Werbung! Aber wie?

Ein Freund von mir stellte sich mal mit einer handvoll Visitemkarten vor das Damen-Klo
unsere örtlichen Diskothek - ja, wir waren jung und behämmert ;) Er wollte mal probieren,
ob er die 2 bis 3 Prozent Response erreichen kann, die man mit Mailings immer gern mal
anpeilt. Also verteilte er ca. 100 Karten (recht wahllos) und sieheda, er bakam 10 (!) Tele-
fonnummern :D
 
Ein Freund von mir stellte sich mal mit einer handvoll Visitemkarten vor das Damen-Klo
unsere örtlichen Diskothek - ja, wir waren jung und behämmert ;) Er wollte mal probieren,
ob er die 2 bis 3 Prozent Response erreichen kann, die man mit Mailings immer gern mal
anpeilt. Also verteilte er ca. 100 Karten (recht wahllos) und sieheda, er bakam 10 (!) Tele-
fonnummern :D

Suche günstige Druckerei für 100.000.000 Visitenkarten
 
Kommt drauf an. Es soll ja Leute geben, die hängen eh den ganzen Tag vor dem Damenklo rum, haben eine Kamera dabei und behaupten, sie wären Fotograf. So langsam durchschaue ich die Nummer. :crack:
 
"Ich mach dich zum Star, Baby" :D
Meinste die Sorte?
 
Kommt drauf an. Es soll ja Leute geben, die hängen eh den ganzen Tag vor dem Damenklo rum, haben eine Kamera dabei und behaupten, sie wären Fotograf. So langsam durchschaue ich die Nummer. :crack:

Wieso beobachtest du mich?
 
Weil du immer vor mir da bist und mir den besten Platz wegschnappst. :hehehe:
 
Hi zusammen,

aus Kundensicht stellt sich das Thema "Werbung & Fotografen" für mich wie folgt dar:
Als Internetagentur, die für Aufträge Fotografen gesucht hat bzw. immer wieder sucht, bemühe ich Google (aufgrund des schlechten Fotografenangebots hat sich gezeigt, dass keine Topplatzierung notwendig ist; AdWords sind bei entsprechend guten Internetauftritten aber sehr hilfreich).
Auf den Webseiten der Fotografen habe ich auf folgende Punkte geachtet:
- Zeitgemäße, ansprechende Optik. Ich erwarte von einem Fotografen ein ästhetisches Gespür, welches sich natürlich in dessen Werbemittel spiegeln soll.
- Fokussierung, d.h. Angebot von Produkt-, Porträt- und/oder Eventfotografie, etc.
- Referenzen, passend zur Fokussierung (lieber weniger dafür gute!)

Der Preis ist nicht entscheidend. Das Angebot sollte fair und zuverlässig sein (d.h. bekomme ich eine Schätzung über 2 Manntage sollten bei exakten Umfang nicht 3 Manntage auf der Rechnung stehen). Billig-Angebote nutzen wir nicht, da uns durchaus bewusst ist, was zum Leben notwendig ist.

Damit wir die Dienstleistung eines Fotografen wieder nutzen bzw. empfehlen, sind das Ergebnis und Zuverlässigkeit (Liefertermin, Angebotstreue) Entscheidungskriterien.

Viel Erfolg!

P.S. In meiner Erfahrung zeigt sich aber (zumindest in verschiedenen Städten in Bayern), dass nur sehr wenige Fotografen die o.g. Punkte erfüllen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi zusammen,

aus Kundensicht stellt sich das Thema "Werbung & Fotografen" für mich wie folgt dar:
Als Internetagentur, die für Aufträge Fotografen gesucht hat bzw. immer wieder sucht, bemühe ich Google (aufgrund des schlechten Fotografenangebots hat sich gezeigt, dass keine Topplatzierung notwendig ist; AdWords sind bei entsprechend guten Internetauftritten aber sehr hilfreich).
Auf den Webseiten der Fotografen habe ich auf folgende Punkte geachtet:
- Zeitgemäße, ansprechende Optik. Ich erwarte von einem Fotografen ein ästhetisches Gespür, welches sich natürlich in dessen Werbemittel spiegeln soll.
- Fokussierung, d.h. Angebot von Produkt-, Porträt- und/oder Eventfotografie, etc.
- Referenzen, passend zur Fokussierung (lieber weniger dafür gute!)

Der Preis ist nicht entscheidend. Das Angebot sollte fair und zuverlässig sein (d.h. bekomme ich eine Schätzung über 2 Manntage sollten bei exakten Umfang nicht 3 Manntage auf der Rechnung stehen). Billig-Angebote nutzen wir nicht, da uns durchaus bewusst ist, was zum Leben notwendig ist.

Damit wir die Dienstleistung eines Fotografen wieder nutzen bzw. empfehlen, sind das Ergebnis und Zuverlässigkeit (Liefertermin, Angebotstreue) Entscheidungskriterien.

Viel Erfolg!

P.S. In meiner Erfahrung zeigt sich aber (zumindest in verschiedenen Städten in Bayern), dass nur sehr wenige Fotografen die o.g. Punkte erfüllen.

Danke für deine Beschreibung von "der anderen Seite".
Ein Punkt, über den ich in der Tat viel nachgedacht habe und auch noch nachdenke, ist der der Fokussierung. Oder anders gesagt: Was lasse ich an Aufgabengebieten weg, um glaubwürdig zu sein? Ich habe Architektur gemacht, Werbung, aber auch Portraits. Diese Dienstleistungen biete ich auch auf meiner Web-Seite an. Nebenbei natürlich auch Repros und andere Service Angebote, die man als Fotograf eigentlich beherrschen sollte.
Es fällt mir schwer zu entscheiden, was besser ist: Mehr Angebote, damit die Kunden sehen, Okay, das macht er also auch (natürlich in entsprechender Qualität).
Oder weniger Angebote um zu zeigen: Die Bereiche beherrsche ich aus dem FF.
Die letzte Option käme mir fast besser vor, aber eine Auswahl zu treffen, traue ich mich (noch) nicht.
Grüße
Dr. Hook

PS: Schau doch mal in deine PN!
 
Ein Punkt, über den ich in der Tat viel nachgedacht habe und auch noch nachdenke, ist der der Fokussierung. Oder anders gesagt: Was lasse ich an Aufgabengebieten weg, um glaubwürdig zu sein? Ich habe Architektur gemacht, Werbung, aber auch Portraits.
Es fällt mir schwer zu entscheiden, was besser ist: Mehr Angebote, damit die Kunden sehen, Okay, das macht er also auch (natürlich in entsprechender Qualität).
Oder weniger Angebote um zu zeigen: Die Bereiche beherrsche ich aus dem FF.
Die letzte Option käme mir fast besser vor, aber eine Auswahl zu treffen, traue ich mich (noch) nicht.

Wobei ich sagen muss, dass Architektur und Portrait eigentlich ein ziemlicher Gegensatz ist. Portrait, Akt, Editorial (Werbung) sind schon aus dem gleichen Genre.
Ich denke, du fährst besser, dich festzulegen. Ich habe momentan auch das Problem, dass ich mich wohl Selbstständig machen muss, zumindest ein Kleingewerbe anmelden sollte. Jedoch habe ich mich schon für das Gebiet entschieden: Akt, Portrait.
Fehlt nur noch das einschlägige Konzept, etwas was die "Konkurrenz" so noch nicht hat und meine Einschätzung meines "Marktwertes". Werbung kann ich als Mediengestalter durchaus selber machen, bis auf die Programmierung der Webseite.


Jebediah hat es schon treffend beschrieben. Jedoch kann ich meinen "Wert" nicht einschätzen, um die goldene Mitte des Preises zu finden. Zu billig kann und will man sich nicht verkaufen und zu hoch ansetzen ist auch so eine Sache...
 
p.s. natürlich ist auch wieder branchenabhängig - eine Event-Agentur kann
auf Fahrzeugen sicher anders werben, als ein Steuerbreater, Bestatter o.ä.

Der Bestatter wirbt nem Mercedes Kombi mit ner Sonne und Vorhängen ;)

Zu den Flyern... ich hatte neulich das Problem, dass ich für eine Bekannte einen Flyer gemacht habe.
Fotos, Bildbearbeitung, Layout usw. Angedacht war ein vierseitiger Flyer 120x120, aufgeklappt 240x120, 4/4, 300g/qm usw.
Da das Falzen aber extra kostete, wurde daraus ein A5 4/4 Flyer, einmal Hochformat, einmal Querformat. Mit dem Endprodukt war ich absolut nicht zufrieden, es waren aber die Wünsche des Kunden. Somit war auch das Hochwertige und "originelle" durch das andere Format nicht mehr gegeben. Leider!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema „Spezialisierung“:

Sicher ist es von Vorteil, sich auf einem gewissen Gebiet einen Ruf zu machen und
auch da DER Spezialist zu sein ... Allerdings ist dies auch gefährlich. Man ist dann
sehr auf eben dieses Gebiet festgelegt.

Anders herum machen viele (auch Agenturen!) den Fehler einen "full service" anzu-
bieten und damit die eierlegende Wollmilchsau, oder anders gesagt: sie machen
den Bauchladen auf ...

Wer bitte soll dies ernst nehmen? Wer glaubt einem Handwerker, daß er ALLES perfekt
kann? Sicher kennt der Fleischer sich mit Fleisch und Wurst aus, vielleicht backt er auch
ganz gut, aber das Dach läßt man sich doch nicht vom Fleischer decken, oder? ;)
 
Anders herum machen viele (auch Agenturen!) den Fehler einen "full service" anzu-
bieten und damit die eierlegende Wollmilchsau, oder anders gesagt: sie machen
den Bauchladen auf ...

Nicht unbedingt.
Kenne einige "kleinere" Agenturen, die so wirtschaften, denn bei Auftrag-Annahme wird "out-gesourced"…
Der eine und andere Freelancer bedankt sich dann dort (bei der Agentur).
 
Nicht unbedingt.
Kenne einige "kleinere" Agenturen, die so wirtschaften, denn bei Auftrag-Annahme wird "out-gesourced"…
Der eine und andere Freelancer bedankt sich dann dort (bei der Agentur).

So ist ja auch nichts dagegen zu sagen - ist ja das Prinzip der "Head-Agentur",
die eben den "Hut" auf hat und alle zuarbeitenden Gewerke steuert. Diese
Herangehensweise ist sogar eine gute Sache - so wird wohl alles aus einem
Guß, was letztenendes rauskommt.
 
Hänge mich hier auch mal dran...

Bin ebenfalls Fotograf und habe schon so einige Werbeformen getestet. Hier meine Erfahrungen:

- Werbeanzeige in Stadtblättern (Liegen bei uns in den Bürgerhäusern, der Stadtverwaltung und einigen Geschäften aus):
Die Anzeige hat mich damals rund 400 Euro gekostet und insgesamt 4-5 Kunden gebracht, so dass sich zumindest die Kosten amortisiert haben. Nicht zu unterschätzen ist der Wiedererkennungseffekt. Eine Person die das Logo immer wieder mal sieht, baut unterbewusst ein gewisses Vertrauen in die "Marke" auf.

- Google Adwords:
Habe ich ca. 1,5 Jahre laufen lassen. Der Spaß hat mich 100-150 Euro im Monat gekostet. Da man allerdings via Zufallsprinzip auf der Top-Seite landet (und das auch nur solange das Budget nicht aufgebraucht ist), ist der Erfolg eher schwach. Vom Kosten/Nutzen Faktor war das für mich der schlechteste Deal. Die Statistiken sind mal ganz interessant, um zu sehen wo und wann Fotografen am häufigsten gesucht werden. Da man für jeden "Klick" auf die Anzeige bezahlt, könnte ein Konkurrent jeden Morgens auf die Anzeige klicken, bis das Tagenspensum aufgebraucht ist. Somit würde die Anzeige an diesem Tag dann nicht mehr erscheinen.

- Anzeige in den regionalen Gelben Seiten:
Die Kosten dafür weiß ich nicht mehr genau, lagen aber ungefähr im gleichen Rahmen wie die Anzeige im Stadtblättchen. Hier war ich ziemlich enttäuscht, da so gut wie niemand darauf angesprungen ist. Kaum einer nimmt heute noch Telefonbücher in die Hand. Im Internetzeitalter ist es bequemer und effizienter online zu suchen.

- XING:
Mehr als ein "Hallo mich gibt es auch" ist XING in meinen Augen nicht. Zumindest für nicht für meine Kundschaft. Ein Auftrag habe ich über XING noch nicht erhalten. Dafür ist es in er Standardversion kostenlos.

-Facebook:
Hier habe ich mich erst vor kurzen angemeldet. Will das Ding aber auch nur als Werbeplattform nutzen und nicht um Kochrezepze mit meiner Grundschullehrerin zu tauschen. Momentan baue ich mir noch einen "Freundeskreis" auf, den ich dann über Aktionen etc. informieren werde. Auch hier wird nur Zeit beansprucht. Wie Erfolgreich das dann läuft wird sich zeigen.

- Eigene Webseite:
Diese ist ein absolutes muss, vor allem wenn man Ware verkauft, die man sehen, hören und anfassen kann. Zur bessern Platzierung bei Google und Co. ist es sinnvoll sich in diverse Webverzeichnisse einzutragen und Links mit anderen fachbezogenen Unternehmen zu tauschen. Die Webpräsents hat mir die meisten Kunden (Aufträge) eingebracht. Die 2,50 Euro im Monat für den Provider sind Peanuts.

-Mund zu Mund Propaganda:
Ist immer gut und hilfreich den Kunden (wenn er von den gerade erhaltenen Bildern schwärmt) zu bitten, einen doch weiter zu empfehlen. Ich freue mich immer riesig, wenn mich einer anruft und sagt: "Ein befreundetes Paar hat sie für unsere Hochzeit empfohlen" oder "ich habe ihre Bilder bei einer Freundin gesehen. Solche will ich auch!". Daher sollte man immer sehen, dass man zufriedene Kunden hat, auch wenn es mal die eine oder andere "Überstunde" kostet. Es zahlt sich immer aus. Vor allem weil die Kunden dann auch gern wieder kommen.

Flyer und Faltblätter:
Habe mal einen Testballon gestartet und bei einer Internetdruckerei 2500 Flyer drucken lassen. Der Spaß kostet im vier Farbdruck 150 Euro. Also noch sehr überschaubar. Die Flyer werde ich in Geschäfte und Praxen von Freunden und Bekannten auslegen. Einen Teil werde ich in Gewerbegebieten und einigen Privathaushalten verteilen (lassen). Ich habe bewusst die Vorweihnachtszeit sowie die Neujahrszeit gewählt, weil allgemein in den erste paar Monaten des Jahres recht wenig Anfragen kommen. Hier will ich versuchen mit den Flyern ein bisschen entgegen zu steuern. Mal schauen was es bringt.

LG
Ramiro
 
Zuletzt bearbeitet:
Hänge mich hier auch mal dran...

Danke für deine ausführliche Beschreibung!
Ein teil deckt sich mit meinen Erfahrungen (Adwords, Gelbe Seiten, Xing etc), den anderen Teil habe ich mir eigentlich fast so gedacht. Ich denke auch, dass die Präsenz im Internet der Angelpunkt der ganzen Geschichte ist.
Wenn du magst, schreib doch mal deine Erfahrungen zu den Flyern. Darüber haben wir hier ja viel gesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
-Mund zu Mund Propaganda:
Ist immer gut und hilfreich den Kunden (wenn er von den gerade erhaltenen Bildern schwärmt) zu bitten, einen doch weiter zu empfehlen. Ich freue mich immer riesig, wenn mich einer anruft und sagt: "Ein befreundetes Paar hat sie für unsere Hochzeit empfohlen" oder "ich habe ihre Bilder bei einer Freundin gesehen. Solche will ich auch!". Daher sollte man immer sehen, dass man zufriedene Kunden hat, auch wenn es mal die eine oder andere "Überstunde" kostet. Es zahlt sich immer aus. Vor allem weil die Kunden dann auch gern wieder kommen.

Guter Einwurf!

Man sollte sich auch immer vor Augen halten, wie schädlich auch nur EIN einziger
unzufriedener Kunde sein kann. Negative Dinge verbreiten sich naturgegebener
Weise viel besser und schneller, als gute.


Nachtrag: spannend finde ich derzeit Web 2.0-Dinge, wie Facebook. aber auch twitter
und my space. Grad bei Facebook kann man überaus gut mit Kunden in einen Dialog
treten. Nirgendwo anders können sich Kunden von Kunden beraten lassen. Besser geht
es in meinen Augen nicht.

Zum Beispiel Grohe Duschen: http://www.facebook.com/GROHE.Duschen?v=wall

Oder das gute, alte Persil: http://www.facebook.com/persil

Oder auch als Radiosender: http://www.facebook.com/Fritz.de

Oder als Autohaus: http://www.facebook.com/autofamilie
 
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