Vorsicht vor Arbeit über Plattformen

Da hast Du recht! Wobei es mir nur um die Warnung ging für vielleicht hier Betroffene. Es war also nur der Wunsch andere zu informieren.

Bekommen haben wir dann eine kreuzdämliche, weil an allen Fakten vorbei laufende Neiddebatte. Aber so ist das heute in DE! Du darfst nix anders machen als die Masse, sonst fallen die Ahnungslosen gleich über Dich her.
Also Neiddebatte sehe ich hier eigentlich weniger.
Wer sich auf eigene Füsse stellen kann und dann auch mehr davon profitiert als irgendein Angestellter/Arbeitnehmer hat sich das auch verdient.
Zudem wir solche Leute brauchen, da sie oft auch Arbeitsplätze generieren.
Wer auf Selbständige und Unternehmer neidisch ist, ist selber ein Dünnbrettbohrer.
Da wir in unserem Lande immer noch freie Berufswahl haben, steht es jedem offen sich in die Selbständigkeit zu begeben.
Aber vorher bitte unbedingt schlau machen, dass Selbständigkeit kein Selbstläufer ist.
Der Selbständige muss sich im Gegensatz zum Arbeitnehmer um alles selbst kümmern und trägt das Risiko komplett alleine.
Wer da neidisch ist oder gegen solche Leute wettert, sollte sich eher die Frage stellen warum er schlichtweg zu blöde oder zu feige für solch einen Schritt ist.
 
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Das könnte aber ein Problem sein. Seit Jahren habe ich einen Hauptkunden für meine nebenberufliche Selbstständigkeit und nur ab und an mal einen anderen Kunden. So rein theoretisch könnte man mir Scheinselbstständigkeit vorwerfen und den ein und anderen Kunden neben meinem Hauptauftraggeber habe ich nur um von der Scheinselbstständigkeit abzulenken. Ich kann mir jetzt so spontan, ohne es genauer geprüft zu haben, nicht vorstellen das erfolgreich zu widerlegen. Für mich wirds auf jeden Fall, ich sag mal, interessant.
Nebenberufliche Selbständigkeit ist was anderes als hauptberuflich selbständig.
 
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Das ist richtig, macht aber beim Thema "Scheinselbstständigkeit" schlicht keinen Unterschied ;)
Ein Nebenerwerblicher kannnicht Scheinselbständig sein. Er ist ja in einem festen Angestelltenverhältnis und betreibt nebenbei zusätzlich ein Gewerbe. Dafür sind auch enge Grenzen gesetzt.
Das Angestelltenverhältnis ist die Hauptbeschäftigung.
Gibt es ja oft in der Landwirtschaft. hauptsächlich arbeiten diese Leute in Fabriken oder auf dem Bau und bekommen dort ein regelmässiges festes Gehalt. Ihre Landwirtschaft betreiben sie nebenbei quasi als Hobby. Solche Verhältnisse dienen in erster Linie auch nur der Selbstversorgung und sind mit hauptberuflichen Landwirten nicht konkurenzfähig.
Wer also ein Nebengewerbe neben dem Beruf betreibt wird sich kaum als Selbständiger Unternehmer bezeichnen - denn das ist er auch nicht.
 
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Ein Nebenerwerblicher kannnicht Scheinselbständig sein.
Ja sag das mal dem Finanzamt. Im zweiten Jahr hatte ich nen "Großprojekt" und daher nur einen Kunden. Da kam das Finanzamt aber sofort mit Scheinselbstständigkeit um die Ecke. Das war ein Spass kann ich dir sagen.
 
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Scheinselbstständigkeit bedingt (u.a.!) eine wirtschaftlich Abhängigkeit. Wenn ein Hauptberuf vorhanden ist, kann der Nebenjob keine wirtschftliche Abhängigkeit beinhalten. Das schließt sich gegenseitig aus – egal was das Finanzamt meint oder warum.
 
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Ja sag das mal dem Finanzamt. Im zweiten Jahr hatte ich nen "Großprojekt" und daher nur einen Kunden. Da kam das Finanzamt aber sofort mit Scheinselbstständigkeit um die Ecke. Das war ein Spass kann ich dir sagen.
Wenn das Nebengewerbe zur Haupteinnahmequelle wird, kann das schon zu einem Problem führen.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich hervorragende Steuerberater hatte und alles was das Finanzamt betrifft (vor allem Abgaben) immer rechtzeitig erledigt habe und nicht auf den letzten Drücker. In seltenen Fällen habe ich mir aber einen Termin geben lassen und bin mit meinem ganzen Kram selbst dort aufgeschlagen.
Der Wille muss da sein - dann klappt das auch mit dem Finanzamt.
 
Der Wille muss da sein - dann klappt das auch mit dem Finanzamt.
Es hat auch bei mir alles geklappt, ich mein ja nur, dass mir das Finanzamt, obwohl ich nicht Hauptberuflich selbstständig bin, schon Scheinselbstständigkeit vorgeworfen hat.
Scheinselbstständigkeit bedingt (u.a.!) eine wirtschaftlich Abhängigkeit. Wenn ein Hauptberuf vorhanden ist, kann der Nebenjob keine wirtschftliche Abhängigkeit beinhalten. Das schließt sich gegenseitig aus – egal was das Finanzamt meint oder warum.
Das war/ist vielleicht der Grund. Alleine aus meiner nebenberuflichen Selbstständigkeit generiere ich monatlich nen vierstelliges Einkommen, sprich es ist schon etwas mehr als nur der Tropfen auf den heißen Stein. Für das FA war es ausreichend hier eine wirtschaftliche Abhängigkeit abzuleiten und das ist alles was zählt ;)
 
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Es ist so schlimm, man kann seine Mitarbeiter nicht mehr wie Leibeigene behandeln, sondern muss sich an Regeln halten. Wie fürchterlich, am Ende muss man denen auch noch ein faires Gehalt bezahlen oder gar noch einen Tarifvertrag abschließen. Und wenn die sich auch noch organisieren. Wo soll das noch enden? /s
Ein zweischneidiges Schwert - nachdem sich bei uns ein spürbarer Anteil der Arbeitszeit in der Administration zunehmend um persönliche Zipperlein und das Anhörenmüssen privater Probleme drehte die so gar nichts mehr mit der Arbeit selber zu tun hatten, bin ich sehr vorsichtig mit Generalaussagen.

Früher(TM) ist in Deutschland eine durchaus ungesunde Trennung zwischen Beruf und Privat zelebriert worden, die aber leider nun durch eine Privates über Alles ersetzt wurde und am Ende nur zu Egoismus führen kann = brutaler individueller und persönlicher Turbokapitalismus wie früher die USA hatten wird dann konsequent kommen müssen.

Das finde ich genau so furchtbar wie die frühere Version in Deutschland.
Irgendwie kann Deutschland keine gesunde Balance, oder was meint ihr?

Mal zynisch provozierend: der Leibeigene im Mittelalter hatte wenigstens jemanden der sich persönlich um ihn gekümmert hat (kümmern musste) ...
mögen die Spiele beginnen!
 
Das war/ist vielleicht der Grund. Alleine aus meiner nebenberuflichen Selbstständigkeit generiere ich monatlich nen vierstelliges Einkommen, sprich es ist schon etwas mehr als nur der Tropfen auf den heißen Stein. Für das FA war es ausreichend hier eine wirtschaftliche Abhängigkeit abzuleiten und das ist alles was zählt ;)
Ja okay, wenn der Nebenberuf beginnt, den Hauptberuf zu „übertrumpfen“… Außerdem ist ja nicht alles, was das Finanzamt behauptet, immer automatisch richtig! Auch da sind Menschen die Mitarbeiter und die machen ja auch mal Fehler. Insofern ist zwar jede „Anordnung“ oder Mitteilung von denen für den jeweiligen Einzelfall korrekt – solange nicht dagegen Widerspruch eingelegt oder geklagt wird –, aber nicht unbedingt allgemeingültig.
 
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Auch da sind Menschen die Mitarbeiter und die machen ja auch mal Fehler. Insofern ist zwar jede „Anordnung“ oder Mitteilung von denen für den jeweiligen Einzelfall korrekt – solange nicht dagegen Widerspruch eingelegt oder geklagt wird –, aber nicht unbedingt allgemeingültig
Im allgemeinen kann man mit denen sogar sehr gut reden! Man muss es eben nur tun!
 
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@wegus: Korrekt, kann ich ebenfalls bestätigen.
 
Zunächst einmal habe ich festgestellt, dass gleiche Sachverhalten von Finanzamt zu Finanzamt unterschiedlich gehandhabt werden. Was in einem Finanzamt ok ist, muss bei dem anderen nicht unbedingt auch ok sein.

Normalerweise kann man mit dem Finanzamt reden. Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Allerdings ebenfalls schon mal genau die Gegenteilige. Da musste in einem Fall ein RA eingeschaltet werden und im anderen musste man folge leisten. Was ja an sich ok ist. Nur, wenn dann Monate später der selbe Sachverhalt wiederum anders bewertet wird, ist das schon sehr irritierend.
 
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gemacht. Allerdings ebenfalls schon mal genau die Gegenteilige. Da musste in einem Fall ein RA eingeschaltet werden und im anderen musste man folge leisten.
Drum mache ich das immer über einen StB!
Der übersetzt mein Deutsch in passendes Amtsdeutsch und dann kommt eine legale , für beide Seiten gute Lösung raus.
 
Sehe ich anders, das Problem von Scheinselbstständigkeit ist real, wer für einen großen Paketlieferdienst Pakete ausliefert ist in der Regel nicht selbstständig auch wenn es so sehen sollte. Man sollte etwas wie die Künstlersozialkasse für Soloselbstständige aufbauen, über welche dann eine gewisse soziale Absicherung laufen kann.
Gibt auch noch andere Existenzen als Paketdienstfahrer..bzw. Realitäten.
Ich habe jahrelang Montagen gemacht für eine Grossschreinerei die einerseits ihr festes Team hatte und ich andererseits
die Vorteile der freieren Zeiteinteilung bis Auftragsablehnung erhalten wollte.

Bist du gut, wirst du regelmässig wieder gebucht und somit für andere Aufträge auftraggeber nicht verfügbar, geschweige denn bist in der Lage, einen anderen Kundenstamm aufzubauen, auch mit der frage, ob man das überhaupt möchte.
Wieso soll ich in einem guteingearbeitenden Arbeitsgebiet mich in die Höhle des Löwen begeben und z.b privatkundaschaft mir noch aufhalsen?

Das Ding mit der Scheinselbsstänigkei ist eine völlige Fehlkonstruktion weil viele Lebensentwürfe gar nicht bedachr wurden.

Im Übrigen waren bei der Einführung zig tausende Allianz-vertretungen,nur ein Bsp. plötzlich Scheinselbsständig
weil die eben selbsständig sind. Damals ging dann der. vorstand der Allianz ma l ins Kanzleramt was denn der unüberlegte Mumpitz solle.
 
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Primär geht es bei einer vermeintlichen Scheinselbststänigkeit auch eher darum,
ob der annehmende Protagonist abhängig in dem Arbeitsverhältnis ist oder nicht.

Da wären dann bsw. u.a. diese Aspekte zu erörtern:
- Erhalt von Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld
- Arbeitsmaterialien werden gestellt
- keine freie Entscheidung des Arbeitsplatzes / vor Ort Tätigkeit / Stechuhr …
- Urlaub muss beantragt werden
- keine freie Zeiteinteilung der Arbeitszeiten
- usw.

Arbeitet man nur für einen Kunden, kommt in den Radar – dann wird das halt ge- und überprüft.
Man kann ja sogar geprüft werden, wenn man für etliche Kunden arbeitet, der eine Kunde aber selbst überprüft wird.

Da ist die Intention zwar löblich, aber die Durchführung eine „über den Kamm geschorene“ Farce.
Freiberufler, insbesondere Kreative, müssen da die seltsamsten Fragen beantworten, die zu 100% nicht auf sie zugeschnitten sind.
Ich hatte da einst tatsächlich versucht einen Ansprechpartner in den Behörden zu finden, dem ich die sehr unpässliche Fragebogenausführung
solch einer Prüfung für Freiberufler als „nicht zielführend“ nahe legen wollte.

Frage: „Aber irgendwer muss doch diese Formulare erstellt haben? Wer ist denn da bitte verantwortlich? Denn wende ich mich dort hin.“
Antwort: „Schreiben Sie halt einen Brief nach Berlin.“

Diese Scheinselbstständigkeits-Überprüfungsformulare sind vermutlich mit einem Meteoriten auf der Erde gelandet.
:crack:
 
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Drum mache ich das immer über einen StB!
Der übersetzt mein Deutsch in passendes Amtsdeutsch und dann kommt eine legale , für beide Seiten gute Lösung raus.
Habe ich auch gemacht. Ohne Erfolg. Da mussten die grösseren Geschütze her ... ;-)
 
Frage: „Aber irgendwer muss doch diese Formulare erstellt haben? Wer ist denn da bitte verantwortlich? Denn wende ich mich dort hin.“
Antwort: „Schreiben Sie halt einen Brief nach Berlin.“
Das ist das Problem am öffentlichen Dienst und der Legislative. Keiner ist schuld, alle setzen nur um und alles wird schon seinen Grund haben.

Dem muss Einhalt geboten werden. Das macht Jahr um Jahr Schaden.
 
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In dem Artikel tauchen Namen wie Uber oder Lieferando auf. Und genau hier setze ich mit den Scheinselbständigen an. Ich unterstelle mal dass bei solchen Kracherlesfirmen mit ihren Geschäftsmodellen eben keine Selbständigen arbeiten.
Das kann sich rein rechnerisch schon gar nicht tragen.

Wie immer stelle ich hier die These auf: wer ein Produkt oder Dienstleistung weit unter dem üblichen anbietet, muss irgendwo anders sparen.
Und gerade in der Logistik und Dienstleistung spart man bei den Personalkosten.
 
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