Ja, ein Zeiss Jena 200/2,8. Ein ziemlicher Brocken, der aber von der optischen Leistung weit von heutigen Objektiven entfernt ist. Mein EF 200/2,8 hat nichtmal das doppelte gekostet und ist dem M42 haushoch überlegen.
Das Gehäuse war schön, aber das nützt mir nichts, wenn die Bilder "nichts" taugen.
Probiers mal aus.
Mit einer 50D oder 5D kann das kaum funktionieren, da es nur eine Hand voll AF-Punkte gibt, und wie du geschrieben hast, tatsächlich meist der nächste Punkt verwendet wird.
Die Einser haben 45 flächendeckende AF-Punkte und können sich daher eher ein Bild vom Geschehen machen. Wie es genau funktioniert, weiß sicher nur Canon, aber es klappt erstaunlich gut. Natürlich nicht immer perfekt, aber bevor ich einen der 45 Punkte manuell ausgewählt hab ... da ist die Automatik flotter. Und zur Not, wenn die Automatik mal überhaupt nicht das macht, was ich möchte, springe ich per Knopfdruck zum zentralen AF-Punkt, schwenke ein wenig und löse aus - fertig.
Dann zeig mir mal einen schönen Bokeh-Vergleich von aktuellen und M42-Objektiven. Ich behaupte, wenn es einen Vorteil für M42 gibt, wird er durch extremes Weichzeichnen bei den ersten zwei Blenden erkauft. Mit Weichzeichnen meine ich übrigens matschige, traumige Bilder - kein schönes Bokeh!
Gruß, eiq