Was kommt nach der Generation Z?

Die Generation iPhone wirft schon jetzt ihre Schatten voraus. ;)

Glaube diese Namen wurden ja oft weit im nachhinein vergeben, ausser vielleicht BabyBoomers, ging ja nur um Geburtenzahlen.
Finde die haben nach ner Weile sowieso wenig Aussagekraft.

Kuckt man sich mal alleine 3 Realitäten von z.b. 25-jährigen nur in europa an, in Spanien zeiht man wieder bei Muttern ein, mangels Jobangeboten über Jahre. In Deutschland schaffens immer nur noch die Kids der Besserverdiener oder begnügt sich mit möglichst grossen Rädern aufm Golf und in der Ukraine liegste mit dem Gewehr in Dreck und Kälte, mit etwas Glück lebendig und noch mit Beine..
 
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Kuckt man sich mal alleine 3 Realitäten von z.b. 25-jährigen nur in europa an, in Spanien zeiht man wieder bei Muttern ein, mangels Jobangeboten über Jahre. In Deutschland schaffens immer nur noch die Kids der Besserverdiener oder begnügt sich mit möglichst grossen Rädern aufm Golf und in der Ukraine liegste mit dem Gewehr in Dreck und Kälte, mit etwas Glück lebendig und noch mit Beine..

Mit Mitte zwanzig die Kinder wieder zu Hause aufzunehmen, nur weil sie keinen Job finden? Dazu habe ich persönlich eine andere Einstellung.

In Deutschland verdient man bereits während einer Berufsausbildung Geld. Ein Studium ist immer machbar, wenn der Student Potential und Entschlossenheit zeigt. Das bedeutet, wenn der traditionelle erste Bildungsweg – Schule, Universität, Beruf – aufgrund finanzieller Zwänge nicht möglich ist, gibt es hierzulande immer noch den zweiten Bildungsweg. Man kann einen Beruf erlernen, in diesem arbeiten und sich beispielsweise in der Abendschule weiterbilden oder an einer Fernuniversität einen Abschluss machen. Das Wichtigste dabei ist, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und sich voll und ganz darauf zu konzentrieren. Andernfalls wird es nicht klappen.

Als Gegenbeispiel seien die USA genannt: Dort muss man für eine Berufsausbildung bezahlen. Man kann zwar schnell Geld verdienen, doch ist dies zu wenig, um sich dort ein gutes Leben zu ermöglichen. Daher braucht man oft zwei Jobs. In qualifizierten Berufen wie Krankenschwester oder Elektriker benötigt man ein Zertifikat, das Geld kostet. Die Investition lohnt sich jedoch. Die 40.000 Dollar, die eine solche Ausbildung kostet, hat man nach drei Jahren wieder drin, da man in sich selbst investiert hat. Eine Krankenschwester verdient dort beispielsweise fast dreimal so viel wie in Deutschland – wusstet ihr das?

Trotzdem würde ich nicht in den USA leben wollen. Vor 25 Jahren arbeitete ich knapp ein Jahr dort und sehnte mich zurück nach Deutschland. Allein die ganze Sache mit der Krankenversicherung und der Arbeitsdruck in den Staaten sind mit Deutschland nicht zu vergleichen und langfristig hatte ich darauf keine Lust.

In Deutschland ist der Zulauf zu traditionellen Handwerksberufen seit Ende der achtziger Jahre rückläufig geworden, viele wollten studieren. Daher wurde der Numerus Clausus eingeführt. Aber so viele finanziell lukrative Ausbildungsplätze gab es gar nicht. Schon in den neunziger Jahren entstand der Eindruck, dass immer mehr Menschen Häuptling sein wollten, aber keiner mehr Indianer. Leider funktioniert so kein Indianerstamm. Bei den NC-freien Studienfächern wurden bis Ende der neunziger Jahre immer mehr Akademiker, hauptsächlich Betriebswirte und Rechtsanwälte, ausgebildet. Was macht man mit ihnen? Entweder sie werden Unternehmensberater bei Firmen wie McKinsey, AT Kearney, Roland Berger, CapGemini – all diese Unternehmen, die selbst nichts erreicht haben – oder sie gehen in die Politik oder werden Lobbyisten. Für weniger qualifizierte Studenten gab es den neuen Bachelor-Abschluss. Wenn man den Master nicht schaffte, hatte man immerhin noch einen Nachweis über sein Studium.

Zu meiner Zeit galt man noch als Studienabbrecher, wenn man vor dem Diplom abbrach. Entweder man schaffte es oder nicht. Wenn nicht, dann hatte man kein Recht, die Ballkönigin zu "fischen". ;)

Der gute Unterbau an qualifizierten Handwerkern wurde in Deutschland immer weiter geschwächt, bis heute, und jetzt sieht es so aus wie die Deiche bei uns in Niedersachsen. 😢

Ich widerspreche dir daher in deinem zweiten Punkt, dass nur Kinder von Besserverdienenden hier studieren können. In Deutschland kann jeder studieren, wenn er das nötige Potential hat. Dieses Potential bemisst sich danach, was die Person zu leisten bereit ist. Diese Bereitschaft hat sich stark reduziert, da man dann ja nicht mehr Party machen, chillen oder Klicks bei Instagram generieren kann. Für Amerika trifft deine Feststellung jedoch zu.

Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was in Deutschland passieren würde, wenn es – wie die Ukraine – angegriffen wird. Nur mal so, bezogen auf die Generationen: Die Babyboomer sind zu alt zum Kämpfen, der Generation Z müsste man beibringen, dass es im echten Leben keinen Respawn gibt. Dem Freund meiner Nichte konnte nicht glauben das bei Ausrufen des Verteidigungsfalles jeder männliche Deutsche zwischen 18 und 60 Jahren einberufen werden kann. Das ist vielen jungen Leuten gar nicht bewusst. Und er hat das direkt nachgegoogelt. :D
Also sind nur die Generationen dazwischen noch in der Lage unser Land zu verteidigen. Seit Dr.Strg(c)/Strg(v) Karl Friedrich zu Gutenberg und den drei Flintenweibern dazwischen ist unsere Landesverteidigung in einem mehr als desolaten Zustand. Pistorius versucht den Karren noch aus dem Dreck zu ziehen, aber ob die Zeit reicht?

EierFanta
Feldwebel a.D.
 
In Deutschland kann jeder studieren, wenn er das nötige Potential hat. Dieses Potential bemisst sich danach, was die Person zu leisten bereit ist.
Leider stimmt das so nicht.
Ein Studium kostet je nach dem, richtig Geld.
Je nach Wohnort der Eltern und Studienort, scheitert manch einer schon an den Lebenshaltungskosten(Miete, Essen etc).

Richtig gelitten hast du, wenn deine Eltern ianpp über den Bafög-Grenzen verdienen oder ein Elternteil wegen einer Trennung nicht greifbar ist.

BtW: nebenei Arbeiten ist seit Bologna auch nicht mehr so einfach möglich. Ich hab noch 20Stundem/Woche neben dem Studium gearbeitet. Das ist heute unmöglich.

Du kannst noch so zur Leistung bereit sein, wenn du erst mal 400€/Monat an Miete aufbringen musst, ist das viel Geld.
Je nach Studium brauchst du auch Material in beträchtlicher Höhe.

Gleiche Problem hat man auch bei einigen Ausbildungen.
Z.b. kannst du die kostenlosen Schulplätze für Physiotherapeuten, Ergotherapeuten etc, an einer Hand abzählen. Die meisten lernen an privaten Schulen und zahlen pro Monat richtig Geld.

Wenn du also keinerlei Geld oder Familie mit Geld im Hintergrund hast, dann ist die "Freiheit der Berufswahl" ein feuchter Traum.
 
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Mit Mitte zwanzig die Kinder wieder zu Hause aufzunehmen, nur weil sie keinen Job finden? Dazu habe ich persönlich eine andere Einstellung.
Ich hab Spanien geschrieben (als Bsp). Genaues lesen und dabei Mal ein Blick über den Teller- oder besser Länderrand informierend wagen sollte auch für nen Feldwebel drin sein :teeth: Die haben nämlich nicht den ganzen sozialen Absicherungskram, obs hartz 4 oder BG nun genannt.
Kann man gerne auch auf andere Länder übtragen - und du sagst lieber die Kids auf der Parkbank lassen oder wie...

Die hatte teilweise keine Wahl in den letzten Jahre bei einer AL von bis zu 50% (in manchen Branchen, durchschnitt 28% )den jüngeren als manchmal von omas Rente teils mit zu leben. Realität, oft auch in Reportagen gezeigt.
 
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Sorry für mein Offtopic, aber mir ist auch bei vielen aufgefallen, dass die meisten mit pünktlich zu Arbeit kommen und wieder pünktlich gehen, meinen die grosse kariere zu starten. Sobald sich aber einer etwas aufgebaut hat und sich abgesichert hat, ist er dann ein Sch…. Kapitalist! Aber, dass dieser Sch…. Kapitalist vielleicht täglich 14 Stunden arbeitet und kaum Freizeit hat, daran haben die wenigsten gedacht. Da gibt es viele Beispiele. Und dann heisst es noch, der vielverdiener muss mehr Steuern zahlen um die soziale Schicht auszugleichen.
 
Sobald sich aber einer etwas aufgebaut hat und sich abgesichert hat, ist er dann ein Sch…. Kapitalist! Aber, dass dieser Sch…. Kapitalist vielleicht täglich 14 Stunden arbeitet und kaum Freizeit hat
Lies mal wieder Bölls Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral. Wahrscheinlich Generation U – weil er sich kein X vormachen ließ.
 
Ich hab Spanien geschrieben (als Bsp). Genaues lesen und dabei Mal ein Blick über den Teller- oder besser Länderrand informierend wagen sollte auch für nen Feldwebel drin sein :teeth: Die haben nämlich nicht den ganzen sozialen Absicherungskram, obs hartz 4 oder BG nun genannt.
Kann man gerne auch auf andere Länder übtragen - und du sagst lieber die Kids auf der Parkbank lassen oder wie...

Die hatte teilweise keine Wahl in den letzten Jahre bei einer AL von bis zu 50% (in manchen Branchen, durchschnitt 28% )den jüngeren als manchmal von omas Rente teils mit zu leben. Realität, oft auch in Reportagen gezeigt.
Das mit Spanien wusste ich nicht in diesem Ausmaß.

Aber:

Was hindert denn den 25jährigen daran, dorthin zu ziehen wo es Arbeit gibt? In der EU kann jeder Bürger aus einem EU-Staat innerhalb der EU dort arbeiten, wo er Arbeit findet, ohne Auflagen. Hier in Deutschland haben wir Fachkräftemangel beispielsweise.

Ich habe in meinem 40jährigen Berufsleben sechs mal in anderen Ländern gearbeitet, zwar nur innerhalb von Projekten bei einem Großkonzern und das wurde gut honoriert, von daher kann ich nicht mitreden. Auch das mit der sozialen Absicherung die es in Spanien nicht zu geben scheint, aber dann doch erst recht? Das machen Millionen Menschen weltweit schon immer so, schau dir die USA an.

Das mit dem Feldwebel habe ich übrigens nur deshalb geschrieben, weil ich diesen Dienstrang seinerzeit vor 41 Jahren bei der Luftwaffe als Zeitsoldat innehatte und der meinem letzten Absatz des Postings etwas mehr Nachdruck verleihen sollte. Ging wohl nach hinten los. ;)
 
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Du kannst noch so zur Leistung bereit sein, wenn du erst mal 400€/Monat an Miete aufbringen musst, ist das viel Geld.
Je nach Studium brauchst du auch Material in beträchtlicher Höhe.

Gleiche Problem hat man auch bei einigen Ausbildungen.
Z.b. kannst du die kostenlosen Schulplätze für Physiotherapeuten, Ergotherapeuten etc, an einer Hand abzählen. Die meisten lernen an privaten Schulen und zahlen pro Monat richtig Geld.

Wenn du also keinerlei Geld oder Familie mit Geld im Hintergrund hast, dann ist die "Freiheit der Berufswahl" ein feuchter Traum.
Was du beschreibst, mag richtig sein. Auch hier in Deutschland gibt es Berufe, wo man Geld hinbringen muss. Und fatalerweise habe ich gehört, dass selbst diese Berufe nicht ordentlich honoriert werden. Das ist nicht richtig!

Das mit der "freien Berufswahl". Mag sein, dass dies wirklich schwieriger geworden ist. Meine persönlichen Erfahrungen diesbezüglich resultieren noch unmittelbar nach meiner Militärzeit, und die endete Anfang der Achtziger. Ich persönlich hatte einen kaufmännischen Beruf und eine militärische Ausbildung, mir standen also zwei Wege offen für eine Karriere. Ich habe mich für eine Karriere in der freien Wirtschaft entschieden, aber auch nur deshalb, weil dort entschieden besser bezahlt wurde. Als zukünftigen Offizier bei der Bundeswehr habe ich mich nicht sehen können, einfach nur weil ... langweilig.

OK, aber wie studieren? Kündigen und ein Leben als mittelloser Student führen? Informatik wurde seinerzeit nur in München oder in Darmstadt angeboten. Das Studium mit Nebenjobs als Hilfskellner oder Taxifahrer bestreiten? Nein, wieder informiert, ohne Google ;) , und festgestellt, dass die Fernuni Hagen diesen Studiengang als Fernuniversität angeboten hat. Und ab ging die Luzie.

Der Druck und das Pensum waren enorm, für zwei Scheine musste ich eine Ehrenrunde drehen. Und die andauernde Reiserei wegen der Klausuren. Fast fünf Jahre hat die Plackerei gedauert. Kaum eine Fete, fast nur gepaukt, voll gearbeitet, keine festen Beziehungen, weil dafür einfach keine Zeit war.

Ob es sich gelohnt hat? Zum einen ja. Mit 28 war ich Dipl.-Informatiker, wurde kurz nach der Prüfung als selbstständiger Systemplaner bei einem Großkonzern eingesetzt und habe mehrere SAP-Projekte weltweit mit eingeführt. Rein finanziell ... eindeutig ja.

Und zum anderen: Ein ganz klares Nein. Warum? Weil ich mein ganzes Berufsleben unter so einem Druck stand, dass meine erste Frau zwei Fehlgeburten hatte, meine Ehe zerbrach, meine Eltern während dieser "Karriere" verstarben und mir das alles eigentlich ziemlich egal war. so ein Arsch war ich. Bis dann der Krebs kam. Ich war bei Diagnosestellung 57 und die Ärzte gaben mir eine Überlebenschance von 40% für die nächsten fünf Jahre. Das hat mir dann die Augen geöffnet und es wurde alles geändert.

Folge: Ich habe nach meiner Genesung gekündigt und bin mit meiner neuen Frau ans Meer gezogen.

Von daher kann ich viele Menschen verstehen, die eine Work-Life-Balance für so wichtig halten. Ich habe es nicht getan und kann jeden verstehen, der darauf pocht. Ich bin kein gläubiger Mensch, aber Gott, der Allmächtige, hat gemeint, dass es gut wäre, wenn ich eine neue Partnerin finde, und die fand ich, drei Jahre bevor der Krebs kam. Ich habe kurz vor den Chemos und der OP darum gebeten, dass wir in jedem Fall noch mindestens eine Dekade (also 10 Jahre für die Generation Z) zusammenbleiben können. Ich glaube, er hat ja gesagt, denn jetzt werden es fast acht Jahre ohne ein Rezidiv.

Ihr seht – um biblisch zu bleiben: Aus Saulus wurde Paulus.
 
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Was hindert denn den 25jährigen daran, dorthin zu ziehen wo es Arbeit gibt?
Wird ja gemacht. Sind die neuen Gastarbeiter für 12.- Brutto, viele davon.

Gibt ja auch ein Ausbildungsproblem, weil halt dort Industrie und handwerk inzwischen fehlt > Know how fehlt > ausbildung fehlt und in der Schule siehts auch nicht so anders aus. Also erstmal jemand ausbilden, der die Sprache noch nicht kann und von dem Ausbildungslohn hier nicht leben kann...usw. wie gesagt es wird gemacht aber so easy " Ja die müssen ja bloss kommen wollen.." ists halt nicht.

Kannst ja auch mal ausrechnen was so hängenbleibt bei 12.-. Schau mal wo der Fachkräftemangel ist z.b. Pflege.. sind doch n haufen Ausländer da, ohne die wäre ja alles völlig kaputt. Hier fliesst eben kein Milch und Honig. Nicht umsonst waren wir die Billigheimer Europas. Im übrigen ist doch die Konkurrenz ist gross z.b. auf Baustellen. wer zieht denn noch sStrippen aufm Bau oder ganze Kohorten in den Schlachthäusern für paar Euro fuffzig als Sub-ler womöglich. LKW-Gewerbe. Wer will das noch machen, 25 Tage im Monat auf dem Bock schlafen auf nem Parkplatz mit noch nichtmal nem Sche..haus..?

Aber das sind alles Basivcs. leicht gesagt und selber machen wöllte mans auf keinen Fall
 
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Lies mal wieder Bölls Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral. Wahrscheinlich Generation U – weil er sich kein X vormachen ließ.

Danke. Ist sicherlich interessant und werde es mir durchlesen. Ich mag aber arbeiten und liebe mein Job 😊 ich arbeite auch Mega viel, da es sich auszahlt. Wer Erfolg im Beruf haben will, kann dies nicht mit herumsitzen erreichen.

Ich finde die Einstellung von dem Fischer sehr interessant. Schlimmer fände ich es, wenn der Fischer sich brüskieren würde, dass sein Kollege mehr Umsatz macht und er solle doch sein Geld aufteilen. Und in so einer Welt leben wir im Moment.
 
Bin gerade das Buch Generation Z von Christian Scholz am lesen. Jetzt stelle ich mir die Frage, was kommt nach der Generation Z und woran legt man das fest?

  1. Generation Babyboomer ungefähr ab 1950
  2. Generation X ungefähr ab 1965
  3. Generation Y ungefähr ab 1980
  4. Generation Z ungefähr ab 1995
Das Zitat von Sokrates ist recht interessant.

»Die Jungend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität«

Auch wird die Bologna Reform im Buch kritisiert.

„Die bestohlene Generation“

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bologna-Prozess
Die bestohlene Generation, wer soll denn das sein? Gerade die Gen Z hat heute deutlich bessere Möglichkeiten in den Beruf zu starten als meine Generation (Gen X) Denn wir wurden aufgrund des massiven Fachkräfteüberschusses nach der Ausbildung nicht übernommen, es gab ja 10000e Arbeitskräfte mti Erfahrung, wir wurden noch durch Wehr- und Zivildienst eingebremst, denn keiner stellt jemanden ein der frisch aus der Ausbildung kommt und demnächst zum Bund muss, als man dann den Wehr/Zivildienst abgeleistet hat gab es Arbeit nur bei den VBerleihfirmen die damals noch Wildwest waren, und wo Schröders Agenda 2010 die totale Ausbeutung verordent hatte und die vielen Sonderrechte von denen Gen Z profitiert davon konnten wir nur träumen.

Also wenn eine Generation bestohlen und verraten wurde, dann war das die Gen X die heute von der verwöhnten Gen Z mit den "Boomern" in einen Sack gesteckt und verachtet wird.
 
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Der gute Unterbau an qualifizierten Handwerkern wurde in Deutschland immer weiter geschwächt, bis heute, und jetzt sieht es so aus wie die Deiche bei uns in Niedersachsen. 😢
Ja, warum wohl? Keinerlei Wertschätzung, deutlich schechtere Bezahlung und Arbeitszeiten als Büroangestellte, höher Körperverschleiss durch unergonomische Arbeit,. aber man soll immer länger arbeiten um die eh schon geringe Rente nicht zusammen gestrichen zu bekommen was dann oft auch nicht funktiort. Als ob ein Fliesenleger der miz 16 die Aubildung begonnen hat mit fast 70 noch schmerzfrei auf den Knien rumrutschen könnte. Da ist doch die Altersarmut vorprogrammiert.

Solche Jobs macht man nur wenn es sonst keine Alternative gibt.
 
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Die bestohlene Generation, wer soll denn das sein? Gerade die Gen Z hat heute deutlich bessere Möglichkeiten in den Beruf zu starten als meine Generation (Gen X) Denn wir wurden aufgrund des massiven Fachkräfteüberschusses nach der Ausbildung nicht übernommen, es gab ja 10000e Arbeitskräfte mti Erfahrung, wir wurden noch durch Wehr- und Zivildienst eingebremst, denn keiner stellt jemanden ein der frisch aus der Ausbildung kommt und demnächst zum Bund muss, als man dann den Wehr/Zivildienst abgeleistet hat gab es Arbeit nur bei den VBerleihfirmen die damals noch Wildwest waren, und

Also wenn eine Generation bestohlen und verraten wurde, dann war das die Gen X die heute von der verwöhnten Gen Z mit den "Boomern" in einen Sack gesteckt und verachtet wird.

Nein, ich will nicht mit der Generation X in einen Topf geworfen werden. Das waren für mich als ich so Mitte 30 war genauso verwöhnte Bratzen wie du das mit der Generation Z so siehst. Ihr kanntet doch nix.

Ich musste noch als Kind bei meinem Opa aufs Plumpsklo gehen, wir hatten zu Hause nur zwei Fernsehkanäle und das dritte Programm, nur jede zweite Familie hatte ein Auto und man hatte nicht überall Telefon. Ihr seid mit PCs aufgewachsen, für mich als mathematischen Menschen war das damals ein Traum, ich musste all mein Wissen mir aus Büchern ziehen und in meinen Zwanzigern noch Programme auf einem Univac Großrechner testen. Ihr seid mit PCs und Spielekonsolen aufgewachsen, jeder konnte sich ein Auto kaufen, denn plötzlich konnte jeder Depp einen Kredit bekommen. Hättest mal in der Bank in den 70ern nach einem Konsumkredit fragen sollen, die hätten dich ausgelacht. Dann konnte die Gen X noch frei entscheiden ob sie zum Bund gehen oder Zivildienst machen wollte, wir Boomer mussten zur Gewissensprüfung. Wenn man das heute einem erzählt, der glaubt das kaum. Die Wehrpflicht war nur noch 12 Monate, später 10 Monate und zuletzt auf 9 Monate gesenkt. Dann war alles dreckig. Der Rhein war dreckig, es gab in den Siebzigern mehrmals Smog-Alarm in den Städten. Wir waren damals gearscht. ;)

Nein, natürlich nicht. :D

Wie schon jemand hier richtig angemerkt hat, jede Generation profitiert natürlich von den Errungenschaften der Gesellschaft. Und das ist auch gut so.

Aber in dem meisten was du schreibst kann ich dir voll zustimmen. Insbesondere das mit dem Verhältnis Bewerber zu Arbeitsstellen, da hatte es die Gen X entschieden schwerer.
 
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Von daher kann ich viele Menschen verstehen, die eine Work-Life-Balance für so wichtig halten
Ich bin bei uns auf Arbeit dir gewählten Vertrauensperson der Schwerbehinderten, aka "SBV".
Deine Geschichte erlebe ich leider immer wieder und bevor man sich nicht mit sowas beschäftigt, glaubt man einfach nicht wie schnell und wie nachhaltig sich das Leben radikal ändern kann. Krebs in jeglicher Form ist der Klassiker(ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Kollegen damit zu tun haben).
 
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Nein, ich will nicht mit der Generation X in einen Topf geworfen werden. Das waren für mich als ich so Mitte 30 war genauso verwöhnte Bratzen wie du das mit der Generation Z so siehst. Ihr kanntet doch nix.
Ich denke da sprichst du was wichjtiges an. Jede Generation die groß wird meint sie hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen und wüßte alles besser als die vorherige, die Schlaueren unter ihnen lernen dann im Laufe der Zeit dass dazu und erkennen an dass die vorherige Generation etwas Erfahrung vorraus haben.

PS: Und was die Work/Life Balance betrifft, als Vertreter der Gen X sehe ich es durchaus auch so dass diese Balance unheimlich wichtig ist. Was ich nur schade finde ist die Einstellungen mancher Gen Zler die nur leichte Arbeit, nur in Gleitzeit, nur in Teilzeit machen wollen aber dafür erwarten genauso viel oder mehr Geld zu bekommen wie die älteren Generationen die die ganze Drecksarbeit machen, in festen Schichtzeiten und dann noch Überstunden kloppen.
 
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Also wenn eine Generation bestohlen und verraten wurde, dann war das die Gen X die heute von der verwöhnten Gen Z mit den "Boomern" in einen Sack gesteckt und verachtet wird.
Was auf jeden Fall anders war, wir wurden geradezu selektiert für den Arbeitsmarkt, und zwar nachhaltig und so früh, dass man noch zu jung dafür war. Die in der Realschule landeten war klar, machen ne ausbildung, schulische Weiterbildung eher nicht vorgesehen.
Lehrvertrag mit 15 unterschreiben, aber durch die Bank. Und dandere Modelle waren eher nicht vorgesehen. Die Gymnasiasten hatten da noch mehr Glück, weil Zeit.

Tja und dann wachte man mit 16 auf hinterm Schraubstock oder aufm Dach, an der Plattensäge oder auch in den dominanteren Berufen der Mädchen. Sowei so gut, gab zuvor Generationen die waren schlechter dran und zuhause gabs nix, man wollte ja auch weg.

Jetzt ists nur so, dass man eh schon nicht so verwöhnt aufgewachsen, also die Nummer mit Fahrrad und selber latschen - nix Chauffeur -,
paar wenige Klamotten, nix mit Glotze auf den 12 qm 2-er Zimmer usw...also so geprgt musst e man ja jetzt durch die Lehre durch. für die Handwerksberufe hiess das 95% vom Tag auf den Beinen, teils wiederkehrende oder anstrengende Tätigkeiten usw.

Das war auch früher nicht schön oder man jeden Tag scharf drauf, aber wir wurden dran oder waren von zuvor nicht so viel anderes gewöhnt.

Das ist der grosse Unterschied zu heute. Wir "musstens" machen, alles, wie auch immer und heute hat da keiner mehr Bock oder einsicht dazu, sich etwas oder gar phasenweise mal zu plagen. ausser vielleicht beim sinnlosen Hantelstemmen, dass ja der Oberarm im T-Shirt spannt.

So denk ich. Natürlich gibts ja auch Gründe, warum der Nachwuchs "weicher" behandelt wurde. Erstens die gleich Leier, die solltens mal etwas besser haben. Oder wie in meinem Fall als Trennungskidspapa, denen verpasst man an den WE´s und Ferien auch nicht unbedingt Arbeitseinheiten aus versch. Gründen.
 
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Was ich nur schade finde ist die Einstellungen mancher Gen Zler die nur leichte Arbeit, nur in Gleitzeit, nur in Teilzeit machen wollen aber dafür erwarten genauso viel oder mehr Geld zu bekommen wie die älteren Generationen die die ganze Drecksarbeit machen, in festen Schichtzeiten und dann noch Überstunden kloppen.

Weils zu viele Utopisten sind.
Wo stands, in der NZZ als Schlagzeile? 25% mehr Bürgergeld in 13 Monaten und kaum noch Abstände zum Arbeitsmarkt, oder die Jusos mit 60.000 euro Grunderbe für alle 18-jährigen, soll nur an den Wohnsitz in Deutschland gekoppelt sein und unabhängig vom Aufenthaltsstatus ausgezahlt werden. Was sind denn das für Ideen, wie soll das funktionieren?

Ich gönns ja auch jedem, Füsse hochlegen und in die Sonne grinsen, aber das ist doch auch utopisch ausgeheckt. Wie will man da viele motivieren auf eigenen Beinen zu stehen.Erbschaftssteuer erhöhren ja super, dann doch damit aber lieber Lehrern keine Zeitverträge mehr aufdrücken, Pflege vernünftig bezahlen, Ärtze in KH´s natürlich, dass da auch welche nachkommen und dann würds auch überall vorangehen, jede Wette.
 
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Ich bin bei uns auf Arbeit dir gewählten Vertrauensperson der Schwerbehinderten, aka "SBV".
Deine Geschichte erlebe ich leider immer wieder und bevor man sich nicht mit sowas beschäftigt, glaubt man einfach nicht wie schnell und wie nachhaltig sich das Leben radikal ändern kann. Krebs in jeglicher Form ist der Klassiker(ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Kollegen damit zu tun haben).
Was ich ganz vergessen habe: auch sehr beliebt ist die Krebdiagnose kurz nach Renteneintritt. Man macht ganz tolle Pläne mit viel Reisen etc und landet dann im Krankenhaus mit Chemo und Co.

Meine Lehre aus diesem Amt: genießt das Leben so lange es geht. Es gibt wichtigeres als die Arbeit. Aber Arbeit ist auch Erfüllung und hat durchaus einen Zweck zur Selbstidentifikation und Selbstwertbildung.
Deswegen braucht man eben eine work-life-balance. Egal wie die Generation genannt wird.


Was ich nur schade finde ist die Einstellungen mancher Gen Zler die nur leichte Arbeit, nur in Gleitzeit, nur in Teilzeit machen wollen aber dafür erwarten genauso viel oder mehr Geld zu bekommen wie die älteren Generationen die die ganze Drecksarbeit machen, in festen Schichtzeiten und dann noch Überstunden kloppen.
Das ist halt eine Frage des Blickwinkels.
Ich finde das nicht schade, sondern folgerichtig. Warum sollte man sich an den Leuten orientieren, die weniger gefordert haben umd sich mehr gefallen lassen haben?
 
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genießt das Leben so lange es geht.

Es gibt wichtigeres als die Arbeit.
Deswegen braucht man eben eine work-life-balance.


Das ist ja alles nett formuliert und gewünscht, hat aber mit der Praxis für die allermeissten Arbeitswelten nix oder wenig zu tun.

Ich hab mir das schon geleistet, die Kinder sagen wer mal 80 Tage im Jahr haben zu können. Dann bleibst du als selbständiger handwerker immer ein kleines Licht, kannst eben nix grösseres aufbauen und hast garantiert Altersarmut. Gehen wir einfach mal davon aus, du oder Partner habt kein grosses Erbe, dann kommst du an Arbeitsstunden einfach nicht vorbei, wenn du dir z.b. Wohneigentum schaffen willst oder fürs Alter oder schlechtere Tage was auf die Seite, Kinderfinanzierung usw.

Das klappt vielleicht bei paar besser gestellten Paaren. Studiert mit besser bezahlten Posten plus die Möglichkeit von Homeoffice und dann gibts oftmals weil die ja auch elterntechnisch besser aufgestellt sind noch einen Erbschub. Da kann ich dann schön "mal die Seele baumeln lassen"...oder mir ein Sabatical nehmen .

finde sowieso, die Horden der immer noch normal Malochenden findet in den Medien kaum statt.
 
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Das ist ja alles nett formuliert und gewünscht, hat aber mit der Praxis für die allermeissten Arbeitswelten nix oder wenig zu tun.
Natürlich nicht. Sonst müsste es ja auch niemand fordern...


Gehen wir einfach mal davon aus, du oder Partner habt kein grosses Erbe, dann kommst du an Arbeitsstunden einfach nicht vorbei, wenn du dir z.b. Wohneigentum schaffen willst oder fürs Alter oder schlechtere Tage was auf die Seite, Kinderfinanzierung usw.
Das ist doch genau das, worum es bei der Forderung geht.
Btw: Wohneigentum ist verzichtbar Luxus. Wenn man durch Verzicht darauf seine work-life-balance anders ausrichten kann, dann ist das doch schon mal ein Anfang.

Ich würde gerne das Haus in dem wir wohnen kaufen. Aber das ist nunmal nur drinn, wenn wir uns beide auf Arbeit kaputt mache. Also mieten wir und gut ist.
 
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