Tschüss Apple...

Also, wenn wir jetzt schon bei ethnologischen Ursprüngen eines Idioms sind:
Profession bedeutet eigentlich, sich zu etwas bekennen.

Es umschließt dabei, sich zu einem Gewerbe zu bekennen, bedeutet dies aber nicht zwanghaft...

Sogesehen also bedeutet es eher, mit seiner Profession Wert zu schöpfen.
Ob dieser Wert nun monetär oder ideologisch ist, ist nicht spezifiziert!

Charlie
 
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Schwachsinn, ich arbeite seit Jahren in der Druckvorstufe und war auch in der Modebranche im Tiefdruck, heißt das nun, dass das, was ich privat daheim mache nicht professionell ist (Layout, Fotografie, Retusche)? ...

Was du privat machst ist nicht professionell, es kann aber professionell gemacht sein. =)

Will heißen, so gut wie ein Profi bedeutet, es macht jemand etwas privat so gut wie ein Professioneller (der etwas von seinem Fach versteht) oder ein Profi aus einem anderen Berufsfeld fertigt etwas an und macht es dennoch so gut wie ein Profi vom Fach.

Professionell kann aus Profi-Sicht auch dilettantisch (gibt's zur genüge) sein während es aus Privatmann-Schicht immer tiptop bedeutet.
 
Ich verstehe immer noch nicht, warum es nicht professionell ist, wenn man das Hobby zum Beruf macht und tagtäglich Geld damit verdient.
 
Wer außer ein paar Nerds, die sich in Hardwareforen oder Herstellerforen rumtreiben, rüstet denn wirklich seinen Rechner nachträglich auf? Ich kenn ja sogar genug Leute die noch nicht mal kostenfrei auf neue OS X Versionen Updaten, bzw nicht mal wissen, dass es geht.

Viele Anwender kaufen doch den Rechner so wie sie glauben ihn zu brauchen und damit kommen sie über viele Jahre klar. Wenn sich der Anwendungsbereich nicht gänzlich verändert, braucht man doch auch keine Leistungsstärkeren Rechner, solange das OS und die hauptsächlich genutzten Anwendungen problemlos nutzen lassen. Und ob ein Homevideo jetzt 45min rendert oder halt 30min ist mir dann auch egal.


Bei beruflichen Anwendern sieht das dann wieder anders aus, aber hier bestell ich das Ding halt so wie ich es brauche.




Ich glaube diese "Nichtaufrüstbarkeit-Meckerei" kommt hauptsächlich aus dem PC Lager der Gamer, wo halt jedes Jahr die neueste GraKa her muss, damit auch die neuesten Spiele in HighRes bei niedrigen FPS laufen. Für wirkliche Anwendungen reichen doch die 08/15 Specs immer über Jahre aus. Man muss sich halt vorher Gedanken machen, was man braucht.
Das dürften einige mehr als ein paar Nerds sein. Gerade weil die Nachrüstbarkeit relativ einfach vonstatten geht und die Nachrüstteile immer günstiger werden und gerade diese die Performance eklatant steigern wirkt eine Nachrüstung wie eine Frischzellenkur.

In meinem MBP 2008 late habe ich vor 2 Jahren den RAM verdoppelt (irre Effekt) und gestern habe ich mir eine 750GB SSD bestellt, die meine 250GB HD ersetzen wird. Wenige Jahre zuvor war alles jeweils Welten teurer und via Apple-Originateile entweder nicht verfügbar oder noch teurer.

Jedenfalls freu ich mich schon auf die Lieferung der SSD ... Was soll ich mir also einen neuen Rechner kaufen. Und genau das geht Apple auf den Zeiger. Dass sie mit ihrem Gegensteuern den Anwendern auf den Zeiger gehen kann, muss aber nicht gut ausgehen.
 
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Ich verstehe immer noch nicht, warum es nicht professionell ist, wenn man das Hobby zum Beruf macht und tagtäglich Geld damit verdient.

Sobald du damit Geld verdienst ist es per Definition professionell - wobei die Ausführung dennoch dilettantisch sein kann.

Solltest du während deines Hobbies bereits "wie ein Profi" gearbeitet haben (also astrein) so bist du quasi "hochprofessionell", wenn es dir auch noch Geld einbringt. ;)
 
Semiprofessionell könnte ich noch anbieten... falls noch mehr Redebedarf besteht! ;)
 
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Apple hat es geschaft, sich eine Kundschaft heran zu ziehen, für die Konsumorientiertheit, Bequemlichkeit und technisches Desinteresse identitätsstiftend sind..
So kannst du das auch nicht sehen. Es gibt vielmehr diese Kundschaft, die sich nicht mit den technischen Details eines Computers beschäftigen möchte.
Ich stapele hier im Wochenrhythmus über das Jahr gesehen mehrere tausend Seiten Fachzeitschriften, die ich im Wochenrhythmus Abends und am Wochenende verarbeiten muss, einfach weil es zum Beruf gehört. Denkst du ich habe dann noch Zeit und Lust, den RAM aufzurüsten, für 100€-Ersparnis? Das ist wirtschaftlich unsinnig. Da ist es egal, ob es geht oder nicht. Ich habe noch nie RAM aufgerüstet und das Betriebssystem habe ich zuletzt auf SnowLeopard gewechselt (war das 2009 oder 2010?)
Ich war es damals, 2005, leid, mich mit den technischen Details eines Computers oder eines Betriebssystems zu beschäftigen. Ich brauchte einen Computer, den man kauft, einschaltet und einfach benutzt. Also wechselte ich zum Mac und habe seither so viel Zeit gespart, wie mit keiner anderen Investition. Diese Kundschaft gibt es und die ist bei Apple gut bedient. Das kannst du dieser Kundengruppe aber nicht vorwerfen.

Es gibt genug gute Alternativen, vor allem dann, wenn man sich die *Mühe* macht, zu lernen...
Das macht unnötig Arbeit, sorry.
 
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Denkst du ich habe dann noch Zeit und Lust, den RAM aufzurüsten, für 100€-Ersparnis? Das ist wirtschaftlich unsinnig.
Sehe ich nicht so. Ich arbeite professionell mit mehreren Apple-Rechnern, hab aber auch keine Lust, mich in technische Einzelheiten zu vertiefen. Trotzdem war es auch für mich babyeinfach, meinen MacPro mit mehr RAM und einer großen HD den gestiegenen Erfordernissen anzupassen. Als nächstes werde ich eine SSD reinschieben.
Und mein altes MacBook ist auch mit einer neuen HD und ein bißchen mehr RAM jetzt wieder ausreichend schnell, um das zu tun, was man zuhause so tut. Wozu ein neues kaufen?

Das alles kostet nur wenige Minuten und kostet einen Bruchteil eines neuen Rechners – was ist daran wirtschaftlich unsinnig?


P.S.: Ich hab noch einen alten MacPro 1,1 Dual-Core Intel Xeon 2,66 GHz rumstehen. Der wird eigentlich nur noch gebraucht, wenn der alte Filmscanner arbeiten soll, der an dem dran hängt. Jetzt überlege ich, was ich mit dem noch Besseres anfangen könnte.
 
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Apple hat es geschaft, sich eine Kundschaft heran zu ziehen, für die Konsumorientiertheit, Bequemlichkeit und technisches Desinteresse identitätsstiftend sind.
Wie bist Du denn auf diesen intellektuell klingenden Quark gekommen? Du meinst im Ernst, dass jemand Konsumorientiertheit, Bequemlichkeit und technisches Desinteresse als identitätsstiftend empfindet? Ich fürchte, Du hast da einfach vier Wörter zusammengestellt, die Dir »irgendwie« gewichtig klingen, die Du aber alle vier nicht verstehe. Sonst hättest Du gemerkt, dass die Kombination, in der Du sie vorträgst, schlicht Unsinn ist.

Tut mir leid, das ist nicht meine Welt. Ich möchte die technischen Grundlagen meines Lebensstils so weit wie möglich verstehen und anpassen können.
Hier ist wenigstens klarer, was Du meinst: Du möchtest die technischen Grundlagen Deines Lebensstils verstehen und anpassen können. Daraus ergibt sich ja wohl zum einen, dass der Computer, den Du benutzt, die Grundlage Deines Lebensstils ist. – Herzliches Beileid!
Und zum anderen meinst Du, dass, weil Du den Wunsch hast, den Computer, mit dem Du arbeitest, verstehen und anpassen zu können, dies auch alle anderen wollen müssen. – Tja, warum denn?
Noch ein Tip: Es gibt Leute, die wollen mit dem Computer einfach nur arbeiten oder spielen oder beides. Sie wollen ihn aber nicht basteln. Warum das illegitim ist, musst Du erklären.
Und wenn Du schon beim Erklären bis, bestätige doch bitte mal, dass Du ernstlich der Meinung bist, Du könntest, ohne ein Infotmatikstudium und jahrelange Berufserfahrung und Forschung verstehen, was Dein Computer technisch so macht. Oder meinst Du mit der von Dir ersehnten »Anpassung der technischen Grundlagen Deines Lebensstils« (tut mir leid, aber ich musste das noch einmal schreiben, weil es so irre komisch ist) ernstlich lediglich den Austausch von RAM-Bausteinen oder Festplatten?
 
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den gestiegenen Erfordernissen anzupassen.
Das setzt gestiegene Erfordernisse voraus. Ist das nicht der Fall, muss man nichts ändern. Dann ist auch der ach so teure Apple-RAM nicht wahnsinnig entscheidend.
Wirtschaftlich unsinnig ist es meiner Meinung nach, den Mac zu kaufen und wegen ein paar Euros den RAM dann selbst zu erweitern.

Achso, wir haben damals, ich glaub 2008, den MacPro auch mit viel RAM direkt bei Apple gekauft. Das Gerät läuft seitdem fehlerfrei an 6 Tagen die Woche und 15 Stunden am Tag. Ob das bei selbstverbautem RAM auch so wäre? Keine Ahnung. So falsch kann aber der BTO-RAM auch nicht gewesen sein. Wenn mir das jahrelange Ruhe beschert, ist mir der Preis egal. Aber das setzt halt auch voraus, dass man keinen Zusatznutzen daraus zieht, diese Basteleien machen zu dürfen.
 
Ich hab jetzt eine Weile nachgedacht, verstehe aber nicht, was du sagen willst.
 
Das waren früher hunderte Euros. Ob ich nun die originalen Hynix oder Samsung kaufe oder bei Apple direkt, ist technisch irrelevant.
 
Wirtschaftlich unsinnig ist es meiner Meinung nach, den Mac zu kaufen und wegen ein paar Euros den RAM dann selbst zu erweitern.
Ich finde, auch diese Entscheidung sollte man dem überlassen, der sie zu treffen hat. Die Differenz kann sich leicht auf deutlich 200 Euro oder mehr belaufen. Nicht jeder würde diese Summe als »ein paar Euros« bezeichnen. Ja, ja... Das vergisst man leicht, wenn man selbst im Geld schwimmt, nicht wahr?
 
Wirtschaftlich unsinnig ist es meiner Meinung nach, den Mac zu kaufen und wegen ein paar Euros den RAM dann selbst zu erweitern.

Das hängt tatsächlich vom Standpunkt ab. Zudem sind es ja 200€ für +8GB, davon kann ich zweimal gut gemeinsam essen gehen.

Aber - der hier auch schon genannte Punkt ist die *spätere* Aufrüstbarkeit. Wenn man nach ein paar Jahren die Festplatte durch ne SSD austauscht oder das RAM verdoppelt, weil auch das Betriebssystem inzwischen mehr verlangt, dann hält auf diese Weise auch der Rechner einfach zwei Jahre länger. Das ist dann wirtschaftlich und auch ökologisch absolut sinnvoll.

Dass die Hersteller das doof finden, kann ich natürlich verstehen.
 
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Anderes Beispiel: Mir ist mitten in einem wichtigen Auftrag die Festplatte abgeraucht. Am nächsten Tag die neue reingeschoben, TimeMachine gestartet, und ich konnte wieder weiterarbeiten. Fand ich wirtschaftlich lohnend.

DAber - der hier auch schon genannte Punkt ist die *spätere* Aufrüstbarkeit. Wenn man nach ein paar Jahren die Festplatte durch ne SSD austauscht oder das RAM verdoppelt, weil auch das Betriebssystem inzwischen mehr verlangt, dann hält auf diese Weise auch der Rechner einfach zwei Jahre länger. Das ist dann wirtschaftlich und auch ökologisch absolut sinnvoll.
Genauso. Deshalb würde ich von Apple erwarten, dass es einem Kunden die Wahl lässt zwischen einem leichten, dünnen verklebten, wie dem MB Air, der uU nur eine mobile Kopie des Arbeitsrechners darstellt, und einem erweiterbaren bzw. aufrüstbaren, mit dem auch Hauptarbeiten erledigt werden. Dass inzwischen beide, sowohl das Air wie auch das Pro, nicht mehr verändert werden können, ist nicht im Interesse der Kundschaft.
 
Ich finde, auch diese Entscheidung sollte man dem überlassen, der sie zu treffen hat.
Ich habe die Aussage als meine Meinung kenntlich gemacht.
Es ging ursprünglich auch darum, dass eine gewisse "ich will das Ding nur benutzen"-Einstellung als Ergebnis der "Heranzüchtung" durch Apple abgestempelt wurde anstatt, wie von mir angedeutet, durch die Macs bestimmte vorhandene Bedürfnisse erfüllt werden. Jeder Zusatznutzen kostet auch einen Mehrpreis. Wenn man aber früher mal einen Zusatznutzen aus Möglichkeiten zog, die neuerdings verschwinden (also den RAM aufrüsten zu können), dann ist der Gerätepreis natürlich für diese andere Kundengruppe relativ gestiegen. Auch das ist klar.
 
Anderes Beispiel: Mir ist mitten in einem wichtigen Auftrag die Festplatte abgeraucht.
Mir ist in den 9 Jahren, in denen ich Macs benutze, noch nichts kaputt gegangen. Daher mag dieses Szenario nicht so präsent sein. Ich finde es vielmehr beeindruckend, dass die Dinger Tag und Nacht durchlaufen - jahrelang. Da käme es mir nicht in den Sinn, selbst Hand anzulegen und diese Eigenschaften möglicherweise zu sabotieren.
 
Das hängt tatsächlich vom Standpunkt ab.
Ich kann die diesbezüglich vertretenen Standpunkte ja nachvollziehen, aber im Grunde nicht verstehen.
Wir hatten über eine ähnlichen Thematik bereits gesprochen.
 
Mir ist in den 9 Jahren, in denen ich Macs benutze, noch nichts kaputt gegangen. Daher mag dieses Szenario nicht so präsent sein. Ich finde es vielmehr beeindruckend, dass die Dinger Tag und Nacht durchlaufen - jahrelang. Da käme es mir nicht in den Sinn, selbst Hand anzulegen und diese Eigenschaften möglicherweise zu sabotieren.
Du klingst ein bisschen so wie ein Meister einer Vertragswerkstatt der meint, bei Verwendung von Nicht-Originalmotoröl bestünde die Gefahr eines Motorschadens. ;)

RAMs oder Festplatten gehen nicht dadurch kaputt, indem man zuvor selbst welche von Drittherstellern einbaut.

Dass dir noch keine [Original-]Platte abgeraucht ist solltest du unter Glück verbuchen. Machst du eigentlich Backups?
 
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