Was kommt nach der Generation Z?

Ich würde gerne das Haus in dem wir wohnen kaufen. Aber das ist nunmal nur drinn, wenn wir uns beide auf Arbeit kaputt mache. Also mieten wir und gut ist.

Das ist auch der Grund, warum die meisten dann auch keinen Handwerkerberuf mehr nachgehen, da du dort schlichtweg nichts mehr verdienst.

Du kannst dir mit so einem Beruf, nichts mehr leisten.
 
Das ist auch der Grund, warum die meisten dann auch keinen Handwerkerberuf mehr nachgehen, da du dort schlichtweg nichts mehr verdienst.

Du kannst dir mit so einem Beruf, nichts mehr leisten.
Richtig. Aber die Folge darf halt nicht sein, dann nichts mehr zu fordern, sondern entsprechende Gehälter zu zahlen.
 
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Das ist auch der Grund, warum die meisten dann auch keinen Handwerkerberuf mehr nachgehen, da du dort schlichtweg nichts mehr verdienst.

Du kannst dir mit so einem Beruf, nichts mehr leisten.
Das ist so nicht ganz richtig. Für gute Qualität wird immer noch gut bezahlt. Schau Dir doch an was teilweise auch an Werten verbaut wird.
am geld kans nicht liegen.

Es ist nur so, dass einerseits sich keiner mehr die Hände schmutzig machen will, also die Arbeit machen weil man Geduld brauch bis Know-how, Ausrüstung Kundschaft usw. stimmen. Und dann erzählt man den jungen Leuten sie sollen doch leiber Abi machen (machte ich als Vater ja acuh)
und dann wil man irgendwas mit Mediengestaltung oder so studieren. Dann hat man den Abschluss und kann mit etwas Pech noch paar jahre als schlecht bezahlter Praktikant schön ausgebeutet die Runden drehen bis man mit gut über 30 vielleicht, vielleicht mal das erste Geld verdient

Da hat man als Handwerker ev. sich schon was aufbauen können, wenn man halt nicht faul war und gute Arbeit ablieferte, spricht sich immer rum. Das blöde ist nur, dass die Kundschaft immer dämlicher wird. Beratung am Besten rund um die Uhr, dann wird beim günstigsten Anbieter das material direkt bestellt, da darfs dan noch Geld kosten aber Du sollst es dann für 22.- brutto all inclusive und Garantie einbauen, möglichst gleich.
 
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Du sprichst von einem selbstständigen Handwerker oder einen im einem Angestelltenverhältnis?

Als Angestellter verdienst du nämlich noch weniger. Dann ist es doch besser, dass die „Kinder“ etwas lernen, wo man besser verdient und sich dann auch einen gewissen Lebensstandard leisten kann.

Hier geht es weniger um das Händeschmutzig machen, als um die niedrigen Löhne… Die Niedrigen Löhne sind das grosse Kriterium in diesen Berufen
 
Du sprichst von einem selbstständigen Handwerker oder einen im einem Angestelltenverhältnis?

Egal, keines einfach.

Aber man wird da nicht weiterkommen im Gespräch. ruckzuck bist du wieder bei der kalten Steuerprogression die dir wieder dann den Elan nimmt, falls du welchen hattest. Sprich man landet zwangsläufig wieder bei politischen Rahmenbedingungen etc und das ist ja hier inzwischen egal um was es auch geht eher ein Minenfeld..
 
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Die hohen Steuern kommen dann natürlich auch noch hinzu. Ihr habt abartig hohe Steuern in Deutschland. Ich frage mich was Ihr nur mit dem ganzen Geld macht
 
Da hat man als Handwerker ev. sich schon was aufbauen können, wenn man halt nicht faul war und gute Arbeit ablieferte,
Das stimmt leider auch nicht. Man braucht schon den entsprechenden finanziellen Background um sich den Meister leisten zu können, und dann nochmal Startkapital um sich selbständig machen zu können, und dann muss der Laden auch laufen. Als abhängig Beschäftigter kann man sich mit viel Arbeit die Gesundheit ruinieren so dass man weit vor dem Rentenalter in die Invalidität entsorgt wird, aber etwas erarbeiten kann man davon nicht.

Als Facharbeiter, egal ob Handwekr oder Industrie ist man nur ein Mensch 2. Klasse. Ich kann jeden verstehen der stattdessen irgendeinen Bullshit studiert und damit sein Glück versucht.
 
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Das ist auch der Grund, warum die meisten dann auch keinen Handwerkerberuf mehr nachgehen, da du dort schlichtweg nichts mehr verdienst.

Du kannst dir mit so einem Beruf, nichts mehr leisten.
Mag sein, aber gilt das für jeden Handwerksberuf?
Wenn ich die Stundenlöhne anschaue welche der Fensterbauer beim Einbau unserer neuen Fenster, gut schon ein paar Jahre her, oder auch die Stundenlöhne von gestern als ich unser Auto von der Inspektion geholt habe, so anschaue, scheint Handwerk durchaus goldenen Boden zu haben.
Natürlich kan man die Löhne nicht vergleichen mit dem was ein Angestellter in einer großen Firma verdient, oder ein Facharbeiter hier im Ort z.B. bei Mercedes Benz, IBM, HP, oder was es hier vor Ort noch für Firmen gibt.

Es kommt aber auch darauf an, welche Ansprüche man selber hat oder besser gesagt, ob man auch mal bereit ist auf Dinge zu verzichten, welche nicht unbedingt zu den grundlegenden Bedürfnissen gehören.

Daher ein paar Anmerkungen zum Thema Miete versus Eigentum.

Mag sein, dass es heute nicht mehr ohne weiteres möglich ist Wohneigentum zu erwerben, ich sehe ja auch die Mondpreise welche aufgerufen werden für Eigentumswohnungen, von Häusern braucht man gar nicht mehr zu reden.
Ich war Handwerker im Bereich Telekommunikation, ja es war nicht einfach unsere Eigentumswohnung zu bezahlen, da war halt zweimal im Jahr kein Urlaub drin, kein zweimal in der Woche fein Essen, Kino, Tagesausflüge und vieles andere mehr, was man sich verkneifen mußte.
(Zinsen damals zwischen 5 und 8 %, also weitaus mehr wie heutzutage.)

Zu Anfang habe ich sogar noch am Wochenende Autos überführt, hieß Samstag und ab und zu auch Sonntags zusätzlich um vier Uhr aufstehen 500 km fahren, bis Mittags das Fahrzeug beim Händler abgeben und mit der Bahn ( die zu der Zeit auch noch zuverlässig war ) wieder nach Hause um dann gegen zwanzig Uhr wieder daheim anzukommen.

Dazu kam im eigentlichen Beruf:
Viel Arbeit unter freien Himmel, bei jedem Wetter und nicht selten auch körperlich sehr anstrengend.
Gleitzeit? Hä ? Was`n das?
Wurde dann im Laufe der Zeit etwas besser was die Bezahlung und die schweren Arbeiten ( Masten aufstellen, im Dreckloch Kabel verbinden, Neubauden im Rohbau verkabeln usw. ) wurden dann überwiegend an Fremdfirmen vergeben.

Dafür häufig Bereitschaftsdienste zu jeder Uhrzeit am Wochenende, in der Nacht raus, egal hat man eben gemacht, wurde auch ganz gut vergütet.

Und heute:
Ich bin jeden Tag froh nicht zur Miete zu wohnen, Hausgeld für Rücklagen, Hausmeister Betreuung, Rücklagen etc. pp. Alles kein Thema mehr, wenn ich sehe was vergleichbare Wohnungen monatlich an Miete kosten, Geld das einfach weg ist, einfach so, reicht jetzt aus auch mal für das eine oder andere „Extra“ außer der Reihe.
Kommt allerdings auch darauf an und das sollte man nicht außer Acht lassen, wo man wohnt.
Mir hat ein Kollege bei einer Schulung mal ein treffendes Beispiel genannt: Es kommt in unserem Beruf darauf an wo du wohnst. In München bist du eine arme Sau, aber im Bayrischen Wald, da hockst mit den Honoratioren mit am Tisch. Bissle extrem ausgedrückt, aber im Prinzip richtig.
Fazit:
Wer heute im Handwerk bereit ist gute Arbeit zu leisten und sich auch nicht so schade ist eventuell schmutzig zu werden oder auch mal ins schwitzen zu kommen, dürfte finanziell auch heutzutage gut zurechtkommen.

Sicher kennt der eine oder andere hier ( wurde ja in den Medien ausführlich darüber berichtet ) dieses Video einer You Tuberin die unter Tränen ihr Schicksal beklagt hat, 8 in Worten acht Stunden am Tag arbeiten zu müssen und wie fürchterlich so ein Leben doch ist.
Nun ja, keine Ahnung ob die junge Frau repräsentativ für die sogenannte Generation Z ist.
Ich habe nur so für mich gedacht, willkommen in der Realität.
 
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Die hohen Steuern kommen dann natürlich auch noch hinzu. Ihr habt abartig hohe Steuern in Deutschland. Ich frage mich was Ihr nur mit dem ganzen Geld macht
Eine ehrliche Antwort darauf würde dich nur verunsichern und ist hier im Forum auch nicht erwünscht wg. Politik und so…:hum:
 
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Man braucht schon den entsprechenden finanziellen Background um sich den Meister leisten zu können, und dann nochmal Startkapital um sich selbständig machen zu können, und dann muss der Laden auch laufen.
Das mag schon sein. Hier im süden hat mans arbeitstechnisch schon leichter..

jeden verstehen der stattdessen irgendeinen Bullshit studiert und damit sein Glück versucht.
Das müssen sich dann wiederum die Eltern oder Familie leisten können.. :noplan:
 
Das ist so nicht ganz richtig. Für gute Qualität wird immer noch gut bezahlt. Schau Dir doch an was teilweise auch an Werten verbaut wird.
am geld kans nicht liegen.
Definieren "gute Qualität".
Die Anforderungen sind heute anders. Ich weiss noch wie der Küchenbauer uns eine Küche für 20-30k€ angeboten hat dem Hinweis: "die hält mindestens 20 Jahre".
Mein Gedanke war nur: "will ich in 20 Jahren überhaupt noch gebaut diese Küche haben?"

Es ist nur so, dass einerseits sich keiner mehr die Hände schmutzig machen will, also die Arbeit machen weil man Geduld brauch bis Know-how, Ausrüstung Kundschaft usw.
Das ist tatsächlich ein Problem: immer weniger Handwerksberufe kommen ohne Kenntnisse und Intellekt aus, was Hauptschule/Realschule vermitteln.
Wir diskutieren zu Hause immer mal wieder, welche Chancen jemand mit den niedrigsten Schuöabschlüssen überhaupt noch hat. Die Ausbildungsbetriebe nehmen die Abiturienten ja nicht so gerne, weil die so geil sind, sondern weil die anderen massive Schwierigkeiten haben. Hinterher schimpfen die Betriebe, wenn die Azubis nach der Ausbildung doch noch studieren gehen. Aber was willst du mit einem Bäckerlehrling, der nicht in der Lage ist 3/4 eines Rezeptes zu backen und die entsprechenden Maschinen zu programmieren?

Du sprichst von einem selbstständigen Handwerker oder einen im einem Angestelltenverhältnis?
Spielt gar keine Rolle. Verdient der Handwerkschef genug, kann er auch entsprechende Löhne zahlen.
 
Wer heute im Handwerk bereit ist gute Arbeit zu leisten und sich auch nicht so schade ist eventuell schmutzig zu werden oder auch mal ins schwitzen zu kommen, dürfte finanziell auch heutzutage gut zurechtkommen.
Den Weg dahin muss man sich halt leisten können. In vielen Ausbildungsberufen kannst du vom Lehrgeld nicht leben. Hast du dann keine Eltern in der Hinterhand wird es schwierig. Die Mindestausbildungsvergütung liegt bei 649€ im ersten Jahr in 2024.
Das reicht in Berlin gerade für ein WG-Zimmer. Zu essen gibt's nix.
 
Kommt wohl darauf an, wann bzw. In welchem Alter die Ausbildung begonnen wird.
Bei mir waren es 15 Jahre am 1. September, im Dezember wurde ich 16.
Da war an ausziehen nicht zu denken. Es gab damals übrigens 140.-DM monatliche Vergütung im ersten Ausbildungsjahr.
Nach der dreieinhalbjährigen Lehre einstieg in das Berufsleben und das erste mal ein einigermaßen vernünftiger Lohn, kurz darauf 15 Monate Wehrdienst, wieder nix mit Geld verdienen, verstehe daher nicht dieses Gejammer der Generation Z oder wie immer die sich jetzt nennen.
Die Auszubildenden welche ich in den letzten Jahren in meinem Beruf während ihrer Ausbildung betreut habe, von denen hat keiner gejammert, außer der Sorge nach ihrer Ausbildung nicht übernommen zu werden.
Zugegeben, ist auch schon wieder einige Jahre her, aber und das muß ich deutlich sagen, die waren alle ausgesprochen Motiviert und auch sonst, da gab es nichts, aber überhaupt nichts auszusetzen.
Außendienst im Service, Berufsbezeichnung: Kommunikationselektroniker.
 
Ich bin bei uns auf Arbeit dir gewählten Vertrauensperson der Schwerbehinderten, aka "SBV".
Deine Geschichte erlebe ich leider immer wieder und bevor man sich nicht mit sowas beschäftigt, glaubt man einfach nicht wie schnell und wie nachhaltig sich das Leben radikal ändern kann. Krebs in jeglicher Form ist der Klassiker(ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Kollegen damit zu tun haben).
Ja, das geht unheimlich schnell.

Ich hatte keinerlei Symptome, von einem Tag auf den anderen Blut im Urin und dabei keinerlei Schmerzen. Naja, es war die schlimmste Diagnose die man bei diesem Symptom erwarten konnte. Blasenkrebs. Und ganz plötzlich ist das Leben von heute auf morgen endlich, war nie ein Thema bis dahin.

PS: Blut im Urin deutet auf viele Krankheiten hin, am meisten auf eine banale Blasenentzündung. Antibiotika und gut ist. Also dann erstmal keine Panik. Nur falls irgendwer das liest und mit so einem Symptom konfrontiert wird: Bitte sofort abklären lassen, jeder Tag der vergeht ohne das was unternommen wird kann nicht mehr zurückgeholt werden !
 
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verstehe daher nicht dieses Gejammer der Generation Z oder wie immer die sich jetzt nennen.
Zwei Dinge:
1. Wird verlangt sich sonstwohin zu bewerben, wenns vor Ort nix wird so dass man nicht bei den Eltern wohnen kann etc.
2. Verdammt noch mal. Weil deine Generation sich alles gefallen lassen hat(Lehrjahre sind keine Herrenjahre etc) muss das niemand als gutes Beispiel nehmen.
Wäre es so, hätten wir heute weder Arbeitsschutz, 5Tage-Woche, Tarifverträge, Mindestlohn etc. Es gab IMMER eine Generation davor, die das nicht kannte.
 
Entschuldige, aber was ist das doch bitte für eine Welt, wenn du schon in deiner Heimat kein Job findest und jetzt nach Spanien ziehen musst. Und das noch für einen Handwerklichen Beruf.

Ich kann es gut verstehen, wenn du einen Beruf wie in einer Bank, Versicherung oder was auch immer nachgehst und du dann dort eine Position einnimmst und die Zeit nutzt, um dich auch beruflich weiter zu entwickeln. Von so Expats haben wir hier viele in der Schweiz.

Ich finde es gut, dass die Junge Generation nicht jeden beruflichen Mist annimmt und dann später den Cent zweimal drehen muss, wenn’s ums essen kaufen geht.

In den meisten Familienbetriebenen Unternehmen läuft das doch meistens auch so ab. Möglichst günstige Mitarbeiter, die sich zu Tode ackern und der Chef fährt einen dicken Porsche und macht sich das Leben auf den Buckel seiner Arbeitnehmer schön
 
Entschuldige, aber was ist das doch bitte für eine Welt, wenn du schon in deiner Heimat kein Job findest und jetzt nach Spanien ziehen musst. Und das noch für einen Handwerklichen Beruf.
Es reicht ja wenn du von Hintertupfingen nach Magdeburg musst.
 
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Die Arbeitswelt wird sich ändern......

Zum einen, und das ist gut so, wegen der Einstellung vieler junger Menschen zur Arbeit. Viele ältere (so wie wir) amüsieren sich vielleicht, wenn man YouTube Memes sieht, wo anscheinend verweichlichte Jugendliche keinen Bock mehr auf "die Tretmühle" haben und rumheulen. Das kann ich einerseits als alter Sack sehr gut verstehen und denke mir: "Mann o Mann, wo soll das noch hinführen?" Das gleiche hat sich mein Opa 1974 auch gedacht, als er mich mit einer langen Matte und frecher Schnauze erlebt hat. :D Aber sie haben doch vollkommen Recht!

Und dann gibts aber auch einen Umbruch durch KI. Ich wage zu prophezeien, dass viele sogenannte kreative Berufe sich absolut anpassen müssen und werden.

Ich mache es mal an einem Beispiel deutlich:

Habe mir aus Jux und Dollerei mal die Programmiersprache Python beigebracht. Hat länger gedauert als früher bis ich fertige Programme schreiben konnte, obwohl die Sprache an sich genommen relativ einfach und logisch ist. Aber ich bin ja jetzt auch ü60 und weicher in der Birne. Dann wollte ich (nur zur Übung) die Lohnsteuerberechnung für Deutschland für 2024 über eine App abbilden und habe mir vor zwei Monaten mal gedacht: Ach jetzt hast du für die nächsten zwei Wochen mal ein Hobby was dir nebenbei die Zeit vertreibt. Habe angefangen, mir vom Bundesministerium für Finanzen den offiziellen Programmablaufplan mit Schnittstellenbeschreibung runtergezogen und angefangen zu programmieren. Aber dann habe ich bei den digitalen Profis (ein YouTube Channel) gesehen, dass ChatGPT jetzt in der Lage ist fast alle gängigen Dokumente hochzuladend und diese dann über den internen Interpreter in fast jede Programmiersprache zu übersetzen. Python war sowieso dabei. Also: Das 41 Seiten starke PDF in ChatGPT hochgeladen und über einen Prompt meine Bitte um Programmerstellung geäußert. Als Antwort kam sinngemäß: Diese Aufgabe sei zu umfangreich und ich solle mich an einen Softwareentwickler wenden. Aber es kam auch der Hinweis, dass die KI mir behilflich sei, kleinere Aufgaben zu übernehmen. Was soll ich sagen? Durch geänderte Prompts , Zuweisung von Teilgenerierungen und expliziten Schnittstellenbeschreibungen hat mir die KI fast 90% des Codes geschrieben und ich musste nur noch ganz wenig selber programmieren. Das ganze hat: 5 Stunden gedauert und läuft. Ich war sehr beeindruckt. Nur zur Orientierung: SAP hat zu meiner aktiven Zeit für die Programmierung des Lohnsteuermoduls ingesamt 2 Wochen Entwicklung veranschlagt. Ok, da war der Test noch mit bei, also hinkt der Vergleich.

Programmierer, Werbetexter, Webentwickler, ich will jetzt nicht mehr kreative Berufe aufzählen, aber diese Art von Berufen bekommen durch die KI ein Instrument an die Hand die ihre Arbeit absolut revolutioniert. Und wir befinden uns erst am Anfang, erst seit knapp über einem Jahr steht der Allgemeinheit dieses Instrument zur Verfügung. Und wenn so ein alter Zausel wie ich, der über acht Jahre aus dem Geschäft raus ist so etwas hinbekommt, dann schaffen es doch Jugendliche sowieso. ;)

Aber was ist mit handwerkliche Berufen? Installateure, Elektriker, Schreiner? Da sehe ich nicht so schnell von KI bedroht. Ebenso Berufe im Sicherheitsbereich (oder wird es doch mal einen Robocop geben? ;) ) und jegliche Art von sozialen Berufen, die können nicht durch eine KI ersetzt werden. Viele (jetzt noch) vermeintlich attraktive Berufe werden in 5 - 10 Jahren (also Mittelfristig) nicht mehr die Masse an Fachkräften benötigen wie es heute noch nötig ist. Von daher wird sich die Bezahlung (und somit auch Wertschätzung) in den handwerklichen und sozialen Berufen auch ändern.
 
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Auch in dem Handwerklichen Berufen umd im Bereich Sicherheit wird KI massiv Jobs kosten.
Bruchst du bisher 5 Leute um 50 Kameras zu überwachen reicht in Zukunft einer der die KI überwacht welche selbstständig auf die Bilder reagiert und z.b. Kontrolltrupps losschickt, die Pommlizei ruft etc.

Alex: "Heute backen wir 200 mal Bauernbrot und 876 Schrippen. Nimm das Rezept von chefkoch". Und los geht's.

Siri: "Hier ist der Grundriss. Berechne bitte die notwendige Anzahl Steckdosen, Lichtschalter und restliches Material und bestellen das schon mal direkt zur Baustelle. Mach auch bitte schon mal die Planung für die Verteiler und melde das beim Energieversorger an. Ach ja: Vergiss die elektrisch beheizte Klobrille nicht". "Hey Meister: soll ich wieder 10 Prozent Reserver planen?"

Unsere Tischler haben jetzt schon eine Oberfräse, welche per Tablet gesteuert wird. Der Weg dahin, dass wir gar keinen Tischler mehr brauchen, sondern eine CNC etc die Pläne der Gestalter direkt umsetzt ist weniger weit als man denkt.
 
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Soweit gilt wohl erstmal:
AI won't take your job, but someone who can use it might. :noplan:
 
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