülern PowerPoint-Präsentationen um die Ohren hauen oder den Unterricht komplett beamer-gestützt gestalten. Aber ich sehe es ähnlich wie der Threadersteller.

Geographische Karten (nicht nur Google-Earth, sondern auch GIS-Systeme) auf dem Beamer sind lebendiger, aktueller und anschaulicher als 70er Jahre Karten, die man erstmal aus dem Kartenraum holen muss und die man dann vor der Tafel an den Ständer bastelt.

Wenn man ein Thema in Politik mit aktuellen Nachrichten aus dem Internet untermauert und den Schülern damit zusätzlich den redaktionellen Unterschied zwischen BILD und Zeit aufzeigt, was ist daran falsch?

Es gibt (auch hier im Unternehmen) "Spezialisten", die für alles PowerPoint Präsentationen anfertigen und mit 50 Folien eine Stunde lang Zuhörer quälen. Aber ich habe schon in der 8. Klasse Präsentationen gehalten, die lediglich unterstützend PowerPoint genutzt haben und die einfach strukturiert und gut verständlich waren, auch um komplexere Themen zu erklären.

Wenn diverse Macuser hier PowerPoint so pauschal verteufeln, haben sie entweder selber keine Ahnung davon, wurden auch immer nur damit gequält oder sind einfach gerade mies gelaunt und wollen ihren Frust (wie so oft) an den faulen, langweiligen, unkreativen Beamten auslassen. :noplan:
 
Der Hauptgrund, warum sich "neue" Medien in Deutschland nur schwer im Unterricht durchsetzen: Sie kosten Geld.

Und entgegen aller anderslautenden Wahlkampfversprechungen, wird in der Bildungspolitik an allen Ecken und Enden gespart.

Der Einsatz "neuer" Medien besteht (nach meiner Wahrnehmung) in der Denke der Verantwortlichen auch darin, dass PCs angeschafft werden. Dass diese nur in Verbindung mit geeigneter Software einen Mehrwert darstellen, ist wohl nicht überall bekannt.

Man kann sicherlich jeden Unterricht durch geeignetes Zusatzmaterial wertvoller machen (bswp. kenne ich interessante Konzepte für den Deutsch-Unterricht in der Grundschule). Powerpoint-Folien gehören definitiv nicht in den Unterricht.
 
Wenn diverse Macuser hier PowerPoint so pauschal verteufeln, haben sie entweder selber keine Ahnung davon, wurden auch immer nur damit gequält oder sind einfach gerade mies gelaunt und wollen ihren Frust (wie so oft) an den faulen, langweiligen, unkreativen Beamten auslassen. :noplan:
nein. Ich sage nur dass mit PowerPoint Folien aus einem schlechten Didakten kein guter gemacht wird. Und ein guter Didakt braucht keine PowerPoint Folien um anprechend Inhalte zu vermitteln.
Nei, ich will hier keine Beamten bashen, sehe aber durchaus eine Gefahr: wenn sich PP in den Schulen durchsetzt, wittern die Schulbuchverlage gleich ein ordentliches Geschfäft, verkaufen fertige Präsentationen, und die Schüler bekommen Einheitsbrei vorgesetzt.
Den redaktionellen Unterschied zwischen Welt und Bild kann man auch perfekt an den Printausgaben aufzeigen, und -ganz ehrlich- aus meiner (nicht repräsentativen) Erfahrung haben die Kinder heute häufiger Zugang zum Rechner als sie eine gedruckte Zeitung in Händen halten :)
Der Hauptgrund, warum sich "neue" Medien in Deutschland nur schwer im Unterricht durchsetzen: Sie kosten Geld.

Und entgegen aller anderslautenden Wahlkampfversprechungen, wird in der Bildungspolitik an allen Ecken und Enden gespart.
yep. Und wenn mehr Geld in die Hand genommen wird, dann kenne ich einige sinnvollere Änderungen als Laptops und Beamer (zum Beispiel verlässlichen Unterricht :))
 
nein. Ich sage nur dass mit PowerPoint Folien aus einem schlechten Didakten kein guter gemacht wird. Und ein guter Didakt braucht keine PowerPoint Folien um anprechend Inhalte zu vermitteln.

Es redet doch auch niemand davon, dass ein Unterricht, der durch Medieneinsatz unterstützt wird, irgendetwas ersetzen soll. Die Frage des Threaderstellers war doch relativ offen und weit gefasst und er hat nicht danach gefragt, ob man Unterricht auf den Beamer beschränken sollte.

Nei, ich will hier keine Beamten bashen, sehe aber durchaus eine Gefahr: wenn sich PP in den Schulen durchsetzt, wittern die Schulbuchverlage gleich ein ordentliches Geschfäft, verkaufen fertige Präsentationen, und die Schüler bekommen Einheitsbrei vorgesetzt.

Auch das liegt am Lehrer, selbst wenn Schulbuchverlage das anbieten steht es doch jedem Lehrer frei. Und Aufgabentexte, Aufgabenstellungen und Lösungen bekommen Lehrer heute auch fertig zur Verfügung gestellt. Nur eben in Buchform.

Den redaktionellen Unterschied zwischen Welt und Bild kann man auch perfekt an den Printausgaben aufzeigen, und -ganz ehrlich- aus meiner (nicht repräsentativen) Erfahrung haben die Kinder heute häufiger Zugang zum Rechner als sie eine gedruckte Zeitung in Händen halten :)

Eben, aber du willst mir doch nicht sagen, dass Kinder oder Jugendliche von heute vor dem Rechner sitzen und sich bilden. Das ist genau so verdreht, wie Lehrer, die Kinder für ihre Eltern erziehen sollen.

Im Unterricht jedoch kann man Kinder gezielt lenken und auch mal den Horizont jenseits von SchülerVZ und ICQ erweitern.

yep. Und wenn mehr Geld in die Hand genommen wird, dann kenne ich einige sinnvollere Änderungen als Laptops und Beamer (zum Beispiel verlässlichen Unterricht :))

Mal ganz davon abgesehen, dass Lehrer keine Rechner (mobil, für zu Hause und für den Unterricht) zur Verfügung gestellt bekommen, wie in der freien Wirtschaft.
 
Also ich fand Powerpoint-Präsentation mit am nervigsten in der Schule, eigentlich generell den Einbau von Medien.
 
Es redet doch auch niemand davon, dass ein Unterricht, der durch Medieneinsatz unterstützt wird, irgendetwas ersetzen soll. Die Frage des Threaderstellers war doch relativ offen und weit gefasst und er hat nicht danach gefragt, ob man Unterricht auf den Beamer beschränken sollte.
nein. Da redet niemand davon. Ich auch nicht :)

Auch das liegt am Lehrer, selbst wenn Schulbuchverlage das anbieten steht es doch jedem Lehrer frei. Und Aufgabentexte, Aufgabenstellungen und Lösungen bekommen Lehrer heute auch fertig zur Verfügung gestellt. Nur eben in Buchform.
nichts anderes sage ich. Es liegt am Lehrer. Aber ich sehe schon viel zu häufig dass fertige Arbeitsblätter verteilt werden. Ich sehe aber schon noch einen qualitativen Unterschied zwischen Arbeitsblättern und einer PP-Präsentation

Eben, aber du willst mir doch nicht sagen, dass Kinder oder Jugendliche von heute vor dem Rechner sitzen und sich bilden. Das ist genau so verdreht, wie Lehrer, die Kinder für ihre Eltern erziehen sollen.
ich weiss jetzt nicht ob ich Kinder besser mache als sie sind, oder du schlechter.
Ja, meine (und die, die ich kenne) nutzen den Computer ziemlich umfangreich: sie kommunizieren darüber, unterhalten sich damit und lernen aber auch damit.
Im Unterricht jedoch kann man Kinder gezielt lenken und auch mal den Horizont jenseits von SchülerVZ und ICQ erweitern.
auf PowerPoint? Kinder, die den Rechner nur für Facebook nutzen wird man auch durch PP nicht dazu bringen sich mit dem Ding zu "bilden". Und die anderen tuns schon :)

Mal ganz davon abgesehen, dass Lehrer keine Rechner (mobil, für zu Hause und für den Unterricht) zur Verfügung gestellt bekommen, wie in der freien Wirtschaft.
ja. Die haben ja nicht mal einen vernünftigen Arbeitsplatz.
Wenn wir jetzt allerdings eine Grundsatzdiskussion über die Vor- und Nachteile des Lehrerberufs starten wollen, sprengt das das Thema :)
 
Generell kann man doch sagen das es egal ist welches Medium genutzt wird wenn der Lehrer/Dozent es drauf hat. Ich würde kein Medium ausschließen, die frage ist nur ob der Lehrer in der Lage ist es entsprechend umzusetzen. Und da trennt sich die Spreu vom Weizen...
 
Da es ja doch so ausgiebig um das Thema „Powerpoint“ geht:

Es kommt wieder (wie so oft) darauf an, wie man das Ganze nutzt.

Entweder A) nutze ich Powerpoint, um meinen Lehrervortrag zu unterstützen (sei es indem ich Zitate, Abbildungen, wichtige Daten einbaue), sodass es im Grunde nichts anderes ist, wie man es von der Uni her kennt: Der Lehrer steht vorne, spricht und die Schüler hören zu, schauen sich die Folien an.

Oder B) ich nutze Powerpoint nur an bestimmten Stellen, um Abbildungen zu zeigen (statt sie auf OHP-Folie zu drucken), einen Film zu zeigen, eine kurze Diashow einzuspielen und dann auch nur in einer Unterrichtseinheit, die nicht länger als 5 Minuten dauert.

Denn vor allem bei A) (dem Lehrervortrag) werden dir hinten links die Schüler zuerst einnicken, vorne rechts der fängt mit seinem Nachbarn an zu quatschen und in der Mitte die Schüler denken schon nicht mehr mit. Und warum? Weil sie nichts zu tun haben (!) Schüler muss man aktivieren, sie wollen etwas erarbeiten, sie wollen sprechen, diskutieren und vor allem ihre Ergebnisse (sei es nur die Lösungen zu einer Aufgabe) präsentieren und anderen mitteilen. Sie wollen mit Thesen, Abbildungen konfrontiert werden, sodass sie sich selbst Gedanken darüber machen müssen.

Und genau das ist meiner Meinung nach schwer mit den typischen Lehrervorträgen sowie Powerpoint-Präsentationen in Einklang zu bringen.
 
nichts anderes sage ich. Es liegt am Lehrer. Aber ich sehe schon viel zu häufig dass fertige Arbeitsblätter verteilt werden. Ich sehe aber schon noch einen qualitativen Unterschied zwischen Arbeitsblättern und einer PP-Präsentation

Aber der Threadersteller bezog den Einsatz von Computern und Beamern doch nicht nur auf den Lehrer. Sondern auch, dass Schüler damit arbeiten.

ich weiss jetzt nicht ob ich Kinder besser mache als sie sind, oder du schlechter.
Ja, meine (und die, die ich kenne) nutzen den Computer ziemlich umfangreich: sie kommunizieren darüber, unterhalten sich damit und lernen aber auch damit.

Etwas anderes habe ich bei dir, als Informatiker auch nicht erwartet. ;)
Es ist aber auch schön, wenn es die anderen Kinder, die du kennst so machen. Aber ich hab mein Abi erst vor 3 Jahren gemacht und weiß daher noch ziemlich genau, dass es sehr weit verbreitet auch das absolute Gegenteil gibt. Im Alter unter 16 beschäftigen Jugendliche sich vielleicht häufiger mit Lernprogrammen, danach kannst du aber davon ausgehen, dass Facebook und ICQ wesentlich interessanter sind.

Und wir reden ja hier über die Schule im Allgemeinen, also auch über die Oberstufe.

auf PowerPoint? Kinder, die den Rechner nur für Facebook nutzen wird man auch durch PP nicht dazu bringen sich mit dem Ding zu "bilden". Und die anderen tuns schon :)

Ne, das war auf Nachrichten bezogen. Einfach auch darauf bezogen, wo und wie man im Internet nach Informationen sucht und diese anschließend verwertet. Und dabei muss die Verwertung noch nicht einmal in PowerPoint geschehen. ;)

ja. Die haben ja nicht mal einen vernünftigen Arbeitsplatz.
Wenn wir jetzt allerdings eine Grundsatzdiskussion über die Vor- und Nachteile des Lehrerberufs starten wollen, sprengt das das Thema :)

War nicht meine Absicht, aber mein Erdkundelehrer beispielsweise hatte oft genug sein eigenes Notebook und Beamer dabei. Wollte nur etwas zu den Investitionsprioritäten sagen (wo wir uns überaus einig sind - mehr Personal, bessere Ausbildung, mehr Investition in bessere Lehre und Sozialpädagogen an Schulen).
 
Und eben dort muss begonnen werden. Wobei ich denke dass sich das im laufe der zeit von alleine aendern wird, durch lehrer die selber mit diesen medien aufgewachsen sind
 
. Wobei ich denke dass sich das im laufe der zeit von alleine aendern wird, durch lehrer die selber mit diesen medien aufgewachsen sind

Und hier ist wieder der große Irrtum. Nur weil man damit aufgewachsen ist, und weiß, wie man einen Beamer einschalten kann, heisst das noch lange nicht, das man auch damit umgehen kann.

Und man kann es drehen und wenden wie man will, ohne Konzepte wird das nichts. Selbst wenn in 40 Jahren alle Lehrer die absoluten Medienexperten wären (was nicht der Fall ist, denn nur damit aufgewachsen zu sein, bedeutet nicht, eine entsprechende Kompetenz zu haben) würde es immer noch an den Konzepten fehlen.

Oder um es technischer auszudrücken: Die Hardware haben wir, das Know How ist auch teilweise vorhanden, nur es existiert noch keine Software.
 
Wollte nur etwas zu den Investitionsprioritäten sagen (wo wir uns überaus einig sind - mehr Personal, bessere Ausbildung, mehr Investition in bessere Lehre und Sozialpädagogen an Schulen).

:upten:

Cosmic7110 schrieb:
Wobei ich denke dass sich das im laufe der zeit von alleine aendern wird, durch lehrer die selber mit diesen medien aufgewachsen sind

Jepp. Man sieht ja am begrüßenswerten Einsatz des Thread-Erstellers, dass sich (angehende) Lehrer Gedanken zum Thema machen. Find ich gut!
 
nur es existiert noch keine Software.

Das stimmt nicht, auch die Software ist schon vorhanden, es gibt aber leider noch große Widerstände der Lehrer die genauso große VORURTEILE gegenüber neuen Technologien haben, wie es auch hier bei vielen in diesem Thread zum Vorschein kommt. Was fehlt, ist der klare Wille die neuen Technologien, die durchaus vorhanden sind richtig in die Schule zu bringen, dazu gehört zum einen die Technologie selber, aber genauso wichtig, die entsprechende Schulung der Lehrer, ganz wichtig!
Zum Glück tut sich da jetzt endlich was in diesem Zusammenhang. Bei uns werden gerade Flächendeckend die Tafeln durch Smartboards ersetzt, die wirklich sehr gut funktionieren, darüber hinaus werden die Klassen entsprechend vernetzt und erhalten einen Rechner für Internet-Recherche. Das Gymnasium meiner Tochter ist fast vollständig umgestellt, nur in der Oberstufe haben noch nicht alle Räume Smartboards erhalten, aber das kommt noch. Die Grundschule meines Sohnes wird in den Sommerferien umgerüstet. Parallel finden verpflichtende Fortbildungen für die Lehrer statt. Ich finde das sehr gut. Richtig angewandt, können die neuen Technologien die Schüler sehr gut beim Lernen unterstützen. Hinzu kommt natürlich noch die Verkleinerung der Klassen. In der Grundschule dürfen hier nur noch maximal 20 Kinder in eine Klasse gehen. Das hilft natürlich ungemein... :)
 
Das stimmt nicht, auch die Software ist schon vorhanden

Da hast Du mich vermutlich falsch verstanden. Mit Software war jetzt kein Programm gemeint, sondern die entsprechenden Konzepte. Und die fehlen bis heute.

Und es wird auch immer falsch an die Sache heran gegangen, man versucht das Pferd von hinten aufzuzäumen. Es wird immer erst definiert, das jetzt ein Computer in den Klassenraum muß und dann wird überlegt, ja was machen wir denn überhaupt damit.

Es muß aber anders herum laufen. Es müssen neue Konzepte her, und wenn hier und da festgestellt wird, dass dort und hier ein Computer dienlich sein könnte, dann her damit.

Aber derzeit überlegt man, bzw. Versucht krampfhaft Autos unter die Leute zu bringen, obwohl noch keine Strassen gebaut wurden. Und deshalb kranken diese ganzen "Computer an die Schulen" Projekte auch.
 
In der tat habe ich Software als Software verstanden, aber es gibt durchaus Konzepte, zumindest für die Grundschule und genau diese Konzepte werden den Lehrern gerade bei gebracht, BEVOR die Hardware installiert wird. Natürlich gab es an der Schule schon einen Computerraum, indem die Kleinen ein wenig am Rechner "lernen" durften, aber das ist kein Vergleich mit dem was gerade eingeführt wird, aber es tut sich definitiv endlich was und ich denke das die Kohle hierfür richtig investiert ist. Zum Glück haben wir hier die "geplante Schulverdummung" noch gerade stoppen können, wo wieder einmal der 3. Schritt vor dem 1. gemacht werden sollte und alles auf den Rücken der Kinder, wie immer. Jetzt endlich wird das Geld wirklich einmal zur Verbesserung der Lernqualität genutzt. Das war aber auch aller höchste Zeit... ;)
 
kuck dir mal heutige Lehramtsstudenten an, 90% können das nicht.

Natürlich kann gut gemachter Frontalunterricht sehr lehrreich sein. Aber viele Lehrer können weder mitreißen noch so den Schülern Sachverhalte vernünftig darstellen.
Dem kann ich als angehender Lehrer nur zustimmem wenn ich so meine Kommilitonen betrachte! Diese Aussage gilt aber auch für die schon seit Jahren unterrichtenden Lehrer, bei einer Hospitation wär ich z.B. fast eingepennt!
In meinem Fall ist in Mathematik die sokratische Unterrichtsform diejenige, die für mich passt und die ich zu 100% beherrsche und die Schüler erreicht. Ich benötige zum Unterricht meist nur die Tafel, Kreide, meine Stimme und das wichtigste: die Köpfe der Schüler! Andere Medien (abgesehen von büchern und Schreibpapier) werden wenn überhaupt den Schülern zur Präsentation der Erkenntnisse überlassen (in der Oberstufe ist das dann etwas anders). In Politik wird hingegen auch häufig ein Beamer zwecks Filmeinspielung oder um Statistiken Karikaturen u.Ä. zu zeigen benötigt, ebenso wie OH-Folien! Für jedes Unterrichtsfach werden verschiedene Medien eingesetzt und jeder Lehrer sollte die Unterrichtsform wählen, die am besten zu demjenigen passt und mit dem er die Schüler auch erreicht.
Zum Computereinsatz:
Gerade der Mathematikunterricht kommt ohne den Einsatz von Computern kaum aus, man bedenke was die Schüler ohne TR machen würden, oder hast du schon mal schriftlich die Wurzel gezogen? Klar kann man diesen Algorithmus einüben, jedoch ist es nicht Sinn und Zweck des Mathematikunterrichts stur rechnen zu können, sondern eher Zusammenhänge, Muster und Strukturen erkennen zu können und logische Schlüsse zu ziehen sowie Annahmen zu treffen und diese zu beweisen. Also geht ohne TR als Hilfsmittel, bzw. als Rechensklave nicht viel.
Auch zur Visualisierung ist der Computer wichtig z.B. zur Verdeutlichung der Ableitung u.Ä. wobei das nicht mein Vorgehen ist, aber einige machen das so!
Die Einsatzbereiche des Computers sind dermaßen mannigfältig und das muss man den Schülern, die meist nur per MSN chatten (und MSN für ein Programm halten :) ) und sich bei social networks rumtreiben, auch mal vermitteln und das muss auch Aufgabe eines jeden Lehrers sein, nämlich den Schülern beizubringen welche Sinnvollen Einsatzmöglichkeiten existieren und wo eventuell die Gefahren sind.
Aber wenn ich schon mitbekomme, dass Kommilitonen von mir in nem Seminar durchblicken lassen, dass sie mit Computern auf Kriegsfuß stehen, dann kann das natürlich nicht gelingen. Im Übrigen haben die gleichen Leute übelst über Ego-Shooter geschimpft und auf meine Nachfrage geantwortet, dass sie noch nie einen solchen gezockt haben. Wenn also die Lehrer schon keine Medienkompetenz aufweisen, dann kann man dies von den Schülern nicht verlangen und bedeutet, um zu einem Ende zu kommen, dass Computer im Unterricht eher nicht exessiveingesetzt werden sollten, insbesondere nicht von Deutsch"Lehrern".
 
und KEINE Filme im Unterricht.


:Pah:

Ich kann mich gut an die Aufklärungsfilme des "Institus für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht" erinnern ...

Das FWU-Emblem im Abspann war immer der kultige Aufhänger:

"Ach ... der Unterricht geht wieder normal weiter. Endlich kann wieder weiter gepennt werden!" :hehehe:
 
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