Hi, habe heute mal viel Zeit investiert diesen Thread und diesen hier
https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=315631 zu lesen. Und nun muss ich mich mal ausreagieren und auch was dazu sagen
Auch wenns teilweise bisschen OT wird.
Wieso?
Weil ich habe mir einen iPod Classic 160gb wegen der grossen Platte und der Fähigkeit Videos und Fotos anzuzeigen bestellt und geguckt wie ich meine Musiksammlung, die noch auf meiner externen Platte liegt, da am besten raufkrieg. Und wenns nur mit rumgehacke möglich ist, so eine vergleichbare Ausstattung gibt es halt nicht von anderen Anbietern.
Was mich an diesen Threads zu Winamp4Mac, oder Musikplayern allgemein für Mac stört ist dass eine "Friss oder Stirb Stimmung" herrscht. Ganz oft lese ich hier "wozu XYZ? Nimm doch einfach iXYZ!!!"
Wieso ist iTunes nicht geeignet für mich? Wenn ich meine Musiksammlung an das Programm anvertraue, mit DB-Files, die mit Hashingwerten oder sowas verschlüsselt werden(?) und eigener Ordnerstruktur und co, wer kann mir dann garantieren falls ich wieder von Apple wegswitche, dass ich das alles wieder problemlos in andere Player kriege?
Ich finde an dateibasierter MP3-Sammlung vorteilhaft dass es "sozusagen" plattformunabhängig ist. Und wenn da nen neuer Player etwas optimales dran machen will dann bitte mit nem offenen Standard wie z.b. nen XML-basierten DB-File und nichts mit rumpfuschen an der Ordnerstruktur, so dass ich wenigstens wieder wegswitchen kann.
Ich komme von Linux, habe da auch ab und zu Amarok und Rhytmbox benutzt, aber meistens höre ich Musik per Konsole, in dem ich mir intelligente Skripte geschrieben habe und mit mplayer dann die Musik höre. XMMS und Beep-Media-Player sind auch nicht übel, obwohl ganz simpel Ordnerbasiert, aber die nutze ich nur um Webradio zu hören. Und Winamp find ich auch ganz schick in der neuesten Version, vor allem die Media Library und die Integration auf Shoutcast.
Nun habe ich iTunes im Windows mal installiert und ich finde das mit den Podcasts ganz nett und der Store ist auch nicht übel, aber dahinter steckt eine eigene Verwaltung der Dateien (Ordner werden unter anderem unbenannt und Dateinamen kriegen kryptische Bezeichnungen). Und es ist auch leicht zu erkennen dass Apple da versucht ein Monopol aufzubauen was iPods und iTunes + Store angeht und andere Software versuchen auszusperren. Da gibt es auch zahlreiche Blogs und Artikel im Netz zu. Aber wollt ihr wirklich so einer Software eure Musiksammlung anvertrauen? Also ich bin da noch am zweifeln ohne dass ich ein Backup meiner Sammlung für zukünftige Player absicher.
Und aus programmiertechnischer Hinsicht ists ja wohl überhaupt nicht schwer für ein Programm sich an eine bestehende Ordnerstrukur anzupassen und daraus nen XML-basiertes DB-file zu basteln, aber bei Apple hats ja alles einen Grund.
Also finde ich sollte hier und im anderen Thread nicht mehr die iTunes Software so Zwanghaft aufgedrungen werden, sondern "vernünftige" Software, so toll auch iTunes vom Bedienkomfort ist, denn iTunes kennt ja wohl wirklich jeder der sich nen Mac holt oder geholt hat, aber von den ganzen Alternativen hört man fast nix.
Auch wenn sich das alles bisschen Anti-Apple anhört, so soll es nicht sein und ich bin auch offen um iTunes zu nutzen, aber man sollte schon etwas die Augen aufmachen, es geht ja schliesslich um unsere, meistens, grosse Musiksammlung und vor iTunes habe ich momentan etwas Angst.