Tim Cook outet sich

Dass dieser Text bei den Fanboys als absurd ankommt ist wohl klar. Sie hat mit dem was sie schreibt absolut recht. Es hat die Öffentlichkeit schlicht nicht zu interessieren, ob er nun auf Männer, Frauen oder Marsianer steht. Und Aufklärung ist nicht seine Aufgabe.
 

Da schäme ich mich fremd, wenn ich so einen Artikel lese.

Gut, dass der Chefredakteur noch ein paar Worte dem Artikel beigefügt hat:

"Ich bedaure, dass Print/online das Reflexe "Von Missionen, Macht und deren
Missbrauch" publiziert worden ist. Hier haben sämtliche internen
Kontrollmechanismen versagt. Die Publikation war ein Fehler, genauso wie der
Text ein Fehlgriff ist. Die Argumentation, dass Apple-Chef Cook
"Machtmissbrauch" begehe, wenn er sich zu seinem Schwulsein bekennt,
ist absurd. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass als Folge dieses Bekenntnisses
sich die Geschäftspraxis von Apple verändern würde. Natürlich ist die primäre
Aufgabe eines Managers nicht, sein Privatleben öffentlich zu machen. Gleichwohl
ist Cook eine Person des öffentlichen Interesses. Entsprechend ist es
nachvollziehbar, dass seine sexuelle Orientierung ein Thema sein kann. Dass er
nun zum Schwulsein steht, zeugt von Mut. Die Kritik an diesem Schritt, wie
immer sie begründet sein mag, zeugt dagegen von mangelnder Toleranz und einem
nach wie vor stigmatisierenden Umgang mit Schwulen und Lesben. Das aber ist
definitiv nicht die Haltung einer auch gesellschaftlich liberalen Stimme wie
jener der NZZ.
Markus Spillmann, Chefredaktor / Leiter Publizistik NZZ AG"
 
Entsprechend ist es
nachvollziehbar, dass seine sexuelle Orientierung ein Thema sein kann.
Dass er
nun zum Schwulsein steht, zeugt von Mut.

Zumindest für mich ist es das nicht, denn es ist schlicht uninteressant. Zum Thema Mut, ja, das kann man so auslegen. Genauso kann man es aber so auslegen, dass er als "Person des öffentlichen Interesses" zu missionieren bzw. aufzuklären versucht, und das ist nun mal nicht seine Aufgabe. Ausserdem: Ist es denn auch mutig zum Hetero sein zu stehen? Nein, ist es nicht, weil es nämlich ebenfalls völlig egal ist.

Die Kritik an diesem Schritt, wie
immer sie begründet sein mag, zeugt dagegen von mangelnder Toleranz und einem
nach wie vor stigmatisierenden Umgang mit Schwulen und Lesben.

Das ist doch genauso Quatsch. Denkt niemand mehr daran, dass es es im Endeffekt absolute Privatsache ist, welche sexuellen Neigungen ein Mensch hat? Und somit ist es für die Öffentlichkeit völlig unerheblich? Darf man das nun nicht mehr benennen ohne gleich als intolerant betitelt zu werden?
 
Dass dieser Text bei den Fanboys als absurd ankommt ist wohl klar. Sie hat mit dem was sie schreibt absolut recht. Es hat die Öffentlichkeit schlicht nicht zu interessieren, ob er nun auf Männer, Frauen oder Marsianer steht. Und Aufklärung ist nicht seine Aufgabe.
vor allen soll der arme kerl mal besser darauf achten, dass bei deren hard- und software wieder eine ordentliche qs durchgeführt wird und so ein fehlerbehafteter mist wie ios 8-8.1 und yosemite zukünftig nicht mehr ausgeliefert wird. die haben softwaremäßig doch bloß ihre eigene hardware zu bedienen, und kriegen es nicht gebacken. wie schlecht kann man als softwareentwickler eigentlich noch sein?
 
Moin,

Gut, dass der Chefredakteur noch ein paar Worte dem Artikel beigefügt hat:
" Dass er nun zum Schwulsein steht, zeugt von Mut."

Allein die Tatsache, dass der Chefredakteur solch einen Satz schreibt, zeigt, wie weit wir noch davon entfernt sind, es als normal anzusehen, auch wenn es viele schon nicht mehr aufregt.
 
zu welcher realität? seiner oder deiner?

Auch wenn es mit mir nach der Plattitüde zu eigentlich zu blöd ist.
Er ist ist das oberhaupt einer Firma die er vertritt, es für alle völlig belanglos wenn oder was er flachlegt. der sollte sich um sachen kümmern die seine Firma betreffen und nicht sein sexualleben zur Debatte stellen.

Wir sind weit ab davon, eine tolleranz für "randgruppen" entwickelt zu haben, das ist nur der schein der medien, in der realität sieht es anders aus. da wird auch ein cook nichts dran ändern, auch wenn er das auf einmal so empfinden sollte.
 
s hat die Öffentlichkeit schlicht nicht zu interessieren, ob er nun auf Männer, Frauen oder Marsianer steht. Und Aufklärung ist nicht seine Aufgabe.

Vorweg: Mir persönlich sind die Vorlieben eines Tim Cook ziemlich wurscht.
Was ich nicht verstehen kann, ist dass du/dass überhaupt eine einzelne Person sich anmaßt zu entscheiden, was "die Öffentlichkeit" zu interessieren hat und was nicht. Da bist du derjenige, der sich mal Gedanken darüber machen sollte. Tim Cook hat vom Recht auf Meinungsäußerung Gebrauch gemacht. Das ist seine alleinige Entscheidung und er muss dich auch nicht erst um Erlaubnis fragen. Was dann im Endeffekt von den Medien und von der Öffentlichkeit daraus gemacht wird, gibt einen Hinweis darauf ob das Thema von Interesse ist oder nicht. Die Reaktionen lassen eindeutig darauf schließen, dass das sehr wohl der Fall ist.

Desweiteren: Man kann über die Themen Toleranz, Diversität und Umgang der Gesellschaft mit Randgruppen, Minderheiten, etc. diskutieren. Aber nicht über das Recht eines einzelnen, Äußerungen über seine Person, seine Vorlieben, Absichten, Einstellungen zu tätigen. Dieses Recht sollte jedem Menschen zustehen, egal ob andere dem inhaltlich zustimmen oder nicht.
 
Auch wenn es mit mir nach der Plattitüde zu eigentlich zu blöd ist.
Er ist ist das oberhaupt einer Firma die er vertritt, es für alle völlig belanglos wenn oder was er flachlegt. der sollte sich um sachen kümmern die seine Firma betreffen und nicht sein sexualleben zur Debatte stellen.
und weil es so belanglos für alle ist, wird darüber diskutiert? zweiteres schrieb ich bereits.
 
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass jemand mit diesem Hintergrundwissen Geld machen wollte und Tim Cook demjenigen so einfach den Wind aus den Segeln genommen hat, bevor es ihm und vor allem Apple schaden könnte.
 
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass jemand mit diesem Hintergrundwissen Geld machen wollte und Tim Cook demjenigen so einfach den Wind aus den Segeln genommen hat, bevor es ihm und vor allem Apple schaden könnte.

Unwahrscheinlich, das war schon seit Jahren ein offenes "Geheimnis". Jeder, der den Tech- und (Fach-)Medien-Bereich regelmäßig verfolgt hat, wusste es, es wurde nur nicht öffentlich darüber gesprochen, auch wenn das nicht immer geklappt hat wie zum Beispiel Ende Juni bei einer CNBC-Diskussion, die ein großes Echo bekommen hat. Und Apple Insider hat bereits im Januar 2011 darüber berichtet. Da gab es nichts zu erpressen.

Davon abgesehen war der Schritt von Cook, jetzt selbst an die Öffentlichkeit zu treten und sich ins Kreuzfeuer der Kritik zu begeben, natürlich ein mutiger, aber vor allem auch ein wichtiger Schritt. Solange es keine Gleichberechtigung gerade im Bereich der Ehe gibt, braucht es Stimmen wie ihn, die die Aufmerksamkeit darauf lenken.
 
Davon abgesehen war der Schritt von Cook, jetzt selbst an die Öffentlichkeit zu treten und sich ins Kreuzfeuer der Kritik zu begeben, natürlich ein mutiger, aber vor allem auch ein wichtiger Schritt. Solange es keine Gleichberechtigung gerade im Bereich der Ehe gibt, braucht es Stimmen wie ihn, die die Aufmerksamkeit darauf lenken.

Mutig? Kreuzfeuer der Kritik? Der Mann ist ein ultra-privilegierter Multimillionär, der im liberalsten Eck Kaliforniens lebt und in dessen Umfeld eine nicht-liberale Gesinnung das gesellschaftliche Aus bedeutet. Mutig ist in diesem Zusammenhang wirklich nur eine Floskel, wie auch beim NZZ-Chefredaktuer. Mutig ist jemand, der das an einer deutschen Hauptschule tut, aber nicht jemand der dazu einen Essay bei Bloomberg schreibt. Letzterer ist allenfalls hilfreich, durch die übertriebene Sprache "greatest gift" aber nicht einmal das, da er einfach zu weit von der Lebensrealität der Mehrheit entfernt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Denkt niemand mehr daran, dass es es im Endeffekt absolute Privatsache ist, welche sexuellen Neigungen ein Mensch hat? Und somit ist es für die Öffentlichkeit völlig unerheblich? ...

Hi Terrorkeks,
es ist gut, dass du für dich das Thema als unwichtig ansiehst und tolerant bist. Aber deine Aussage, für die Öffentlichkeit sei das Thema völlig unerheblich, solltest du überdenken: Wenn Homosexuelle in über 80 Ländern heute noch verfolgt werden und ihnen in 7 Ländern die Todesstrafe droht, und wenn ihnen selbst in aufgeklärten toleranten Gesellschaften die Kündigung droht wenn der Arbeitgeber erfährt, dass sie schwul sind (nicht erst wenn sie sich outen), dann ist es nicht "unerheblich" und nicht nur "absolute Privatsache", dann ist es ein Thema, das in die Öffentlichkeit gehört und es wäre gut, wenn sich gerade auch diejenigen, die selbst kein Problem mit Homosexualität haben, eindeutig und klar für die Akzeptanz von Schwulen und Lesben aussprechen. Tim Cook ist meiner Meinung nach mutig, denk mal an Russland oder China, wo Schwule geächtet und verfolgt werden. Cook spricht für sie obwohl er auch in diesen Ländern Geschäfte machen und große Märkte bedienen will.
Unterdrückung und Diktatur betrifft zuerst immer die Minderheiten, aber sie bleibt da nicht stehen. Gesellschaften, die Homosexualität kriminalisieren, sind generell unfrei und weniger lebenswert, auch für viele andere (außer für die Mitläufer und Nutznießer).
 
Zumindest für mich ist es das nicht, denn es ist schlicht uninteressant. Zum Thema Mut, ja, das kann man so auslegen. Genauso kann man es aber so auslegen, dass er als "Person des öffentlichen Interesses" zu missionieren bzw. aufzuklären versucht, und das ist nun mal nicht seine Aufgabe. Ausserdem: Ist es denn auch mutig zum Hetero sein zu stehen? Nein, ist es nicht, weil es nämlich ebenfalls völlig egal ist.…


Wier verhälst du dich, wenn öffentlich über deine Lebensweise spekuliert wird und du auch noch im öffentlichen Rampenlicht stehst?

Drei Möglichkeiten:

a) Du schweigst dazu
b) Du leugnest es
c) Du ergreifst die Offensive und outest dich offiziell

Nichts anderes als Letzteres hat Cook gemacht. Und das ist gut so.

Vom „Missionieren” habe ich nichts mitbekommen. Ausserdem echauffierst du dich aussergewöhnlich, obwohl nach eigenem Eingestehen für dich das Thema völlig uninteressant ist.

Der Hype kommt nicht von ihm, sondern von spelulationsgeilen Berichterstattern, noch dazu gepusht von einer verlogenen puritanischen Gesellschaft. Bei der zum Beispiel noch vor kurzem der Nabel von Frauen im Bikini auf Bildern technisch verdeckt wurde und in Kabarettveranstaltungen mit Blumen oder Ähnlichem bedeckt sein musste.
 
Vorweg: Mir persönlich sind die Vorlieben eines Tim Cook ziemlich wurscht.
Was ich nicht verstehen kann, ist dass du/dass überhaupt eine einzelne Person sich anmaßt zu entscheiden, was "die Öffentlichkeit" zu interessieren hat und was nicht. Da bist du derjenige, der sich mal Gedanken darüber machen sollte. Tim Cook hat vom Recht auf Meinungsäußerung Gebrauch gemacht. Das ist seine alleinige Entscheidung und er muss dich auch nicht erst um Erlaubnis fragen. Was dann im Endeffekt von den Medien und von der Öffentlichkeit daraus gemacht wird, gibt einen Hinweis darauf ob das Thema von Interesse ist oder nicht. Die Reaktionen lassen eindeutig darauf schließen, dass das sehr wohl der Fall ist.

Desweiteren: Man kann über die Themen Toleranz, Diversität und Umgang der Gesellschaft mit Randgruppen, Minderheiten, etc. diskutieren. Aber nicht über das Recht eines einzelnen, Äußerungen über seine Person, seine Vorlieben, Absichten, Einstellungen zu tätigen. Dieses Recht sollte jedem Menschen zustehen, egal ob andere dem inhaltlich zustimmen oder nicht.

Selbstverständlich muss er mich nicht nach Erlaubnis fragen, wie du sagst, es ist sein Recht, seine Meinung zu äussern. Nur muss sich ein Mann in seiner Position auch nicht wundern, wenn ihm diese Entscheidung zum öffentlichen Outing anders ausgelegt wird. Und das hat nichts damit zu tun, ob er nun schwul ist oder sonst einer Minderheit angehört. Wie gesagt, ich sehe ihn nun keinen Deut anders als vorher, und das betrifft nicht nur ihn. Im Gegenteil, ich habe in meinem Umfeld einige homosexuelle die ein ganz normales Leben führen, und die ich mit Stolz Freunde nennen darf.

Der einzige Punkt mit dem ich hier d'accord bin, ist die Aussage, dass das Wort "Machtmissbrauch" deplatziert ist.

Wier verhälst du dich, wenn öffentlich über deine Lebensweise spekuliert wird und du auch noch im öffentlichen Rampenlicht stehst?

Drei Möglichkeiten:

a) Du schweigst dazu
b) Du leugnest es
c) Du ergreifst die Offensive und outest dich offiziell

Nichts anderes als Letzteres hat Cook gemacht. Und das ist gut so.

Du kennst ihn also persönlich?

Ausserdem echauffierst du dich aussergewöhnlich, obwohl nach eigenem Eingestehen für dich das Thema völlig uninteressant ist.

Ich habe eine Meinung geäussert, das ist alles. Und diese Meinung ist nunmal, dass es zwar sein gutes Recht ist, sich öffentlich zu outen, er sich aber eben nicht wundern muss, wenn da gewisse Theorien entstehen.

Hi Terrorkeks,
es ist gut, dass du für dich das Thema als unwichtig ansiehst und tolerant bist. Aber deine Aussage, für die Öffentlichkeit sei das Thema völlig unerheblich, solltest du überdenken: Wenn Homosexuelle in über 80 Ländern heute noch verfolgt werden und ihnen in 7 Ländern die Todesstrafe droht, und wenn ihnen selbst in aufgeklärten toleranten Gesellschaften die Kündigung droht wenn der Arbeitgeber erfährt, dass sie schwul sind (nicht erst wenn sie sich outen), dann ist es nicht "unerheblich" und nicht nur "absolute Privatsache", dann ist es ein Thema, das in die Öffentlichkeit gehört und es wäre gut, wenn sich gerade auch diejenigen, die selbst kein Problem mit Homosexualität haben, eindeutig und klar für die Akzeptanz von Schwulen und Lesben aussprechen. Tim Cook ist meiner Meinung nach mutig, denk mal an Russland oder China, wo Schwule geächtet und verfolgt werden. Cook spricht für sie obwohl er auch in diesen Ländern Geschäfte machen und große Märkte bedienen will.
Unterdrückung und Diktatur betrifft zuerst immer die Minderheiten, aber sie bleibt da nicht stehen. Gesellschaften, die Homosexualität kriminalisieren, sind generell unfrei und weniger lebenswert, auch für viele andere (außer für die Mitläufer und Nutznießer).

Auch dir gebe ich absolut recht, keine Frage. Es ist traurig, wie nach wie vor an diversen Orten mit der Homosexualität umgegangen wird. Aber es ist nicht die Aufgabe eines CEO eines Grosskonzerns dies anzugehen. Und insofern stimme ich Frau Henkel zu. Ausserdem: Tim Cook's Outing wird an diesen Orten der Welt absolut nichts verändern, denn das Umdenken muss von den entsprechenden homophob geprägten selbst ausgehen. Ich bin der Ansicht, dass man die benötigte Toleranz nicht durch das Outing einzelner prominenter Personen erwirken kann.
 
Ich habe eine Meinung geäussert, das ist alles. Und diese Meinung ist nunmal, dass es zwar sein gutes Recht ist, sich öffentlich zu outen, er sich aber eben nicht wundern muss, wenn da gewisse Theorien entstehen.

Das legst du dir jetzt aber ganz schön zurecht. Deine Aussage war eindeutig als Vorwurf an TC zu verstehen, dass er etwas getan hat was die Öffentlichkeit deiner Meinung nach weder interessiert noch zu interessieren hat. Und wo steht bitte geschrieben, dass sich Tim Cook "wundert", dass da – mit deinen Worten gesprochen – "gewisse Theorien entstehen"? Was sind das denn überhaupt für "gewisse Theorien" und was wirfst du Tim Cook nun wirklich vor?
 
Ich gebe zu, dass ich mich da falsch ausgedrückt habe, und entschuldige mich dafür.

Und wo steht bitte geschrieben, dass sich Tim Cook "wundert", dass da – mit deinen Worten gesprochen – "gewisse Theorien entstehen"? Was sind das denn überhaupt für "gewisse Theorien" und was wirfst du Tim Cook nun wirklich vor?

Geschrieben steht das nirgends, aber wenn es nicht so wäre, bräuchte es keinen korrigierenden Kommentar seitens der NZZ. Die gewissen Theorien kannst du alle selbst im Thread hier nachlesen. Vorwerfen tue ich Tim Cook überhaupt nichts, ich finde es nur befremdlich, wenn er sich nicht um seine eigentlichen Zuständigkeiten kümmert. Fand ich übrigens auch beim Klaus Wowereit fragwürdig, wenngleich ich es völlig ok finde, wenn er homosexuell ist.

Selbstverständlich darf man in diesem Punkt aber auch anderer Meinung sein.

Auf diesen Satz möchte ich noch kurz eingehen:

dass er etwas getan hat was die Öffentlichkeit deiner Meinung nach weder interessiert noch zu interessieren hat.

Ist es denn nicht denkbar, dass dieses öffentliche Outing genau dazu führt, dass die Leute das "Andersartige" sehen werden? Dass es eine Bestätigung für alle Homophoben ist, dass er eben anders ist (Was imho nicht der Fall ist)?

Ich persönlich bin der Ansicht, dass eine Normalität (es ist normal, dass Homosexuelle unter uns leben), nicht dadurch entstehen kann, indem sich die Betroffenen ständig als Minderheit darstellen. Natürlich sind sie eine Minderheit, aber der andauernde Hinweis darauf wird meiner Meinung nach nicht dazu führen, dass man sie irgendwann als normal betrachtet. Dies beziehe ich auf die Länder, in denen Homosexuelle toleriert werden. Ländern wie Russland und Co. ist imho im Moment diesbezüglich nicht wirklich zu helfen, daran wird auch Tim Cook's Outing nichts ändern.
 
Kennzeichnend ist dabei, dass auch wieder eine Claudia Roth an vorderster Front mit dabei sein muss. Aber anscheinend gibts in der deutschen Politik nicht genügend Arbeit...

Aber Spass beiseite, ich halte von diesen Veranstaltungen auch nichts. Man stelle sich mal vor, es würde eine derartige Heteroparade geben... Uiuiui, da möchte ich die Reaktionen nicht hören... Und zwar völlig zurecht, meiner Meinung nach.
 
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