Adobe stellt die Creative Suite ein

Kann ich nachvollziehen, bin selbst Aperture-geschädigt. Du bekommst aber schon den zunehmenden Unmut der User mit. Unzufriedene Kunden kann man nicht ewig halten. Das dürfte auch Adobe klar sein. Und die spärliche Auswahl an Alternativprogrammen ist dem Kahlschlag durch Adobe geschuldet.

Naja, nicht ganz, Quark hat es sich damals selbst verscherzt, Avid, Blackmagic, Maya, C4D bieten ja alternative Programme an, aber die sind eben auch recht teuer, sodass die CC wieder günstig ist. Und auch Avid steigt auf Subscription Plans um, von Canto Cumulus kannte ich es auch nicht anders, ich meine, bei Extensis Portfolio ist es auch so.
 
Naja, nicht ganz, Quark hat es sich damals selbst verscherzt,
Das sehe ich so nicht, klar die Arroganz war kaum zu überbieten, obwohl Adobe schafft das mittlerweile mit links . Quark hatte den Ruf teuer zu sein. Ich habe das damals nachgerechnet. Wenn Du damals eine 3er Version von Quark gekauft hast, parallel einen Scanner mit einer kostenlosen Photoshop Vollversion (das war damals üblich und so haben sie die Konkurrenz plattgemacht) und bis zum Ablauf der 4erVersion von Quark alle Updates gefahren hast (bei Quark und PS) war die Photoshopversion um einiges teuerer. Das nennt man erfolgreiches Marketing.

Quark bekam die Probleme durch Indesign nur, weil das Programm ziemlich gepusht wurde. Damals war Indesign alles andere als konkurrenzfähig. Man griff aber darauf zurück, da es in die Creative Suite implementiert wurde und damit auf jedem Rechner war, dessen Admin CC gekauft hatte.
 
Adobe ist da vorgewarnt, die werden nicht den gleichen Fehler machen wie Quark.

Wenn Affinity zu mächtig wird, dann wird Adobe es aufkaufen wie damals Freehand und langsam in der Versenkung
verschwinden lassen. Oder nur die Leute dort wegholen. Es gibt ja wesentlich subtilere Methoden. Und selbst bei Quark
würde ich mir nicht sicher sein, dass sich Adobe einen Konkurrenzkampf zu lange anschaut. Eher bringen die dann eine
Version z.B. für Privat heraus für kleines Geld oder umsonst und fluten damit die Rechner.

In vielen Bereichen hat Adobe faktisch die Monopolstellung, weil „Standard“, und das lassen die sich nicht nehmen.
 
Was soll die EU machen? Die Käufer verpflichten, das eindeutig schlechtere und unkomfortablere Programm für das bessere zu halten und vorzuziehen? Seit wann gibt es denn diese Möglichkeit?
Übrigens stimmt es nicht, dass QuarkXPress kein Abo-Modell hat. Es ist nur besser versteckt. Es gibt jedes Jahr ein Update, und das ist für den, der ein Jahr überspringen hat, deutlich teurer als für den, der es jährlich kauft. Und wenn man es zweimal ausgelassen hat, kann man die Vollversion kaufen. Das sieht auf den ersten Blick besser aus, ist es aber nicht. Und was QXP dann noch unter dem Preis von InDesign ist, ist es allemal weniger wert.
 
Da wäre es mal Zeit, dass die EU da was unternimmt

Dann wäre es mal an der Zeit, dass man was gegen Microsoft unternimmt, Windows und Office haben ja auch quasi Monopol.

Es gibt ja Alternativen im Video- und Audiobereich, QXP anstatt InDesign, Capture One statt Lightroom uvm., aber die Tools arbeiten nicht untereinander zusammen, sind teils auch als Abo zu haben und im Endeffekt teurer.

Wenn ihr damit ankommt, QXP ist gerade so günstig, die CC gab es bis zum 01.12. für 35,69 € monatlich, Photoshop und LR kosten 11,89 € im Monat, früher lag der Preis bei 1.000 - 1.500 € für PS und 300 für LR.

QXP kostet so um die 850 €, pdfToolbox nochmals 500 €, fehlt noch was für Photoshop, Ai, Pr, Ae, C1 kostet 330 €, 300 € für DaVinci Resolve... günstig wird das nicht.
 
Naja, nicht ganz, Quark hat es sich damals selbst verscherzt, Avid, Blackmagic, Maya, C4D bieten ja alternative Programme an, aber die sind eben auch recht teuer, sodass die CC wieder günstig ist. Und auch Avid steigt auf Subscription Plans um, von Canto Cumulus kannte ich es auch nicht anders, ich meine, bei Extensis Portfolio ist es auch so.
Wiebitte? Seit wann hat Adobe eine Konkurrenzsoftware zu Maya und C4D? Und wer arbeitet professionell sowohl im Print- als auch WEB- als auch Movie-Bereich? Nur weil das Adobe-Abo alle drei Bereiche abdeckt, wird es für den, der nur Printgrafik macht, nicht billiger.

Druckereien und Reinzeichner haben ein Interesse an einer Monopol-Software, die alles abdeckt und von jedem benutzt wird. Jedem Produzierenden kanns wurscht sein, bzw. schadet es, weil er die kümmerlichen Weiterentwicklungen verdammt teuer bezahlt.

Das Rad kann man nicht jedes Jahr neu erfinden. Der Erfinder des Rades hätte ein Abo-Modell machen sollen, denkt sich Adobe - das können wir besser. Nächstes Jahr tünchen wir das Rad grün und nennen es Update.
 
Als Adobe den Konkurrenten Macromedia aufgekauft und das einzige echte Konkurrenzprogramm Freehand
hat sterben lassen, gab es Klagen, Unterschriftensammlungen, Initiativen, alles umsonst.

Von EU oder Kartellbehörde ist da also gar nichts zu erwarten.

Ich ärgere mich heute täglich noch über die vielen Dinge, die in Illustrator umständlich sind und in
Freehand so einfach. Das haben die bis heute nicht hinbekommen.
 
Wiebitte? Seit wann hat Adobe eine Konkurrenzsoftware zu Maya und C4D? Und wer arbeitet professionell sowohl im Print- als auch WEB- als auch Movie-Bereich? Nur weil das Adobe-Abo alle drei Bereiche abdeckt, wird es für den, der nur Printgrafik macht, nicht billiger.

Druckereien und Reinzeichner haben ein Interesse an einer Monopol-Software, die alles abdeckt und von jedem benutzt wird. Jedem Produzierenden kanns wurscht sein, bzw. schadet es, weil er die kümmerlichen Weiterentwicklungen verdammt teuer bezahlt.

Das Rad kann man nicht jedes Jahr neu erfinden. Der Erfinder des Rades hätte ein Abo-Modell machen sollen, denkt sich Adobe - das können wir besser. Nächstes Jahr tünchen wir das Rad grün und nennen es Update.

Wir haben hier sowohl 3D, als auch Fotografie und Print. Ich meinte, dass man für Ae einen Ersatz benötigt, von Avid, Nuke oder sonstwas. Die Design Premium hat damals 2.500 € gekostet, das sind 42 Monate CC oder sogar 46 Monate mit einem vergünstigten Jahr. Also 3,8 Jahre mit allen Updates, nach der Zeit müsstest du Adobe wieder den vollen Preis für ein Upgrade zahlen, dann bist du bei 5.000 €.

Es ist ja auch nicht so, dass Fotografen vermehrt zusätzlich auf Video setzen. Da würde ich dann eher auf DaVinci Resolve, Capture One, Media Pro und Photoshop setzen. Hochzeitsfotografen bieten noch Pakete mit Einladungskarten etc. an, dann benötigt man noch Id, Ai und Acrobat.
 
Das Wahlrecht Mieten oder Kaufen von Software verordnen.

Ist das dein ernst? Soll ich jetzt meinen Vermieter verdonnern, weil er mir die Wohnung nicht verkaufen würde? Avid macht es so, Canto macht es so, viele weitere Firmen machen es so, da wirst du sogar auf Maintenance Verträge geknebelt. Ebenso bei Netflix, Spotify und Co., zahle ich nicht mehr, habe ich nichts, die Alternative sind Blu-rays und CDs oder eben digitale Käufe. Ich kann mich gerne wiederholen, wenn es jemandem zu teuer ist, muss er sich nach alternativen umschauen, ihr nennt sie ja ständig. Als Selbstständiger dürfen 50 € kein Genickbruch sein. Bei Apple werde ich ja auch "gezwungen" meine Hardware auszutauschen um aktuell zu bleiben. Bei Android sogar teils schon nach 2-3 Jahren.
 
Bei Adobe ist aber etwas anders – das Druck-Industriestandard-QuasiMonopol.
Und darum sollte jeder das Wahlrecht haben je nach seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten/Prinzipien und nicht friss oder stirb.
 
Bei Adobe ist aber etwas anders – das Druck-Industriestandard-QuasiMonopol.
Und darum sollte jeder das Wahlrecht haben je nach seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten und nicht friss oder stirb.

Was denn für ein friss oder stirb? Wie gesagt, Photoshop und Lightroom hatten mal 1.300 € - 1.800 € gekostet, das sind Stand heute 109 bzw. 151 Monate bei 11,89 €/ Monat. Damit wurde Photoshop zum ersten Mal erschwinglich für Hobbyfotografen. Wenn du eine Agentur hast, sind die 50 €/ Monat zu stemmen und für die Buchhaltung ist einfacher. Nach 5-6 Jahren und 20 Arbeitsplätzen wird eher abgewägt, ob ein Upgrade für über 20.000 € notwendig ist. Dann arbeitet der Neue mit der aktuellen Version und der alte Hase mit der alten Version, kompatibel sind die dann nicht mehr. So bekommt jeder dieselbe Version zur selben Zeit.

Für Acrobat kannst du dir ja die pdfToolbox kaufen, Callas liefert ja schließlich auch die Preflight Engine zu Acrobat, also von demher ist es ja egal. Quark kriegst gerade für nen 10er und ob dein Logo mit Freehand, Illustrator oder Affinity gemacht wurde, juckt den Drucker auch nicht.
 
Und wo ist eigentlich das Problem die CC als Miet- und Kaufversion anzubieten?
Kann doch jeder für sich entscheiden, was er will.
 
Und wo ist eigentlich das Problem die CC als Miet- und Kaufversion anzubieten?
Kann doch jeder für sich entscheiden, was er will.

Mein Vermieter kann auch selbst entscheiden, ob er vermieten oder verkaufen will. Es ist sein Objekt, entweder ich akzeptiere das, oder kaufe mir eine Wohnung woanders. Adobe will Geld verdienen, wie du das findest, ist denen egal. Wie gesagt, es gibt Alternativen, auch günstigere. Für mich gibt es keine Alternative, bzw. keine, die in den Workflow passt.
 
Selbstständiger dürfen 50 € kein Genickbruch


Als Selbstständiger sollte man vor allem Besitzer des Hauptproduktionsmittels (Werkzeug) sein - sonst ist man nämlich wieder ein Prolet ...
 
Als Selbstständiger sollte man vor allem Besitzer des Hauptproduktionsmittels (Werkzeug) sein - sonst ist man nämlich wieder ein Prolet ...

Ich hab mir Aperture gekauft, anfangen kann ich Stand heute nichts mehr damit. Final Cut Studio haben wir hier auch, läuft auch nicht mehr. Genauso wie mein DTP94 von Quato, oder die Nikon Scan Software von Coolscan IV oder die iColor Display Software, mein Photoshop Elements von damals geht auch nicht mehr, CS5 Design Premium läuft auch nicht zu 100%, meine OS X Server 10.4 Lizenz oder alte gekaufte OS X Versionen nutzen mir auch nichts mehr, meinen DVB-T Receiver von Formac kann ich auch nicht mehr nutzen, mein iPod Touch ist auch nur extrem eingeschränkt nutzbar. Die Liste kann ich so weiter führen, wer glaubt, das Zeug ist ewig nutzbar, der irrt.

Und ich kann mich gerne wiederholen, in vielen Firmen läuft nichts ohne Maintenance Verträgen und jährlichen Subscription Plans, das gab es schon vor 10 Jahren und hat mit Adobe nichts zu tun. Aber zu sagen, Adobe ist doof, weil ich es kaufen will... Das geht jetzt seit 4 Jahren so, akzeptiert es oder sucht Alternativen.
Canon hat die Preise teilweise um 100 % angehoben, entweder ich lebe damit oder wechsle das System.
 
Was das dtp94 unter Windows 10 betrifft, das bekommt man wieder zum Laufen.
Gerade gestern habe ich wieder meine Dells in Richtung UGRA gedrückt.


Aber es halt das ungute Gefühl, dass man sein Hauptwerkzeug besitzen will.
Sonst hat man nämlich ein Gefühl der Abhänigkeit. Ich will auch gar kein Verständnis aus Sicht von Adobe aufbringen, denn es geht hierbei um MICH.
Haben war schon immer besser als brauchen.

Eigentlich sind wir hier aber im Tread schon längst durch, alle Standpunkte wurden hinreichend dargelegt.

Ich bin halt der Typ der eher ein Kredit aufnehmen würde um dann sein Werkzeug besitzen zu können.
Es ist durchaus möglich, dass das alles ein Nullsummenspiel ist. Es hat aber halt so jeder seine Prinzipien, ein Richtig oder Falsch wird es wohl nicht wirklich geben.
 
Dein ganzes Leben basiert doch auf Abhängigkeiten und regelmäßigen Abschlagszahlungen, selbst dein eigener Grundbesitz wird alljährlich neu taxiert.

Haben war schon immer besser als brauchen.

Eigentlich sind wir hier aber im Tread schon längst durch, alle Standpunkte wurden hinreichend dargelegt.

Stimmt. Welche Größe hat eigentlich dein Schrebergarten, in dem du die Nahrungsmittel für deinen Eigenbedarf plus den Biodiesel-Raps anbaust, um deinen Stromgenerator für die Elektrizitätsunabhängigkeit (anstelle der monatlichen Stromkosten) zu betreiben.

Wir warten alle freudig auf deine belastbaren Kalkulationen zum Thema »Haben«. :)




⚠ Hinweis für Allergiker: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
 
Mein Vermieter kann auch selbst entscheiden, ob er vermieten oder verkaufen will. Es ist sein Objekt, entweder ich akzeptiere das, oder kaufe mir eine Wohnung woanders. Adobe will Geld verdienen, wie du das findest, ist denen egal. Wie gesagt, es gibt Alternativen, auch günstigere. Für mich gibt es keine Alternative, bzw. keine, die in den Workflow passt.
Deine Beiträge verstehe ich nicht ganz, manche deiner Beispiele noch weniger. Keine Ahnung wo da die Äquivalenz einer Software zu einer Wohnung sein soll. Eine Wohnung kann ich nur einmal veräußern oder vermieten. Bei Software kann ich irgendwelche Pseudofeatures einbauen und sie unendlich oft vermieten oder verkaufen.

Wenn ich dazu noch eine marktbeherrschende Stellung habe, dann kann ich auch die Bedingungen und Preise diktieren. Das ist nie gut.

Und die gesteigerten Gewinne bei Adobe gibt es einzig weil die Software so gut ist - und gaaaaaaanz sicher nicht weil viele jetzt mehr zahlen (müssen).
 

Ähnliche Themen

Turboplasma
Antworten
22
Aufrufe
2.014
i-Pizza
I
Zurück
Oben Unten