Gesellschaft Wann ist der Euro kaputt und was kommt danach?

Es bleibt dann die Frag was wäre wenn die Löhne in Deutschland in den letzten Jahrzehnten nicht unter der vergleichbaren Entwicklung in den Nachbarländern geblieben wären, und das Lohnniveau eben nicht so massiv unter Druck gekommen wäre. Auch wenn es die Arbeitgeber nicht gern zugeben, und immer Jammern das man doch hier viel verdienen würde und das die Lohnkosten viel zu hoch seinen. Die Zahlen sprechen eben eine andere Sprache. Schauen wir doch mal auf die Reallohnentwicklung in den Jahren 2000 bis 2008:

Da hatten vergleichbare Länder eine positive Entwicklung, wie z.B. Groß Britannien von +26,1%, Frankreich von immerhin 9,6% und Österreich immerhin noch 2,9% in diesen 8 Jahren, was ja mager erscheinen mag. Deutschland hingegen hatte eine beeindruckende Entwicklung von -0,8% bei den Realeinkommen pro Kopf aus unselbstständiger Arbeit einschließlich der Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung! Das zeigt eindeutig das die Arbeit in Deutschland deutlich billiger wurde, und damit ein Mittel wurde um den Wettbewerb darüber auszutragen. Da mögen die Arbeitskosten je geleisteter Arbeitsstunde im Mittelfeld der europäischen Staaten liegen, wenn wie behauptet in Deutschland jedoch so viel bessere Qualität gefertigt wird und auch die anderen Faktoren für unsere Produkte sprechen, dann müssten sie an der Spitze liegen. Die Arbeitskosten pro geleisteter Arbeitsstunde in der Privatwirtschaft für 2010 lagen da in Deutschland hinter denen von Belgien, Dänemark, Schweden, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden auf Rang 7, nur geringfügig über dem Schnitt der Euro-Zone, wohl aber nahe 30% über dem der gesamten EU die eben auch Länder wie Bulgarien, Rumänien Litauen oder Lettland. Sollen die letztgenannten Vergleichsmaßstab sein? Es ist so das selbst die sonst immer arbeitgeberfreundliche Welt schreiben musste :"Löhne in Deutschland sind im EU-Vergleich niedrig"!
Sehr interessante Zahlen liefert übrigens auch Eurosatt selbst: Für 2014 lagen die Arbeitskosten in Deutschland bei 31,4€/h im Schnitt der Euro-Zone bei 29,2€/h! Also wahrlich kein bedeutender Unterschied, oder? Belgien lag im übrigen bei 39€/h und Dänemark bei 40,3€/h! Jetzt mag man sagen das Deutschland kein Niedriglohnland ist wenn man irgendein Land aus dem ehemaligen Ostblock heranzieht wie Lettland mit 6,6€/h, doch dann muss man auch mal fragen welchen Vergleichsmaßstab wir anlegen wollen, denn es gibt in Afrika Länder gegenüber die selbst Lettland ein Hochlohnland ist.
Und dann schaut man sich mal die Entwicklung der letzten Jahrzehnte an, und nimmt mal zum Beispiel Dänemark. Dort lag die Arbeitsstunde im Jahr 2000 bei 27€/h während sie in Deutschland bei 24,6€/h lag. Fällt dir da etwas auf? Genau, unsere Arbeitskosten sind gestiegen, aber bedeutend langsamer als zum Beispiel bei unserem nördlichen Nachbarn. Und dieses zieht sich wie ein roter Faden quer durch nahezu alle unserer Wettbewerber auf ähnlichem Leistungsniveau. Folglich haben wir uns einen Wettbewerbsvorteil erkauft auf dem Kostensektor zu lasten der Arbeitnehmer in diesem Land. Eben jenen Arbeitnehmern die die vielbeschworene tolle Qualität abliefern, dafür aber nicht in gleichem Maße profitierten wie jene die als Investoren und Unternehmer die Gewinne einstrichen in die letzten Jahren.

Quellen:
http://www.eu-info.de/deutsche-europapolitik/Umfragen-Statistiken-Deutschland/reallohn/

Die Welt 12.12.2011: http://www.welt.de/wirtschaft/artic...Deutschland-sind-im-EU-Vergleich-niedrig.html

Zahlen jeder Art bei Eurostat: http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=lc_lci_lev&lang=de
Dein Beitrag ist für die Tonne, Bluefalcon.
Dein erster Link ist von 2007 oder 2008 und betrachtet die jeweils 8 zurückliegenden Jahren. D.h. von 2000 bis 2008. Kein Wunder, dass die prozentualen Zuwächse außerhalb von D enorm waren. Schon mal was von den Blasen in Südeuropa, aber auch in Irland, Island und anderswo gehört, Bluefalcon? Hast Du davon gehört und hälst Du uns für dämlich, oder was?
Du vergleichst hier 'blasige' Zuwächse, die nicht zuletzt zur noch andauernden Krise in den betreffenden Ländern geführt haben, mit den stabilen, gesunden Zuwächsen in D??

Außerdem ist der erste Link auch noch eine gewerkschaftsnahe Quelle. Der zweite Link zitiert nur eine gewerkschaftsnahe Quelle.
Den dritten Link erspare ich mir.

Außerdem ist es HIRNRISSIG, nur die Lohnkosten zu betrachten, um die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes wie D zu erklären. Als ob Deutschland China wäre ...:mad:
Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit im Export basiert zum größten Teil auf den Leistungen von Ingenieuren, Unternehmern, Informatikern und sonstigen hoch bezahlten Spezialisten, und NICHT auf den Leistungen der Arbeiter. Diese Aussage mag für einen Linken wie Du so unerhört sein, wie für den Papst eine Gotteslästerung, gewöhn Dich trotzdem dran, wenn Du nicht im linken Elfenbeinlymbus dahinsiechen willst.

Die deutschen Arbeiter am Fließband und an den Maschinen - und ihre Löhne - stellen keinen Wettbewerbsvorteil dar. Im Gegenteil. Nur weil diese Arbeitskosten im vernünftigen Rahmen bleiben kann sich D überhaupt fertigende Industrie leisten. Wobei ich einfach so behaupte, ohne es genau zu wissen, dass die Arbeiter bei VW, Daimler, BMW & Co. die höchstbezahlten in Europa sind, wahrscheinlich mit Abstand.
 
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....
Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit im Export basiert zum größten Teil auf den Leistungen von Ingenieuren, Unternehmern, Informatikern und sonstigen hoch bezahlten Spezialisten, und NICHT auf den Leistungen der Arbeiter.....

Das ist Unsinn und Du könntest das auch wissen.

Die Vereinfachung, da sind die Köpfe und da die doofen Marionetten, ist doch etwas zukurz gegriffen für meinen Geschmack.
Ich widerspreche Dir nicht dass ohne Kopf nix geht, das ist aber überall tiefer und viel tiefer auch vorhanden, auch in anderen Qualitäten.

Du bist auch froh wenn eine/r täglich Dir Deine Semmel frühmogens anbietet oder mit dem Bus rumfährt, für Geld wo du dich vermutlich nicht aus dem Haus bewegen würdest.
Und all diese Millionen, übrigens die Überzahl, mal eben gedanklich wegzuradieren halte ich für schäbig und nur einer eingegrenzten Sicht zu verdanken.

Dass ein immer weiter wachsender Anteil der Bevölkerung von der rasanten Entwicklung Dank Brain 12.0 abgehängt wird scheint nicht zu stören.

Fussvolk halt, so hab ich Dich verstanden.

Und der ganze Speckgürtel der sich obendrum bildet und mit den Schultern zuckt und notfalls halt global abtaucht wenn er genug abgezogen hat ?

Das ist die Realität. Wenige nehmen viele aus und verschwinden.
 
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Es bleibt dann die Frag was wäre wenn die Löhne in Deutschland in den letzten Jahrzehnten nicht unter der vergleichbaren Entwicklung in den Nachbarländern geblieben wären, und das Lohnniveau eben nicht so massiv unter Druck gekommen wäre. Auch wenn es die Arbeitgeber nicht gern zugeben, und immer Jammern das man doch hier viel verdienen würde und das die Lohnkosten viel zu hoch seinen. Die Zahlen sprechen eben eine andere Sprache. Schauen wir doch mal auf die Reallohnentwicklung in den Jahren 2000 bis 2008:

Da hatten vergleichbare Länder eine positive Entwicklung, wie z.B. Groß Britannien von +26,1%, Frankreich von immerhin 9,6% und Österreich immerhin noch 2,9% in diesen 8 Jahren, was ja mager erscheinen mag. Deutschland hingegen hatte eine beeindruckende Entwicklung von -0,8% bei den Realeinkommen pro Kopf aus unselbstständiger Arbeit einschließlich der Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung! Das zeigt eindeutig das die Arbeit in Deutschland deutlich billiger wurde, und damit ein Mittel wurde um den Wettbewerb darüber auszutragen. Da mögen die Arbeitskosten je geleisteter Arbeitsstunde im Mittelfeld der europäischen Staaten liegen, wenn wie behauptet in Deutschland jedoch so viel bessere Qualität gefertigt wird und auch die anderen Faktoren für unsere Produkte sprechen, dann müssten sie an der Spitze liegen. Die Arbeitskosten pro geleisteter Arbeitsstunde in der Privatwirtschaft für 2010 lagen da in Deutschland hinter denen von Belgien, Dänemark, Schweden, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden auf Rang 7, nur geringfügig über dem Schnitt der Euro-Zone, wohl aber nahe 30% über dem der gesamten EU die eben auch Länder wie Bulgarien, Rumänien Litauen oder Lettland. Sollen die letztgenannten Vergleichsmaßstab sein? Es ist so das selbst die sonst immer arbeitgeberfreundliche Welt schreiben musste :"Löhne in Deutschland sind im EU-Vergleich niedrig"!
Sehr interessante Zahlen liefert übrigens auch Eurosatt selbst: Für 2014 lagen die Arbeitskosten in Deutschland bei 31,4€/h im Schnitt der Euro-Zone bei 29,2€/h! Also wahrlich kein bedeutender Unterschied, oder? Belgien lag im übrigen bei 39€/h und Dänemark bei 40,3€/h! Jetzt mag man sagen das Deutschland kein Niedriglohnland ist wenn man irgendein Land aus dem ehemaligen Ostblock heranzieht wie Lettland mit 6,6€/h, doch dann muss man auch mal fragen welchen Vergleichsmaßstab wir anlegen wollen, denn es gibt in Afrika Länder gegenüber die selbst Lettland ein Hochlohnland ist.
Und dann schaut man sich mal die Entwicklung der letzten Jahrzehnte an, und nimmt mal zum Beispiel Dänemark. Dort lag die Arbeitsstunde im Jahr 2000 bei 27€/h während sie in Deutschland bei 24,6€/h lag. Fällt dir da etwas auf? Genau, unsere Arbeitskosten sind gestiegen, aber bedeutend langsamer als zum Beispiel bei unserem nördlichen Nachbarn. Und dieses zieht sich wie ein roter Faden quer durch nahezu alle unserer Wettbewerber auf ähnlichem Leistungsniveau. Folglich haben wir uns einen Wettbewerbsvorteil erkauft auf dem Kostensektor zu lasten der Arbeitnehmer in diesem Land. Eben jenen Arbeitnehmern die die vielbeschworene tolle Qualität abliefern, dafür aber nicht in gleichem Maße profitierten wie jene die als Investoren und Unternehmer die Gewinne einstrichen in die letzten Jahren.

Quellen:
http://www.eu-info.de/deutsche-europapolitik/Umfragen-Statistiken-Deutschland/reallohn/

Die Welt 12.12.2011: http://www.welt.de/wirtschaft/artic...Deutschland-sind-im-EU-Vergleich-niedrig.html

Zahlen jeder Art bei Eurostat: http://appsso.eurostat.ec.europa.eu/nui/show.do?dataset=lc_lci_lev&lang=de

Habe das Gefühl, dass Du jetzt ein totes Pferd reitest.
Die Zahlen sind ja bekannt, die tatsächlichen Löhne auch (sowohl in der Privatwirtschaft als auch in der Industrie). Deutschland liegt auf Rang 4, und 30% über EU Schnitt...das ist Fakt.
Und das in Deutschland der Faktor Arbeit in den letzten Jahren günstiger wurde (im Vergleich zu einigen EU Ländern), ist auch unbestritten. Deutschland hat sich in vielen Bereichen verändert, schaue Dir mal das Thema Produktivität z.B. an.
Einzig Deine Schlussfolgerungen und Erkenntnisse sind m.E. zu kurz gesprungen. Selbst wenn es so sein würde, wie Du behauptest, der Arbeitnehmer ist sicher mit einem EU Durchschnittseinkommen zufriedener, als mit gar keinem Einkommen. Deutschland und die EU stehen im Wettbewerb mit USA, China, Brig-Ländern, etc.
Ich bin mir aber auch sicher, dass mittelfristig die Löhne wieder stärker steigen.
 
Habe das Gefühl, dass Du jetzt ein totes Pferd reitest.
Die Zahlen sind ja bekannt, die tatsächlichen Löhne auch (sowohl in der Privatwirtschaft als auch in der Industrie). Deutschland liegt auf Rang 4, und 30% über EU Schnitt...das ist Fakt.
Und das in Deutschland der Faktor Arbeit in den letzten Jahren günstiger wurde (im Vergleich zu einigen EU Ländern), ist auch unbestritten. Deutschland hat sich in vielen Bereichen verändert, schaue Dir mal das Thema Produktivität z.B. an.
Einzig Deine Schlussfolgerungen und Erkenntnisse sind m.E. zu kurz gesprungen. Selbst wenn es so sein würde, wie Du behauptest, der Arbeitnehmer ist sicher mit einem EU Durchschnittseinkommen zufriedener, als mit gar keinem Einkommen. Deutschland und die EU stehen im Wettbewerb mit USA, China, Brig-Ländern, etc.
Ich bin mir aber auch sicher, dass mittelfristig die Löhne wieder stärker steigen.

Ich habe die Zahlen vorgelegt. Auch wenn manchem es nicht gefällt weil es "Gewerkschaftsnahe" Quellen sein sollen. Ich habe da übrigens einen Artikel aus der Welt zitiert, die selbst nun wirklich nicht Gewerkschaftsnah ist. Der dritte Link den Barry Lyndon so gern ignoriert ist im übrigen Eurostat! Es scheint mir er möchte alles ignorieren was sein Weltbild stört, aber Zahlen bleiben Zahlen.
JA, in dem genannten Zeitraum gab es auch Blasen, speziell in Südeuropa. Aber eben nicht rund um uns herum, während wir hier die einzigen waren die "normal" waren. Aber es darf eben nicht sein was nicht sein soll. Fakt ist das die deutschen Arbeitnehmer über die letzten Jahre und Jahrzehnte in der Entwicklung der Löhne benachteiligt wurden, und das entscheidenden Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gegenüber anderen Ländern beigetragen hat. Wir haben den Wettbewerb über die Lohnkosten geführt. Und Fakt ist auch das wir eben im Mittelfeld (Platz 7) liegen was die Arbeitskosten angeht, was Eurosatt eindeutig belegt. Und ebenso zeigt es die starke Differenz in der Kostenentwicklung.
 
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Ich habe die Zahlen vorgelegt. Auch wenn manchem es nicht gefällt weil es "Gewerkschaftsnahe" Quellen sein sollen. Ich habe da übrigens einen Artikel aus der Welt zitiert, die selbst nun wirklich nicht Gewerkschaftsnah ist. Der dritte Link den Barry Lyndon so gern ignoriert ist im übrigen Eurostat! Es scheint mir er möchte alles ignorieren was sein Weltbild stört, aber Zahlen bleiben Zahlen.
JA, in dem genannten Zeitraum gab es auch Blasen, speziell in Südeuropa. Aber eben nicht rund um uns herum, während wir hier die einzigen waren die "normal" waren. Aber es darf eben nicht sein was nicht sein soll. Fakt ist das die deutschen Arbeitnehmer über die letzten Jahre und Jahrzehnte in der Entwicklung der Löhne benachteiligt wurden, und das entscheidenden Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gegenüber anderen Ländern beigetragen hat. Wir haben den Wettbewerb über die Lohnkosten geführt. Und Fakt ist auch das wir eben im Mittelfeld (Platz 7) liegen was die Arbeitskosten angeht, was Eurosatt eindeutig belegt. Und ebenso zeigt es die starke Differenz in der Kostenentwicklung.

Die Zahlen sind schon soweit in Ordnung, nur die Schlussfolgerungen von Dir sind falsch.

Bei den Industrielöhnen liegt Deutschland auf Platz 4 (statt. Bundesamt)
Übrigens legten die Löhne im letzten Jahr in Deutschland um 1,6% zu, in den übrigen EURO Staaten um 1,2% und die Löhne in D lagen um 30% über dem EU Schnitt.
Deutlicher sind die Unterschiede in den Lohnnebenkosten, dort liegt D tatsächlich auf Platz 15 von 28.
Hier liegt z.B. ein großes Problem von Frankreich, dort sind die Lohnnebenkosten am schlechtesten.

Du machst es Dir wirklich viel zu einfach. Ich vermute, dass Du noch kein eigenes Unternehmen hattest, bzw. womöglich noch in keinem gearbeitet hast.
 
Die Zahlen sind schon soweit in Ordnung, nur die Schlussfolgerungen von Dir sind falsch.

Bei den Industrielöhnen liegt Deutschland auf Platz 4 (statt. Bundesamt)
Übrigens legten die Löhne im letzten Jahr in Deutschland um 1,6% zu, in den übrigen EURO Staaten um 1,2% und die Löhne in D lagen um 30% über dem EU Schnitt.
Deutlicher sind die Unterschiede in den Lohnnebenkosten, dort liegt D tatsächlich auf Platz 15 von 28.
Hier liegt z.B. ein großes Problem von Frankreich, dort sind die Lohnnebenkosten am schlechtesten.

Du machst es Dir wirklich viel zu einfach. Ich vermute, dass Du noch kein eigenes Unternehmen hattest, bzw. womöglich noch in keinem gearbeitet hast.

Also meine Schlussfolgerungen sollen falsch sein, aber du belegst es nicht. Das Statistische Bundesamt sagt das die INDUSTRIELÖHNE uns einen Platz 4 gegeben haben! (Wäre übrigens nett wenn du nicht nur Zahlen um dich wirfst, sondern auch Belege lieferst)

Und was deine Zahlen von Platz 4 im verarbeitenden Gewerbe angeht, so sagt das Statistische Bundesamt (destatis.de) das wir auf Platz 8 lagen wenn man die Arbeitskosten der gesamten Privatwirtschaft (Und das ist entscheidend, die Auswahl eines Teilbereichs um sein Argument zu untermauern ist da wenig hilfreich da Deutschland eben nicht nur Autos exportiert sondern auch Dienstleistungen) betrachtet. Also Rosinenpflückerei beherrscht du schon wie ein Profi-Lobbyist der Arbeitgeber! Quelle: https://www.destatis.de/Europa/DE/T...es/Arbeitsmarkt/ArbeitskostenEUVergleich.html

Und wie die Zahlen dort wunderbar zeigen, besteht die EU aus einem riesigen Spektrum das von Dänemark mit einem Lohnkostenniveau von 42€ bis hinunter zu Bulgarien mit 3,80€ je Arbeitsstunde reicht. Wenn du also vorhalten möchtest das Deutschland hohe Löhne hätte, dann sei bitte fair und vergleiche Deutschland mit den entsprechenden Ländern auf ähnlichen Leistungs- und Industrieniveau. Und hier ist über die letzten Jahre gesehen die Lohnentwicklung in Deutschland deutlich schwächer, auch wenn wir letztes Jahr gegenüber Frankreich einen leicht höheren Einkommenszuwachs hatten (und einige Arbeitgeberverbände deswegen schon wieder in Panik gerieten und vor einem Verlust der Wettbewerbsfähigkeit warnten, was eurem Argument das die Löhne kein entscheidendes Wettbewerbskriterium wären widerspricht).
 
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warnten, was eurem Argument das die Löhne kein entscheidendes Wettbewerbskriterium wären widerspricht).

Wer hat das gesagt?

Also meine Schlussfolgerungen sollen falsch sein, aber du belegst es nicht. Das Statistische Bundesamt sagt das die INDUSTRIELÖHNE uns einen Platz 4 gegeben haben? (Wäre übrigens nett wenn du nicht nur Zahlen um dich wirfst, sondern auch Belege lieferst)

Hier ist die Quelle. Wie Du leicht erkennen kannst, ist der 4. Platz / bzw. 28 Platz richtig.

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2015/05/PD15_160_624.html
 
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Sorry, das Fragezeichen sollte ein Ausrufezeichen sein. Ich bestreite nicht das bei den Industrielöhnen der Platz 4 erreicht ist, betone aber das die Verkürzung auf das produzierende Gewerbe unzulässig ist da wir ebenso Dienstleistungen exportieren. Die Zahlen des statistischen Bundesamtes habe ich in meinem Beitrag zitiert und als Quelle genannt.
 
Das ist Unsinn und Du könntest das auch wissen.

Die Vereinfachung, da sind die Köpfe und da die doofen Marionetten, ist doch etwas zukurz gegriffen für meinen Geschmack.
Ich widerspreche Dir nicht dass ohne Kopf nix geht, das ist aber überall tiefer und viel tiefer auch vorhanden, auch in anderen Qualitäten.

Du bist auch froh wenn eine/r täglich Dir Deine Semmel frühmogens anbietet oder mit dem Bus rumfährt, für Geld wo du dich vermutlich nicht aus dem Haus bewegen würdest.
Und all diese Millionen, übrigens die Überzahl, mal eben gedanklich wegzuradieren halte ich für schäbig und nur einer eingegrenzten Sicht zu verdanken.

Dass ein immer weiter wachsender Anteil der Bevölkerung von der rasanten Entwicklung Dank Brain 12.0 abgehängt wird scheint nicht zu stören.

Fussvolk halt, so hab ich Dich verstanden.

Und der ganze Speckgürtel der sich obendrum bildet und mit den Schultern zuckt und notfalls halt global abtaucht wenn er genug abgezogen hat ?

Das ist die Realität. Wenige nehmen viele aus und verschwinden.
Ich radiere keine Millionen weg, halte sie auch nicht für Dummköpfe und bin nicht schäbig, denn ich verteile großzügige Trinkgelder an jeden, der mich bedient. :D
Erik, mein Junge, es ging um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Arbeiter am Fließband und Bäckereiverkäuferinnen haben daran geringen Anteil. Es sind tatsächlich die Köpfe, die den Unterschied ausmachen. Das sieht man unter anderem daran, dass ausländische Arbeiter in D durchaus 'mithalten' können, während ... äh ... wo sind die spanischen und griechischen Ingenieure? Wo ist der von fleißigen Unternehmern geprägte spanische, portugiesische, süditalienische und griechische Mittelstand? Man muss schon den Blick aufs wesentliche schärfen, mein lieber Erik, Träumereien bringen Dich nicht weiter.

Wobei ich auf barrysche Art eine Einschränkung, einen Vorbehalt bringe:
Ich las in spanischen Foren, dass sich D zu einer europäischen Puffgänger-Hochburg entwickelt! Seitdem die Prostitution in D legal ist, blühen die Clubs auf, sog. FKK-Bars und was weiß ich noch -habe leider keine Erfahrung aus erster Hand.
In den spanischen Foren schwärmen touristische Puffgänger von der Qualität, Sauberkeit, Quantität und unterm Strich vom Preis/Leistungsverhältnis der Huren in D. Man zahlt eine Flat und kann saunieren, schwimmen, schlemmen und vögeln mit abwechselnden, erstklassigen Damen, den lieben langen Tag!
Jetzt müsste man nach Bluefalcon-Art statistisch untersuchen, ob die Mädels in D billiger sind, oder in der Zeitachse reale Lohnverluste im Vergleich zu den anderen Ländern erfahren haben ... usw. und laut Aufschreien: Wettbewerbsverzerrung!!
Da bin ich aber gespannt. :D
 
Außerdem ist es HIRNRISSIG, nur die Lohnkosten zu betrachten, um die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes wie D zu erklären. Als ob Deutschland China wäre ...:mad:
Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit im Export basiert zum größten Teil auf den Leistungen von Ingenieuren, Unternehmern, Informatikern und sonstigen hoch bezahlten Spezialisten, und NICHT auf den Leistungen der Arbeiter. Diese Aussage mag für einen Linken wie Du so unerhört sein, wie für den Papst eine Gotteslästerung, gewöhn Dich trotzdem dran, wenn Du nicht im linken Elfenbeinlymbus dahinsiechen willst.

Die deutschen Arbeiter am Fließband und an den Maschinen - und ihre Löhne - stellen keinen Wettbewerbsvorteil dar. Im Gegenteil. Nur weil diese Arbeitskosten im vernünftigen Rahmen bleiben kann sich D überhaupt fertigende Industrie leisten. Wobei ich einfach so behaupte, ohne es genau zu wissen, dass die Arbeiter bei VW, Daimler, BMW & Co. die höchstbezahlten in Europa sind, wahrscheinlich mit Abstand.

Und warum, meine lieber, ach so schlauer Barry, haben dann viele deutsche Industriebetriebe ihre Produktion aus Nah- und Fernost wieder nach Deutschland zurück verlegt?
Kann es sein, dass der durchschittliche Arbeiter in Deutschland vielleicht wesentlich präziser und disziplinierter arbeitet als der in den Billiglohnländern?
Machen wirklich alles nur die Ingenieure?
Sorry, aber den größten Hirnriss liest man hier regelmäßig von Dir.
 
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Und warum, meine lieber, ach so schlauer Barry, haben dann viele deutsche Industriebetriebe ihre Produktion aus Nah- und Fernost wieder nach Deutschland zurück verlegt?
Kann es sein, dass der durchschittliche Arbeiter in Deutschland vielleicht wesentlich präziser und disziplinierter arbeitet als der in den Billiglohnländern?
Machen wirklich alles nur die Ingenieure?
Sorry, aber den größten Hirnriss liest man hier regelmäßig von Dir.

z.B. wegen hoher Transportkosten, schlechten Zulieferern (Qualität und Zuverlässigkeit) am Standort, juristischer Unsicherheiten und sicher auch weil die Löhne in den Ländern schnell stiegen.
Und klar, das Gesamtpaket Ingenieure, gut ausgebildete, motivierte Arbeiter, etc...macht es.
 
Spanien z.B. ist zweitgrößter Autoproduzent Europas. Gefühlte 90% der Autos gehen in den Export, auch und gerade nach Deutschland. In Spanien unterhalten Mercedes, VW, Renault, Ford, Citroen & Co. nur die Fertigungsstätten, wenig Verwaltung und erst recht wenig bis gar keine Entwicklungs- und Designabteilungen. Warum?

Es scheint einfacher zu sein, deutsche Arbeiter durch ausländische zu ersetzen, als deutsche Ingenieure, Unternehmer und sonstige Knowhow-Träger. Daraus leitet sich ab, welche Gruppe wichtiger ist, ob's Euch passt oder nicht.

Dass in Wolfsburg noch so viel gefertigt wird, hat eher politische, als wirtschaftliche Gründe. Da braucht man sich keine Illusionen zu machen, über Teutsche Wertarbeit am Fließband. :D
 
Also die deutsche Wertarbeit, in Form von Produkten und Dienstleistungen, entspringt allein dem Schaffen der Ingenieure und Unternehmer in dem Land. Interessant, man müsste das mal testen und einfach alle einfachen Werktätigen und Dienstleister dazu aufrufen die ja so wenig Wertschöpfende Tätigkeit der sie nachgehen für 4 bis 12 Wochen komplett einzustellen. Bin dann ja mal gespannt wie die Damen und Herren dann die glänzenden Wirtschaftszahlen produzieren wollen.

Also ehrlich, diese Argumentation ist schon fast lächerlich und lässt fast vermuten das ihr selbst dieser Gruppe angehörend unter einer gehörigen Portion Selbstüberschätzung gesegnet seid.
 
Also ehrlich, diese Argumentation ist schon fast lächerlich und lässt fast vermuten das ihr selbst dieser Gruppe angehörend unter einer gehörigen Portion Selbstüberschätzung gesegnet seid.
Barry behauptet doch immer, adelig zu sein. Das erklärt eigentlich alles.
 
Barry behauptet doch immer, adelig zu sein. Das erklärt eigentlich alles.

bla bla bla . ist dieser Barry
IM wirklichen Leben ist das ein Typ der in einer Kölner Vorstadt lebt und um sein Leben strampelt. Und da ist dann noch sein 3- Groschen Roman
 
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Also die deutsche Wertarbeit, in Form von Produkten und Dienstleistungen, entspringt allein dem Schaffen der Ingenieure und Unternehmer in dem Land. Interessant, man müsste das mal testen und einfach alle einfachen Werktätigen und Dienstleister dazu aufrufen die ja so wenig Wertschöpfende Tätigkeit der sie nachgehen für 4 bis 12 Wochen komplett einzustellen. Bin dann ja mal gespannt wie die Damen und Herren dann die glänzenden Wirtschaftszahlen produzieren wollen.

Also ehrlich, diese Argumentation ist schon fast lächerlich und lässt fast vermuten das ihr selbst dieser Gruppe angehörend unter einer gehörigen Portion Selbstüberschätzung gesegnet seid.
Du hast es nicht so mit Logik, gell, Bluefalcon? Ich habe nicht behauptet, dass deutsche Produkte und Dienstleistungen ALLEIN dem Schaffen der Ingenieure usw. bla bla entspringen!
Ich habe behauptet, dass diese Gruppe der Knowhow- und Leistungsträger MAßGEBLICH für die deutsche Wettbewerbsfähigkeit ist, und NICHT die deutschen Arbeiter, denn diese sind leichter z.B. durch Ausländische ersetzbar. :noplan:
Verstehst Du das nicht, Junge?
Wenn überhaupt ich mit meiner Argumentation eine Gruppe disqualifiziere oder geringschätze, dann sind das die Eliten von Spanien, GR, Portugal, Italien, Frankreich, usw., und NICHT die deutschen Arbeiter.
Und ja, ich gehöre nicht zu Arbeiterklasse. Vermutlich genauso wenig wie Du.
 
bla bla bla . ist dieser Barry
IM wirklichen Leben ist das ein Typ der in einer Kölner Vorstadt lebt und um sein Leben strampelt. Und da ist dann noch sein 3- Groschen Roman
Ich bin erstaunt! Ein selten klarer Beitrag von Dir, dem Forums-Autisten. :clap:
Aber bitte: Köln, nicht Vorstadt. Dass man um sein Leben strampelt, ist keine Schande. Woher wusstest Du von meinem Roman, dessen Auszüge ich demnächst hier zum besten geben werde? :D
 
Hei,
Ich bin erstaunt! Ein selten klarer Beitrag von Dir, dem Forums-Autisten. :clap:
Aber bitte: Köln, nicht Vorstadt. Dass man um sein Leben strampelt, ist keine Schande. Woher wusstest Du von meinem Roman, dessen Auszüge ich demnächst hier zum besten geben werde? :D

er ist Dein Literaturagent?

Gruß
 
@ Barry: Jede aus China importierte Spritzgussform/ jedes Spritzgusswerkzeug muss von deutschen Facharbeitern aufbereitet und verbessert werden. Kaum eines würde dem Standard deutscher Autohersteller entsprechen. Die gefertigten Teile sind voller Grade und scharfer Kanten. So würde das keine renommierte Autofirma akzeptieren. Manchmal sind sogar die Zuleitungen so verlegt, dass sie nicht aufeinander treffen sondern aneinander vorbeigehen. Dann muss das Werkzeug gänzlich überholt werden.
Was aus China kommt, das ist meist Schrott. Dennoch scheint das Vorfertigen in China und Nacharbeiten in D sich zu rentieren. Kannst meinen Mann fragen, das ist sein täglich Brot!
 
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