Werbung! Aber wie?

DrHook

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Verehrtes Forum!
Bezogen auf Ein-Mann/Frau-Unternehmen im Allgemeinen und auf Fotografen im Speziellen: Wie gestaltet ihr eure Werbung?

Wo werbt ihr?
Womit werbt ihr?
Wie viel (Prozent) eures Jahresumsatzes plant ihr für Werbung ein?
Wie weit (räumlich) streut ihr eure Werbung, bezogen vom Firmenstandort?
Welcher Werbeträger hat sich als der günstigste/wirksamste für euch herausgestellt?

Viele Frage, ich weiß.
Mein Dank im Voraus
Dr. Hook
 
Mit guter Arbeit und Zuverlässigkeit.
Ich lebe von Empfehlungen und habe eine Webseite, auf der man etwas über mein Unternehmen als Freiberufler erfahren kann. Ich glaube nicht, dass ich dadurch bisher auch nur einen Auftrag mehr an Land gezogen habe.
In den ganzen Jahren meiner Selbstständigkeit ist keine müde Mark in Eigenwerbung geflossen. Höchstens in Firmendarstellung wie gedrucktes Portfolio, Webseite, Unterlagen, Visitenkarten. Das wars. Wenn ich meine Grafik- und Designkollegen ansehe, ist es bei vielen ähnlich.
Gruß, Al
 
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Wenn Du Geld für Werbung mit "Flyern " ausgeben möchtest ? solltest Du Wissen das davon nur 3% den Flyer lesen bzw.behalten.

Internet ist Branchen abhängig ! Handwerker werden schonmal über das Internet gesucht ( Stadtteil bedingt).

Auto finde ich persönlich super,das steht überall rum und wer will ruft an.
Nur die Werbung auf dem Fahrzeug sollte auffallen,je nach Gewerbe,aber mehr als sechs Punkte/Aufzählungen nimmt man nicht mehr auf.

Das sind meine Erfahrungen bisher :)
 
Sehr spezifisch, schon allein bei Fotografen:

Portrait-/Hochzeitsfotograf mit Lädchen und Verkauf?
Bildjournalist?
Editorial?
Mode-/Fashionfotograf?
Industriefotograf?
Foodfotograf?
Stockfotograf?

etc.

Stadt oder ländlicher Raum ?
Privatkunden, gewerbliche Kunden, Verlage, Agenturen?

etc.

Allein die Spezialisierung wird schon verschiedene Wege der Vermarktung aufzeigen. Sehr komplexes Thema.

Aber am besten sind nach wie vor ... gute "Beziehungen", persönliche Kontakte, eloquentes Auftreten, Checkermentaltät, zur richtigen Zeit am richtigen Ort ... und die Gnade den Charakterzug des "Symphatieträgers" in die Wiege gelegt bekommen zu haben.

Gruss
pullermops
 
Die beste Werbung ist gute Arbeit.
Und dabei nicht vergessen, drüber zu reden.
also keine falsche Bescheidenheit, aber auch keine Aufdringlichkeit oder zu lautes Trommeln. In deiner Branche also drauf achten, daß gute Bilder auch mit deinem Namen auftauchen, den Kunden freundlich sagen, dass sie's weitererzählen sollen, wenn's ihnen gefallen hat, auch Kritik aufnehmen, und dann branchentypische Werbung, also unbedingt eine Foto-Visitenkarte, evtl. ein gutes Bild auf dem Auto.
und so weiter.
 
Die beste Werbung ist gute Arbeit.
Und dabei nicht vergessen, drüber zu reden.
also keine falsche Bescheidenheit, aber auch keine Aufdringlichkeit oder zu lautes Trommeln.

Jepp - frei nach dem Motto: "Tue Gutes und rede darüber!" ;)

Was man natürlich darüber hinaus tun kann, ist sich gute Partner
ins Boot holen und somit "sein" Angebot vergrößern - sollte für
beide Seiten/Partner von Vorteil sein. Also, als Fotograf könntest
Du Dir einen (oder mehrere) Grafiker/Agenturen suchen, die Deine
Arbeit/Leistung mit ihrer anbieten - im Gegenzug könntest Du Ihre
Arbeit bei Dir auch mit anbieten ... Natürlich muß man zusammen
passen, also auf einer Wellenlänge liegen. ;)

Ebenso könntest Du Dich beispielsweise an Konditoren oder Braut-
Ausstatter wenden, die Deine Leistungen als Hochzeitsfotograf mit
anbieten ... Hier könntest Du auch einfach ein paar Visitenkarten
auslegen (lassen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich werbe seit Beginn an auf den Firmenwagen, denn dadurch, dass die jeden Tag auf den Straßen unterwegs sind, sind sie sehr präsent in der Stadt. Nach jedem Auftrag lass ich selbstverständlich meine Visitenkarte da und hatte dank zufriedener Kunden auch immer wieder Folgeaufträge. Außerdem nutze ich zur Gewinnung von Neukunden verschiedene Seiten im Netz, wo sich potenzielle neue Auftraggeber tummeln: www.undertool.de, www.vergabereport.de und www.dtad.de
Wie weit du deine Werbung räumlich streuen möchtest, musst du dir selbst überlegen. Wenn du sie weit streust, dann solltest du auch die Möglichkeit haben, Aufträge in anderen Städten zu erfüllen, sonst ist es rausgeschmissenes Geld.
 
Ich bin immer etwas hin und her gerissen, wenn ich Werbung auf Autos sehe.

Zum Einen erreicht sie sicher viel Menschen - so sicher auch potenzielle Neu-
Kunden. Anderseits ist sie oftmals doch eher plump und zu aufdringlich, als
daß ich sie gut finden könnte.

Aber vielleicht heiligt hier der Zweck die Mittel ...!?

p.s. natürlich ist auch wieder branchenabhängig - eine Event-Agentur kann
auf Fahrzeugen sicher anders werben, als ein Steuerbreater, Bestatter o.ä.
 
Naja, man möchte damit ja nicht ausschließlich Neukunden erreichen, sondern auch einfach präsent sein. Soll heißen, wenn ich die Werbung eines Unternehmens immer wieder auf verschiedenen Werbemitteln sehe, dann prägt sich das auch ein. Das muss auch gar nicht bewusst geschehen, sondern vielmehr unbewusst-nach dem Prinzip "davon hab ich schonmal gehört" und das schafft zumindest einen gewissen Bekanntheitsgrad.
Damit, dass so eine Werbung gerne mal plum und aufdrunglich ist, hast du natürlich absolut recht und das dient dann auch nicht dem Zweck.
 
Ja, es stimmt schon, daß man die Dinge, die man oft oder öfter sieht,
sich gern mal zu eigen macht und diese somit auch schnell sympathisch
finden ... - so dann auch gern auf diese zurückgreift. Anders funktioniert
die tägliche TV-Werbung auch nicht.

„Steter Tropfen höhlt den Stein!“

Autobeklebung ist aber dennoch (für mich!) ein sehr zweischneidiges
Schwert, die in unserer Branche eben schnell mal in Richtung „Plotter-
Bude“ (bitte nicht falsch verstehen!) geht ... :/

Ein kleiner, feiner Schriftzug an der Türunterkante, oder an der Kofferraum-
deckelkante fände ich da schon das, was maximal möglich ist. Bloß keine
ganzen Angebote (wie auf einem überfrachteten Aldi-Werbe-Flyer) auf den
Wagen bappen ...

Nachtrag:
Der Schriftzug wäre in meinen Augen ein schlagkräftiger (aussagekräftiger
und witziger) Satz, mit einer URL. Unter dieser URL müßte dann eine wirklich
gute Web-Präsenz stehen, die die Arbeitsweise und das Portfolio zeigt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufträge, von denen ich meinen Lebensunterhalt bestreiten kann, bekomme ich definitiv nicht dadurch, dass jemand im Vorbeifahren meine URL notiert.
 
Aufträge, von denen ich meinen Lebensunterhalt bestreiten kann, bekomme ich definitiv nicht dadurch, dass jemand im Vorbeifahren meine URL notiert.

Ja, das denke ich eben auch - wobei es sicher ab und an
zu einem Neukontakt kommen kann, oder?
 
Werbung auf autos finde ich nicht schlecht - wenn gut gemacht, ein wirklicher Hingucker. Ansonsten einen gelungenen Webauftritt, also eine Webseite, die dein Unternehmen und deine Tätigkeit gut beschreibt. Und natürlich gute Arbeit, wie Rothenbarth schon sagt.. viel Geld in Flyer zu pulvern, davon halte ich nicht viel; ist Geldverschwendung, da die meisten Leute die Flyer sowieso nur wegschmeißen hab ich so den Eindruck..
 
Werbung auf autos finde ich nicht schlecht - wenn gut gemacht, ein wirklicher Hingucker. Ansonsten einen gelungenen Webauftritt, also eine Webseite, die dein Unternehmen und deine Tätigkeit gut beschreibt. Und natürlich gute Arbeit, wie Rothenbarth schon sagt.. viel Geld in Flyer zu pulvern, davon halte ich nicht viel; ist Geldverschwendung, da die meisten Leute die Flyer sowieso nur wegschmeißen hab ich so den Eindruck..

Na ja: Es ist halt so wie mit Werbung auf den Autos oder sonst wo: 99% gehen in den Orkus, 1% bleibt hängen. Darum muss man die Werbung ja diversifizieren und versuchen, die potentiellen Kunden auf möglichst vielen Kanälen anzusprechen.
 
Oder eben auf dem Kanal, für den er grad "Ohren" hat - Stichwort "gezielte Werbung" o.ä.
 
Persönliche Erfahrung:

Flyer: Bringen was, wenn man Passbilder, Bewerbungsfotos... also alltägliches anbietet und man nicht 20 weitere Mitbewerber nebenan hat. Vielleicht noch irgendwie z.B. für Babybauchbilder bei der Frauenärztin auslegen.
Autowerbung: Nur Webseite DEZENT drauf, wer Interesse hat wird neugierig und guckt. Keinesfalls Litfasssäule draus machen und keine Bilder, die wirken eh nicht.
Zeitung: Zwecklos.

Ich bin auch der Meinung, dass hier weniger oft mehr ist, denn wenn der potentielle Kunde bombadiert wird, kommt er erst recht nicht, das klingt schnell nach: Ich bin verzweifelt.
 
Viele Freiberufler werden heute über das Internet engagiert. Über Xing, Adwords, Facebook etc. kann man in vielen Berufen gut akquirieren und hat vergleichsweise wenig Kosten. Manche Themen lassen sich natürlich über traditionelle Methoden (Flyer wurden angesprochen) vermarketen. Autowerbung habe ich dagegen noch nie beachtet. Und selbst wenn: Die Domain hätte ich sicher vergessen, bis ich an den Rechner komme. Letztendlich kommt es aber auf die Branche an.
 
Viele Freiberufler werden heute über das Internet engagiert. Über Xing, Adwords, Facebook etc. kann man in vielen Berufen gut akquirieren und hat vergleichsweise wenig Kosten. Manche Themen lassen sich natürlich über traditionelle Methoden (Flyer wurden angesprochen) vermarketen. Autowerbung habe ich dagegen noch nie beachtet. Und selbst wenn: Die Domain hätte ich sicher vergessen, bis ich an den Rechner komme. Letztendlich kommt es aber auf die Branche an.

Welches dieser Netzwerke würdest du für berufliche Belange bevorzugen, bzw. was sind deine Erfahrungen?
 
Welches dieser Netzwerke würdest du für berufliche Belange bevorzugen, bzw. was sind deine Erfahrungen?
Ich kann das mal versucen am Thema Fotograf zu erläutern:
Adwords:
Mit Adwords hat man die beste Kontrolle über die Effizienz und kann von heute auf morgen Neukunden akquirieren. Außerdem gibt es die Möglichkeit die Werbeschaltung geografisch zu beschränken. Also z. B. Hochzeitsfotografie nur in Berlin oder Wien anzubieten. Nachteilig sind die hohen Kosten, wenn man langfristig rechnet. Denn 100 Euro im Monat sollte man schon einplanen. (Es kann auch deutlich mehr sein - je nach Branche, Häufigkeit der Schaltung, geografischer Ausrichtung...) Wer 10 Jahre lang zahlt, kommt auf erstaunliche Summen.
Xing:
Xing kostet (ausser Zeit) gar nichts, aber Hochzeitsfotografie über Xing anzubieten halte ich für die falsche Strategie. Auf Xing kann eher ein Magazinfotograf oder Modefotograf neue Kontakte sammeln und dadurch langfristig Jobs an Land ziehen. Xing ist ca. so wie auf Veranstaltungen zu gehen um dort Akquise zu betreiben.
Facebook:
FB ist ähnich wie Xing nur mit größerem Spassfaktor.
Suchmaschinenoptimierung (SEO):
SEO betreibe ich selbst, da kann ich daher sehr genau abschätzen, ob ein Engagement Erfolg hat oder nicht. Beim bereits erwähnten Magazin- oder Modefotograf sicher nicht, denn der wird ja engagiert, weil man ihn kennt. Modefotografen werden nicht über Gogle gesucht. (Zumindest nicht häufig.) Der Hochtzeitsfotograf hat dagegen reale Chancen Neukunden zu erhalten. Optimieren auf einen Begriff wie "Hochzeitsfotografie München" ist relativ preisgünstig. Vor allem, wen man aus einer mittel- bis langfristigen Perspektive rechnet.
 
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