Gesellschaft Wann ist der Euro kaputt und was kommt danach?

Kommt drauf an, welches Land das "nicht-EU Ausland" ist (Stichwort Rechtssicherheit).
Grund und Boden ist natürlich immer eine gute Absicherung, aber es braucht ein nicht geringes Startkapital das nur die wenigsten frei


Das sowieso! Genug Gold um jederzeit abhauen zu können, und ne Plastiktüte voller Gemüsesamen. Dazu Fähigkeiten, die dir keiner nehmen kann und die überall gefragt sind. Aber das ist eine andere Absicherung als ich meinte. Es ging mir weniger ums nackte Überleben, sondern darum wie man sein Vermögen vor einem "grossen Crash" schützen kann.



Zeig mir auch nur ein Land auf der Welt, wo du auf Solidarität und Gemeinwohl bauen kannst, wenn du dort in der Krise als Fremder ankommst. Man wird dich - maximal - nicht verhungern lassen.

Natürlich wrid man etwas verlieren, ich auch. trotzdem werde ich niemals am Krueckstock gehen müssen. Und darauf kommt es doch an.


A. Ich bin den den Laendern kein Fremder ( technisch gesehen)
B. Ich habe dort bereits seit langem echte Freunde
C. Ich bin nicht auf den Staat dort nicht Angewiesen.

... Ich bin doch nicht blöd nachdem ich "erleben" durfte was meine Familie in der Nazizeit erleben durfte. Die Möglichkeiten die damals geholfen haben sollte man niemals verlieren.

Wie gesagt, ich denke meine Situation ist nicht uebertragbar.

Mein Motto: bleibt unabhängig und lass dich nicht in die Enge treiben.
Dazu gehört auch niemals Schulden in irgend einer Art bei anderen zu haben.
 
Darauf würde ich mich nicht verlassen :crack:

Ich finde es faszinierend, dass sich die Aktienmärkte so ähnlich verhalten wie die Populationen von Tieren oder Pflanzen. Nach dem Boom folgt irgendwann der Absturz, bei dem 90 % verloren gehen.
 
ähm, ja! Und weitaus schlimmeres. Hattest du mal Geschichtsunterricht?



egal was du machst, hör auf Focus zu lesen. Die verbreiten seit Jahren "Euro-Panik".
Aber mal was anderes: Wie sicherst du dein Vermögen vor einem Euro-Crash ab? Also ganz praktisch gesprochen. Welche Anlagen tätigst du?

da brauch ich gar keinen Geschichtsunterricht, ich hab mich immer für die Vergangenheit interessiert und habe als Kind meine alten Tanten und Opas immer ausgequetscht. die hatten durch die Inflation mehrere male ihr gesamtes (geringes) vermögen verloren, viele sind emigriert, ein opa hatte PTSD, einer war im KZ, die Städter haben gehungert usw usw

insofern hast du völlig recht - solange es nur ums Geld geht, ist es niemals wirklich wichtig, trotzdem kann man ja versuchen nicht abgerippt zu werden ....


ich habe einen völligen strategiewechsel vollzogen vor 5 jahren - vom schuldenfreien überzeugten Mieter und lebensversicherungsbesitzer mit kleinem aktiendepot und großem Sparkonto habe ich mich 2010 völlig für eine immobilie verschuldet, als ich gemerkt habe, dass der euro eine Fehlkonstruktion ist.
ich habe fast kein eigenkapital genommen (entgegen allen ratschlägen) und habe mein Sparkonto in ein aktiendepot umgewandelt (nur Aktien aus dem dollarraum). dann habe ich viel Gold gekauft (ca. 30% meines vermögens, z.T. barren, z.T. papiergold (welches aber zu 100% real hinterlegt ist und auch geliefert werden kann). Bisher ist die Rechnung gut aufgegangen. Vielleicht hört es sich deshalb so an, als ob mich die ganze Geschichte freut. Mein Eigenkapital hat sich im Depot verdreifacht und ich fange bei einem bestimmten Wert an Sondertilgungen zu tätigen und die Tilgung zu maximieren.

Ich habe beste Lage gekauft und der Häuserpreis hat sich in hier den letzten 5 Jahren um 40% erhöht. Wenn ich das Haus heute verkaufen würde, hätte ich damit mehr verdient als ich in 25 Jahren in der Lage gewesen wäre zu sparen. (der Markt hier ist so, dass ich das innerhalb 2 Wochen verkauft hätte, hier zahlen die reichen Typen Häuser in bar....) Das ist eigentlich alles der totale Wahnsinn. Ich bin selbstständig und mich nervt es aber im tiefen Inneren, dass ich durch "Investieren und Nichtstun" mehr Geld mache als mit meinem Kerngeschäft, das durchaus anspruchsvoll und anstrengend ist. Ich empfinde das als verkehrte Welt, die die es haben, denen wird es gegeben und die die nichts haben haben zunehmend keine Chance. Ich gehöre zwar momentan zu den Gewinnern, das macht es aber nicht besser.
 
mich nervt es aber im tiefen Inneren, dass ich durch "Investieren und Nichtstun" mehr Geld mache als mit meinem Kerngeschäft, das durchaus anspruchsvoll und anstrengend ist. Ich empfinde das als verkehrte Welt, die die es haben, denen wird es gegeben und die die nichts haben haben zunehmend keine Chance.

Da sind wir uns absolut einig.
 
Ich halte gerade soviel Gold, daß ich mir davon ein Flugticket überall hin leisten könnte. Sozusagen als allerletzte Reserve.

Wie viel Gold kostet denn ein Ticket nach überall in Krisenzeiten?
 
Warum?

Solange diese Gewinne so besteuert würden wie Einkommen aus Erwaerbstaetigkeit (oder ein bisschen höher) wäre doch alles ok.

Die Gewinne werden doch besteuert und die Verluste kann man nicht abschreiben (nur evtl mit gewinnen verrechnen) - der Staat greift da schon ordentlich zu. Ich bin eher für transaktionsteuern und Besteuerung von Konzernen als immer nur dem Bürger bei allem in die Tasche zu greifen, weil es so schön einfach ist und der nicht flüchten kann
 
Die Gewinne werden doch besteuert und die Verluste kann man nicht abschreiben (nur evtl mit gewinnen verrechnen) - der Staat greift da schon ordentlich zu. Ich bin eher für transaktionsteuern und Besteuerung von Konzernen als immer nur dem Bürger bei allem in die Tasche zu greifen, weil es so schön einfach ist und der nicht flüchten kann

Dem kann ich so nicht zustimmen.
Vielleicht hast du da schlechte Berater, aber die Steuern auf meine "Kapital" Erträge sind deutlich niedriger als meine Einkommenssteuer auf das Gehalt. ... So um circa 50 Prozent geringer ...
 
Meines Wissens gilt für Erträge bis 2005 der Einkommensteuersatz und danach sind es glaub 30%?
 
Ich muss mal was loswerden drmc_coy:

was du hier so schreibst, lässt alte Beiträge in anderen (Politk-) Threads durchaus in einem andere Licht erscheinen. Ob Zustimmung oder nicht - ich empfinde deine Beiträge in diesem Thread hier als sehr angenehm. Respekt!
 
...habe ich mich 2010 völlig für eine immobilie verschuldet, als ich gemerkt habe, dass der euro eine Fehlkonstruktion ist.

Das wird erst die Zukunft zeigen. Alle, die den Euro als Fehlkonstruktion und ihn schon morgen "tot" sehen, könnten sich noch wundern. Vielleicht behalten sie auch recht - wer weiß das schon. Ich würde aber niemals darauf bauen, daß mich eine Immobilie beim Euro-Tod und der unweigerlich folgenden Krise vor dem Zugriff des Staates schützen würde. Stichwort Lastenausgleichsgesetz.
 
Ich muss mal was loswerden drmc_coy:

was du hier so schreibst, lässt alte Beiträge in anderen (Politk-) Threads durchaus in einem andere Licht erscheinen. Ob Zustimmung oder nicht - ich empfinde deine Beiträge in diesem Thread hier als sehr angenehm. Respekt!

danke,für die Blumen ;-)

Das wird erst die Zukunft zeigen. Alle, die den Euro als Fehlkonstruktion und ihn schon morgen "tot" sehen, könnten sich noch wundern. Vielleicht behalten sie auch recht - wer weiß das schon. Ich würde aber niemals darauf bauen, daß mich eine Immobilie beim Euro-Tod und der unweigerlich folgenden Krise vor dem Zugriff des Staates schützen würde. Stichwort Lastenausgleichsgesetz.

klar, das Lastenausgleichsgesetz liegt mit Sicherheit schon in den Schubladen bereit. Sowas muss aber vorsichtig gehandhabt werden, weil es sonst die krise verschlimmert. Ich denke, dass selbst bewohnte Immobilien dann relativ langfristig und günstig beliehen werden können.
 
Meines Wissens gilt für Erträge bis 2005 der Einkommensteuersatz und danach sind es glaub 30%?

ja?

Hier ... ist hier in D .... ;) ?
Es gibt andere Wege - Stichwort Stiftung und "Co" ...

Und nur damit das klar ist, ich hinterziehe keine Steuern. Stichwort Wohnsitz, Staatsangehörigkeit, Ertragsort und Veranlagung sind die richtigen Schlüssel.
 
ja?

Hier ... ist hier in D .... ;) ?
Es gibt andere Wege - Stichwort Stiftung und "Co" ...

Und nur damit das klar ist, ich hinterziehe keine Steuern. Stichwort Wohnsitz, Staatsangehörigkeit, Ertragsort und Veranlagung sind die richtigen Schlüssel.

laut Steuerberater habe ich keine gestaltungsmöglichkeiten, er meint, wenn ich so was versuche wird es erstens nicht anerkannt und zweitens wäre ich dann auf einer roten liste und hätte dann jährliche betriebsprüfungen....

aber gib mir mal ein paar mehr details - dann spreche ich meinen steuermenschen nochmal drauf an.....
 
Zuletzt bearbeitet:
tja, schisser gibs auch bei den Steuerberatern, der rest machts einfach... "rote Liste" :faint:
 
klar, das Lastenausgleichsgesetz liegt mit Sicherheit schon in den Schubladen bereit. Sowas muss aber vorsichtig gehandhabt werden, weil es sonst die krise verschlimmert. Ich denke, dass selbst bewohnte Immobilien dann relativ langfristig und günstig beliehen werden können.

Moment, wenn ich mich recht entsinne, betraf das Lastenausgleichsgesetz bei seiner letzten Anwendung in den späten 50er/60er Jahren nur schuldenfreie Immobilien. Deswegen war das auch so ein Schock für alle, die dachten, sie hätten mit ihrer eigengenutzten, hypothekenfreien Immobilie ihre Schäfchen 'fürs Alter' im Trockenen. Wenn du dich 2010 für die Immobilie also "völlig verschuldet" hast, bist du aus dem Schneider. Immobilieneigentümer, die noch eine Grundschuld abbezahlen müssen, wird eine zukünftige Regierung mit dem Lastenausgleichsgesetz jedenfalls nicht belangen, weil die mit dieser zusätzlichen Belastung ihre Immobilie dann nicht mehr halten können, was die Parteien, die ein neues Lastenausgleichsgesetz verabschieden, auch genau wissen.
 
Moment, wenn ich mich recht entsinne, betraf das Lastenausgleichsgesetz bei seiner letzten Anwendung in den späten 50er/60er Jahren nur schuldenfreie Immobilien. Deswegen war das auch so ein Schock für alle, die dachten, sie hätten mit ihrer eigengenutzten, hypothekenfreien Immobilie ihre Schäfchen 'fürs Alter' im Trockenen.

das ist falsch. Immobilien, die nicht schuldenfrei waren, wurden vom Gesetz nur anders behandelt. Durch die Währungsumstellung hätten die Leute sonst Profit daraus schlagen können, daß die Schulden (mit einem anderem Satz) ebenfalls umgestellt wurden. Deswegen war für diese Immobilen die sogenannte Hypothekengewinnabgabe fällig.

Wenn du dich 2010 für die Immobilie also "völlig verschuldet" hast, bist du aus dem Schneider. Immobilieneigentümer, die noch eine Grundschuld abbezahlen müssen, wird eine zukünftige Regierung mit dem Lastenausgleichsgesetz jedenfalls nicht belangen, weil die mit dieser zusätzlichen Belastung ihre Immobilie dann nicht mehr halten können, was die Parteien, die ein neues Lastenausgleichsgesetz verabschieden, auch genau wissen.

auch das ist falsch - zumindest wenn man die Vergangenheit als Beispiel heranzieht.
 
Danke für den Hinweis. Spielte schon mit dem Gedanken wenn mein Kredit 2016 ausläuft einen Kredit mit 10 k weiterlaufen zu lassen, bei dem ich halt 50 Euro im Monat abstottere oder ähnlich :D Dann kann ich ihn auch gleich abbezahlen und wieder ruhig schlafen
 
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