Werbung! Aber wie?

[DrHook]

Ich kann das mal versucen am Thema Fotograf zu erläutern:
Adwords:
Mit Adwords hat man die beste Kontrolle über die Effizienz und kann von heute auf morgen Neukunden akquirieren. Außerdem gibt es die Möglichkeit die Werbeschaltung geografisch zu beschränken. Also z. B. Hochzeitsfotografie nur in Berlin oder Wien anzubieten. Nachteilig sind die hohen Kosten, wenn man langfristig rechnet. Denn 100 Euro im Monat sollte man schon einplanen. (Es kann auch deutlich mehr sein - je nach Branche, Häufigkeit der Schaltung, geografischer Ausrichtung...) Wer 10 Jahre lang zahlt, kommt auf erstaunliche Summen.
Xing:
Xing kostet (ausser Zeit) gar nichts, aber Hochzeitsfotografie über Xing anzubieten halte ich für die falsche Strategie. Auf Xing kann eher ein Magazinfotograf oder Modefotograf neue Kontakte sammeln und dadurch langfristig Jobs an Land ziehen. Xing ist ca. so wie auf Veranstaltungen zu gehen um dort Akquise zu betreiben.
Facebook:
FB ist ähnich wie Xing nur mit größerem Spassfaktor.
Suchmaschinenoptimierung (SEO):
SEO betreibe ich selbst, da kann ich daher sehr genau abschätzen, ob ein Engagement Erfolg hat oder nicht. Beim bereits erwähnten Magazin- oder Modefotograf sicher nicht, denn der wird ja engagiert, weil man ihn kennt. Modefotografen werden nicht über Gogle gesucht. (Zumindest nicht häufig.) Der Hochtzeitsfotograf hat dagegen reale Chancen Neukunden zu erhalten. Optimieren auf einen Begriff wie "Hochzeitsfotografie München" ist relativ preisgünstig. Vor allem, wen man aus einer mittel- bis langfristigen Perspektive rechnet.

Merci.

 

[DrHook]

So zu weihnachten ist mir folgende Idee gekommen:
Auf den Schulfesten von meinem Sohn mache ich immer, statt hinter einem Stand zu grillen, zu verkaufen oder zu putzen, die Fotos für die HP der Schule.
Von den besten Bildern des Jahres lasse ich (günstige) Abzüge machen, klebe meinen Cpopyright-Aufkleber hinten drauf und verteile die Bilder dann an die entsprechenden Personen. Da es sich ja noch um eine Grundschule handelt, wohnen wir alle doch recht nah beieinander - mal sehen, was darauf wird.
In diesem Sinne, schönes (Rest-) Wochenende!

 

[kemor]

Könntest Du nicht auch einen Schnupper-Gutschein mit anbieten?

 

[DrHook]

Könntest Du nicht auch einen Schnupper-Gutschein mit anbieten?

Habe ich auch schon dran gedacht.
Allerdings möchte ich diese "möglichst schnell & billig" Portraitschiene eigentlich nicht weiter ausbauen und da ist man erstaunlich schnell drin. Portraits sehr gerne, aber hochwertig. Gleiches gilt für Reportagen etc.

 

[kemor]

Ich meine nur, weil die größte Hürde meist die Türschwelle selbst ist.
Diese würdest Du mit einem kleinen Gutschein überwinden helfen

 

[Mondmann]

Die beste Werbung ist die Mund-zu-Mund-Werbung, das ist definitiv so, aber bis es sich herumgesprochen hat, daß gerade Du was entsprechendes machst, dauert es eine Weile.
Tips für mündliche Werbung Deinerseits wurden ja schon gegeben: Dezent drüber reden (wenns ein Potentieller Kunde ist), aber nicht angeben, bzw prahlen.

Je nach Branche ist es aber auch durchaus so, daß potentielle Kunden nach einem Visitenkartenaustausch oder einer Empfehlung auf Deine Webseite schauen und sich da einen Eindruck verschaffen.
Ich habe seit meiner dreijährigen (Teil)-Selbstständigkeit etliche Aufträge über meine Webseite erhalten, auch regionale.
Potentielle Kunden suchen meist nach dem Schema "Suchwort - Stadt/Ort", wirst Du dann gut gefunden, hast Du reelle Chancen mit einer guten Webseite Neukunden zu gewinnen.

Ich für meinen Teil lebe im ländlichen Bereich und werde zu Weihnachten eine Flyeraktion starten.
Keine dünnen Flyer, sonder richtig dicke Dinger, damit man was in der Hand hat.
Die Käffer ringsherum bekommen bald DSL, da gibt es schlagartig ne riesen Menge Kunden für mich und ich möchte, daß die von mir wissen

 

[DrHook]

Ich meine nur, weil die größte Hürde meist die Türschwelle selbst ist.
Diese würdest Du mit einem kleinen Gutschein überwinden helfen

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht!
Ich habe aber kein Ladengeschäft, sondern "nur" ein Studio, wo ich halt die Aufträge bearbeite. Also Laufkundschaft ist eh nicht da.
Es geht viel über die Webseite oder halt über Mund-zu-Mund-Propaganda.

 

[DrHook]

Ich für meinen Teil lebe im ländlichen Bereich und werde zu Weihnachten eine Flyeraktion starten.
Keine dünnen Flyer, sonder richtig dicke Dinger, damit man was in der Hand hat.
Die Käffer ringsherum bekommen bald DSL, da gibt es schlagartig ne riesen Menge Kunden für mich und ich möchte, daß die von mir wissen

Habe ich gemacht und sie sehen gegen die anderen Flyer, die so in den Geschäfte rumliegen, ziemlich edel aus (ich sage nur: gelacktes Papier). Das hat natürlich den Vorteil, dass die Geschäfte sie auch gerne annehmen, während die bedruckten Papiere, die mal Flyer werden möchten, nicht überall genommen werden.
Dennoch (oder trotzdem): Über den Werbeeffekt kann ich nur spekulieren und wenn ich raten sollte: Es gibt garantiert bessere Methoden.
Was bei guten Flyern wirkt ist, wenn du sie statt einer Visitenkarte aushändigst. Das ist mir öfters aufgefallen. Sie müssen dann aber auch wirklich hochwertig sein und sollten nicht überall ausliegen, denn das schmälert wieder die Wirkung: "Ach so, das sind ja die, die auch in den Geschäften liegen."
Ergo: Ein solitär überreichtes, hochwertigen Druckerzeugnis kann sich sehen lassen und verfehlt seine Wirkung nicht. Nachteil: Du brauchst halt schon persönlichen Kontakt zum potentiellen Kunden.

 

[Al Terego]

Tach zusammen.
Mein Senf zum Thema:

Flyer werden nur nicht weggeschmissen, wenn
a_ ein wirkliches Interesse besteht, so dass eine Archivierung zunächst notwendig erscheint
und/oder
b_ sie so gut gemacht sind, der Inhalt/der Titel/das Format/die Idee so aufmerksamkeitsstark ist oder sie so hochwertig rüberkommen, dass es erstmal eine Zeit dauert, bis die Hemmschwelle zur Entsorgung heruntergesetzt wird.

Wenn das beworbene Produkt so interessant ist, dass der Flyer entsorgt wird und stattdessen im Browser des Interessenten ein Link auf eine darin erwähnte Internetseite „für später“ gesetzt wird, bist Du auch schon einen Schritt weiter.

Wobei es immer um die Platzierung am Markt geht. Im Niedrigpreissegment mag das gehen, kann ein Flyer für einen gewissen Umsatz in dieser Sparte sorgen. Mir ist jedoch kein Fotograf bekannt, der seinen Lebensunterhalt ausschließlich mit Fotografie bestreitet und dafür mit Flyern wirbt.

Gruß, Al

 

[kemor]

Ich habe immer keine so rechte Meinung zu Flyern. Auf mich macht diese Art für sich
zu werben (seien sie auch noch so gut und hochwertig erstellt) einen eher hilflosen
Eindruck ... Bitte versteht mich nicht falsch, aber Flyer werden gern übersehen und
wenn doch beachtet, dann oft nach 2 sec. weggeworfen ... Derart möchte ich meine
Werbung für MICH nicht behandelt wissen!

Somit entsteht für mich keinen hochwertigen Eindruck. Besser fände ich da die Werbung
auf dem mir persönlich überreichten Flyer, der damit etwas von "Einladung" bekommt,
etwas exklusives, welches eben nicht jedermann erhält. Der kleine, dezente Hinweiß
auf den Fotos des TEs empfinde ich als so etwas.

 

[Saugkraft]

Ich habe immer keine so rechte Meinung zu Flyern. Auf mich macht diese Art für sich
zu werben (seien sie auch noch so gut und hochwertig erstellt) einen eher hilflosen
Eindruck ... Bitte versteht mich nicht falsch, aber Flyer werden gern übersehen und
wenn doch beachtet, dann oft nach 2 sec. weggeworfen ... Derart möchte ich meine
Werbung für MICH nicht behandelt wissen!

Kannst du so nicht sagen. Der Werbeerfolg ist psychologisch nicht messbar. Sicher landen die meisten Flyer im Müll. Aber das liegt nicht am Medium selbst. Es ist egal, womit du Aufmerksamkeit erzeugst. Hauptsache, du erzeugst sie. Einen Zusammenhang zwischen Werbemedium und Aufmerksamkeitsschwelle gibt es nicht. Jedenfalls keinen belegbaren.

Ich hatte neulich einen Flyer im Briefkasten auf dem stand: "Sie haben noch freie Steckdosen? Wir haben die passenden Geräte dazu."
Ich hab mich schlapp gelacht. Und das hat gewirkt. Ich weiß jetzt wo der Laden ist. Normalerweise fliegt sowas bei mir ungelesen in den Müll.

Du glaubst gar nicht, wieviel du unbewusst erfasst, wenn du einen Flyer in der Hand hast oder eine Fernsehwerbung/Website/wasauchimmer siehst. Ob es den Weg in dein Bewusstsein findet, das hast du nicht in der Hand.

Die von dir angesprochene "persönlich überreichte Einladung" ist auch nur eine Art, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Chancen, dass das klappt sind größer, aber nicht garantiert.

 

[Hellsapple]

Eine Seite mit Gutscheinen kostet in den Gelben Seiten grade mal knapp 3000 Flocken. Damit bist du auf den ersten Seiten und hast eigentlich zwei Seiten, denn die Rückseite ist auch deine. Überlege selbst, nach wie vielen Aufträgen du das wieder raus hast. Normalerweise kostet dich eine ganze Seite 5-stellig. Von zweien ganz zu schweigen. Und das beste, du kannst sie frei gestalten. Wenn sie einer zerschnippelt um den Gutschein zu bekommen, ist es dein Kunde. Alle Anderen lassen die Seite ganz und deine Werbung bleibt erhalten.
Diese Info war für dich noch kostenlos...

 

[Hellsapple]

...und wenn es dich voll nach oben schießt, lad mich mal zum essen ein...

 

[Saugkraft]

Was ein Glück, dass dieser Ratschlag gratis war.

Die gelben Seiten hatte ich das letzte Mal 2003 in der Hand. Aber na klar.. Eine Seite Werbung erzeugt sicherlich Aufmerksamkeit. Menschen sind ja bequem. Besonders wenn sie Informationen suchen. Der Vorteil in den gelben Seiten ist, dass du die ansprichst, die tatsächlich auf der Suche nach Informationen zum Thema sind. Die Frage ist, ob das für einen Fotografen zielführend ist. Als Fachmann für Bilder. Auf jeden Fall. Als schöne Geschenkegelegenheit, der Frau eine Freude zu machen, indem man ihr ein Valentinstagsshooting schenkt, sicher nicht. Dazu schaut keiner in die gelben Seiten unter Fotograf nach. Und wenn doch, brauchst du keine ganzseitige Anzeige. Dann reicht ein netter 3-Zeiler. Wenn ich einen Industrieproduktfachfotograf mit Auszeichnung suche, dann schlage ich nach. Wenn ich aber derzeit kein Bedürfnis nach einem Fotografen habe, dann nicht. Die Frage ist dabei, wie groß das Angebot auf der Anbieterseite ist. Bei 30 ganzseitigen Anzeigen mit Gutscheinen interessiert sich keine Sau für deine.

Ich will gar nicht zu theoretisch werden. Aber die grundlegende Frage ist, wie du dich definierst und wen du ansprechen willst. Kunden, bei denen Bedarf besteht (es gibt einen Markt und eine konkrete Nachfrage, du willst einsteigen und dich gegen die Konkurrenz durchsetzen) oder willst du Kunden ansprechen, bei denen noch kein Bedarf besteht, bei denen es darum geht, ein Bedürfnis zu wecken oder in Bedarf umzuwandeln.

Davon hängt in erster Linie ab, wie du werben solltest. Eine ganzseitige Anzeige ist sinnlos wenn du keinen Dunst davon hast, wen du damit überhaupt erreichst und noch viel schlimmer.. wen du erreichen willst. Das gleiche gilt aber umgekehrt für Flyer.

Wenn es dir erstmal darum geht, überhaupt Kunden zu gewinnen.. Egal woher. Dann triff die Kunden da, wo sie eh gerade Geld ausgeben. Ein Stand an einem Aktionstag in einer Einkaufspassage. Gerade vor Weihnachten. Sprich Paare an. Kostenloses Foto, wird per Mail zugesandt wenn sie dir ihre Daten geben. Schon hast du Kontakte geschaffen. Nimm Weihnachtsmützen mit und wenn du einen Elf griffbereit hast, auch den. Das Brimborium lockt andere Passanten an.. usw.

Wenn du Werben willst, dann mach es. Ich glaube kaum, dass man Frauen kennen lernt, indem man seine Telefonnummer per Mail verschickt oder eine Anzeige schaltet. Man muss auf sie zugehen, einen guten Eindruck hinterlassen, sie umwerben, zuvorkommend sein, etc. pp. Das Gleiche gilt für Kunden.

 

[DrHook]

Besser fände ich da die Werbung
auf dem mir persönlich überreichten Flyer, der damit etwas von "Einladung" bekommt,
etwas exklusives, welches eben nicht jedermann erhält. Der kleine, dezente Hinweiß
auf den Fotos des TEs empfinde ich als so etwas.

Ich hätt´s nicht besser schreiben können (habe ich ja auch nicht).
Nachteil: Du brauchst halt schon Kontakt zum möglichen Kunden. Denn wenn du anfängst, die Dinger wahllos zu verteilen, stehste in Sachen Flyer wieder beim Anfang.

 

[DrHook]

Wenn du Werben willst, dann mach es. Ich glaube kaum, dass man Frauen kennen lernt, indem man seine Telefonnummer per Mail verschickt oder eine Anzeige schaltet. Man muss auf sie zugehen, einen guten Eindruck hinterlassen, sie umwerben, zuvorkommend sein, etc. pp. Das Gleiche gilt für Kunden.

Mein lieber Saugkraft! Da werden Millionen, ach was! Milliarden! In die Erforschung zur Platzierung und Wirkung von Werbung gesteckt, und du bringst es hier ganz einfach mal eben so auf den Punkt.

Zu den freien Steckdosen im Haushalt: Ich lag am Boden! Guter Spruch - gute Werbung.

Sie haben das Gesicht? Ich habe die Kamera dazu...

 

[Al Terego]

Sie haben die Kohle?
Ich das passende Konto.

 

[Mondmann]

mach[/I] es. Ich glaube kaum, dass man Frauen kennen lernt, indem man seine Telefonnummer per Mail verschickt oder eine Anzeige schaltet. Man muss auf sie zugehen, einen guten Eindruck hinterlassen, sie umwerben, zuvorkommend sein, etc. pp. Das Gleiche gilt für Kunden.

Danke, volle Bestätigung.

Ich habe immer keine so rechte Meinung zu Flyern. Auf mich macht diese Art für sich
zu werben (seien sie auch noch so gut und hochwertig erstellt) einen eher hilflosen
Eindruck ... Bitte versteht mich nicht falsch, aber Flyer werden gern übersehen und
wenn doch beachtet, dann oft nach 2 sec. weggeworfen ... Derart möchte ich meine
Werbung für MICH nicht behandelt wissen!

Somit entsteht für mich keinen hochwertigen Eindruck. Besser fände ich da die Werbung
auf dem mir persönlich überreichten Flyer, der damit etwas von "Einladung" bekommt,
etwas exklusives, welches eben nicht jedermann erhält. Der kleine, dezente Hinweiß
auf den Fotos des TEs empfinde ich als so etwas.

Es wurde ja schon gesagt, daß man mit hochwertigen Flyern sehr wohl Aufmerksamkeit erringen kann.
Ich kann wieder nur vom ländlichen Bereich sprechen bei dem oft Leute auf mich zu kommen und sagen: "Ja hätte ich das gewusst daß Du das auch machst...dann wäre ich zu Dir gekommen".
Und genau deshalb werden hier meine hingucker-Flyer Ihre Wirkung erzielen.
Ich kenne natürlich viele viele Leute hier und in der Umgebung von früher/Kindheit/Vereine etc. die alle potentielle Kunden sind und natürlich lieber zu mir kommen, als eine unbekannte Agentur zu beauftragen...sofern Sie von mir wissen!
Das ist der Vorteil des Landlebens, in einer Großstadt wir das so wohl nicht funktionieren.

 

[Tobi3581]

sehe das mit den flyern ähnlich wie ihr hier, es kommt auf den knall an. heute sind flyer zum standard geworden, man bekommt sie überall, sie sind alles quietschbunt und gepresst voll von infos. gerade bei jungen leuten in clubs etc nimmt man sich hier mal einen mit, da steckt man einen zu ner sonderfete ein etc. und alle sind - zum großen teil - hochwertig produziert. daher schocken mich flyer nicht mehr wirklich, ich behalte nur die, die mich sowieso interesieren. sprich von einem fotgrafen würde ich den flyer nur behalten wenn ich gerade sowieso einen fotografen suchen würde. AUßER der flyer schockt mich doch. und das geht mit RICHTIG guten sprüchen wie zB der mit den steckdosen, obwohl der trotzdem zu offensichtlich WERBUNG ist. Kombo aus optischem und textlichem "ausdemrahmenfallen" und noch wichtiger, das ding darf vorne noch keine werbung drauf haben, nur den schocker, alle infos z dir etc auf die rückseite. so bleibt das ding schon mal länger als reine verziehrung irgendwo am kühlschrank pinnwand etc.
gutes beispiel sind die dinger von der citibank: frontseite sehr schick, nur ein spruch drauf zB flyer in pappe und form einer flaschenpost, auf dem zettel im inneren kann man lesen "reif für die insel" alles zur bank, der beworbenen aktion etc. steht auf der rückseite. von denen gibts mehrere. meine freundin steht auf die dinger und hängt sie sogar auf. weil man von vorne nicht sieht, dass es werbung ist. ich weiß es aber, und hab seitdem die citibank im kopf

aber weg vom flyer, ich denke auch, dass die website inzwischen 1000 mal wichtiger ist als die gelben seiten. google ist das neue branchenverzeichnis. die gelben seiten haben noch eine daseinsberechtigung für die paar internetlosen der älteren generation und auch in der jüngeren gibt es noch exoten, die absolut offline sind. ich bin mit einem pärchen befreundet (er schreiner, sie kindergärtnerin + keramikern), das keinen internetanschluss hat, und für die CD-Brennen noch eien echte wissenschaft ist, neulich haben sie mir was gebrannt mitbracht und waren sehr stolz, das alleine geschafft zu haben. pc haben sie, da man für die geschäftswelt doch ab und an mal word braucht. die beiden sind jetzt keine hinterwältler oder so, sehr intelligente leute und gerade anfang 30 mit abi usw. und ahc keine hippies oder so, die aktiv anti-netz sind. sie haben es bisher nur noch nie benötigt, das online-pc-zeugs

 

[Saugkraft]

Mein lieber Saugkraft! Da werden Millionen, ach was! Milliarden! In die Erforschung zur Platzierung und Wirkung von Werbung gesteckt, und du bringst es hier ganz einfach mal eben so auf den Punkt.

Das unterscheidet das Genie vom Rest der Welt.

Das Thema ist insofern ganz interessant, dass vor 10 Jahren Marketing gelehrt wurde, als wäre es eine Religion. Print schafft dies, Fernsehwerbung erreicht xy Millionen, Suchmaschinen können jenes. Die Grundlagen stimmen zwar nach wie vor (AIDA-Prinzip, Maslow, etc.), aber die Wissenschaft ist sich inzwischen weitgehend einig, dass zwar alle wissen, dass die Prinzipien funktionieren, aber keiner weiß, warum genau. Du kannst die Gehirne deiner Kunden mit fMRTs durchleuchten und dir ansehen, welche Bereiche aktiv sind wenn sie eine attraktive Frau sehen, aber keiner kann dir sagen, warum.

Für die Praxis heißt das: ein bisschen Theorie gepaart mit gesundem Menschenverstand. Wenn du dir ansiehst, wie um dich herum geworben wird und wo deine Lücke ist, dann wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach auch einen gewissen Erfolg haben.

Hier mangelt es zum Beispiel nicht an Fotostudios oder Fotografen. Ich kenne die meisten aber nur im Zusammenhang mit Passbildern. Dafür haben wir einige, die zum Beispiel in der Clubszene dahingehend aktiv sind, dass sie jedem Monat das Model des Monats im Szeneblättchen zeigen. Wenn du dich fragst, was am Samstag in den angesagten Diskotheken geht, schaust du da rein und stolperst zwangsläufig über Marie, 21 aus Dingsbums und damit auch über den Namen des Studios.

Als Fotograf hast du einen großen Vorteil.. Du kannst mit dem werben was du letztendlich anbietest. Wenn du deine potenziellen Kunden ansprichst (egal auf welchem Weg), kannst du ihnen eine Arbeitsprobe gleich mitliefern und ein entsprechendes Vertrauen aufbauen. In die Richtung würde ich mal überlegen. Wenn jemand deinen Namen kennt ist das gut. Wenn aber jemand weiß, was du kannst, ist das noch besser. Und mit Können meine ich nicht, Dinge abzubilden. Das kann auch ein Fotokopierer. Sondern Dinge so abzubilden, dass man sie sich gerne ansieht. Menschen können relativ schnell erkennen, dass es sich um eine Frau handelt, wenn du ihnen ein entsprechendes Strichmännchen aufzeichnest. Du erzeugst aber den Wunsch, nach dem Erkennen noch ein 2., 3. und 22. Mal hinzusehen. Das ist dein Kapital und das kannst du auch bei deiner Werbung sofort transportieren.

Der Trick wäre in deinem Fall also, die Leute dazu zu bringen, sich deine Werbung immer wieder ansehen zu wollen. Dass da zufällig dein Name mit drauf steht.. naja, das kann vorkommen.