Hallo zusammen,
also, der Grundgedanke war der, dass uns die PCs zu viel ärgern, mit ihnen die Softwarehersteller die im Zweifelsfalle bei Bugs immer behaupten, es müsse an der Hardware liegen. Also, ersten MAC gekauft, um mal zu sehen, wie sich der Apfel in der Dosenumgebung zunächst anstellt. Ganz ohne PCs werden wir nicht auskommen, und ohne Windows-Server erstmal auch nicht. Das Ding steht nun seit einer Woche auf meinem Tisch und macht mir eigentlich mehr Sorgen als sonstwas:
1. Drucker. Der Laserprinter am entfernten Office-Rechner lies sich problemlos finden und installieren. Nur drucken konnte man nicht. Es gab eine Fehlermeldung a la "BAD_NETWORK_NAME" o.ä., woraufhin ich 30 Minuten mit einer völlig inkompetenten Hotline-Tusse telefoniert habe, die mir nur die wirklich blödsinnigsten Sachen (Festplatte testen etc.) geraten hat und mich ansonsten während Rückfragen in der Warteschleife warten lies. Irgendwann habe ich aufgelegt und die Info im Netz aufgestöbert. Resultat: Der Drucker-Freigabename darf keine Leerzeichen enthalten.
2. Drucker, immer noch. OSX behauptet der Drucker sei ein Postscript Drucker, tut so als würde es drucken, schiebt irgendwas durch die Warteschlange was tatsächlich beim Drucker ankommt. Der drucker macht Geräusche, verstummt, das wars. Aha, das ist also die berühmte MAC Funktionialität.
3. Parallels-Desktop, für mich der Rettungsanker, da ich wegen Buchhalterischen Sachen und diversen Individualprogrammen für PC nicht ohne Windows auf einigen Rechnern auskommen werde. Outlook scheitert zunächst an der Tatsache, dass man keine eMails schreiben kann, deshalb, weil das At-Zeichen nicht eingegeben werden kann. Alt-L ist in Windows für User-Standby vordefiniert. Recherchen im Internet bringen dann die Lösung: Ctrl-Alt-Q
4. Paralles-Desktop, findet von heute auf morgen keinen Anschluss ans Firmennetzwerk mehr. Eine automatische IP geht plötzlich nicht mehr. Zu guter Letzt bringt es eine Meldung in vier Sprachen zutage: Ihr Computer muss neu gestartet werden, per Knopf! Danach ist die Windows-Partition erstmal futsch. Erst nach zahllosen Versuchen und ordentlichem Angstschweissverlust läuft es irgendwann wieder.
5. Der Versuch, den Benutzer-Ordner für Backup o.ä. auf den Server zu kopieren scheitert mit der Meldung, dass das Zielvolume eine Datei nicht speichern kann weil der Name zu lang ist o.ä. Was ist das denn für ein Unsinn? Auf dem Server sind NTFS Paritionen.
6. Ich habe mir ein Logitech Keyboard-Maus Funkset zugelegt. OSX erkennt die Peripherie teilweise, eine Installation der mitgelieferten Software und Aufruf des Progrämmchens aus den Systemeinstellungen führt zur Meldung, dass keine Ligitech Hardware gefunden werden konnte. Aha. Im übrigen: Wenn die Mighty Mouse nicht so sch... wäre, hätte ich auf Logitech verzichten können. Notgedrungen benutze ich momentan ein original Apple Keyboard mit Kabel und eine Microsoft Maus mit Kabel. Super.
5. Nochmal Maus: Ohne Hilfsprogramme wie Steermouse ist das Mausfeeling unerträglich langsam. Ich fühlte mich wie behindert mit den Einstellungen, die Mac OS bietet. Die Maus ist derart langsam ...
6. Zuhause habe ich den Mac mal an mein Heimnetzwerk gehangen, mit dem Ergebnis, dass Dateien mit einer Geschwindigkeit von 1 MB/Minute kopiert wurden. Auch hier ein ganz normales TCP/IP Netzwerk mit DSL-Router. Nichts aussergewöhnliches.
7. Zum guten Schluss stürzt Big Bang Chess immer dann ab, wenn man gut spielt, die Kiste also mächtig zum Nachdenken bringt. Toll.
Wozu genau brauche ich nochmal einen MAC? Ich habe es vergessen. Das alles erinnert mich an die Kinderschuhkrankheiten von Windows 98, und der Telefon-Service ist eine Frechheit. So habe ich mir das absolut nicht vorgestellt.
Freue mich über Posts.
A.